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räume von 3412 qm Gesamtfläche vorhanden sind. Die einzelnen Stockwerke sind durch Treppen und Aufzüge miteinander verbunden. Die eigentlichen Kühlräume sind als ein besonderes Gebäude durch alle Stockwerke hindurchgeführt; um sie herum laufen in jedem Stockwerk auf 3 Seiten Gänge zur Vermittlung des Verkehrs, während sich an der vierten Seite die Apparatenräume befinden. Im Kellergeschoß fehlt der Apparatenraum; hierfür sind 2 Kühlräume mehr angelegt. Diese Anordnung hat den großen Vorteil, daß die Wände der Kühlräume von der Außenwärme nicht unmittelbar getroffen werden, so daß sie nur gegen die niedrigere Temperatur der Gänge isoliert zu werden brauchen. Auch wird beim Oeffnen der Kühlräume nur die Luft des Ganges und nie warme Außenluft eintreten, so daß größere Kälteverluste oder feuchte Niederschläge ausgeschlossen sind.

Zur Isolierung der Kühlräume ist auf ihrer Außenwand nach den Gängen zu eine 15 cm dicke Schicht aus gemahlenem Kork zwischen 2 Lagen mit Feder und Nut versehener Bretter eingebracht. Um das Korkmehl luftdicht abzuschlieBen, sind die Bretter innen mit Asphaltpapier überzogen. Die nach dem Kühlraume zu liegenden dicken Mauern können infolgedessen die aufgespeicherte Kälte nicht nach außen abgeben; sie wirken daher als Kältespeicher, so daß unter Umständen die Kältemaschine einige Zeit abgestellt werden kann, ohne daß die Temperatur in den Kühlräumen merklich steigt. Die Türöffnungen jedes Kühlraumes sind durch 2 Türen abgeschlossen, von denen die äußere doppelwandig und in ähnlicher Weise wie die Wände mit Korkmehl ausgefüllt ist.

Die innere Einrichtung, die nach den Plänen der Maschinenbauanstalt Humboldt ausgeführt ist, umfaßt die Dampf- und Kraftanlage, die zur Erzeugung und Verwertung der Kälte dienenden Maschinen und die Vorrichtungen für die Kühlung der Räume und für die Eisfabrikation. Zur Erzeugung des Betriebsdampfes sind 3 Doppel-Wellrohrkessel von je 100 qm Heizfläche und 10 at Betriebsdruck vorgesehen, von denen einstweilen nur zwei aufgestellt sind. Die Kessel haben ausschaltbare Ueberhitzer von je 35 qm Heizfläche, durch welche der Dampf auf 240° überhitzt werden kann.

Die Kraftanlage besteht aus 2 Tandem-Verbundmaschinen von 425 und 650 mm Zyl.-Dmr. und 820 mm Hub, die bei 65 bis 80 Uml./min je 150 bis 180 PS leisten. Jede Maschine überträgt ihre Hauptarbeit auf die von der Schwungradwelle angetriebenen Ammoniakkompressoren. Der Rest der Arbeit wird durch Riemen auf eine im Keller liegende Transmission übertragen, von welcher mittels Riemen und Vorgelege die Wasserpumpen und Rührwerke sowie 2 Dynamomaschinen von je 50 KW angetrieben werden. Mit Hülfe von Hohlwellen und Reibkupplungen können die Dampfmaschinen während des Betriebes so umgeschaltet werden, daß entweder beide oder jede einzeln zum Antriebe der Dynamomaschinen, Pumpen und Rührwerke sowie im Notfall auch der Ammoniakkompressoren benutzt werden können. Die elektrische Energie wird teils zur Beleuchtung, teils zum Antriebe der Ventilatoren und Aufzüge verwandt.

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Die Kältemaschinenanlage zerfällt in die beiden Teile zur Erzeugung und zur Verwertung der Kälte. Zur Erzeugung dienen Ammoniakverdampfer, in deren schmiedeisernen Rohren flüssiges Ammoniak verdampft und die dazu nötige Wärme seiner Umgebung, einer Salzwasserlösung, entzieht. Es sind 3 Ammoniakverdampfer für die Kühlräume und einer zur Erzeugung von Eis vorhanden. Die entstandenen Ammoniakdämpfe werden von den mit den Dampfmaschinen gekuppelten Kompressoren angesaugt, verdichtet und in 2 auf dem Dache des Apparatenraumes stehende Berieselungskondensatoren gedrückt, die ähnlich wie die Verdampfer aus aneinander geschweißten schmiedeisernen Rohren bestehen. In einem Nachkühler wird das verflüssigte Ammoniak durch Brunnenwasser nahezu auf die Wassertemperatur abgekühlt. Alsdann wird das flüssige Ammoniak durch ein zweites Rohrnetz den Verdampfern zugeführt. Bevor die verdichteten Ammoniakdämpfe in die Kondensatoren treten, werden sie in Oelabscheidern von dem aus den Kompressoren etwa mitgerissenen Schmieröl befreit; das Oel wird nach einem Sammler geführt und wieder verwendet. Aus den Verdampfern wird das Ammoniak durch getrennte Saugleitungen für jeden Kompressor angesaugt, so daß der Ansaugedruck und damit die Verdampfungstemperatur eines jeden getrennt eingestellt werden kann. Hierdurch wird es möglich, mit der für jeden Maschinensatz in bezug auf den Kraftverbrauch günstigsten Saugspannung zu arbeiten. Jeder der 4 Kompressoren arbeitet auf einen Verdampfer, und jeder Kompressor leistet 150 000 WE/st, also alle 4 Kompressoren, bezogen auf eine Salzwassertemperatur von 20 bis 5o, 600 000 WE.

