Abbildungen der Seite
PDF
EPUB

772) S. d. (1225-35).

H. (?) v. G. G. (Dom-) Probst, F. (Dom-) De chant und A. (Dom-) Scholasticus zu Magdeburg theilen als vom Pabste bestellte Richter dem W. von Bernburg und dem Pfarrer H. von Aken (de Aquis) mit, daß in dem Streite des Ritters B. v. Glecide (so! sicher statt Glinde) mit dem C. über den Zehnten des Dorfes Dinbach der Erstere sein Recht auf diesen Zehnten erwiesen habe und daher dem C. von ihnen der Befehl ertheilt sei, binnen 15 Tagen dem Besige jenes Zehnten zu entsagen. Da dieser sich aber dem Gebote widerseßt, so haben sie über ihn die Excommunication verhängt und fordern den W. von Bernburg und den Pfarrer H. von Aken auf, diesen Spruch zu vollziehen und dahin zu wirken, daß jener C., bis er hinreichend Genugthuung gegeben, gemieden werde.

Gedruckt in

Sächs. summa prosarum dictaminis 39 in Quellen zur Bayeri schen und Deutschen Geschichte IX. p. 299.

773) S. d. (1225–35).

W. v. G. G. Domprobst, F. Domdechant, A. Domscholasticus zu Magdeburg erklären als vom Pabst bestellte Richter in dem zwischen dem Pfarrer von Hartesdorf und dessen Bruder B., den Patronen dieser Kirche, geführten Streite über eine Hufe, welche der Erstere als zu seinem Kirchengute gehörig in Anspruch genommen, daß jene Hufe von Alters her zu jener Kirche gehöre und sprechen ihr dieselbe deshalb zu.

Gedruckt in

Sächs. summa prosarum dictaminis 30 in Quellen zur Bayeri schen und Deutschen Geschichte IX. 289.

774) S. d. (1225–35).

(W. v. G. G. Domprobst, F. Domdechant, A. Domscholasticus zu Magdeburg erklären als vom Pabst bestellte Richter) daß die Appellation, welche der Pfarrer zu Hartesdorf und dessen Bruder V., als Patrone jener Kirche wegen des von ihnen ausgegangenen Urtheils an den Pabst gerichtet, weil ihnen nicht volle 6 Wochen Frist gegeben worden sei, daß eine solche Appellation nicht statthaft sei, da jene Frist vom Belieben abhänge (arbitrarie sunt) und

die Entfernung des Orts nicht eine so weite sei, daß sie sich über die Kürze der Frist beklagen könnten.

Gedruckt in

Sächs. summa prosarum dictaminis 32 in Quellen zur Bayerischen und Deutschen Geschichte IX. p. 289-290.

775) S. d. (1225-35).

(W. v. G. G. Domprobst, F. Domdechant, A. Domscholaster zu Magdeburg erklären als vom Pabst bestellte Richter) in dem Streite, welcher zwischen J. Aebtissin des Klosters (Alt-)Haldensleben und dem Probste und Convent daselbst über eine Pfründe und einen Weinberg geführt worden, daß dieser Besiß, den der Convent in Anspruch nehme und welchen, wie lezterer zu beweisen gesucht, die Aebtissin sich mit Gewalt zugeeignet habe, der Aebtissin nach Befund der Sachlage nicht streitig zu machen sei.

Gedruckt in

Sächs. summa prosarum dictaminis 32 in Quellen zur Bayerischen und Deutschen Geschichte IX. p. 289.

776) März 1226.

Albrecht Erzbischof von Magdeburg, ist u. A. Zeuge in dem Privilegium Kaiser Friedrichs II. für den Deutschen Orden über das Land Culm. Acta sunt hec anno dominice Incarnationis Mo. CCo. XXVIo. mense Martio, Indictione XIIII. u. s. w.

Data Arimin e anno, mense et indictione prescriptis.
Gedruckt bei

Lünig Reichs-Archiv XVI. p. 5.
Schurzfleisch hist. Ensiferor. p. 27.
Dreger Cod. dipl. Pomer. I. p. 117.

Dogiel Cod. regn. Polon. IV. p. 3.

Hennes Cod. ord. Teuton. p. 75.

Annal. Siles. Compil. in M. G. XIX. p. 539.

777) April 1226.

Albrecht, Erzbischof von Magdeburg, ist erster Zeuge, als Kaiser Friedrich II. das Kloster St. Petri und Pauli zu Wilsburg in seinen Schuß nimmt.

Signum domini Friderici secundi dei gratia inuictissimi Imperatoris, semper Augusti (M.) Jerusalem et Sicilie Regis.

Acta sunt hec anno dominice Incarnationis. Millesimo Ducentesimo vicesimo sexto, Mense Aprilis, quartedecime Indictionis, Imperante domino nostro Friderico secundo dei gratia Inuictissimo Romanorum Imperatore, semper Augusto, Jerusalem et Sicilie Rege, Anno romani Imperii eius sexto, Regni Jerusalem primo et Regni Sicilie vicesimo octavo, feliciter amen.

Datum apud Rauennam Anno, Mense et Indictione prescriptis.
Gedruckt in

Mon. Boica XXXa. p. 136, 137 (nach dem Originale).
Faldenstein Antiqq. Nordgav. IV. p. 48.
Schüz Corp. hist. Brand. IV. p. 66.

778) April 1226.

Albrecht, Erzbischof von Magdeburg, ist u. A. Zeuge, als Kaiser Friedrich II. das Jungfrauenkloster S. Andreä in Ravenna in seinen besondern Schuß nimmt.

