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55. Nr

Februar 1911

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Die Abteilung 2 für Baustoffprüfung hat insgesamt 995 Anträge mit 42 185 Versuchen erledigt, die sich annähernd gleichmäßig auf Bindemittel und Steine verteilen. Erfreulicherweise haben sich die Anträge von Verbrauchern gemehrt, ein Beweis dafür, daß die Notwendigkeit, sich über die Eignung eines Baustoffes für bestimmte Zwecke vorher zu vergewissern, erkannt worden ist. Aus den laufenden Arbeiten sind Prüfungen an Pflastersteinen, Bruchsteinen für Brücken, Sandsteinen, Gutachten über die Ursachen des schlechten Abbindens von Mörtel, Versuche über die Luftdurchlässigkeit von Mörtel und über das Haften von Mörtel und Beton an Basalt zu nennen. Der Bericht enthält ferner die Ergebnisse der Versuche an fertig eingereichten Betonwürfeln, deren Zahl wesentlich zugenommen bat. Von wissenschaftlichen Arbeiten der Anstalt auf diesem Gebiete sind abgeschlossen:

1) Untersuchung von Kalkmörtel aus dem Römerkanal Soetenich.

2) Vergleich der Festigkeit erdfeucht und plastisch geformter Mörtelkörper zur Erprobung der Prüfung plastischer Mörtel. 3) Ermittlung des Mischungsverhältnisses von Kalkmörtel. 4) Herstellung von Druckprobekörpern nach dem im Amte üblichen Verfahren und dem Verfahren von van der Kloes. 5) Raumbeständigkeit von Zement mit Chlorkalziumzusatz. 6) Prüfung von Normensand verschiedener Lieferungen. 7) Prüfung von Beton auf Raumgewicht und Zementgehalt an Proben, die an verschiedenen Stellen von Betonsäulen entnommen sind.

8) Aufstellung einer Statistik über Rohrprüfung.

9) Einfluß des Lagerns von angemachtem Zementmörtel auf dessen Erhärtungsfähigkeit.

10) Einfluß der Belastungsgeschwindigkeit bei Druckversuchen mit Zementwürfeln.

Ferner war das Amt an den Arbeiten für den Deutschen Ausschuß für Eisenbeton beteiligt. Abgeschlossen sind die im Auftrage des Herrn Ministers der öffentlichen Arbeiten ausgeführten vergleichenden Versuche mit Portlandzement und Eisenportlandzement, vorläufig abgeschlossen die Versuche mit Mörtel und Beton im Meerwasser auf Sylt.

Die Abteilung 3 für Papier- und textiltechnische Prüfungen hat 1348 Anträge erledigt. Die papiertechnischen Untersuchungen betreffen die Feststellung der Stoff- und Festigkeitsklasse bei 1668 Papieren sowie eine Reihe von Gutachten. Die vom Verein deutscher Papierfabrikanten gestellte Frage, ob es möglich sei, mit der Hand und mit der Maschine geschöpfte Büttenpapiere voneinander zu unterscheiden, hat das Amt verneint, da beide Papierarten in ihren inneren Eigenschaften zu sehr übereinstimmen. Auf Antrag des Vereines der Zellstoff- und Papier-Chemiker hat das Amt ferner ermittelt, daß die übliche Bestimmung des Trockengehaltes von Zellstoffen bei etwa 1050 C zutreffende Werte liefert, da sich der Zellstoff selbst bei 1200 noch nicht soweit zersetzt, daß der Trockengehalt beeinflußt würde. Die Versuche über die Ausdauerfähigkeit verschiedener Papiersorten lassen sich nicht in dem beabsichtigten Umfang durchführen, da statt der erwarteten 5 bis 600 nur 39 Papiere eingereicht worden sind. Die vom Amt hergestellte Zellitlösung für die Festigung morscher Schriftstücke hat sich so bewährt, daß ihr Vertrieb den Elberfelder Farbenfabriken vorm. Bayer & Co. übergeben werden konnte. Das Amt beteiligt sich ferner an den Arbeiten

zur Aufstellung von Normen für Rohpappen. Die textiltechnischen Prüfungen der Abteilung erstrecken sich u. a. auf 256 gewebte Stoffe und 170 Garne sowie auf Untersuchungen über Färb- und Bleichmittel.

worden.