Ueber die Anforderungen, die an die Beschaffenheit der Kühlluft gestellt werden müssen, macht der Vortragende fol

deutscher Ingenieure.

gende Mitteilungen. Für Fleisch muß die Luft trocken gehalten werden, damit die Oberfläche trocken bleibt und den etwa am Fleisch anhaftenden Pilzkeimen der zu ihrer Entwicklung notwendige Nährboden entzogen wird. Bei Eiern kommt es im Gegenteil darauf an, den Feuchtigkeitsgehalt der Luft so hoch wie möglich zu halten, damit die Eier in der 6- bis 8 monatigen Aufbewahrungszeit wenig austrocknen; die Luft muß aber so trocken sein, daß sich kein Niederschlag auf den Eiern bildet; denn dann würde sich die Feuchtigkeit dem Stroh, in das die Eier verpackt sind, mitteilen und es muffig machen, welchen Geruch die Eier innerhalb weniger Tage annehmen. Damit die Eier beim Herausnehmen aus dem Kühlhaus nicht feucht werden und dadurch verderben, werden sie nach einem der Maschinenbauanstalt Humboldt patentierten Verfahren in einem sogenannten Ausbringraum allmählich durch eine verhältnismäßig sehr trockne und wärmere Luft nahezu auf die Außentemperatur gebracht. Kaviar soll bei einer Temperatur wenig unter dem Gefrierpunkt und bei fast gesättigter Luft aufbewahrt wer den, damit er nicht austrocknet. Wild, Geflügel und Fische werden eingefroren, also bei einer Temperatur weit unter 0° aufbewahrt. Auch kommt es bei den verschiedenen Arten von Wild, Geflügel und Fischen auf den richtigen Feuchtigkeitsgehalt der Luft und den Luftwechsel an. Die Art des Ausbringens aus dem Kühlhause, die Verpackung des Kühlgutes und die Aufstapelung im Kühlraume beruhen zum groBen Teil auf langjährigen Erfahrungen.

Nach diesen vielgestaltigen Bedingungen werden die Kühlräume in Kühlräume im engeren Sinn, in denen die Temperatur auf 0o oder wenig über 0° gehalten wird, und in Gefrier50 bis räume eingeteilt, in denen die Temperatur meist

60 und darunter beträgt. Da nicht von vornherein entschieden werden konnte, welche Räume als Gefrierräume und welche als Kühlräume dienen sollten, so mußten alle für beide Arten eingerichtet werden. Auch mußten die feinen Unterschiede in bezug auf Luftwechsel und Feuchtigkeitsgehalt bei allen Räumen durchgeführt werden können. Eine Ausnahme machen die Kühlräume im Keller, da sie von vornherein als Lagerräume für Bier bestimmt sind.

Um die beschriebenen Anforderungen zu erfüllen, sind an der Decke der Kühl- und Gefrierräume starke gußeiserne Rippenrohre aufgehängt, durch welche kalte Salzsole gepumpt wird. Die Menge der Sole ist in den einzelnen Räumen durch Schieber zu regeln. An den Rippenrohren schlägt sich die Feuchtigkeit der Luft nieder, und zwar in den Kühlräumen in Form von Eis und in den Gefrierräumen als feinkörniger Schnee. Diese Niederschläge müssen von Zeit zu Zeit beseitigt werden. Der Schnee kann durch Stahlbürsten entfernt werden. Das Eis wird durch Ausschalten der kalten Salzlösung und Durchpumpen einer warmen Salzsole, die in einem besondern Kessel mit Dampf erwärmt wird, abgetaut und fällt meist in Schalen herunter. Die Menge der auf diese Weise entzogenen Feuchtigkeit genügt für die Erhaltung der meisten Kühlgüter nicht, ebenso wenig die Luftbewegung, die durch das Sinken der abgekühlten Luft hervorgerufen wird. Nur für die im Keller gelegenen 15 Räume für Bier ist diese Kühlung ausreichend. In den übrigen Kühl- und Gefrierräumen dagegen wird die Luft in jedem Stockwerk durch Leitungen, die an der Decke aufgehängt sind, mittels eines elektrisch betriebenen Exhaustors abgesaugt und durch einen sogenannten trockenen Luftkühler geführt, wo sie nicht nur gekühlt und getrocknet, sondern auch von Bakterien und Gerüchen befreit wird. Die Vorzüge eines trockenen Luftkühlers gegenüber einem nassen, [bei dem die Luft nicht an trockenen, sondern an mit Salzwasser benetzten Flächen oder durch einen Salzwasserregen abgekühlt wird, bestehen hauptsächlich darin, daß die im trockenen Kühler gekühlte Luft trockener sowie bakterien- und geruchfreier ist als bei den Naßkühlern.

Je 6 oder 7 nebeneinander liegende Räume haben eine gemeinschaftliche Saug- und Druckleitung und einen besondern Luftkühler und Exhaustor, so daß für die 13 Räume jedes Geschosses 2 Luftkühler und 2 Exhaustoren vorhanden sind. Die Luftkühler bestehen aus einem gut isolierten Eisenblechkasten mit gußeisernen Rippenrohren, durch welche kalte Salzsole gepumpt wird. Ist ein Kühler bereift, so wird er in ähnlicher Weise wie die Rippenrohre in den Kühlräumen abgetaut. Damit hierbei der Luftumlauf in den Kühlräumen nicht ausgesetzt zu werden braucht, sind die Saug- und Druckleitungen für die Kühlhausluft miteinander verbunden. Die Saug- und Druckstränge der einzelnen Räume sind durch Schieber absperrbar, so daß jeder gewünschte Luftwechsel und durch die Dauer des Luftwechsels auch jeder gewünschte Feuchtigkeitsgehalt erzielt werden kann. Zur Erneuerung der Luft in den Kühlräumen benutzt man Frischluft, die durch

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8. Juli 1905.

einen Schlot im Dache von außen entnommen und durch einen Hülfskühler auf Kühlhaustemperatur vorgekühlt und getrocknet wird.

