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3. Dezember 1910.

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Sitzungsberichte der Bezirksvereine.

Eingegangen 14. November 1910.

Braunschweiger Bezirksverein.

Sitzung vom 24. Oktober 1910.

Vorsitzender: Hr. Tiemann. Schriftführer: Hr. Meyenberg.
Anwesend 34 Mitglieder und 5 Gäste.

Hr. C. A. E. Müller berichtet über Anlagen für Massenbeförderung auf der Brüsseler Weltausstellung1).

Hr. Zacharias berichtet über Gasmotoren und Gas-
generatoren auf der Weltausstellung in Brüssel).
Hr. Franke berichtet über die Hauptversammlung in
Danzig 3).

Eingegangen 11. November 1910.

Bremer Bezirksverein.

Sitzung vom 14. Oktober 1910.

Vorsitzender: Hr. Schwiers.

Anwesend 33 Mitglieder und 4 Gäste.

Hr. Tillmann spricht über die Schleusenanlagen des Industrie- und Handelshafens in Oslebshausen. Hr. Müller berichtet über die Hauptversammlung in Danzig 3).

Am 16. Oktober wurden die Hafen- und Schleusenanlagen in Oslebshausen besichtigt.

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Eingegangen 7. November 1910.

Mittelthüringer Bezirksverein.

Sitzung vom 22. Oktober 1910.

Vorsitzender: Hr. Rohrbach. Schriftführer: Hr. Scholz.
Anwesend 11 Mitglieder und 9 Gäste.

Hr. Hartmann spricht über moderne Heizkesselkonstruktionen ').

Eingegangen 10. November 1910. Rheingau-Bezirksverein.

Sitzung vom 19. Oktober 1910.

Vorsitzender: Hr. Philippi. Schriftführer: Hr. Trier.
Anwesend 30 Mitglieder und 8 Gäste.

Hr. Gruetz hält einen Vortrag: Etwas über Luftschiffhallen.

Eingegangen 10. November 1910..

Schleswig-Holsteinischer Bezirksverein.

Sitzung vom 14. Oktober 1910.

Vorsitzender: Hr. Schwarz. Schriftführer: Hr. Jürgensen.
Anwesend 15 Mitglieder und 1 Gast.

Der Vorsitzende gedenkt des verstorbenen Ehrenmitgliedes
J. Schweffel'), dessen Andenken die Versammlung durch
Erheben von den Sitzen ehrt.

Hr. Holländer berichtet über die Hauptversammlung in Danzig 3).

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Bücherschau.

Gemeinfaßliche Darstellung des Eisenhüttenwesens. Vom Verein deutscher Eisenhüttenleute. 7. Aufl. Düsseldorf 1910, Verlag Stahleisen m. b. H. 302 S. mit 29 Fig. und 6 farbigen Bildern. Preis 5 M.

Seit das vorliegende Buch zum erstenmal in dieser Zeitschrift besprochen worden ist1), sind nun über zwanzig Jahre vergangen. Inzwischen hat es 7 Auflagen erlebt, und seine Seitenzahl ist von 80 auf 302 gestiegen. Die ursprünglichen Verfasser sind bereits bei der vorigen Auflage nicht mehr an der Herausgabe beteiligt gewesen. Seitdem ist der Inhalt von der Geschäftstelle des Vereines deutscher Eisenhüttenleute und der Redaktion der Zeitschrift »>Stahl und Eisen bearbeitet worden, und zwar mit feinem Verständnis für die Arbeit und den Geist der Vorgänger. Denn das Buch hat immer noch den eigenartigen Reiz seiner Darstellung beibehalten, der das Lesen darin geradezu zu einem Genuß macht. Die populäre Darstellung von Gebieten der Wissenschaft und Technik hat in den letzten Jahren großen Umfang angenommen und ist Mode geworden. Es gibt bereits eine stattliche Anzahl von Büchersammlungen namhafter Verlagsanstalten, die dazu dienen sollen, die Kenntnis alles

1) s. Z. 1889 S. 661.