Acta sunt hec anno dominice Incarnationis Mo. CCo. XXVIo., mense Aprili, Indictione XIIII etc.

Data apud Ravennam anno, mense et indictione prescriptis.
Regest bei

Böhmer Regg. Imp. de 1198-1254 p. 131 nach Fantuzzi
Monum. Ravenn. I. p. 531.

779) Mai 1226.

Albrecht, Erzbischof von Magdeburg, ist u. A. Zeuge in einem Privilegium Kaiser Friedrichs II. für das Kloster S. Vitalis in Ravenna. Acta sunt hec anno Incarnationis dominice Mo. CCo. XXVIo. mense Maio, Indictione XIIII. etc.

Data apud Ymolam etc.

Regest bei

Böhmer Regg. Imp. de 1198-1254. p. 131 nach Margarini
Bull. Cass. II. p. 259.

780) Mai 1226.

Albrecht, Erzbischof von Magdeburg ist u. A. Zeuge, als Kaiser Friedrich II. dem Schwertbrüder - Orden in Livland seine Besizungen bestätigt.

Acta sunt hec anno dominice Incarnationis Mo. CCo, XXVIo, mense Maio, Indictione XIIII. etc.

Data apud Parmam etc.

Regest bei

Böhmer Regg. Imp. de 1198–1254. p. 132 nach dem Deutsch-
Ordens-Copialbuche in Berlin.

781) Mai 1226.

Albrecht, Erzbischof von Magdeburg, ist u. A. Zeuge, als Kaiser Friedrich II. der Stadt Lübeck den derselben von Kaiser Friedrich I. 1188 ertheilten Freiheitsbrief bestätigt.

Acta sunt hec anno dominice Incarnationis Mo, CCo. XXVIo, mense Maio, Indictione XIIII. etc.

Data apud Parmam etc.

Gedruckt bei

Westphalen Mon. Inedita I. 1288.
Cod. dipl. Lubecensis I. p. 34.

782) Mai 1226.

A(lbrecht) Erzbischof von Magdeburg ist (erster) Zeuge, als Kaiser Friedrich II. dem Kloster Roth die freie Vogtswahl verstattet. བt,:,』i

Acta sunt hec anno dominice incarnationis millesimo ducentesimo vicesimo sexto, mensis Maii, quarta decima indictione, Imperatore domino Friderico dei gratia inuictissimo Romanorum imperatore semper Augusto, Jerusalem et Sicilie rege, anno eius in imperio sexto, in Je rusalem primo, in regno vero Sicilie vicesimo octavo, feliciter Amen. › Data in civitate Parmensi anno, mense et indictione prescriptis. Gedruckt in

Mon. Boica I. p. 373-376.

Hund Metrop. Salisb. III. p. 272.

1

783) 5. Juni 1226.

Reinhard, Probst zu Leizkau, (Liczekensis), Magister Elias (Helyas) Pfarrer zu Ziefar (Seiezere) und Johannes, Stiftsherr zu S. Nicolai in Magdeburg sind u. A. Zeugen, da Gernand Bischof zu Brandenburg seinem Domcapitel das Dorf Göbel schenkt. 1.

[ocr errors]

Datum Brandeburch nonas Junii anno ab incarnacione domini millesimo ducentesimo vicesimo sexto, pontificatus vero nostri anno quinto.

Gedruckt bei

Riedel C. D. Brand. A. VIII. p. 140. 141 (nach dem Original).

784) Juni 1226.

[ocr errors]

Friedrich II., Römischer Kaiser und König von Jerusalem und Sicilien, bekundet, daß sein getreuer Fürst Albrecht, Erzbischof von Magdeburg, ihn gebeten habe, er möge das Bisthum, Schloß und die Stadt Lebus (Lubuś), welches des Kaisers Oheim (patruus), König Philipp, ihm und dem Erzstift Magdeburg geschenkt habe, bestätigen. In Ansehung der vielen erwünschten Dienste des Erzbischofs und der höchst bedeutenden (incomparabilibus) Schädigungen und Auslagen, welche er dadurch seit des Kaisers Thronbesteigung dem Erzstift Magdeburg bereitete, erneuert und bestätigt er zu einer gewissen Entschädigung die Schenkung des genannten Bisthums, der Stadt und des Schlosses mit allem Zubehör an Ländern und Städten und mit allen Rechten, sowie sein Oheim Philipp sie dem Erzstift Magdeburg gemacht, sowie mit allem, was dazu gehöre, aber zu des Reiches Schaden noch von Feinden besezt gehalten werde und ihnen vom Erzbischofe entrissen werden könne. Dabei sind, u. A. auch der Probst H. des Stiftes S. Petri und Pauli in der Neustadt Magdeburg und der Magdeburger Domherr Degenhard Zeuge

Zeugen: Geroldus patriarcha Jherusalemitanus Henricus Mediolanensis, Laudus Reginus Archiepiscopi, H. Wormaciensis, Engelhardus Nuemburgensis, Conradus Hilde semensis, Eckardus Merseburgensis, H. Basiliensis, H. Brixinensis, Jacobus Taurinensis, Albertus Brixiensis, G. Parmensis, Mainardus Imolensis Episcopi, Vgo de Morbac, Fridericus de Prome Abbates, Otto Aquensis, H. sanctorum Apostolorum (scil. Petri et Pauli) in Magdeburg, Thegenhardus in Houge Herbi

« ZurückWeiter »