Zur Herstellung von Eis dient ein Generator, Bauart Linde 1), ein gut isolierter schmiedeiserner Behälter, welcher durch einen wagerechten Zwischenboden in zwei Abteilungen getrennt ist; darin befindet sich eine Salzlösung, die durch einen Flügel in Umlauf gesetzt wird. In der unteren Abteilung liegen schmiedeiserne Rohre, in denen Ammoniak verdampft und die Salzlösung auf -50 bis -8° C abkühlt. In der oberen Abteilung hängen 820 mit Wasser gefüllte Zellen zu je 20 Stück reihenweise in einem Rahmen. Die Rahmen laufen auf Rollen; sie werden an dem einen Ende des Behälters eingesetzt und mittels eines Zahnstangengetriebes nach dem andern bewegt. Die Rahmen mit den Zellen, von denen jede rd. 27 ltr Wasser enthält, werden mittels eines elektrisch betriebenen Laufkranes in die Salzlösung gesenkt und am andern Ende herausgehoben. Dann werden sie in ein mit erwärmtem Wasser gefülltes Auftaugefäß eingetaucht, um das Eis von den Zellenwänden abzulösen, so daß Eisblöcke von rd. 25,5 kg in den Zellen bleiben. Diese rutschen, wenn man die Zellen umkippt, heraus; darauf werden die Zellen von neuem gefüllt.

Gutes Klareis kann nur aus entlüftetem destilliertem Wasser hergestellt werden. Da diese Herstellungsweise zu teuer ist, wird hier der Abdampf der Dampfmaschinen verwandt, der von Oel gereinigt, durch den Speisewasser-Vorwärmer geführt und in einem auf dem Dache des Apparatenraumes stehenden Berieselungskondensator verdichtet wird. Das Kondensat wird in einem Aufkocher gesammelt, in den auch alle sonstigen Kondensationswässer geleitet werden. Die durch das Aufkochen ausgeschiedene Luft wird durch Luftpumpen abgesaugt, und das entlüftete Kondensationswasser wird mittels Pumpen durch einen Kühler, den sogenannten GefrierwasserNachkühler, gedrückt und nahezu auf Brunnenwassertemperatur abgekühlt. Hierauf wird das Wasser in einem mit Köks gefüllten Filterkasten von allen Unreinigkeiten vollständig befreit und in einem über dem Eiserzeuger befindlichen Behälter gesammelt.

In der Kühlanlage der neuen Hauptmarkthalle zu Köln sind sechs größere Räume angelegt, in denen für die Inhaber der Verkaufstände verschließbare Abteilungen abgetrennt sind, und zwar je ein Raum für Eier, Fleisch, Fische und Käse sowie zwei Räume für Wild und Geflügel. Zur Vergrößerung der einzelnen Räume und für die Einrichtung eines zweiten Eierkühlraumes ist Platz vorgesehen. Insgesamt sind ohne die Vorräume Räume von 1857 qm Grundfläche und 6232 cbm Inhalt vorhanden, einschließlich der Vorräume 2086 qm Fläche und 6951 cbm Inhalt.

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Die Kühlräume liegen an einem gemeinschaftlichen Gang, der von den übrigen Kellerräumen vollständig abgetrennt ist. Sie sind an der Decke und den Seitenwänden mit Korkplatten isoliert, die mit Zement an dem Mauerwerk befestigt sind, am Fußboden mit einer rd. 70 cm dicken Betonplatte, die des hohen Grundwasserstandes wegen stark gemacht werden mußte, und einer rd. 1,25 m dicken Auffüllung aus Asche. Von einer Isolierung der Seitenwände und der Decke mit einem losen Isolierstoff, wie Korkmehl oder Blätterholzkohle, hat man, abgesehen davon, daß Korkplatten sich leichter anbringen lassen, hauptsächlich deshalb Abstand genommen, weil man fürchtete, daß sich in dem losen Isolierstoff Ratten und Mäuse einnisten würden.

Da die Art der in den einzelnen Kühlräumen aufzubewahrenden Waren festlag, konnte die Kühlung von vornherein unveränderlich eingerichtet werden. Für Eier und Fleisch ist Kühlung durch Luftkühler, für Käse durch an der Decke aufgehängte Rippenrohre und für Fische, Wild und Geflügel beide Arten vereinigt vorgesehen. Da man auf dem Schlachthof in Köln mit der Kühlung durch unmittelbare Verdampfung des Ammoniaks ohne einen Zwischenkörper, in den meisten Fällen Salzwasser, gute Erfahrungen gemacht hatte, entschloß man sich, bei dieser Anlage auch unmittelbare Kühlung, und zwar Trockenkühlung, anzuwenden.

In die an der Decke der Gefrierräume hängenden schmiedeisernen Rohre, auf welche, um die Kühlfläche zu vergrößern, Blechscheiben aufgeschweißt sind, wird das flüssige Ammoniak, dessen Zufluß für jedes Rohrnetz durch Ventile geregelt werden kann, eingespritzt; es erzeugt durch Verdampfen Kälte. Um den sich ansetzenden Schnee abzutauen, werden die in den Kompressoren verdichteten heißen Ammoniakdämpfe zeitweise durch die Rohre geführt, wodurch der Schnee in sehr kurzer Zeit abtaut. Die Ammoniakdämpfe werden dabei abgekühlt, so daß die Verdampferrohre vorübergehend als Kon

1) s. Z. 1902 S. 1650

densatoren wirken. Die Rohre hängen in den Gefrierräumen über den Gängen. Zum Auffangen des Tauwassers sind Tropfschalen angebracht.