In der Abteilung 4 für Metallographie sind 101 Anträge erledigt worden. Neben den laufenden Arbeiten und der Raterteilung an Behörden und Private hat die Abteilung die Versuche über den Einfluß verschiedener Umstände auf den Angriff des Eisens durch Wasser und Salzlösungen fortgeführt, wobei insbesondere der Rostangriff von Flußeisen Schweißeisen und Gußeisen in ruhendem und bewegtem Wasser geprüft wurde; die Martenssche Vorrichtung zur Bestimmung der Kugeldruckhärte ist durch ein Wasser- und Quecksilbermanometer für sehr geringe Drücke eingerichtet Schmiede versuche mit Messing, wobei die Grenzen der Schmiedbarkeit und der Einfluß von Verunreinigungen bestimmt werden, sind noch in Arbeit. Die Abteilung hat ferner ein Verfahren zum Feststellen von inneren Spannungen ausgearbeitet, die Untersuchungen über das Kleingefüge von Zementen, Klinkern, Schlacke usw. sowie über die Wärmeleitfähigkeit feuerfester Steine fortgeführt, Versuche über Wasserdurchlässigkeit von Ballonstoffen abgeschlossen und eine bei unmittelbarer Bestrahlung durch Sonnenlicht verwendbare Vorrichtung zum Prüfen von Ballonstoffen auf Wärmedurchlässigkeit entworfen. Beachtenswert ist eine in dem Bericht enthaltene Uebersicht über die Mitwirkung des Amtes an der Förderung des Verständnisses für die Metallographie in Deutschland. Aus den laufenden Arbeiten seien noch vergleichende Versuche mit eingesandten Proben von Speisewasser und mit dem Leitungswasser des Amtes erwähnt, das sich beim Speisen der Kessel seit Jahren bewährt hat, ferner Untersuchungen an Zink- und Zinnüberzügen, an Aluminium und Magnesium hinsichtlich des Angriffes durch Wasser und Salzlösungen, sowie an Maschinenteilen, die im Betriebe gebrochen waren und deren Bruchursache durch die Prüfung des Kleingefüges ermittelt worden ist. Ausgedehnte Arbeiten sind auch die Versuche mit Lagermetallen, Proben Bronze, Messing und Kupfer sowie mit Flaschenverschlüssen aus Messingdraht.

von

Die Arbeiten der Abteilung 5 für allgemeine Chemie, die 541 Anträge mit 879 Untersuchungen erledigt hat, erstrecken sich auf die Prüfung der chemischen Zusammensetzung von eingereichten Proben und auf die Ausarbeitung bequemer Verfahren für die Analyse. Die Prüfung des Heizwertes von Brennstoffen, insbesondere von Kohlen, hat wesentlich zugenommen. Die Abteilung hat ferner Versuche über die Selbstentzündlichkeit von Braunkohlenbriketts, Untersuchungen von Speisewasserproben, Versuche über die Entzündbarkeit von Benzindampf vermischt mit Auspuffgasen sowie über die Veränderlichkeit von Kautschuk ausgeführt. Von wissenschaftlichen Arbeiten sind diejenigen über die Analyse von Chrom-Wolframstabl und über die Mangantitrierverfahren, ferner ein neues Verfahren zur Untersuchung von Bronzen, Messing und dergl. sowie zur Phosphorbestimmung in Gegenwart von Arsen und die Arbeit über Eisengallustinten zu erwähnen. Einen breiten Raum nimmt auch die Durcharbeitung der Verfahren für die Kautschukanalyse ein.

Die Abteilung 6 für Oelprüfung hat 1050 Proben zu 650 Anträgen untersucht, hierunter hauptsächlich Schmieröle für verschiedene Zwecke. Von wissenschaftlichen Arbeiten werden die Prüfung des für einheitliche Ausführung von Asphaltbestimmungen zu verwendenden Normalbenzins, Versuche über den Einfluß von verseiftem Fett auf die Schmierfähigkeit von Mineral-Dampfzylinderöl, die Aufstellung von Gesichtspunkten für die Auswahl von Schmierölen für Verbrennungsmaschinen u. a. erwähnt.

Quecksilberdampf - Gleichrichter von Schäfer für große Leistungen. Der bei Hartmann & Braun A.-G. für eine Leistung bis 75 KW ausgeführte Gleichrichter besteht aus zwei Stahlrohren von rd. 170 mm, die oben und unten durch volle Scheiben abgeschlossen werden und die bisher als Vakuumgefäß dienenden zerbrechlichen und doch nicht vollständig abzudichtenden Glasröhren ersetzen. Die Verwendung von Glasröhren hat außerdem den Nachteil, daß die dünnen einzuschmelzenden Zuführungsdrähte aus Platin die Leistung der Gleichrichter begrenzen. In die beiden einander vollkommen gleichen Stahlrohre, die von einem Kühlmantel mit umlaufender Flüssigkeit umgeben sind, wird oben die Arbeitsanode isoliert eingeführt. Die Einführung ist durch Quecksilbergefäße und Asbest abgedichtet. Unten befindet sich die als Quecksilbergefäß ausgebildete Kathode mit einer elektromagnetisch betätigten Zündanode und einem dauernd brennenden Erregerlichtbogen von einigen Ampere Stromstärke. In dem Quecksilberspiegel der Kathode ist