dessen, was unsere Kultur ausmacht, für billiges Geld in die Massen der Gebildeten oder nach Bildung Strebenden zu tragen. Bei aller Anerkennung dieses lobenswerten Zieles kann man aber gerade bei diesen zahlreichen Werkchen beobachten, wie verhältnismäßig selten die Gabe verliehen ist, wirklich populär darzustellen, d. h. seine Gedanken so zu entwickeln, daß ihnen auch der Nichtfachmann ohne Mühe zu folgen vermag, daß sein Interesse von Anfang an erweckt, dann auch festgehalten wird und daß er schließlich von dem Gegenstand ein Bild erhält, das seinem Wesen und seiner Bedeutung im Nebeneinander der Dinge auch entspricht. Neben der sichern Beherrschung des Stoffes gehört zum Bewältigen dieser Aufgabe unter anderm die schwere Kunst, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu scheiden und unbekümmert um Lieblings-Nebengebiete, auf denen sich der echte >> Fachmann zu gern tummelt, nur das und alles das zu bringen, was zum Verständnis des Wesentlichen erforderlich ist. Sind nun derartige wirklich »gemeinfaßliche Darstellungen schon nicht dicht gesät, so sind es noch weit weniger diejenigen, die in gleicher Weise den Laien wie den Fachmann anziehen, die also bei populärer Darstellungsweise auch der Wissenschaft zu ihrem vollen Recht zu verhelfen wissen. Ein Beispiel für diese seltene Kunst bot auf

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technischem Gebiet unser alter Lebrer Wedding, ein zweites bietet das vorliegende Buch. Bezeichend für die Größe des Kreises, an den sich der ursprüngliche Verfasser wandte, sind dessen Worte: »daß volles Verständnis des Buches doch ohne jegliche Kenntnis der Anfangsgründe von Chemie und Physik kaum möglich sein würde«. Und anderseits sei als Kennzeichen für die trotzdem eingehende und mit der Entwicklung Schritt haltende Behandlung des Gegenstandes angeführt, daß in der vorliegenden Auflage die neuesten Hochofenbegichtungen, Martinöfen, die Elektrostahlöfen und eine ausführliche Studie über die chemische und mechanische Prüfung des Eisens sowie über Metallographie entbalten sind. Innerhalb dieser Grenzen, von der physikalischen und chemischen Erklärung des Begriffes »Eisen« bis zur Prüfung der fertigen Guß- und Walzerzeugnisse in dem modern ausgestatteten Laboratorium der Hütte, führt uns das Buch durch eine Reihe von glänzenden Schilderungen, wobei auch die geschichtliche Entwicklung zu ihrem Recht kommt. Die einzelnen Abschnitte einzeln aufzuführen, hat an dieser Stelle keinen Zweck. Sie sind auch dem nicht unmittelbar in der schweren Eisenindustrie tätigen Ingenieur von seinem Studium her noch gut bekannt, wenn auch die Beschäftigung damit wohl allgemein während der späteren Praxis stark vernachlässigt worden ist. Aber gerade darum sollte er zu dem Buch greifen. Denn er vermag hier mühelos, Vergessenes aufzufrischen und sich Neues, das ibm in der Flut der Erscheinungen der Zeitschriften literatur entgangen ist, zu eigen zu machen. Und diese Pflicht, der altehrwürdigen und in unbändiger Kraft sich immer wieder verjüngenden Mutter des gesamten Ingenieurwesens seine Aufmerksamkeit zu erhalten, wird wohl selbst der Anhänger des jüngsten Zweiges der Technik im Grunde seines Herzens nicht leugnen. Verlangt doch auch der Ernst wissenschaftlicher Ingenieurarbeit, die sich auf die immer mannigfaltiger werdende Verwendung des Eisens erstreckt, gebieterisch, daß auch Klarheit über die stetig fortschreitenden Verfahren seiner Gewinnung herrscht. Aber darüber hinaus bietet das Buch dem Leser, der gewillt ist, über den engen Rahmen seines Gebietes hinauszuschauen, eine Fülle von Stoff in seinem zweiten Teil über die wirtschaftliche Bedeutung des Eisengewerbes: knappe, mit übersichtlich verarbeitetem Zahlenmaterial versehene Abschnitte über die Gewinnung von Erzen, Kohlen, Roheisen und Flußeisen in der ganzen Welt, über die Eisenindustrie der einzelnen Länder von Deutschland, England und Amerika bis zu China, Indien und Australien. Auch Deutsch-Ostafrika mit seinen Kohlenlagerstätten nordwestlich des Nyassa Sees ist nicht vergessen worden. Mit schlichten Worten wird hier das Wort bewiesen: »Kohle und Eisen beherrschen die Welt. Wer sich weiter über das Eingreifen der Eisenindustrie in wirtschaftliche Tagesfragen, ihr Wohl und Wehe unterrichten will, findet gute Grundlagen in den Artikeln über Eisenbahnen und Wasserstraßen, Kartelle, Arbeiterverhältnisse und Zölle. Auch der Frage nach der Ausgiebigkeit unserer Kohlen- und Erzlager wird in einer kleinen Uebersicht die Antwort, die nach menschlichem Ermessen heute gegeben werden kann, erteilt. Zum Schluß sei auf die peinlich durchgearbeitete Liste der deutschen Hochofen-, Stahl, Walzwerke und Eisengießereien mit Angaben über Anzahl der Oefen, Walzenstraßen usw. hingewiesen, die einen tiefen Einblick in die gewaltige Bedeutung unserer Eisenindustrie ermöglicht und uns näher mit den Namen bekannt macht, die nicht nur die technische Welt, sondern auch unser ganzes Volksleben mit beherrschen. Alles in allem haben wir hier ein Buch vor uns, wie es ein gleiches oder ähnliches seiner Art nicht gibt. Innerlich ein Kunstwerk, hat es in der neuen Auflage auch in seinem Aeußern der Kunst Aufnahme gewährt, und zwar durch farbige Wiedergaben der 6 Gemälde von Pohle im Düsseldorfer Stahlhof, die den Werdegang der Eisenbahnschiene darstellen. Möge es in diesem ganz modernen Gewande den Weg auch zu denen finden, die es bisher noch nicht besitzen. H. Groeck.