Die Luftkühler sind Kammern mit Umschaltklappen, die so geschaltet werden können, daß die bereiften Rohre in den für die Kühlräume dienenden Kühlern durch die aus den Kühlräumen kommende Luft, in den Gefrierräumen durch heiße Ammoniakdämpfe abgetaut werden können. Zum Ausbringen der Eier sind die Vorräume mit Anwärmvorrichtungen versehen.

Für jeden Kühlraum, außer dem Käseraum, ist ein besonderer Luftkühler vorgesehen, damit für die darin liegenden Waren der richtige Feuchtigkeitsgehalt und die richtige Temperatur erzielt werden kann, und damit die Gerüche der Waren des einen Raumes sich nicht mit denen andrer mischen können. Die Luftkühler stehen in einem besondern Raum neben dem Maschinenraum. Auf jedem Luftkühler sitzen die zugehörigen Ventilatoren, die von der Transmission mit Riemen angetrieben werden. Der Kühlraum für Käse hat nur Innenkühlung, da hier ein hoher Feuchtigkeitsgehalt der Luft Bedingung ist; es hängen an der Decke gußeiserne Rippenrohre, durch die mittels einer Kreiselpumpe kalte Salzlösung gepumpt wird, die aus dem Eisgenerator entnommen ist.

Die sich in den Verdampfern bildenden Ammoniakdämpfe werden von einem Kompressor angesaugt, der von einer liegenden Ventildampfmaschine angetrieben wird. Vorläufig sind zwei Maschinensätze vorhanden, von denen einer zur Aushülfe dient. Für den späteren Ausbau sind beide Kompressoren notwendig, und es soll dann noch ein dritter Kompressor aufgestellt werden. Die Kompressoren haben 265 mm Zylinderdurchmesser und 550 mm Hub, die Dampfmaschinen 325 mm Zylinderdurchmesser und 750 mm Hub. Bei 80 Uml./min beträgt die Kälteleistung eines Kompressors rd. 120 000 WE st, die dafür aufzuwendende Leistung jeder Dampfmaschine 80 PSi. Die Dampfmaschinen übertragen ihre überschüssige Arbeit durch Riemen auf eine Transmission zum Betriebe der Ventilatoren, Rührwerke und Pumpen; sie können mittels Hohlwellen und Kupplungen, so geschaltet werden, daß entweder beide oder jede einzeln zum Betrieb der Ventilatoren und Rührwerke sowie eines der beiden Kompressoren dienen.

Die Ammoniakkondensatoren sind Tauchkondensatoren und für die spätere Vergrößerung bereits groß genug; sie stehen in einem besondern Raum, damit sie durch die von den Dampfmaschinen ausgestrahlte Wärme nicht beeinflußt werden. Das für die Kondensatoren nötige Kühlwasser wird einem außerhalb der Halle liegenden Brunnen entnommen. Zur Aushülfe ist ein Anschluß an die städtische Wasserleitung vorgesehen.

Der Abdampf der Dampfmaschinen wird in der wärmeren Jahreszeit zur Eisfabrikation in ähnlicher Weise wie bei der Frankfurter Anlage verwendet. Der Eiserzeuger hat 260 Zellen, die zu je 13 Stück in Rahmen hängen. Das Gewicht eines Eisblockes beträgt 25 kg, die stündliche Leistung 300 kg.

Der Betriebdampf wird in zwei Waltherschen Röhrenkesseln von je 100 qm Heizfläche mit ausschaltbaren Ueberhitzern von je 30 qm Heizfläche erzeugt, durch die er auf 300° überhitzt werden kann. Für einen dritten Kessel ist Platz vorgesehen. Diese Kessel dienen auch zum Betrieb von zwei Dampfdynamos von je 50 KW Leistung, die in Verbindung mit einer Akkumulatorenbatterie den Strom für die Beleuchtung der Halle sowie zum Betrieb der elektrischen Aufzüge liefern. Der Abdampf der Dampfdynamos und der Kältemaschinen wird im Winter zur Heizung der Bureaus, der Kellerräume und der Halle verwendet.

In der sich anschließenden Erörterung weist Hr. Schott darauf hin, daß es nicht appetitlich sei, wenn in dem Eis noch Oeltröpfchen enthalten seien, wie es bei dem aus dem Kondensat einer Dampfmaschine gewonnenen Eis vorkommen könne. Darauf erwidert Hr. Musmacher, daß sich höchstens an dem oberen Ende des Blockes, das zuletzt ausfriert, noch Oeltröpfchen vorfänden. Diese würden jedoch, wenn der Eisblock abgetaut wird, weggespült.

Hr. Claaßen fragt, wieviel Oel im Filter zurückgewonnen werde. Hr. Musmacher antwortet, daß die Menge, die noch im Filter bleibe, so gering sei, daß mindestens ein Jahr vergehe, bevor ein Filterkasten gefüllt werd.e

Hr. Corsepius bittet um Aufklärung, ob die Aeußerung des Vortragenden, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Luft, wenn sie durch herabrieseludes Salzwasser gekühlt wird, ungünstig sei, dahin verstanden werden soll, daß die Luft hierbei mehr Wasserdampf enthalte. Pictet habe gerade in bezug auf

Trockenheit der Luft das Berieselungsverfahren bei Benutzung geeigneter Brausen und bei geringer Luftgeschwindigkeit für sehr wertvoll erklärt. Verdunsten könne das Salzwasser nicht, da es der kältere Körper und hygroskopisch sei.

Hr. Musmacher erwidert, daß, wenn man Luft durch einen Salzwasserregen gehen lasse, Salzwassertröpfchen mitgerissen werden. Besser seien sogenannte Scheideapparate, bei denen die Luft über eine kalte von Salzwasser benetzte Fläche streicht. Wenn die Luft den Kühler mit 3o verlasse, sei sie gesättigt. Bei den Trockenkühlern könne man aber erreichen, daß die Luft einen geringeren Feuchtigkeitsgrad hat.