Rundschau

eine kleine Fläche durch eine enge Schamotteröhre abgegrenzt, damit der Dampflichtbogen nicht auf dem Quecksilber wandert und dadurch Schwankungen in der Spannung hervorruft. Beim Einschalten taucht die Zündanode in den abgegrenzten Teil der Kathode und läßt den Erregerlichtbogen an der Hülfsanode entstehen, worauf sich der Quecksilberdampf-Lichtbogen bildet und die Zündanode wieder ausgeschaltet wird. Jedes einzelne Gleichrichterrohr bildet ein elektrisches Ventil, das Ströme, die in der Richtung Kathode-Anode fließen, nicht hindurchläßt. In der praktischen Verwendung müssen also bei einphasigem Wechselstrom zwei, bei Drehstrom drei Gleichrichterrohre verwendet werden. Die beiden Gleichrichterrohre für einfachen Wechselstrom werden an den Anoden mit den Enden der Sekundärwicklung eines Transformators verbunden, während der negative Pol des Gleichstromkreises an die Mitte dieser Wicklung und der positive an die Kathoden der beiden Röhren gelegt wird. Bei Drehstrom bildet der Nullpunkt eines Transformators in Sternschaltung den negativen Gleichstrompol. Die Erregeranoden liegen in beiden Fällen an einer kleinen Hülfsbatterie. Im praktischen Betriebe muß die Luftleere der Rohre etwa alle vier Wochen erneuert werden, wozu eine im Sockel der Rohre untergebrachte Luftpumpe dient, die dauernd durch Ventile an die Rohre angeschlossen bleibt. Auf der Gleichstromseite ergibt sich ein pulsierender Strom, dessen Pulsationen durch Drosselspulen oder bei Motorenbetrieb durch die angeschlossenen Wicklungen gedämpft werden und bei mehrphasigen Wechselströmen ohnehin geringer ausfallen. Der Wirkungsgrad ist im wesentlichen von dem etwa 15 V betragenden Spannungsabfall im Quecksilberlichtbogen abhängig, und steigt deshalb bei höheren Spannungen. Bei dem für 300 bis höchstens 500 Amp bei 240 V gebauten Gleichrichter betrug der Gesamtwirkungsgrad rd. 90 vH. (ETZ 5. Januar 1911)

Die Gleichstrom-Kraftübertragung Moutiers-Lyon, die nach der Anordnung von Thury) arbeitet und ursprünglich eine Wasserkraftanlage mit fünf 1100 KW-Stromerzeugern für 75 Amp gleichbleibende Stromstärke und je bis 14400 V Spannung umfaßte, ist beträchtlich erweitert worden. Der Gleichstrom wurde nach Lyon auf 170 km Entfernung durch einen 9 mm dicken Draht übertragen. Die Spannung beträgt in dieser Leitung bei höchster Belastung, wenn vier Maschinen in Betrieb sind, 57 600 V. In Lyon wird der Strom in einem Umformerwerk mit acht Maschinensätzen in Gleichstrom von gleichbleibender Spannung umgewandelt. Die Anlage ist inzwischen durch ein Wasserkraftwerk in Bridoire, Savoyen,

1) s. Z. 1903 S. 73.

Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure.

mit vier 2000 pferdigen Maschinen von je 9125 V höchster Spannung und 150 Amp Stromstärke erweitert worden, wozu in diesem Jahre noch ein drittes Werk in Bozel mit drei 4000 pferdigen Maschinen von 150 Amp und 18250 V höchster Spannung kommt. In Lyon wird ein neues Verteilwerk mit fünf 1730 pferdigen Umformern errichtet. Die gesamte Anlage kommt somit ohnd die aufgestelltrn Aushülfmaschinen auf eine Leistung von 28000 PS, und die drei in Reihe geschalteten Kraftwerke übertragen diese Leistung durch eine fortlaufende mit 150 Amp betriebene Leitung, in die bis 127 000 V geschickt werden. (Elektrotechnik und Maschinenbau, Wien 29. Januar 1911)

Die Elektrizitätswerke der Commonwealth Edison Co. in Chicago 1). Ende 1910 ist der Ausbau des zweiten Werkes, Quarry-Straße, auf die volle Leistung von 84000 KW mit sechs 14000 KW-Drehstrom Turbodynamos gebracht worden. Seit 1908 ist auch die Leistung des ersten Werkes, FiskStraße, durch Ersatz der ersten Maschinen durch größere von 100000 KW auf 120000 KW erhöht worden, so daß die größte Belastung, die 182600 KW im Jahre 1910 gegen 117 370 KW im Jahre 1908 betrug, ohne Schwierigkeiten aufgenommen werden konnte. In dem neuen dritten Werke, Nordwest, das 120000 KW mit sechs Turbodynamos leisten wird und später als Doppelwerk von 240 000 KW ausgebaut werden kann, werden die beiden ersten 20000 KW-Maschinen voraussichtlich Ende 1911 in Betrieb kommen. (Electrical World 5. Januar

