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in Form einer Akkumulatorenbatterie, die durch einen Umformer gespeist wird, einzuschalten, so werden natürlich die Betriebskosten durch die erhöhten Anlagekosten ungünstig beeinflusst. Wirtschaftlicher Vorteil kann trotzdem immer noch vorhanden sein, doch hängt dies davon ab, welcher Preis für den Drehstrom in Ansatz zu bringen ist. Dieser Preis wird, wenn der Strom von dem Werke selbst erzeugt wird, im allgemeinen niedriger sein, als wenn er einem öffentlichen Kraftwerk entnommen werden muss.

Hr. Schlüter-Düsseldorf kann sich den Ansichten des Redners über die Beanspruchung eines mit 900 Schränkung laufenden Rundseiles nicht anschliefsen. Dass ein derartiges Seil keinen starken Verschleifs habe, widerspricht den Erfahrungen jedes praktischen Bergmannes und Maschineningenieurs. Die Anordnung mit Gegenrolle könne nicht gutgeheifsen werden, insbesondere müsse man davor warnen, die Gegenrolle als laufende Rolle auf dem Korb anzubringen. Der Redner hat vorgeschlagen, ein geteiltes Rundseil anzuordnen; die Rolle auf dem Korbe hat dann lediglich ungleiche Spannungen der beiden Seile auszugleichen, bei gleicher Spannung hat sie überhaupt keine Drehbewegung auszuführen. Was die Ermittlung des Reibungskoëffizienten anbetrifft, so ist Hr. Schlüter der Ansicht, dass nicht die Länge des umspannten Bogens mafsgebend ist, sondern die Gröfse des Flächendruckes; bei seiner Anordnung der Treibscheibenförderung sei dieser Punkt, abgesehen davon, dass man kleinere Seilscheibendurchmesser benutzen kann, besonders berücksichtigt. Bei dem Kostenvergleich zwischen Dampfförderung und elektrischer Förderung falle ihm das Fehlen einer Angabe über die Abschreibungen und die Verzinsung auf; im übrigen stimme er Hrn. Köttgen zu, umsomehr, als die gleichen von ihm für die Firma Schuckert & Co. durchgeführten Rechnungen ergeben haben, dass durch Kohlenersparnis bei elektrischen Förderungen die Mehrkosten der Anschaffung gegenüber Dampfförderanlagen sich in 22 bis 3 Jahren bezahlt machen.

Hr. Köttgen bemerkt bezüglich der Schränkung des Förderseiles Folgendes: Berechnet man, um wieviel sich die äufseren Fasern des Flachseiles bei der Schränkung längen, so ergiebt sich bei einem Abstand der Scheiben von rd. 6 bis 8 m eine Längung von rd. 0,1 mm. Dieses Mafs ist so gering, dass die hierdurch bedingte zusätzliche Spannung kaum nennenswert ist. Es lässt sich also folgern, dass ein schädlicher Einfluss bei der Schränkung nicht ausgeübt wird. Im übrigen dürften Erfahrungen über eine solche Schränkung wohl nirgends vorhanden sein, da sie bisher nicht angewendet worden ist. Es bleibt nur übrig, durch Versuche hierüber Klarheit zu schaffen. Die lose Rolle auf dem Förderkorbe kann nur bei kleinen Förderungen angewendet werden; bei gröfseren Förderungen wird man keine Rolle von entsprechend grofsem Durchmesser im Schacht unterbringen können. Dass man mit den beiden nebeneinander um eine Treibscheibe geschlungenen Seilen dieselbe Reibung erreichen könne wie durch Verwendung von zwei Treibscheiben, welche das Seil nacheinander geschlungen wird, halte er für unmöglich. Zwar übe der Flächendruck einen gewissen Einfluss auf die Reibung aus, doch sei dieser von untergeordneter Bedeutung; in erster Linie komme bei der Berechnung der Reibung der umspannte Bogen inbetracht.

um

Den Einfluss der Abschreibung habe er in den Berechnungen wohl berücksichtigt. Er habe jedoch nur diejenigen Beträge besonders besprochen, die das Endergebnis wesentlich beeinflussen, nämlich die Anlagekosten und die Kosten für den Kohlenverbrauch.

Hr. Brandt hebt hervor, dass die Entscheidung zwischen Dampf- und elektrischer Förderung, abgesehen von der Sicherheit des Betriebes, von dem wirtschaftlichen Nutzen abhängt. Im Ruhrbezirk und auch anderwärts ist bisher auf die Sicherheit des Betriebes bei der Anlage von Fördermaschinen das Hauptgewicht gelegt worden, und man hat daher bis auf die neueste Zeit die gewöhnliche Zwillingsfördermaschine bevorzugt, wie sie seit lange im Gebrauch ist; nur hat man sie mit Expansion ausgestattet und an eine Zentralkondensation angeschlossen. Obwohl der elektrische Betrieb heute vielfach ohne Störungen arbeitet, muss doch zugegeben werden, dass eine elektrische Fördermaschine zu Störungen mehr Veranlassung geben kann als eine Dampffördermaschine, da bei der ersteren zur Betriebsmaschine für die Dynamo noch die Leitungen, die Sicherungen, die Motoren und die Schaltvorrichtungen hinzukommen.

deutscher Ingenieure.