Im weiteren Verlauf der Sitzung teilt Hr. Schleicher mit, daß nach [einem Verfahren der Sürther Maschinenfabrik

deutscher Ingenieure.

aus den Auspuffgasen von Gasmotoren Kohlensäure hergestellt wird.

Ferner werden Vereinsangelegenheiten besprochen.

Eingegangen 3. April 1905.

Lausitzer Bezirksverein.

Sitzung vom 21. März 1905.

Vorsitzender: Hr. Wedel. Schriftführer: Hr. Zillmer. Anwesend 17 Mitglieder.

Die Versammlung beschäftigt sich mit Vereinsangelegenheiten, insbesondre wird über die von der Hauptversammlung zu entscheidenden Anträge Beschluß gefaßt.

Bücherschau.

Bei der Redaktion eingegangene Bücher. Jahrbuch für das Eisenhüttenwesen. (Ergänzung zu »Stahl und Eisen«.) Ein Bericht über die Fortschritte auf allen Gebieten des Eisenhüttenwesens im Jahre 1902. Im Auftrage des Vereines deutscher Eisenhüttenleute bearbeitet von Otto Vogel. III. Jahrgang. Düsseldorf 1905. 465 S. 8o mit 89 Fig. Kommissionsverlag von A. Bagel. Preis geb. 10 M (für Mitglieder des Vereines deutscher Eisenhüttenleute 3 M).

Mit einer Entschuldigung wegen der weiteren Verzögerung in der Herausgabe des Jahrbuches 1) um 7 Monate wird im Vorwort das Erscheinen des vierten Bandes (1903) noch für dieses Jahr in Aussicht gestellt. Die Verspätung wird allmählich so groß, daß sie sich bei der jetzigen Organisation anscheinend nicht mehr einholen läßt. Das ist für alle diejenigen, die das Jahrbuch gebrauchen, sehr unangenehm, und es wäre zu wünschen, daß der Verein deutscher Eisenbüttenleute einen Weg fände, um diesem Uebelstand abzuhelfen.

Ein Urteil über den vorliegenden Band jetzt schon zu fällen, ist bei der Fülle des bearbeiteten Materiales natürlich nicht möglich; dagegen hat der häufige Gebrauch der vorhergehenden Bände gezeigt, welche vorzügliche und umfassende Arbeit der Verfasser geleistet hat. Der einzige Nachteil, der mir aufgestoßen ist, liegt in der Schwierigkeit, die mitunter mit dem Erlangen einer der angezogenen weniger bekannten Zeitschriften verknüpft ist, da hierbei oft selbst umfangreiche Bibliotheken versagen. Dies läßt mich auf den bereits früher geäußerten Vorschlag zurückkommen, die Auswahl der bearbeiteten Zeitschriften etwas zu beschränken; denn eine Bibliothek der bearbeiteten Zeitschriften anzulegen, dürfte sich wegen des dafür erforderlichen Raumes und der verhältnismäßig geringen Benutzung verbieten. Allerdings würde erst damit die Einrichtung des Jahrbuches vollkommen. Fr. Frölich. Inhaltsverzeichnis zum 31. bis 40. Jahrgang (1895 bis 1904) der Berg- und Hüttenmännischen Zeitschrift » Glückauf«. Essen 1905, Selbstverlag des Vereines für die bergbaulichen Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund. 116 S.

1) Vergl. Z. 1902 S. 1087; Z. 1903 S. 1715.

Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hülfswissenschaften. 2. Bd. Biegungsachse bis Dollieren. 2. Aufl. Von Otto Lueger. Stuttgart und Leipzig 1905, Deutsche Verlags-Anstalt. 800 S. mit zahlreichen Figuren. Preis eines Bandes 30 M.

Webers illustrierte Katechismen. Band 254. Der Wasserbau. Von C. Schiffmann. Leipzig 1905, J. J. Weber. 559 S. kl. 8° mit 605 Textfiguren und 8 Tafeln. Preis 7,50 M.

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Stodola, A. A. Die Dampfturbinen, mit einem Anhang über die Aussichten der Wärmekraftmaschinen und über die Gasturbine. 3. Aufl. Berlin 1905. Springer. Preis 20 M. Eisenbahnwesen. Valatin, Béla. Die neuen elektrischen Lokomotiven der Veltlinbahn. [aus » Elektrische Bahnen und Betriebe<] München 1905. R. Oldenbourg. Preis 3 M. Eisenhüttenwesen. Noble, H. Vve. Dunod. Preis 25 M. Elektrotechnik. Gerard, Eric. Leçons sur l'électricité professées à l'Institut électrotechnique Montifiore annexé à l'Université de Liége. 2. Bd. 7. Aufl. Paris 1905. Gauthier-Villars. Preis 12 M. Kadainka, Vikt. Elemente der Elektrizität und Elektrotechnik für Bergleute. Elektro technische Bibliothek. Wien 1905. A. Hartleben. Preis 4 M.

Fabrication de l'acier. Paris 1905.

Lindner, Max. Schaltungsbuch für Schwachstrom-Anlagen. 5. Aufl. Leipzig 1905. Hachmeister & Thal. Preis 2 M.

Ten Bosch, A. Traité pratique pour l'étude sans maître de l'électricité, à l'usage des ouvriers et monteurs électriciens. Paris 1905. Bernard. Preis 17,50 M.