1911)

Der Kriegschiffbau im Jahre 1910 wird durch Zusammenstellungen der Zeitschrift »The Engineer«2) veranschaulicht, die in den nachfolgenden Zahlentafeln 1 und 2 mit einzelnen Berichtigungen zusammengefaßt sind. Dazu ist zu bemerken, daß die bei den deutschen Schiffen angegebenen Zahlen zum größten Teil auf Annahmen beruhen, die der Wirklichkeit wohl nahekommen, aber nicht verbürgt sind. Die in Zahlentafel 2 aufgeführten Marine-Turbinen sind die auf Verlangen der deutschen Marine von allen Werften oder Fabriken in ziemlich gleichartiger Bauart zu liefernden Gleichdruck-Ueberdruckturbinen. In Zahlentafel 2 sind zwei von englischen Werften für China zu bauende Schiffe mit 8000 PS Maschinenleistung und 22 Knoten nicht aufgeführt, da weitere Angaben über sie nicht vorliegen. Um ein vollständiges Bild über den Kriegschiffbau zu erhalten, sind noch die Schiffe zu berücksichtigen, die 1910 in Bau waren, aber noch

1) s. Z. 1908. S. 944, 988; 1909 S. 596; 1910 S. 612. 2) vom 27. Januar 1911.

Zahlentafel 1. Die im Jahre 1910 vom Stapel gelaufenen Kriegschiffe.

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11. Februar 1911.

Rundschau.

Zahlentafel 2. Die im Jahre 1910 auf Stapel gelegten Kriegsschiffe.

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Hubmagnete zum Heben verloren gegangener Torpedos sollen in der Marine der Vereinigten Staaten auf ihre Verwendbarkeit untersucht werden. Da die Torpedogeschosse hohen Wert haben und bei den Schießübungen durch etwaige Mängel in der selbsttätigen Steuerung oder im Antrieb oft auf Grund sinken, so würde ein Verfahren zum leichten und sicheren Auffischen der gesunkenen Torpedos den Marineverwaltungen große Ersparnisse bringen. Infolge des natürlichen Auftriebes der Torpedos im Wasser brauchen die Magnete nicht sehr kräftig zu sein; wichtiger ist, daß sie gegen Wasser und Temperaturänderungen unempfindlich sind. (The Engineer 27. Januar 1911)

Neue Docks in Portsmouth. Das für die Aufnahme der größten englischen Kriegschiffe im Bau befindliche Trockendock) erhält folgende Abmessungen: 305 m Länge über alles, 300 m Länge über die Blöcke, 30,5 m Breite in der Einfahrt, 10,7 m Wassertiefe über der Schwelle bei gewöhnlicher Flut. Daneben wird eine neue Kammerschleuse gebaut, die 250 m Länge, 33,5 m Einfahrtbreite und ebenfalls 10,7 m Wassertiefe haben wird. Außerdem erhält der Kriegshafen im September d. J. ein Schwimmdock von 214 m Länge über alles, 207,5 m Länge über die Blöcke, 45,8 m Einfahrtbreite und 40000 t

1) Z. 1910 S. 732, 775, 866.

2) Z. 1910 S. 822.

Hebekraft. Die beiden andern in England im Bau befindlichen Trockendocks, das Gladstone-Dock in Liverpool und das neue Clyde-Dock 1), sind mit 311 m Länge hauptsächlich für die Aufnahme großer Ozeandampfer bestimmt.

Zeichengeben und Fernsprechen vom fahrenden Förderkorbe. Die zum Geben von Zeichen noch häufig benutzten Glocken, Schlagteller, Pfeifen, Huppen usw. sind bereits bei mittleren Teufen mehr oder minder wirkungslos. Eine für ganz geringe Fahrgeschwindigkeiten brauchbare Einrichtung besteht aus zwei blanken Leitungsdrähten, die entweder straff gespannt im Schacht hängen oder an der Schachtwand entlang laufen und von den offenen Förderschalen oder Schachtkübeln aus mit der Hand zusammengedrückt werden, wodurch ein elektrisches Läutwerk über Tage betätigt wird. Bei einer Anzahl verbesserter Vorrichtungen werden die Drähte durch einen Schleifkontakt zu einem Stromkreise geschlossen, oder das Förderseil wird als Rückleitung benutzt. Da die Drähte infolge der ungenügenden Befestigung stark schlingern, sind sie vor dem Zerreißen nur schwer zu bewahren. Um diese Uebelstände zu vermeiden und eine auch für tiefe Schächte und hohe Fahrgeschwindigkeiten geeignete Einrichtung zu schaffen, haben Dr. Weise und Siemens & Halske A.-G. Hinund Rückleitungen aus kupfernem Profildraht von 100 qmm Querschnitt und 0,9 kg/m Gewicht angeordnet, die in je 3 m Entfernung mit schmiedeisernen Zangen an DoppelglockenIsolatoren befestigt sind. Der Porzellankern der Isolatoren ist durch einen Hartgußmantel gegen Verletzungen geschützt. Der Zeichengeber ist unter dem Dache des Förder

1) Z. 1910 S. 1823 und 1911 S. 77.