druck mit grofser Fördergeschwindigkeit arbeiten. Bei der Konstruktion werden, um möglichst kleine schädliche Räume zu erzielen, abweichend von dem bisherigen Gebrauch die Steuerventile unmittelbar ober- oder unterhalb des Cylinders angebracht, wie bei gewöhnlichen Betriebsmaschinen. Die erste derartige von der Friedrich Wilhelms-Hütte in Mülheim a. d. Ruhr gebaute Fördermaschine ist seit ungefähr Jahresfrist auf der Zeche Scharnhorst zur vollen Zufriedenheit und ohne jede Störung im Betrieb. Leider haben über den Dampfverbrauch noch keine Versuche stattfinden können, da die Maschine bisher nur schwach belastet ist; doch ist nicht zu bezweifeln, dass der Dampfverbrauch bedeutend geringer sein wird als die von dem Vortragenden angeführten Zahlen, die bei Maschinen von einfacher und älterer Konstruktion gefunden worden sind. Dass der Preisunterschied für eine Anlage zur Förderung von 2000 t nur 80 bis 100000 M betragen soll, scheint dem Redner unter den heutigen Verhältnissen zweifelhaft.

In vielen Fällen wird für die Wahl zwischen beiden Maschinen die Geldfrage entscheidend sein, die von den Anlagekosten und dem Dampfverbrauch abhängig ist. Wo auf geringen Dampfverbrauch grofser Wert gelegt wird, geht man jetzt zur Anlage von Zwillings-Tandemmaschinen über, die an Zentralkondensationen angeschlossen bei hohem Dampf

Ein nennenswerter Vorteil wird sich wohl an Orten herausstellen, wo mit höheren Kohlenpreisen gerechnet werden

muss.

Da der Dampfverbrauch für die elektrische Förderung auch nur durch Versuche festgestellt werden kann, ist es mit Dank zu begrüfsen, dass sich die Gelsenkirchener BergwerksAktiengesellschaft zur Anlage einer derartigen Maschine für ihren Schacht Zollern II entschlossen hat, die eine Nutzlast von 4200 kg aus 500 m Teufe mit einer Geschwindigkeit von 20 m/sk fördern soll. Diese Maschine, die von der Friedrich Wilhelms Hütte in Gemeinschaft mit der Firma Siemens & Halske in Berlin gebaut wird, soll in Düsseldorf ausgestellt und soweit als möglich im Betriebe vorgeführt werden.

Hr. Schlüter weist bezüglich der Sicherheit des elektrischen Förderbetriebes darauf hin, dass die Elektrotechnik in den grofsen Licht- und Kraftwerken den Beweis völliger Sicherheit erbracht hat. Gegenüber der Bemerkung des Hrn. Brandt, dass man bis auf die neueste Zeit die gewöhnliche Zwillingsmaschine bevorzugt habe, weist er auf die Verbundmaschine in Zwillingsanordnung hin; allerdings sollte man diese stets mit Zentralkondensation oder, wie auf dem Salzwerk Heilbronn mit bestem Erfolg ausgeführt, mit Strahlkondensation versehen. Für die beste Anordnung der Dampfförderung hält er die Zwillings-Tandem-Fördermaschine.

Hr. Köttgen bemerkt, dass er bei seinen Berechnungen nicht etwa den bisher allgemein vorhandenen hohen Dampfverbrauch von 45 bis 50 kg/PS-st der Dampffördermaschinen zugrunde gelegt habe, sondern nur 30 kg. Er glaubt aber nicht, dass dieser Dampfverbrauch auch bei Tandem-VerbundFördermaschinen unterschritten wird. Der Unterschied in den Anlagekosten, den er bei einer grofsen Förderung von 2000 t pro Tag zu 80 bis 100000 M angegeben hat, könne sicherlich eingehalten werden. Es sei sogar zu hoffen, dass dieser Unterschied im Laufe der Zeit noch bedeutend kleiner wird und möglicherweise ganz verschwindet. Bezüglich der Betrieb sicherheit bleibe nichts übrig, als abzuwarten.

Hr. Färber-Dortmund erklärt, dass der Preis einer För dermaschine, die mit Drehstrom betrieben werden soll, keineswegs höher sei als der einer solchen mit Gleichstrombetrieb. Im Gegenteil habe sich bei Entwürfen anderer Firmen herausgestellt, dass die Drehstrom Fördermaschinen billiger seien, was vor allen Dingen wohl daher rührt, dass man bei Drehstrom auf eine Akkumulatorenbatterie, die ja immerhin eine beträchtliche Summe kostet, verzichten kann. Was die Angabe des Hrn. Köttgen betrifft, dass bei Drehstrombetrieb von Fördermaschinen mindestens 50 bis 70 vH mehr Kohlen für die gleiche Leistung erforderlich seien als bei Gleichstrom, so giebt der Redner zu, dass durch die bei Gleichstrom mit Akkumulatorenbetrieb mögliche Schaltung beim Anlassen des Motors eine Kohlenersparnis gegenüber dem Drehstrom bedingt ist; der Mehrverbrauch stelle sich aber nicht auf 50 bis 70 vH, sondern auf höchstens 15 vH.

Den Herren Brandt und Schlüter pflichtet der Redner darin bei, dass es bei grofsen Fördermaschinen nicht allein auf eine Kohlenersparnis, sondern vor allen Dingen auch auf die Einfachheit der Bedienung und auf die Betriebsicherheit ankomme, und diese seien unbedingt beim Drehstrom gröfser als beim Gleichstrombetrieb. Die Anlassvorrichtungen stellen sich wesentlich einfacher, da man mit einer Batterie nicht zu rechnen brauche, und die Akkumulatorenbatterie sei ein notwendiges Uebel, das man vermeide, wo es angeht. Bei der Kostenberechnung seien für die Abschreibung der Akkumula torenbatterie 5 vH angenommen. Dieser Betrag sei viel zu gering, man müsse mit mindestens 15 vH rechnen.