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Lehrbuch des Erdbaues oder Gieseler, Eb. kurzgefaßte Anleitung zum Entwerfen, Veranschlagen und Ausführen Bonn 1905. 3. Aufl. von Erdarbeiten. F. Cohen. Preis 3,60 M. Humann und Abshoff. Die Talsperren und ihre Einwirkung auf die allgemeine Wasserwirtschaft in Deutschland, insbesondre im Wesergebiete. Jena 1905. H. Costenoble. Preis 2 M. Strukel, M. Der Wasserbau. Nach den Vorträgen, gehalten am finnländischen polytechnischen Institute in Helsingfors. 1. Tl. Ursprung, Vorkommen und Eigenschaften des Wassers; Stauwerke; Fischwege. 2. Aufl. Leipzig 1905. A. Twietmeyer. Hochbau. Benkwitz, G. Das Veranschlagen von Hochbauten nach der Dienstanweisung für die Lokalbaubeamten der Staats-Hochbau · verwaltung einschließlich der neuesten Vorschriften ür das Garnisonbauwesen usw. Berlin 1905. Springer. Preis 2,40 M. Ingenieurwesen Mitteilungen über Forschungsarbeiten auf dem Gebiete des Ingenieurwesens, insbesondre aus den Laboratorien der technischen Hochschulen, herausgegeben vom Verein deutscher Ingenieure. 21. Heft. Berlin 1905. Springer. Preis 1 M. Maschinenzeichnen. Kirsch, B., und H. Kracht. Grundlegendes Maschinenzeichnen. 1. Heft. Dortmund 1905. Ruhfussche KunstBuchhandlung. Preis 1 M.

Mechanik.

Festigkeitslehre. Brauer, Ernst A. Lehrbuch nebst Sammlung technischer Aufgaben. Leipzig 1905. S. Hirzel. Preis 8 M. v. Emperger, Fritz. Die Rolle der Haftfestigkeit im Verbundbalken. Nach Vorträgen. Berlin 1905. W. Ernst & Sohn. Preis 4 M. Merriman, Mansfield. Elements of mechanics. New York 1905. London: Chapman & Hall, Limit. Preis 6 M.

Wickersheimer, E. Les principes de la mécanique. Paris 1905. Vve. Dunod. Preis 4 M.

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1. Tl.

Paris

Métallurgie du zinc.

Paris 1905.

Précis, P. Guide du couvreur - plombier-zingueur. 1905. Laveur. Preis 4 M. Metallhüttenwesen. Lodin, A. Ch. Dunod. Preis 35 M. Schiffs- und Seewesen. Becker, J. F. Schiff und Wasser. Betrach tungen über das fahrende Schiff und das Wasser seiner Umgebung. Hamburg 1905. Hamburg: Admiralitätsstr. 3/4. J. F. Becker. Preis 1,50 M.

Jabresbericht der Zentral-Kommission für die Rhein-Schiffahrt 1903. Darmstadt 1905. Mannheim, J. Hermann. Preis 4 M. Ludolph, W. Leuchtfeuer und Schallsignale in Ostsee, Nordsee und Kanal für das Jahr 1905. [aus »>Leuchtfeuer und Schallsignale der Erde<<] Bremerhaven 1905. L. v. Vangerow. Preis 2 M. Manuale di architettura navale ad uso degli ufficiali di marina, dei costruttori e capitani e degli istituti nautici. Rom 1905. Casa Editrice Nazionale. Preis 16 M.

Verbrennungsmotoren und andre Wärmekraftmaschinen. Barkow, Rud. Studien zur Frage der Gasturbine. Rostock 1905. C. J. E. Volckmann. Preis 1,25 M.

Riedler, A. Groß-Gasmaschinen. München-Berlin 1905. R. Oldenbourg. Preis 10 M.

Runciman, Walter C. Gas and oil-engines simply explained. London 1905. Percival Marshall & Co. Preis 0,60 M. Werkstätten und Fabriken. Adreßbuch, Schweizerisches, für das Baugewerbe und den Hochbau, Ingenieur- und Maschinenwesen sowie Kunstgewerbe nebst Bezugsquellenangaben für alle einschlagenden Berufe. 3. Aufl. 1904/1905. Lausanne 1905. Th. Sack. Preis 6 M.

Beleuchtung.

Zeitschriftenschau.1)

(* bedeutet Abbildung im Text.)

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Die Verwendung von Bariumverbindungen zur Wasserreinigung. Von Reisert. (Z. bayr. Rev.-V. 15. Juni 05 S. 107/09) Aeußerung zu dem in Zeitschriftenschau v. 3. Juni 05 erwähnten Aufsatz

16000-horse-power vertical (Engng. 23. Juni 05 S. 801* mit 1 Taf.)

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rolling mill engines. Konstruktionseinzelheiten der in Zeitschriftenschau v. 24. Juni 05 erwähnten, von Davy Brothers in Sheffield für die Park Iron Works gebauten Walzenzugmaschine und Anordnung des Walzwerkes.

Counterweights for large engines. (Eng. Rec. 10. Juni 05 S. 647/49). Bericht Bericht von Prof. Jacobus über seine Erfahrungen mit Gegengewichten bei den großen Dampfmaschinen des Manchester StreetKraftwerkes der Rhode Island Co. in Providence.

Can a steam turbine be started in an emergency quicker than a reciprocating engine of the same power? Von Mann. (Eng. Rec. 10. Juni 05 S. 661) Mitteilungen über ein Dampfturbinenkraftwerk von 4500 KW Gesamtleistung, das zur Unterstützung eines Wasserkraftwerkes in 22 min in Betrieb gesetzt werden kann.

1) Das Verzeichnis der für die Zeitschriftenschau bearbeiteten Zeitschriften ist in Nr. 1 S. 30 und 31 veröffentlicht.

Die Zeitschriftenschau wird, nach den Stichwörtern in Vierteljahrsheften zusammengefasst und geordnet, gesondert herausgegeben, und zwar zum Preise von 3 M pro Jahrgang für Mitglieder, von 10 M pro Jahrgang für Nichtmitglieder.

Efficiency tests of a 400-KW-Westinghouse Parsons turbo-generator. (Eng. Rec. 10. Juni 05 S. 665/66*) Versuchsbericht über die Anlage von Joseph Benn & Sons in Providence. Schaulinien über die Ergebnisse.