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Rundschau.

Er besteht aus einer gußeisernen korbes angebracht. Führungsbüchse mit einem Kolben, der nach Lösen eines Sperrhebels durch eine Feder vorgeschleudert wird und sich mit einer Stromabnehmerrolle an die Leitungsdrähte legt. Als Stromquelle zum Betätigen eines Rasselweckers gewöhnlicher Art oder einer elektrischen Huppe dienen 8 Beutelelemente für 11,3 V und 4 Amp. Eine Anlage dieser Art hat in dem 420 m tiefen Viktoriaschacht III der Kgl. Berginspektion II zu Louisenthal ein Jahr lang einwandfrei gearbeitet, ohne daß die Leitungen nachgesehen oder gereinigt worden sind. Die Zeichen wurden bei Fahrgeschwindigkeiten bis zu 7 m/sk gegeben. Mit Hülfe einer Aenderung an der Stromabnehmerrolle hat man die Einrichtung bei langsamer Fahrt auch zum Fernsprechen benutzen können, obwohl das Geräusch des fahrenden Korbes dabei ziemlich störend ist. (Glückauf 28. Januar 1911)

Elektrische Hauptschacht-Fördermaschine der Zeche Bonifazius. Auf der der Gelsenkirchener Bergwerks-A.-G. gehörigen Zeche ist eine nach der Anordnung von Ilgner von den Siemens-Schuckert-Werken ausgeführte Förderanlage in Betrieb genommen, die in der achtstündigen Schicht 1700 t aus 400 m Teufe bei 16 m/sk Geschwindigkeit oder 1526 t aus der später zu erreichenden Teufe von 600 m bei 20 m/sk leistet. Die Nutzlast beträgt bei gewöhnlicher Kohlenförderung 5,2 und bei Bergeförderung 8,8 t. Der Ilgner-Umformer besteht aus einem 1440 pferdigen Drehstrommotor für 5250 V, einer Gleichstromdynamo für Leonard-Steuerung und einem Der Maschinensatz arbeitet 66,8 t schweren Schwungrade.

mit 370/314 Uml./min und ist mit der Erregermaschine für die Steuerdynamo gekuppelt. Das Schwungrad kann abgekuppelt werden, damit man in den großen Förderpausen und an Feiertagen die Umformermaschine stillsetzen und die erforderlichen wenigen Züge mit schwungradlosem Umformer machen kann, der in kurzer Zeit auf volle Umlaufzahl zu bringen ist. Die Kupplung gestattet, das Schwungrad auch bei voller Umlaufzahl abzukuppeln. Die Fördermaschine besteht aus zwei Gleichstrom motoren, die eine Köpe-Scheibe von 7 m Dmr. treiben. Falls ein Motor außer Betrieb gesetzt werden muß, kann man die Förderung mit dem andern bei verminderter Nutzlast aufrecht erhalten. Die Sicherheits vorrichtungen sollten die Gewähr bieten, daß die Maschine bei größter Seilfahrtlast und 10 m/sk Geschwindigkeit, sich selbst überlassen, nur einen Ueberfahrweg der Bei den Förderschale über die Hängebank von 4 m mache. Abnahmeversuchen wurde die Geschwindigkeit der sich selbst überlassenen Maschine selbsttätig aber soweit vermindert, daß sich nur ein Ueberfahrweg von 2 m ergab. (Glückauf 21. Januar 1911)

Neue Elektrostahlanlagen. Nach einer Mitteilung in >>Stahl und Eisen«) baut die Oberschlesische Eisenindustrie A.-G. für Bergbau- und Hüttenbetrieb in Gleiwitz einen GirodOfen für 8 t, der noch vor Ende des Jahres in Betrieb kommen soll. Auch die Kgl. Eisen- und Stahlwerke in Diosgyör, Ungarn, errichten einen Ofen der Girodschen Bauart für 5 t. Neben den sich stetig folgenden Nachrichten über die Aufstellung neuer Anlagen von verhältnismäßig großen Einheiten ist für das rasche Wachstum der Elektrostahlerzeugung bezeichnend, daß in den Vereinigten Staaten im Jahre 1910 bereits 125 000 t Stahl auf diesem Wege hergestellt worden sind, gegenüber 25 000 t im Jahre 1909.