Die Rohrleitungen im Dampfbetrieb. Von Ph. Michel. Hannover 1910, Dr. Max Jänecke, Verlagsbuchhandlung. 175 S. mit 133 Fig., 1 Tafel und 2 Anhängen. Preis 4,20 M.

deutscher Ingenieure.

Als Band 146 der » Bibliothek der gesamten Technik< ist dieses kleine Werk erschienen, das nach dem Vorwort die Kenntnisse über dieses Gebiet im Kreise der Techniker verbreiten helfen soll. Das Werkchen enthält in übersichtlicher Form viele praktische Winke und läßt auch in den Tabellen und Formeln nicht eine wissenschaftliche Grundlage vermissen, so daß die Möglichkeit gegeben ist, mit Hülfe des gegebenen Materiales eine Anlage kritisch zu beur

teilen.

Der Verfasser hat es in seinem Vorwort offen ausgesprochen, daß er die im zweiten Anhange gegebenen Abmessungen und Preise hauptsächlich den Mitteilungen der Firma Franz Seiffert & Co. in Berlin entnommen hat; auch hat er selbst den Vorwurf der Einseitigkeit für diesen Teil Ein solcher Vordes Werkchens nicht in Abrede gestellt. wurf ist freilich zutreffend. Die das Buch benutzenden Berufskreise werden es als einen Mangel empfinden, nicht auch andre auf demselben Gebiete Hervorragendes leistende Firmen aufgeführt zu finden.

Außer den Tabellen und Konstruktionen von Franz Seiffert & Co. sind aber auch Einzelteile von Rohren nach den Normalien des Vereines deutscher Ingenieure 1900 berücksichtigt, diese letzteren indessen ungenau und zum Teil unzutreffend, so daß diese Angaben geeignet sind, Irrtümer zu erwecken; s. z. B. S. 154 und 155: Stahlguß-Walzflanschen mit der Bezeichnung: nach den Normalien des V. d. I. 1900«. Die Normalien des Vereines deutscher Ingenieure 1900 lassen aber nur Dampfspannungen bis 20 at zu, nicht bis 25 at, und eingerollte Rohre nur bis 200 mm lichten Dmr. Infolge dieser Abänderungen sind die vom V. d. I. beabsichtigten Sicherheiten nicht erreicht.

