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Bei des Frühlings Rauschen, Blühen und Klingen

Nicht beglückt der Dichter singen?

105) Lehrs, populäre Aufsätze, 2. Auflage, S. 135.

106) Rohde a. a. O. S. 278 ff.

107) Dass man auch dies »>Hauptmerkmal modernster Sentimentalität« den Alten abgesprochen hat, bedarf eigentlich nicht der Erwähnung; es ist aber immerhin lehrreich zu sehen, zu welchen Ergebnissen apriorische Abstraktionen, die jeder Basis entbehren, gelangen können. So heisst es ganz apodiktisch z. B. bei Fritz Meisner im neuen Schweizer. Mus., 6. Jahrg. 1866 p. 117: »Den Alten fehlte ganz die Poesie der Ruinen, die Trauer des Herzens über vergangenes Glück, das melancholische Versenken in eine ideale Vergangenheit.<<

108) Vergl. Koberstein, über die in Sage und Dichtung gangbare Vorstellung von dem Fortleben abgeschiedener menschlicher Seelen in der Pflanzenwelt, Weimar. Jahrbuch I S. 73-100, Nachtr. von Koehler S. 479-83. 109) Woermann, die Landschaft in der Kunst der alten Völker,

S. 534.

110) Die Beseelungen vom Lachen, Schlafen und Schweigen kehren immer wieder, so z. B. im Hymnus des Dionysios II, 230 no. 2 auf Apollon; es klingt an Aristophanes Thesmophor. an, wenn er beginnt vqaμɛíto πᾶς αἰθήρ | γῆ καὶ πόντος καὶ πνοιαί. | οὔρεα, τέμπεα, σιγάτω | ἦχοι φθόγγος τ' ορνίθων κ. τ. λ.

111) Rohde, S. 3.

112) Rohde, S. 508

113) Jahn, aus der Altertumswissenschaft, populäre Aufsätze Bonn 1868 S. 53-74.

114) Vergl. die Liebesexercitien I, 13, 32; II, 11, 38; III 13 u. 14. 115) Rohde, S. 511.

116) Es ist ganz interessant, wie die byzantinischen Dichter in sklavischer Nachahmung sich auch in diesem Wunschmotiv an ihre Vorbilder anschliessen, man vergl. Niketas Eugen II 332 (Hercher erot. script. II p. 458) mit dem Anakreont. 22. In den Volksliedern des »Wunderhorn < III, S. 109 haben wir die wörtliche Übersetzung. Heisst es im Anakr, ¿yo δ' ἔσοπτρον εἴην | ὅπως ἀεὶ βλέπῃς με | ἐγὼ χιτων γενοίμην | ὅπως ἀεὶ φορῇς με und bei Niketas: ἐγώ δ' ἔσοπτρον εὑρεθείην, Ζεῦ ἄναξ, | ὅπως ἀεὶ βλέπῃς με σύ, Καλλιγόνη | χιτων γενοίμην χρυσόπαστος ποικίλος, ὅπως ἔχω σου θιγγάνειν τοῦ σαρκίου, so lautet es im deutschen Liede: Wollt' Gott, wär' ich ein lauter Spiegelglas,

Dass sich die allerschönste Frau

All Morgen vor mir pflanzieret,

Wollt' Gott, wär' ich ein seiden Hemdlein weiss,

Das mich die allerschönste Frau

An ihrem Leibe trüge.

Übrigens begegnen auch sonst in den sogen. »Volksliedern « antike Reminiscenzen wie die Göttinnen Diana, Echo, Aurora, und wie besonders Amor, vergl. das Lied II p 396;

Als ich verwichen lag in sanfter Ruh,

Da klopft's an meine Thür

Und kommt auch zu mir

Ein kleiner Bu'

mit Anakreont. 31 μεσονυκτίοις ποτ' ώραις . . Ἔρως ἐπισταθείς μεν θυρέων ἔκοπτ ̓ ὀχῆας κ. τ. λ.

117) I, 23 sucht er die innere Glut durch kaltes Wasser zu löschen, vergl. Mus. Hero u. Leand. v. 211.

118) Rohde, S. 512.

119) Vergl. Libanios Schilderung des Frühlings IV p. 1052: και τις ἐφ' ὑψηλοῦ, βλέπων μὲν εἰς τὴν ἤπειρον, βλέπων δὲ εἰς θάλατταν, οὐχ ἥττω ἂν τὴν εὐφροσύνην ἀπὸ ταύτης ἢ ἀπὸ τῆς ἠπείρου καρπώσαιτο. ἀνοίγνυται τότε καὶ ἡ θάλασσα τοῖς πλωτηρσιν κ. τ. λ.

Biese, die Entwicklung des Naturgefühls.

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Erstes Kapitel, das naive Naturgefühl in Mythologie und bei Homer Zweites Kapitel, das sympathetische Naturgefühl in Lyrik und Drama 20

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Drittes Kapitel, das sentimental-idyllische Naturgefühl des Hellenismus und der Kaiserzeit

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Druck von Schmidt & Klaunig in Kiel.

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