Bei grofsen Maschinenanlagen sei heute das Bestreben darauf gerichtet, die Krafterzeuger möglichst an einem

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Punkte zu vereinigen, was bei Drehstrom ohne weiteres möglich sei, da seiner Fortleitung sehr weite Grenzen gesetzt seien und Entfernungen von höchstens etwa 3 km, wie sie bei Bergwerkbetrieben vorkommen, ohne grofse Verluste überwunden werden können. Bei Gleichstrom könne man kaum über 200 bis 300 m hinausgehen, da die Kupferquerschnitte solche Abmessungen annehmen würden, dass ein günstiges wirtschaftliches Ergebnis ausgeschlossen sei. Es sei daher z. B. unmöglich, bei einer Bergwerkanlage die Betriebe untertage, Wasserhaltungen, Streckenförderungen, Förderhaspel, Bohrmaschinen usw., elektrisch zu betreiben, falls nur eine Gleichstromanlage zur Verfügung stehe. Vielmehr müsste dann der übertage erzeugte Gleichstrom in Drehstrom verwandelt oder eine zweite Drehstromanlage ausgeführt werden. Man würde auf diese Weise zwei verschiedene Stromarten erhalten, und es liege auf der Hand, dass ein derartiger Betrieb viel verwickelter sei als ein Betrieb mit Drehstrom allein. Dem geringen Vorteil des etwas günstigeren Kohlenverbrauches einer Gleichstrom - Fördermaschine ständen bei Drehstrom sehr wichtige und schwerwiegende Vorteile gegenüber, sodass es nicht zweifelhaft sein könne, dass eine Drehstrom-Fördermaschine einer Gleichstrommaschine mindestens gleichwertig, wenn nicht überlegen ist. Im übrigen dürfte es verfrüht sein, über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Fördermaschinen schon jetzt zu streiten. Das eine sei jedoch jetzt schon vollständig klar, dass es nämlich den elektrischen Fördermaschinen vorbehalten sei, in den meisten Fällen die Dampfmaschinen zu verdrängen, namentlich dort, wo es sich um neue Grubenanlagen handelt.

Hr. Köttgen erwidert, dass die Annahme, dass die Anlagekosten bei Gleichstrom der Akkumulatorenbatterie wegen höher seien, durchaus irrig ist. Eine Akkumulatorenbatterie kostet im allgemeinen ungefähr die Hälfte einer gleichwertigen Dampfdynamo. Bei einer Drehstrom-Fördermaschine muss dagegen die Dampfdynamo ein besonders schweres und daher kostspieliges Schwungrad erhalten und ist so reichlich zu bemessen, dass sie die Beschleunigungsarbeit leisten kann. Hieraus folgt, dass bei grofsen Drehstrom - Förderanlagen die Antriebdampfmaschine 1300 bis 1500 PS und mehr leisten muss, während sie bei Gleichstrom, nach der durchschnittlichen Leistung bemessen höchstens 400 bis 500 PS haben braucht. Der hierdurch bedingte Mehraufwand an Anlagekapital, der noch durch die gröfsere Kesselanlage vermehrt wird, wiegt bei

Beleuchtung.

Der

weitem die Kosten einer Akkumulatorenbatterie auf. Energieverbrauch einer Drehstromförderung, die mit grofsen Geschwindigkeiten, also auch mit grofsen lebendigen Kräften arbeitet, ist nicht um 10 bis 15 vH, sondern um 50 vH gröfser als bei Gleichstrom. Verzehren doch die Anlassverluste allein rd. 30 bis 40 vH des Gesamtverbrauches, und diese Verluste treten zumteil auch beim Aufsetzen auf. Hierzu kommt noch der gröfsere Dampfverbrauch, der dadurch bedingt wird, dass die Dampfmaschine mit stark wechselnder Belastung läuft oder, wenn man ungewöhnlich grofse Schwungmassen einfügt, durchschnittlich mit einer Belastung, die weit unter der normalen liegt. Erst wenn von einem grofsen Kraftwerk aus mehrere Drehstrom-Fördermaschinen betrieben werden, ergeben sich günstigere Verhältnisse für den Dampfverbrauch. Was die Betriebsicherheit betrifft, so ist bei so grofsen Motoren, ob sie mit Drehstrom oder mit Gleichstrom arbeiten, ein Unterschied nicht festzustellen. Ferner muss man, um beim Manövriren die Vorteile, die der Gleichstrommotor an sich bietet, auch beim Drehstrombetrieb zu gewinnen, besondere Vorrichtungen hinzufügen, z. B. eine Bremsdynamo mit besonderen Schaltgeräten, und unter Umständen auch besondere Einrichtungen zum Langsamfahren.