Eisenbahnwesen.

Die Lütticher Weltausstellung.

Das Eisenbahnwesen. Von Schwarze. Forts. (Glaser 15. Juni 05 S. 236/38) Angaben über die Lokomotiven und Wagen in den einzelnen Abteilungen. Forts. folgt.

Das Eisenbahn- und Verkehrswesen auf der WeltausForts. Von Buhle und Pfitzner. stellung in St. Louis 1904. (Dingler 17. Juni 05 S. 369/72*) S. Zeitschriftenschau v. 24. Juni 05. Great Western Western locomotives their and recent work. Skizzen Von Rous Marten. (Engineer 16. Juni 05 S. 594/95*) über die Bauart mit Angabe der wesentlichsten Abmessungen und der Konstruktionszahlen dreier 24- und 2/5-gekuppelter Schnellzuglokomo

tiven.

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Superheaters in locomotives. Von Flamme. (Engng. 23. Juni 05 S. 801/04*) Konstruktion und Anordnung der bei den LokoBauart motiven der belgischen Staatsbahnen verwendeten Ueberhitzer, Schmidt und Bauart Cockerill.

Recherches sur le fonctionnement des organes de la suspension dans les locomotives. Von Herdner. (Rev. gén. Chem. de Fer Juni 05 S. 379/407*) Allgemeine Untersuchung über den Einfluß verschiedener Beanspruchungen auf die Belastung der Lager und auf die Formänderung der Federn. 2/4- und 25-gekuppelte Lokomotiven. Ausgleichvorrichtungen für die Federbelastung. Forts. folgt.

Design of a pantagraph trolley. Von Nachod. (El. World 10. Juni 05 S. 1078/79*) Berechnung der bei Bügelstromabnehmern mit Lenkerviereckstützen erforderlichen Druckkräfte.

Die neueren Einrichtungen der elektrischen Beleuchtung einiger D-Züge der preußischen Staatsbahnverwaltung. Von Büttner. Schluß. Schluß. (Glaser 15. Juni 05 S. 231/35*) Kosten der Beleuchtung.

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Elektrisch betriebener Gichtaufzug. Von Collis chonn. (Stahl u. Eisen 15. Juni 05 S. 704/09*) Der von W. Lahmeyer & Co. in Frankfurt und E. Wolff in Essen gebaute Schrägaufzug fördert in je 100 sk einen 2 t schweren Wagen, der etwa 2 t Koks und Kalk oder tt Erz aufnehmen kann Anordnung und Konstruktion des mechanischen und elektrischen Teiles.

Rolling mill engine. (Engineer

The Liége Exhibition. 16. Juni 05 S. 594* mit 1 Taf.) Die von der Société Anonyme John Cockerill für die Stahlwerke in Seraing gebaute 10 000 pferdige liegende umsteuerbare Drillingverbundmaschine in Tandembauart hat 900 und 1350 mm Zyl.-Dmr., 1300 mm Kolbenhub, Kolbenschiebersteue rung und macht bei 8 at Ueberdruck 120 Uml./min. Die drei Kurbeln sind um 120o gegeneinander versetzt.

Elektromagnetische Anwendungen im Berg- und Hüttenwesen. Von Herzog. Forts. (El. Bahnen u. Betr. 14. Juni 05 S. 312/17*) S. Zeitschriftenschau v. 13. Mai 05. Forts. folgt.

Eisenkonstruktionen, Brücken

Details of Blackwell's Island bridge superstructure. Forts. (Eng. Rec. 10. Juni 05 S. 653/54*) S. Zeitschriftenschau v. 17. Juni 05.

The Fades viaduct over the Sigule River, near Vauriat, France. (Eng. News 8. Juni 05 S. 585/86) Gitterträgerbrücke von 374 m Länge mit drei Oeffnungen von 115,2, 144 und 115,2 m Weite. Die Fahrbahn liegt 132,5 m hoch über dem Wasserspiegel. Die Brücke wird von zwei gemauerten Pfeilern von rd. 100 mm Höhe getragen.

Reconstruction of the Horse Run viaduct: Cincinnati Southern Railway. (Eng. News 8. Juni 05 S. 597/98*) Zweigleisige Brücke von 288 m Länge und 27,6 m Höhe. Die vollwandigen Längsträger werden in je 18 m Entfernung von 18 m breiten Pfeilern getragen.

Erection of the channel span of the Benwood bridge. (Eng. Rec. 10. Juni 05 S. 649/53*) Eingleisige Brücke der Baltimore and Ohio Railroad über den Ohio-Fluß von rd. 1200 m Länge. Ausführlicher Bericht über den Umbau einer 104,5 m und einer 72 m weiten Oeffnung.

Les ponts métalliques, système Vierendeel. Pont à arcades d'Avelgheux, Belgique. Von Morizot. (Génie civ. 17. Juni 05 S. 108/12* mit 1 Taf.) Allgemeines und Festigkeitseigenschaften der Vierendeel-Träger. Darstellung der 4,5 m breiten StraBenbrücke mit einer 84 m weiten Flußöffnung. Statische Berechnungen und Konstruktionseinzelheiten.

The Scherzer rolling-lift bridge over the Swall. (Engng. 16. Juni 05 S. 762/64* mit 1 Taf.) Weitere Konstruktionseinzelheiten. S. a. Zeitschriftenschau v. 27. Mai und 17. Juni 05.

The Widnes and Runcorn transporter bridge. (Engng. 16. Juni 05 S. 783*) Schaubilder und Erläuterungen über einige Teile der in Zeitschriftenschau v. 22. April 05 erwähnten Schwebefähre.