Ferner S. 158 bis 159: Stahlguß-Walzflanschen » Schiffstype mit der Bezeichnung: »nach den Normalien des Vereines deutscher Ingenieure vom Jahre 1900 für einen Betriebsdruck bis 15 at D. R. G. M.« Diese Angabe ist ungenau, da weder die Tabelle noch die Zeichnung mit den vielmehr beide Abweichungen Normalien übereinstimmt, aufweisen. Auch hat die Angabe D. R. G. M. in Verbindung mit den vorhergehenden Worten keinen Sinn.

Auf S. 173 sind aufgeführt: Kugelformstücke, Hochdrucknormalien des Vereines deutscher Ingenieure 1900. Diese Formstücke finden sich nicht in den Normalien des V. d. I. vom Jahre 1900. Berlin.

M. Westphal.

Principles of reinforced concrete construction. Von F. E. Turneaure und E. R. Maurer. Zweite durchgearbeitete und erweiterte Auflage. New York 1909, John Wiley & Sons; London, Chapman & Hall. 429 S. mit vielen Abbildungen und Tabellen. Preis 3,5 $.

Durch den Titel ist der Inhalt des Werkes gut angedeutet. Wenn man die Anwendungsformen des Eisenbetons zur Grundlage und Gliederung eines Buches über armierten Betonbau wählt, wie es im Handbuch für Eisenbetonbau z. B. geschehen ist, so stellt sich nur zu bald heraus, daß sich dies in einem Buche mittleren Umfanges nicht an nähernd erschöpfend durchführen läßt. Wiederholungen sind dabei schwer zu vermeiden, und leicht leidet die Gründlichkeit not. Zu den zahllosen Anwendungen kommt die unbegrenzte Formgebung. Der Wert solcher auf breitester Grundlage aufgebauter Werke sei hiermit jedoch nicht in Zweifel

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3. Dezember 1910.

Bücherschau.

Da ich auf den Inhalt hier unmöglich näher eingehen kann, so begnüge ich mich damit, zunächst die Ueberschriften oder den Hauptinhalt der Abschnitte anzuführen, um späterhin auf einzelnes Bemerkenswerte zurückzukommen. Der Inhalt der verschiedenen Abschnitte ist jedoch viel reicher als die Ueberschriften angeben.

Abschnitt 1. Kurzer Ueberblick über die Entstehungsgeschichte des Eisenbetons und über Abgrenzung und Grundlagen seiner Anwendung.

Abschnitt 2. Eigenschaften der Grundstoffe einzeln und die Eigenschaften ihrer Verbindung.

Abschnitt 3. Theorie der beanspruchten Konstruktionsglieder, Durchbiegung (Spannungen, verursacht durch die Querkräfte, Zusammensetzung der Einzelspannungen zu Hauptspannungen, vom homogenen Balken ausgehend), (empirische Regeln und Verfahren sind vermieden).

Abschnitt 4. Nachrechnung, Zusammenstellung von Versuchen über Balken und Säulen. Schlußfolgerungen.

Abschnitt 5. Allgemeine Konstruktionseinzelheiten, zulässige Beanspruchungen (enthält alle Ueberlegungen, welche beim Entwurf vorkommen).

Abschnitt 6. Zusammenstellung der Rechnungsformeln. Materialhülfs werte. Graphische Tabellen zur Erleichterung der Bemessung und Nachrechnung.

Abschnitt 7. Hochbaukonstruktionen (durchgehender Balken, Einzelfundamentplatten).

Abschnitt 8. Gewölbte Brücken (ausführliche praktische Theorie des gelenklosen Bogens mit Einflußlinien für die Randspannungen [Kernmomente]).

Abschnitt 9. Stützmauern, Widerlager, Wehre, Stau

mauern.

Abschnitt 10. Verschiedene Anwendungen (namentlich aus dem Eisenbahnwesen). Durchlässe, Balkenbrücken. Abschnitt 11. Schornsteine.

Nicht behandelt ist die Bauausführung selbst, also auch nicht die Konstruktion der Schalungen und Gerüste.

Die Verfasser sind Lehrer an der Universität von Wisconsin. An dieser Hochschule sind viele ergebnisreiche Versuche angestellt worden. So waren die Verfasser die ersten, die durch Beachtung der Wasserflecken Licht in die einander scheinbar widersprechenden Versuchsergebnisse brachten, welche die Rissebildung (Dehnung) des gewöhnlichen und des armierten Betons aufklären sollten.