Dass durch Einfügen einer Akkumulatorenbatterie ein aufserst unsicheres Glied hinzukommt, ist durchaus unzutreffend. Sämtliche gröfseren Bahnanlagen und zahlreiche Industriewerke haben grofse Pufferbatterien aufgestellt. Jeder Betriebsführer einer solchen Anlage wird bestätigen, dass die Wartung der Batterien durchaus keine besondere Mühe erfordert. Es kann auch keine Rede davon sein, dass die Batterien mit 15 vH pro Jabr abgeschrieben werden müssen. Sie werden im allgemeinen auf 10 Jahre versichert, sodass unter Berücksichtigung von Zinseszinsen eine Abschreibung von höchstens 7 bis 8 vH am Platze ist. Da aber nach 10 Jahren die Batterie noch nicht unbrauchbar ist, wird die Abschreibungsquote thatsächlich noch geringer.

Der Hinweis, dass man bei Bergwerken unbedingt Drehstrom zur Verfügung haben müsse, ist durchaus zutreffend. Nur darf man nicht übersehen, dass man jeder Gleichstrommaschine ohne weiteres Drehstrom entnehmen kann, wenn man nur 3 Schleifringe hinzufügt. Man kann dann diejenigen Motoren, die entfernt stehen, oder die unter ungünstigen Betriebsbedingungen, z. B. untertage in feuchter Luft arbeiten haben, mit Drehstrom speisen.

Zeitschriftenschau.1)

(* bedeutet Abbildung im Text.)

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Dampfkraftanlagen.

Fusible plugs for steam boilers.

(Eng. News 1. Mai 02 S. 355*) Darstellung zweier von der Lunkenheimer Co. in Cincinnati in den Handel gebrachter Konstruktionen von Schmelzpfropfen, die mit einem kegelförmigen Einsatz von Zinn versehen sind.

Kesselreinigung in nassem Zustande. (Mitt. Prax. Dampfk. Dampfm. 7. Mai 02 S. 322/23) Mitteilung der Vorschriften, die von dem Dampfkessel-Ueberwachungsverein in Amiens für Kesselreinigung im nassen Zustande aufgestellt sind.

1) Die Zeitschriftenschau wird, nach den Stichwörtern in Vierteljahrsheften zusammengefasst und geordnet, gesondert herausgegeben, und zwar zum Preise von 3 M pro Jahrgang für Mitglieder, von 10 M pro Jahrgang für Nichtmitgleder.

zu

Procédés et appareils de nettoyage des chaudières tubulaires. (Rev. Méc. 30. April 02 S. 333/46*) Notwendigkeit der Kesselreinigung. Vorrichtungen zum Ausfegen der Heizrohre und zum äufseren Abbürsten des Wasserrohre. Reinigen der Kessel vom Kesselstein: Schutzmittel gegen die Bildung von Kesselstein; Vorrichtungen zum Reinigen der Heiz- und der Wasserrohre von der Kesselsteinkruste. Ueber Dampfleitungen und -ventile in Dampfzentralen. Von Berg. (Riga Ind. Z. 16. April 02 S. 77/82*) Aufstellung der Dampfkessel. Verbindung der Einzelleitungen zu einer Hauptdampfleitung. Besprechung der Ursachen von Rohrbrüchen und der Mittel zu ihrer Verhinderung. Vorteile der Ring- oder Rundlaufleitung. Schluss folgt.

Vertical compound engine for Capetown. (Engineer 9. Mai 02 S. 456/58*) Die Maschine hat Cylinder von 648 und 1244 mm Dmr. bei 533 mm Hub und leistet 1000 PS bei 160 Uml./min. Zwischen Hoch- und Niederdruckeylinder sitzt auf der Welle eine Nebenschlussdynamo, sodass nur zwei Lager für die Kurbel- und Dynamowelle nötig sind.

The Alberger cooling towers. (Iron Age 1. Mai 02 S. 14/16*) Kurze Mitteilungen über eiserne Kühltürme der Alberger Condenser Company in New York. Beschreibung einer Oberflächen-Kondensations. anlage mit Kühlturm für künstlichen Zug für eine Parsonssche Dampfturbine und einer Weifsschen Gegenstrom-Kondensationsanlage mit Kühlturm für natürlichen Zug für eine grofse stehende Allis Dampfmaschine. Verdampfungsversuche im Jahre 1901. (Z. bayr. Dampfk.Rev. V. April 02 S. 43/46) Tabellarische Zusammenstellung der Ergebnisse der vom bayrischen Dampfkessel-Revisionsverein ausgeführten Verdampfungsversuche und kurze Bemerkungen dazu. Schluss folgt.

Garantieversuche an einer Heifsdampflokomobile. (Z. bayr. Dampfk.-Rev.-V. 02 S. 41/42) Die von der Firma R. Wolf gebaute Lokomobile hat Cylinder von 240 und 450 mm Dmr. bei 480 mm Hub. Bericht über günstige Versuchsergebnisse. Schluss folgt.

Eisenbahnwesen.

Der elektrische Betrieb auf den italienischen Eisenbahnen. Von Frahm. (Centralbl. Bauv. 10. Mai 02 S. 225/27) All

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gemeines über die Einführung des elektrischen Bahnbetriebes in Italien. Die Strecke Mailand-Monza. Forts. folgt.

Les chemins de fer électriques. Von Gerard. Ing. Civ. März 02 S. 442/69*) (Mém. Soc. Allgemeine Betrachtungen über die Wirtschaftlichkeit elektrischer Bahnen anhand von Leistungsergebnissen im Betrieb befindlicher Bahnen. Forts. folgt.