Ferro-concrete in Belgium. Von Noaillon. (Engng. 23. Juni 05 S. 817/22*) Eigenschaften und Vorteile von Beton-Eisenkonstruktionen. Allgemeines über den zu verwendenden Beton und das Eisen. Festigkeit. Grundsätze für die Konstruktion. Grundlagen für die Ausbildung von Konstruktionen, die insbesondre Biege-, Druckoder zusammengesetzte Beanspruchung auszuhalten haben, erläutert an ausgeführten Bauwerken.

Gewölbte Brücke in Stampfbeton mit Bogengelenken über die Lenne in Halden i/W. (Deutsche Bauz. Befl. 21. Juni 05 S. 45/46*) Die Brücke hat eine Mittelöffnung von 25 und zwei Seitenöffnungen von je 18,5 m Weite, bei 2,75 und 1,85 m Pfeilhöhe.

Unterführungen in Stampfbeton unter dem neuen Rangierbahnhof Eifeltor in Köln a/Rh. (Deutsche Bauz. Beil. 21. Juni 05 S. 47/48*) Die Unterführungen von 15 und 12 m Weite sind als Gewölbe mit verlorenen Widerlagern hergestellt, die am Scheitel 45 bis 55 cm stark sind.

Elektrotechnik

The Clyde Valley Electrical Power Company. (Engineer 23. Juni 05 S. 619/21*) Das Kraftwerk der Gesell-chaft in Yoker ist mit vier Wasserrohrkesseln von je 410 qm Heizfläche und mit zwei 2000 KW-Turbodynamos, Bauart Westinghouse-Parsons, ausgerüstet, die Drehstrom von 11000 V Spannung und 25 Per./sk liefern.

Central station development in Denver. (El. World 3. Junt 05 S. 1013/18*) Bericht über die Umgestaltung des Betriebes und den Ausbau der Anlagen der Denver Gas and Electric Co. seit 1900. Bemessung der Strompreise. Verwaltung. Ausbau der beiden Werke der Gesellschaft, in denen Drehstrom von 2400 V und 60 Per./sk und Gleichstrom von 440 V erzeugt wird, auf 6000 und 2000 KW Leistung. Umbau der Verteilnetze. Einführung von Fernübertragung mit 11000 V und Unterstationen.

Electric light and power in Colorado Springs. (El. World 3. Juni 05 S. 1118/21*) Colorado Springs und das benach

deutscher Ingenieure.

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trag zur Theorie des Gleichstromtransformators einer Dynamomaschine, die aus einem Anker mit zwei Wicklungen und Kommutatoren in einem gemeinsamen Magnetfeld besteht.

Messung und Trennung der Eisenverluste in den asynchronen Drehstrom motoren. Von Bragstad. (Z f. Elektrot Wien 18. Juni 05 S. 381/84*) Rechnerische Untersuchungen an Hand der Ergebnisse von Auslaufversuchen.

Measuring the slip of induction motors. Von Stone. (El. World 10. Juni 06 S. 1076*) Zum Messen der Schlüpfung dient ein synchroner Hülfsmotor, der durch ein Ausgleichgetriebe mit dem Versuchsmotor und einer Anzugs vorrichtung verbunden wird.

Some European high-tension switch-boards. I. Von Niethammer. (El. World 3. Juni 05 S. 1025/28*) Schaltanlage des Werkes Cellina für die Fernübertragung nach Venedig mit 36000 V Spannung.

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Metal mixers for pipe foundries. Von Nau. (Iron Age 8. Juni 05 S. 1824/25) Bericht über eine Studienreise nach Europa. Vorschlag zur Verwendung geheizter Roheisenmischer, um Hochofeneisen unmittelbar zum Gießen von Rohren verwenden zu können. Europäische Rohrgießereien.

Melting steel with cast iron. Von Cunningham. (Iron Age 8. Juni 05 S. 1803/04) Vortrag über den Betrieb eines Kuppelofens, in dem verstärktes Gußeisen hergestellt wird. Vorgang beim Beschicken und Auswahl von Roheisen und Stahlspänen.

Ueber die Mittel zur Erzielung dichter und spannungsfreier Stahlformgußstücke. Von Treuheit. (Stahl u. Eisen 15. Juni 05 S. 715/19*) Erläuterung der erforderlichen Maßnahmen an Hand des Vorganges beim Einformen verschiedener Gußstücke, einer Kurbelwange, eines Kolbens für Schiffsmaschinen und einer Kaliberwalze. Schluß folgt.

Hochbau.

Reinforced concrete warehouse for Northwest Knitting Co., Minneapolis, Minn. (Eng. News 8. Juni 05 S. 593/94*) Dreistöckiges Gebäude von 19×55 qm Grundfläche. Außer den üb. lichen Rundeisen sind auch Drahtgeflechte zur Verstärkung der Betonkonstruktion verwendet.

Holzbearbeitung.

Moore's double-belt sandpapering machine. (Engng. 23. Juni 05 S. 800/01*) Bei der zum Abschleifen von Holz dienenden Maschine wird das Holz auf einem senkrecht einstellbaren Tisch auf· gespannt, über dem sich ein mit Schleifsand belegter Riemen ohne Ende bewegt, der durch eine Platte gegen das Holz gedrückt wird.

Lager- und Ladevorrichtungen

Die Schaffung von Landungsstellen an sonst un zu gänglichen Küsten mittels schwebender Transporteinrichtungen. Von Dieterich. Schluß. (Glaser 15. Juni 05 S. 225/31*) Landungsbrücke mit Steg und Hängebahn bei Porte Ferraio auf Elba. Landungsstelle der Stralsunder Zuckerfabrik.

A fireproof wharf at Tampico, Mexico. Von Connor. (Eng. News 8. Juni 05 S. 603/05*) Die Verladerampe von 780 m Länge ist aus Eisenbeton auf - Trägern aufgeführt und ruht auf zyIlindrischen Pfeilern von rd. 1,9 m Dmr.

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