Ausnutzung minderwertiger Brennstoffe im Oberbergamtsbezirk Dortmund. Die Erfolge mit der Praesto-Feuerung unter Zweiflammrohrkesseln, über die in Z. 1910 S. 691 berichtet worden ist, haben Anlaß gegeben, die Feuerung auch unter Wasserrohrkesseln zu erproben. Sie wurde daher in einen von 6 zusammenliegenden Albanschen Wasserrohrkesseln von 129,6 qm Heiz- und 3 qm Rostfläche für 5,8 at eingebaut. Sämtliche Kessel waren an einen gemeinsamen 25 m hohen Schornstein mit quadratischem Querschnitt von 3,6 qm unten und 2,1 qm oben angeschlossen. Bei den beiden je achtstündigen Versuchen wurde sehr minderwertiger Koksgrus vom Löschplatz mit 24 vH Aschen-, rd. 15 vH Wasser- und 4,5 vH Gasgehalt verfeuert und nach Abzug des Dampfverbrauches der Feuerung selbst als Ergebnis eine Verdampfung von 8,9 und 10,7 kg für 1 st und 1 qm Heizfläche sowie von 3,03 und 3,3 kg auf 1 kg Brennstoff festgestellt. Aus dieser ungenügenden Kesselleistung geht hervor, daß Wasserrohrkessel für den Betrieb mit Koksasche weniger geeignet sind als Flammrohrkessel, bei denen die ohne lange Flamme brennende glühende Koksschicht besser auf die vom Wasser bespülten Heizflächen wir

1) vom 26. Januar 1911.

deutscher lugenieure.

ken kann. Trotzdem kostete 1t Dampf bei den Versuchen nur wenig mehr als beim Flammrohrkessel, so daß die Ergebnisse in dieser Hinsicht als günstig bezeichnet werden müssen.

Ferner wurden Versuche mit Koksasche-Vorfeuerungen ausgeführt, die auf mehreren Schachtanlagen des rheinischbereits anscheinend mit westfälischen Industriebezirkes gutem Erfolge benutzt werden, aber bei einer früheren Prüfung durch den Versuchsausschuß ungünstig abgeschnitten hatten. Der Versuchskessel für 5,8 at hatte 93,4 qm Heizund 2,96 qm Rostfläche und lag mit 9 ähnlichen in einer Gruppe. Die Verbrennungsluft wurde den Kesseln durch einen elektrisch betriebenen Ventilator zugeführt. Erzeugt werden bei Koksasche von 20 bis 23,2 vH Aschengehalt, 14 bis 15 VH Feuchtigkeit und 9,3 vH flüchtigen Bestandteilen 4,61 bis 5,2 kg Dampf von 637 WE aus 1 kg Brennstoff und Der Verbrauch 18,1 bis 23,1 kg Dampf auf 1 qm Heizfläche. der Feuerung auf 1 t Dampf betrug 0,39 bis 0,5 KW-st. Demnach sind bei richtiger Anordnung und sorgfältiger Ueberwachung des Betriebes auch mit solchen Feuerungen gute Ergebnisse zu erzielen, wenn der Brennstoff (Koksasche) einen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von etwa 10 vH aufweist. (Glückauf 28. Januar 1911)

Die Firma W. A. Th. Müller, Straßenzug-Gesellschaft in Berlin-Steglitz, hat vor einigen Tagen ihren Straßengüterzug für 30t Nutzlast mit elektrischer Uebertragung, der im Auftrage der Versuchsabteilung der Verkehrstruppen gebaut worden ist und bereits eine längere Probezeit im oberschlesischen Gebiet hinter sich hat, auch in Berlin vorgeführt. Der Straßenzug setzt sich aus einem zweiachsigen Maschinenwagen und 6 zweiachsigen Anhängern für je 5 bis 5,5 t Nutzlast zusammen und soll bis zu 10 vH Steigung auf glattem Die Wagen sind alle Kopfsteinpflaster bewältigen können. symmetrisch gebaut, brauchen also beim Wechsel der Fahrtrichtung nicht gewendet zu werden, und ruhen auf zwei ganz gleichen Drebgestellen, in denen die Achse von einem Elektromotor durch Kegelräder-Ausgleichgetriebe und Ketten angetrieben wird. Wegen der Gleichartigkeit und Austauschbarkeit der Drehgestelle braucht man nur eines davon zur Aushülfe mitzuführen. Da jede Achse angetrieben wird, 2,2 t. Die Räder haben so genügt ein Raddruck von Beim Fahren in Krümeiserne, 200 mm breite Reifen. mungen werden die zu einem Wagen gehörigen Achsen dadurch eingestellt, daß die Drehgestelle mit Zahnbogen versehen sind, auf denen zwei auf einer festen Welle aufgekeilte Trieblinge abrollen, während das in der Fahrtrichtung vorn laufende Drehgestell von dem unmittelbar davor laufenden Wagen mittels einer von der federnden Wagenkupplung getrennten und durch Drahtseile verspannten Deichsel eingestellt wird. Beim Wechsel der Fahrtrichtung werden nur die Lenkvorrichtungen umgespannt. Der Maschinenwagen ist ebenfalls symmetrisch gebaut und enthält zwei mit 90 pferdigen BüssingMaschinen für Benzol- oder Schwerbenzinbetrieb gekuppelte Dynamomaschinen, von denen jede für die Versorgung des ganzen Zuges auf ebener Strecke ausreicht. Die Drehgestelle des Maschinenwagens stimmen genau mit denjenigen der Anhänger überein.