The Colorado Springs and Cripple Creek District Railway. Von Hardesty. (Eng. News 1. Mai 02 S. 346/48*) Von Colorado nach Cameron ist die Bahn eingleisig mit Dampfbetrieb durch sehr schwieriges Gelände geführt. Von Cameron zweigen sich 2 Nebenlinien ab, die elektrisch betrieben werden. Die Hauptstrecke ist 64 km lang. Bericht über die Herstellung des Oberbaues und Angaben über die Betriebsmittel.

American four-cylinder balanced compound locomo tive. (Engineer 9. Mai 02 S. 453/54*) 3/5-gekuppelte Lokomotive mit vorderem Drehgestell, aufsenliegenden Niederdruckcylindern von 635 mm Dmr, und innenliegenden Hochdruckeylindern von 381 mm Dmr. bei 660 mm Hub. Das Betriebsgewicht beträgt 69 t.

Eisenkonstruktionen, Brücken.

The strengthening of early iron bridges. Schluss. (Engineer 9 Mai 02 S. 419/50*) Verstärkung von schmiedelsernen Kastenträgern. Gitterträgerbrücken.

Elektrotechnik.

Das Elektrizitätswerk der Deutsch-Ueberseeischen Elektrizitäts-Gesellschaft in Buenos Aires. Von Bachcker. (Elektrot. Z. 8. Mai 02 S. 406/09*) In dem Kraftwerk befinden sich 3 liegende Tandem-Verbundmaschinen von je 1000 PS und 2 liegende Dreifachexpansionsmaschinen mit geteiltem Niederdruckcylinder von je 2000 PS Leistung. Der Dampf wird von 8 Babcock & Wilcox-Kesseln geliefert. Die 1000 PS-Maschinen treiben je eine 672 KW-Gleichstrommaschine mit 440 bis 550 V Spannung an, die 2000 PS-Maschinen je zwei solche. Die Dampfmaschinen sind von Franco Tosi in Legnano, die Dynamomaschinen von der A. E.-G. gebaut.

Installations électriques de la Cie. Est-Lumière dans la banlieue de Paris. Von Martin. (Génie civ. 10. Mai 02 S. 17/23* mit 1 Taf.) Die Anlagen bestehen aus einem Hauptkraftwerk bei d'Alfortville und zwei Unterstationen in Ivry und Saint-Maur. Im Hauptkraftwerk wird Drehstrom von 5000 V Spannung erzeugt, die in den Unterstationen auf 220 und 110 V gebracht wird. Beschreibung der Maschineneinrichtung und Angaben über das Verteilungsnetz.

Melbourne, Australia, municipal plant. (El. World 3. Mai 02 S. 763/65*) Das neue Kraftwerk der Stadt Melbourne enthält 4 Drillings-Tandem-Verbundmaschinen stehender Bauart von je 550 PS und eine ebensolche von 350 PS Leistung. Die grofsen Maschinen sind je mit einer 4 poligen 350 KW-Gleichstromdynamo, die kleine mit je einer 200 KW-Gleichstromdynamo gekuppelt. Aufserdem sind eine AusgleichDoppeldynamo und ein Dreimaschinen-Umformer zum Aufladen der Akkumulatoren batterie vorhanden. Der Dampf wird von 4 Babcock & Wilcox-Kesseln geliefert.

Variable speed electric motor with two armature windings. (Am. Mach. 10. Mai 02 S. 587*) Schaubild einer 6 spindligen senkrechten Bohrmaschine, die mit einem Doppelkollektoren-Motor ausDer Motor hat zwei vollständig getrennte Ankerwickgerüstet ist. lungen, und seine Geschwindigkeit kann durch geeignete Schaltungen und durch Reguliren am Nebenschlusswiderstand in 20 Stufen von 465 auf 1620 Uml./min gesteigert werden.

The synchronous converter as voltage controller. I. Von Leidner. (El. World 3. Mai 02 S. 761/63*) Der Ausgleich von Spannungsschwankungen in Wechselstrom-Gleichstromuetzen durch synchrone Umformer wird mittels Polardiagramme eingehend erläutert. Ueber die Stromdichte in Widerständen. Von Erlacher. Bericht über Versuche des Ver(Elektrot. Z. 8. Mai 02 S. 404/06) fassers betreffend die Temperaturerhöhung in Nickelindraht-Widerständen. Die Widerstände wurden einmal auf einem mit Asbest belegten Brett angeordnet, das anderemal mit einem Schutzkasten aus Eisenblech umgeben. Zweckmäfsigkeit von Widerständen, die auf Porzellancylinder gewickelt sind.

Erd- und Wasserbau.

A foundation failure and its reconstruction. (Eng. News 1. Mai 02 S. 356/58*) Infolge mangelhafter Beschaffenheit der Gründungen waren die Verbände in einer Seite eines achtstöckigen Gebäudes teilweise gerissen. Die schadhaften Mauern wurden unterfangen und die Gründungen verstärkt.

Gasindustrie.

Anwendung von Wassergas bei der Destillation der Steinkohlen. Von Lewes. Schluss. (Journ. Gasb.-Wasserv. 10. Mai 02 S. 329/31) Folgerungen aus den Versuchen. Meinungsaustausch.

Gesundheitsingenieurwesen.

Bacterial purification of sewage, Von Buxton. (Eng. Rec. 26. April 02 S. 387/89) Kurze zusammenfassende Abhandlung über die wesentlichen Vorgänge beim biologischen Abwässerreinigungsverfahren. Uebersicht über die von verschiedenen Forschern vorge schlagenen Reinigungsprozesse.

