Abbildungen der Seite
PDF
EPUB

TAG UND NACHT

BEI DEN

RÖMISCHEN DICHTERN

INAUGURAL-DISSERTATION

DER

I. SEKTION DER HOHEN PHILOSOPHISCHEN FAKULTÄT
DER UNIVERSITÄT ZÜRICH

ZUR

ERLANGUNG DER DOKTORWÜRDE

VORGELEGT VON

EDUARD HÆFLIGER

LANGNAU (KT. LUZERN).

GENEHMIGT AUF ANTRAG DER HERREN
PROF. DR. H. BLÜMNER UND PROF. DR. A. KÆGI.

LUZERN

BUCHDRUCKEREI H. KELLER

1903.

[ocr errors]

geinem lieben

Lehrer und Freunde

Rektor Dr. Kaufmann

in

Solothurn

als Zeichen der Dankbarkeit

gewidmet vom

Verfasser.

f

Latin
"sacr

3-10-24

9833

Tag und Nacht

bei den römischen Dichtern.

Einleitung.

Die vorliegende Arbeit umfasst die poetische Literatur der Römer von ihren Anfängen bis auf die hadrianische Zeit. Die Ausbeute war bei den einzelnen Dichtern je nach der Gattung ihrer Poesie eine sehr verschiedene. Fast gar nichts trug die Komödie ein; denn die Erwähnung der Tageszeiten geschieht bei ihr in durchaus trockener, prosaischer Weise. Auch die Satire bot wenig Stoff, umso reicher war er dagegen bei den Epikern und Elegikern.

Der Hauptzweck der Dissertation ist, eine übersichtliche Zusammenstellung des poetischen Apparates zu geben, den die Dichter in Scene setzten, um die verschiedenen Momente des Tages und der Nacht zu schildern. Ich legte daher einen grossen Wert auf eine zahlreiche Sammlung von Beispielen, und wenn auch nicht alle angeführt werden konnten, so glaube ich doch, dass wenigstens die wichtigsten citiert worden sind. Wenn sich dabei hie und da eine Gelegenheit bot, auf mythologische Anschauungen hinzuweisen, so ist es nicht verabsäumt worden. Zum Vergleiche wurde der Rigveda, die deutsche und die griechische Mythologie herangezogen, und manches Beispiel, dessen Sinn dunkel war, ist erst dadurch ins richtige Licht gekommen.

1

« ZurückWeiter »