Beim Aufstellen der Ueberbauten für die Brücke der Idaho and Washington R. R. über den Pend Oreille Fluß bei Metaline, Wash., hat man ein ungewöhnliches Verfahren angewendet. Die Brücke hat zwei Fachwerkträgeröffnungen von 44,2 und 85,3 m Spannweite und liegt mit den Schienen 42,7 m über dem Wasser. Da wegen der Wassertiefe an Lehrgerüste nicht zu denken war und die übliche Aufstellung nach dem Kragträgerverfahren von beiden Landpfeilern eine kostspielige Drahtseilbahn erfordert bätte, so hat man die Brücke ausschließlich von dem einen Ufer aus als Kragträgerbrücke aufgestellt. Die 44,2 m weite, 300 t schwere Landöffnung wurde zu diesem Zwecke von vornherein als Ankerarm entworfen und mit 600 t Schienen als Gegengewicht für die 700 t schwere freitragende Oeffnung belastet. Außerdem wurde das Auflager für die Aufnahme der hohen Druckbeanspruchungen während des Baues eingerichtet und für die Zugbeanspruchungen eine Verbindung zwischen den Obergurten der beiden Oeffnungen hergestellt, die nachher wieder entfernt wurde. (Engineering News vom 12. Januar 1911)

Eine Olson-Prüfmaschine für 4350 t Druck von stehender Anordnung zum Prüfen von Baustoffen ist in der ArsenalparkPrüfanstalt in Pittsburg aufgestellt worden. (The Engineer 27. Januar 1911)

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Februar 1911

Eine neuartige Mahlvorrichtung bauen die Johnson Engineering Works, Chicago. Sie ähnelt einer Kugelmühle, nur hat sie statt der Kugeln stählerne Stäbe von 76 bis 102 mm Dmr. Damit diese beim Umlaufen des Zylinders nicht an einer Stelle liegen bleiben, sind die Wände wellenförmig gestaltet, so daß die Stäbe dauernd ihre Lage verändern und sich gegeneinander bewegen müssen. Als Vorteil der Stäbe wird erwähnt, daß sie schwerer als Kugeln sind und dem Mahlgut eine größere Berührungsfläche bieten. Die Maschinen werden in 3 Größen von 610, 915 und 1220 mm Zyl.-Dmr. gebaut. Bei der mittleren Größe erhalten sie für das Mahlen von Zement eine Länge von 2745 mm und Stäbe von ziemlich derselben Länge und insgesamt 2720 kg Gewicht, für Erze etwa 1840 mm Länge und Stäbe von 1820 kg Gewicht. Die Umlaufzahl beträgt nur 30 bis 36 in der Minute. Die Stabmühle soll sehr rasch und fein arbeiten. Die zu mahlenden Stoffe werden am einen Ende des geneigt stehenden Zylinders aufgegeben und fallen am andern durch Spalten zwischen Zylinder und Deckel heraus. (Engineering News 12. Januar 1911)

Die großen Oelbehälter von San Luis Obispo in Kalifornien fassen nicht nur, wie in Z. 1911 S. 78 angegeben, je rd. 80 000 cbm, sondern mehr als 150000 cbm. Die beiden Behälter brauchen ein Grundstück von 5,25 ha. Sie haben 183 m Dmr. und werden von einer 6 m hohen Mauer aus Eisenbeton gebildet. Die Mauer ist oben 150 mm, unten 915 mm dick und durch Rundeisen verstärkt. Eine Versteifung durch Pfeiler, Hinterfüllung oder andre Mittel ist nicht vorhanden, sondern die Mauern stehen vollständig frei. Der Behälterboden ist mit einer 65 mm dicken Eisenbetonlage bedeckt, die durch ein Drahtnetz verstärkt ist. Die Behälter sind mit einem hölzernen Dach versehen. Außen zieht sich in kurzem Abstande je ein 6 m hoher, oben 2,5 und unten 6 m breiter Erdwall um die Behälter herum, der hauptsächlich als Feuerschutz dienen soll. In jedem Behälter ist ein 2,5 m tiefer Sumpf von 13,4 qm Fläche angeordnet, von dem das nach Port Hartford führende Abfüllrohr ausgeht. Die freie Aufstellung der Umfassungsmauern hat sich bei dem ersten im