Some observations on the deep pneumatic work of the East River Bridge foundations. Von Duryea. (Eng. News 1. Mai 02 S. 358/60) Bericht über die Bodenbeschaffenheit. Vor- und Ausführungsarbeiten bei der Gründung des nördlichen Brückenpfeilers der neuen East River-Brücke. Vergleich mit ähnlichen Arbeiten bei andern Brücken in Amerika.

Heizung und Lüftung.

Ventilation and heating the Eastern High School, Detroit, Mich. (Eng. Rec. 26. April 02 S. 399/400*) Das zweistöckige Gebäude wird in den Haupträumen durch Einblasen angewärmter Luft geheizt, in den Nebenräumen durch Dampfheizkörper. Pläne des Kellerund des Erdgeschosses mit den Rohrleitungen und Luftkanälen. Kurze Angaben über die elektrische Kraftanlage des Gebäudes.

Hochbau.

Bauwissenschaftliche Versuche im Jahre 1900. Forts. (Centralbl. Bauv. 7. Mai 02 S. 218/20*) Versuche mit Eisenanstrichen. Schutzanstriche für feuchte Wände. Staubfreier Anstrich für Fufsböden. Konservirung von Hölzern nach dem Hasselmannschen Verfahren. Schluss folgt. The substructure work for the Mutual Life Building, New York. II. (Eng. Rec 26. April 02 S. 396/98*) S. Zeitschriftenschau v. 17. Mai 02.

Lager- und Ladevorrichtungen.

Ueber die Aufstellung eines Seilbahnkranes zum Tran18porte des tauben Materials auf die Halde. Von Haberfeldner, (Oesterr. Z. Berg- u. Hüttenw. 3. Mai 02 S. 231/36 mit 1 Taf.) Dør von der Brown Hoisting & Conveying Machine Co. gebaute Kran hebt Lasten von 2 t 40 m hoch und verschiebt sie bis zu 280 m. Einzelheiten der Stützpfeiler, des Seilzuges, des Förderkübels, der Betriebsmaschine usw. Betriebsergebnisse.

The operation of the modern grain elevator. Von Willey. (Eng. Magaz. Mai 02 S. 223/32*) Kurze Mittellungen über die Entwicklung des Getreidespeicherbaues in Amerika, Beschreibung und zahlreiche Schaubilder vom Bau eines grofsen Getreidespeichers mit runden eisernen Silozellen für die Great Northern Railroad Company in West Superior, Wis.

Landwirtschaftliche Maschinen.

Concours général agricole de 1902. Von Coupan (Génie civ. 10. Mai 02 S. 25/26*) Bericht über die landwirtschaftliche Ausstellung in Paris vom 27. Februar bis 3. März. Beschreibung der ausgestellten Maschinen und Geräte: Pflüge; Eggen; Dungstreu- und Sãemaschinen. Forts. folgt.

Luftschiffahrt.

Ueber die Frage der Luftschiffahrt. Von Wellner. (Z. österr. Ing.- u. Arch.-Ver. 2. Mai 02 S. 337/43*) Flugmaschinen mit Ballon. Aufgaben für den Bau von Flugmaschinen. Flugmaschinen ohne Ballou. Vorrichtung zum Sichtbarmachen der Stromlinien bei

Luftwiderstandserscheinungen.

Maschinenteile.

Les embrayages. Von Euverte. Forts. (Rev. Méc. 30. April 02 S. 315/32*) Einzelbeschreibung von ausrückbaren Reibkupplungen der verschiedensten Bauarten. Forts. folgt.

On the corrosion of condenser tubes and sea water conductors. Von Cohen. (Engineer 9. Mai 02 S. 469*) Einfluss des Seewassers auf Messing und Kupfer. Einfluss des Seewassers auf rein messingene und auf verzinnte Kondensatorröhren. Verschiedene Mittel zur Verhinderung der Anfressungen.

Ein neues Verfahren zur Bestimmung der Schwungrad. gewichte von Dampfmaschinen. Von Baumann. (Dingler 10. Mai 02 S. 293 300*) Zeichnerisch-rechnerisches Verfahren zur Schwungradbestimmung für Eincylinder- und Tandem-Kondensationsmaschinen sowie für Verbundmaschinen. Kritik einiger Faustformeln für das Schwungradgewicht. Schluss folgt.

Les régulateurs des machines à vapeur. Von Lecornu. Forts. (Rev. Méc. 30. April 02 S. 309/14*) Verhalten des Regulators bei kleinen Störungen. Forts. folgt.

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24. Mai 1902.

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Be

Berechnung von Behältern auf Winddruck. Von Forchheimer. (Z. österr. Ing.- u. Arch. Ver. 2. Mai 02 S. 343/51*) rechnung der Spannungen in einer stehenden, oben offenen Trommel: Differentialgleichung der elastischen Linie; übliche Winddruckzerlegung; Winddruck nach v. Lössl; Belastung durch gleichgerichtete Kräfte. Neuere Methoden der Festigkeitslehre. Von Rappaport. (Schweiz. Bauz. 10. Mai 02 S. 208/10*) Statische Berechnung eines Rahmens mit eingespannten Ständern und biegungsfesten Ecken. Ableitung der Formänderungsgleichungen. Forts. folgt.

Metallbearbeitung.

A new automatic threading lathe. (Iron Age 1. Mai 02 S. 1/2*) Die von der Automatic Machine Co. in Bridgeport, Conn., gebaute selbstthätige Schraubenbank ist eine für das Schneiden von Gewinden zwischen Schultern und von Innengewinden eingerichtete Drehbank vereinfachter Konstruktion. Die Leitspindel ist besonders kräftig ausgebildet.