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November 1910 in Betrieb gesetzten Behälter nicht bewährt, da die Mauer bereits bei der ersten Füllung auf 38 m Länge geborsten ist. Der den Behälter umgebende Schutzwall hielt indessen das ausfließende Oel zurück, das sodann in dem etwas tiefer liegenden zweiten Behälter, der eben fertig geworden war, gesammelt werden konnte. Der Bruch ist in dem zuerst fertiggestellten Teil der Mauer entstanden. (Engineering Record 14. Januar 1911)

Die letzte Strecke des deutschen Ueberseekabels BorkumPernambuco wird nunmehr von dem Kabeldampfer »Stephan<< 1) verlegt, der am 10. Januar zu diesem Zweck in See gegangen ist. Der Betrieb dieser 3460 km langen Kabelstrecke dürfte Ende März aufgenommen werden. Die erste Teilstrecke, Borkum-Teneriffa, ist im August 1909, die zweite, Teneriffa-Monrovia, im März 1910 dem Verkehr übergeben worden. Die Kabel sind von den Norddeutschen Seekabelwerken A.-G. in Nordenham für die Deutsch-Südamerikanische Telegraphengesellschaft in Köln geliefert und verlegt worden. (Schiffbau 25. Januar 1911)

Berichtigung.

In Z. 1911 S. 198 r. Sp. Z. 9 v. u. muß es >> Conqueror statt » Princess Royal heißen.

Ergänzung zu dem Aufsatz: Der Ersatz des Handarbeiters durch die Maschine im Bergbau.")

Auf Wunsch des Hrn. Dipl.-Bergingenieurs Otto Pütz in Tarnowitz, Ober-Schlesien, bemerke ich, daß die in seinem Buch »Das Spülversatzverfahren (Verlag von Julius Springer) mitgeteilten Zahlen über die Kosten des Handversatzes nicht Durchschnittswerte darstellen, sondern sich auf folgende zwei Sonderfälle beziehen: Kosten des Handversatzes in Myslowitz

') s. Z. 1903 S 1581.

Patentbericht.

Kl. 19. Nr 228813. Schienenstoßverbindung. Bochumer Verein für Bergbau und Gußstahlfabrikation und Gesellschaft für Stahlindustrie m. b. H., Bochum i. W. An den Endflächen der Schienen läßt man einen Vorsprung a stehen, der soweit zurückgehämmert wird, daß die Stirnfläche der Schiene wieder in der ganzen Höhe eben wird, wobei sich eine kleine Erhebung auf der Lauffläche der Schiene bildet. Diese Erhöhung wird, nachdem die Stoßverbindung verschraubt ist, niedergehämmert.

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Kl. 20. Nr. 207047. Treidelanlage. K. Mack, Eßlingen. Die wasserseitigen Räder a der Lokomotive laufen auf einer auf dem Erdboden gelagerten Schiene g, die landseitigen c dagegen auf einer erhöhten Schiene d; zur Aufnahme des Seitenzuges und des Kippmomentes dienen Gegenrollen e unter d.

Kl. 21. Nr. 228881. Sammlerelektrode. H. Höbel und H. Schauwecker, Charlottenburg. Die dünnflüssige Paste wird in die auf die Drehbank oder Töpferscheibe gespannte Form gebracht und durch die Fliehkraft gleichmäßig verteilt, wobei sie gleichzeitig durch Ausschleudern des Wassers verdickt wird und rasch abbindet.

Kl. 21. Nr. 229339. Bogenlampe. H. J. J. Jaburg, Amsterdam. Von den beiden Führstäben a, b der miteinander zwangläufig verbundenen Kohlenhalter c, d ist b mit einer Zahnstange versehen, die durch das Rad e und Kegelräder f, g die Elektrode h in Drehung versetzt. Die Elektrode ist im Querschnitt länglichrund, drei- oder mehrkantig oder steht exzentrisch, so daß sie beim Nachsenken und damit verbundenem Drehen gegen einen Anschlag stößt und solange festgehalten wird, bis sie soweit abgebrannt ist, daß sie von dem Anschlage freigegeben wird. Es kann auf diese Weise ein

Magazin mit sehr langer, völlig selbsttätiger Brenndauer eingeschaltet

werden.

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1,20 M auf Zeche Hibernia 0,80 M Kammerer- Charlottenburg.

2) Z. 1910 S. 1975.

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