Tee surfacing machine. (Am. Mach. 10. Mai 02 S. 577/78*) Die von Edward P. Walter in Bridgeport, Conn., gebaute Maschine zum Bearbeiten von Rohrformstücken ist durch mehrere Zeichnungen erläutert. Auf der Maschine können gleichzeitig die 3 Flansche eines T-Ständers oder die beiden Flansche eines Krümmers oder zwei gegenüberstehende Flansche eines Kreuzstückes bearbeitet werden.

Duplex automatic centering machine. (Am. Mach. 10. Mai 02 S. 588/89*) Die von der Railroad Supply Company in Chicago ge baute Zentrirmaschine gestattet, Rundeisenstäbe bis zu ziemlich erheb lichen Abmessungen gleichzeitig auf beiden Seiten zentrisch anzubohren. Sie hat zwei Zentrirklauen, einen festen und einen beweglichen Spindelkasten. Zeichnungen der Klauen und der Spindelstöcke.

Fans and piping for forges. Von Sangster. (Am. Mach. 10. Mai 02 S. 586/87*) Kurze Mitteilung über normale Schmiedegebläseausrüstungen und deren Kosten.

Die forging. XX. Von Horner. (Engng. 9. Mai 02 S. 606/08*) Einsetzen der Gesenkstücke in die Schmiedehämmer.

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(Engineer 9. Mai

The new French battleship »Suffren«. 02 S. 465*) Die Länge des Schiffes beträgt 125 m, die Breite 21 m, die Wasserverdrängung 12700 t bei 8 m Tiefgang. Durch 2 Maschinen von zusammen 16 200 PSi soll eine Geschwindigkeit von 18 Knoten erreicht werden.

Sauvetages et renflouages des navires naufragés. Von Dibois. (Mém. Soc. Ing. Civ. März 02 S. 368/98) Ursachen der Schiffsunglücksfälle auf Binnengewässern. Heben der Schiffe durch Auspumpen und durch Anwendung von mit Luft gefüllten Gefäfsen. Verschiedene Arten der Unglücksfälle von Seeschiffen und Mittel zu ihrer Verhinderung.

Wasserversorgung.

Die Bewässerungs- und Spring brunnenanlage des Kölner Stadtwaldes. Von Wahl. (Journ. Gasb.-Wasserv. 10. Mai 02 S. 332/35*) Das Wasser wird aus einem 18 m tiefen Brunnen durch eine von Gebr. Sulzer gebaute Hochdruck-Umlaufpumpe von 150 cbin/sk Leistung bei 200 m Förderhöhe gehoben. Die im Brunnenschacht aufgestellte Pumpe wird von einem einphasigen Wechselstrommotor angetrieben.

Werkstätten und Fabriken.

Messrs. David Rowan and Co.'s works, Glasgow. (Engng. 9. Mai 02 S. 597/600* mit 1 Taf.) Lageplan und eingehende Beschreibung der Einrichtung der Werkstätten der Firma, die hauptsächlich Dampfmaschinen und Dampfkessel baut.

Rundschau.

Eine der wichtigsten Fragen bei der Einrichtung einer neuen Maschinenfabrik ist die Ordnung des Zeichenwesens im Konstruktionsbureau: das Anfertigen, Bezeichnen, Ordnen der Zeichnungen, und damit im Zusammenhange die Anfertigung der Stücklisten und Anweisungen für die Werkstatt.

Bei Fabriken mit bis ins einzelne durchgeführter Arbeitsteilung gilt es vielfach für das Zeichenbureau als Regel, nicht mehr als ein Stück auf jedem Blatte darzustellen. Eine grofse Berliner Werkzeugmaschinenfabrik, die nach amerikanischen Grundsätzen eingerichtet ist, hat z. B. in dieser Beziehung folgende Einrichtungen getroffen:

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Die äusserste Blattgröfse beträgt 900 × 600 mm. Diese Bogengröfse wird eingeteilt in 1/2 Bogen 450 G00 mm, 1/4 Bogen 450 x 300 mm usw. bis 1/64 Bogen 112,575 mm; s. Fig. 1. Soll irgend ein Teil einer Werkzeugmaschine gezeichnet werden, so wird ein ganzer Bogen aufgespannt und auf diesem ein dem gewählten Mafsstabe entsprechender Teil abgegrenzt. Der Mafsstab wird so klein genommen, wie es die Deutlichkeit der Formdarstellung, die Rücksicht auf Mafszahlen usw. zulässt. Dabei werden nur die Bearbeitungsmafse eingeschrieben; die Modellmafse werden lediglich in die für die Modelltischlerei bestimmten Blaupausen anhand der Originalzeichnung mit schwarzer Tusche eingetragen. In natürlicher Gröfse wird der mangelnden Uebersichtlichkeit wegen« grundsätzlich nicht gezeichnet, es sei denn, dass es sich um ganz kleine Gegenstände handelt. Zum Aufbewahren der Originalpausen sämtlich auf Pausleinen dienen Schubkasten für Viertelbogengröfse. Nimmt also der Entwurf irgend eines Maschinenteiles 2 oder / Bogen in Anspruch, so muss die betreffende Pause zu Viertelbogengröfse zusammengeknifft werden. Anderseits werden von kleineren Teilen einer Maschine, deren Entwurf weniger als 1/4 Bogen einnimmt, so viele nebeneinander gestellt, dass ein Viertelbogen glatt bedeckt wird; allenfalls wird ein nicht mehr erforderliches Stück von 164 oder 1/32 Bogengröfse freigelassen. Von einem solchen, mit Zeichnungen verschiedener Teile bedeckten Viertelbogen werden im ganzen

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Rundschau.

A, Hobelmaschinen mit B, Fräsmaschinen mit Cusw. ; neben diesen Buchstaben wird die für die betreffende Maschinengröfse bestimmende Grundabmessung hier 500 mm Spitzenhöhe gesetzt. In die linke obere Ecke wird das Datum der Fertigstellung der Zeichnung sowie der Name des Zeichners geschrieben. Unter die Figuren selbst kommt zunächst

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Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure.

sein, in der es gezeichnet wurde, oder auf dem Kopfe, oder mit der Vorderseite nach unten liegen.

Alle zu einer und derselben Maschine gehörigen Pausen werden in einen Kasten gethan, dem ein nach Blattnummern geordnetes Verzeichnis beigelegt wird. Aus einem zweiten alphabetisch geordneten Verzeichnis der Einzelteile kann die Nummer des Blattes entnommen werden, auf der das Stück dargestellt ist.

Dat., N. d. Z.

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UNTERLEGSCHEIBE

A 500

r=

A 500

Dat., N. d. Z.

Schmiedeisen

Stück

KLEMMSTÜCK
Stahl
I Stück

Dat.,N.d. Z.

A500

FIRMA

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ganz kurz der Name des dargestellten Stückes, dann das Material und schliefslich die für jede Maschine erforderliche Stückzahl. In der rechten unteren Ecke stehen schliesslich Name und Sitz der Firma.

Die Pausen für jede Maschine werden von 1 beginnend mit fortlaufenden Nummern versehen. Die betreffende Nummer wird in alle vier Ecken der Pause geschrieben, sodass man immer in der rechten unteren Ecke die Blattnummer in ihrer richtigen Stellung findet, das Blatt möge in der Lage

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Uebrigens werden selbstverständlich auch hier Zusammenstellungszeichnungen (z. B. für Räderplatten, Kreuzschlitten, Spindelkasten) angefertigt, die zur Kontrolle der Einzelzeichnungen dienen und auch für den Zusammenbau benutzt werden.

Blatt

Dem »Ein Stück pro System<< steht das Verfahren gegenüber, bei dem möglichst viele Teile einer Maschine auf einem Blatte zusammengestellt werden. Zeichnet man noch dazu in einem möglichst kleinen Mafsstabe und schreibt die zugehörige Stückliste gleich auf die Zeichnung, so erhält man offenbar das mit den geringsten Kosten für die Zeichnungen verbundene Verfahren. Zu irgend welchen Mafsregeln organisatorischer Art giebt diese Zeichnungsart keine Veranlassung. Offenbar wird dieses Verfahren in einem gröfseren Betriebe nur dann zur Anwendung kommen können, wenn nur ein oder wenige Stücke der betreffenden Maschine hergestellt werden sollen, wo also die Zeichnungskosten einen erheblichen Prozentsatz der Gesamtherstellungskosten ausmachen. Sonst ist das Verfahren nur in klei nen leicht übersehbaren Betrieben anwendbar. Kommt dann aber eine Maschine an die Reihe, bei der ein früher gezeichneter Teil wieder gebraucht wird, so wird günstigstenfalls ein älterer Beamter der Firma sich der früheren Zeichnung erinnern, und es bedarf dann nur eines nochmaligen Durchpausens des betreffenden Teiles. Andernfalls wird die ganze früher schon geleistete Zeichenarbeit wiederholt werden.

Vor allen Dingen ist es aber bei diesem Zeichenverfahren kaum möglich, in der Werkstatt Mafsnahmen zu treffen, um die Herstellung öfter wiederkehrender Teile durch Anfertigung von Sonderwerkzeugen, Schablonen, Gesenken u. dergl. zu erleichtern und zu verbilligen.

Nunmehr) soll ein Verfahren beschrieben werden, das in der Mitte zwischen den beiden erwähnten steht; es ist in den Werkstätten der Ge neral Electric Co. in Schenectady in Gebrauch und wird dort als »Gruppensystem<< bezeichnet.

Der Zweck dieser Zeichnungsanordnung geht am besten aus der in Fig. 3 dargestellten Beschrif tung einer Zeichnung hervor. Es handelt sich um eine Zeichnung für die Verbindungsstücke der Magnetspulen von Strafsenbahnmotoren.

Oben links wird zunächst das Material, aus dem die einzelnen auf dem Blatt dargestellten Teile bestehen, eingetragen; dann folgt in den nächsten beiden Spalten für die Gussteile die Modellbezeichnung das Modell für Teil 1 erhält die Aufschrift 87595 A, Teil 2 die Aufschrift 87595 B-; dann kommen die Nummern der einzelnen Teile und schliefslich ihre Namen.

In der linken unteren Ecke stehen unter der Firma die auf die Anfertigung der Zeichnung bezüglichen Angaben: Datum, Namen des Zeichners und des Pausers. Rechts daneben wird die Nummer der Zeichnung eingetragen. Ueber die beiden eben erwähnten Felder wird die Sammelbezeich

1) Nach einem Aufsatz von Knox im American Machinist 10. August 1901 S. 823.

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