An dieser Stelle (Abschnitt 2) sowie bei der Behandlung der Haftfähigkeit und des Gleitwiderstandes (bond strength) werden die Arbeiten Bachs besonders gewürdigt. Die Verfasser unterscheiden geschickt zwischen mechanischem Verbund (durch Spezialprofile, Haken) und gewöhnlichem Verbund (durch die eigentliche Haftfähigkeit beziehungsweise den Gleitwiderstand)'). Spezialeisen halten sie nicht für erforderlich, in besondern Fällen für gut geeignet.

Die Ueberwindung der Verbundstärke wird als Bruchursache für den Balken fast ganz ausgeschieden (Abschnitte 4, 5)). Auf Haftspannung wird in Amerika nur ge

1) Die Verfasser schließen aus Versuchen von Condron, daß das Maximum der Haftfähigkeit nur dann aufzutreten scheint, wenn bereits sehr kleine Verschiebungen der Eiseneinlage stattgefunden haben. Wenigstens für ihren größten Wert ist die Haftfähigkeit demnach ebenfalls mechanischer Natur. Die Ansichten vou Dr. Probst wurden damit zum größten Teile bereits bestätigt. Dr. Probst verdanken wir, daß das Interesse für das wahre Wesen der »Haftfestigkeit nicht nachließ. Die Versuche von Condron zeigen für die Größe der Verschiebung, am Ende des Balkens gemessen, welche der größten Haftfähigkeit entspricht, gute Uebereinstimmung mit denen von Dr. Preuß, veröffentlicht in Armierter Beton 1910 Heft IX.

2) Häufig ist die Vernichtung des Verbundes der sekundäre Anlaß zum Bruch. Dies wäre dann nicht eingetreten, wenn die schiefen ZugDie Ueberwindung spannungen nicht übermäßig groß gewesen wären dieser Spannungen ist dann die primäre Bruchursache.

Gut konstruierte Balken zeigen stels Verankerung durch Haken (mechanischer Verbund). Für die Beurteilung ihrer Wirksamkeit gibt Sind es keine Rechnung; sie dürfen den Beton nicht zersprengen. dann die Eisen genügend aufgebogen, so ist ein Gleiten derselben (Ueberwindung der Haftfestigkeit) ohne Einfluß auf die Bruchlast, wenn die Verankerung genügt. Diese Konstruktionsgrundsätze sind unabhängig von der Haftfestigkeitsfrage. Das Interesse an der Erörterung letzterer ist daher weniger ein praktisches als ein wissenschaftliches

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rechnet, um die Ueberdeckung beim Stoßen von Eisen zu bestimmen (Schornsteine). Diese Rechnung, die nach meiner Ansicht nicht einwandfrei ist, hat nicht selten zur konstruktiven Vernachlässigung der Stoßverbindungen verleitet und zu Bauunfällen geführt.

Auf Grund amerikanischer Versuche ist die Armierung des Balkens gegen die Querkräfte sehr ausführlich behandelt (Abschnitte 3, 4, 5). Die schiefen Zugspannungen müssen durch Eiseneinlagen aufgenommen werden; ohne besondere Armierung sollen nur 2,1 bis 2,8 kg/qcm schiefe Zugspannung zulässig sein. Sollen nur Bügel zu ihrer Unschädlichmachung benutzt werden, so müssen sie recht eng gestellt und gut verankert sein 1).

Die Balken sollen so durchgebildet werden, daß der Bruch durch Ueberlastung nur infolge Zerdrückens des Betons oder Ueberstreckens der Eisen erfolgen kann, der Bruch durch schiefe Risse (diagonal tension stress failure), der sonst fast nur noch in Frage kommt, soll vermieden werden. Diese Betonung der schiefen Spannungen, zu der Mörsch den Grund gelegt hat, wird bei uns immer wieder verleugnet und angegriffen. Die Verfasser schließen diesen Abschnitt mit dem Bemerken, daß die genannten Ueberlegungen für die Armierung gegen Schub nur eine rohe Annäherung sind, daß sie jedoch, auf theoretischen Erwägungen beruhend, (für Bauausführungen) zu sehr zufriedenstellenden Ergebnissen

führen.

Großen Raum nimmt der umschnürte Beton ein (Deformation, Bruchlast), mit und ohne Längsarmierung; dasselbe gilt für den Temperatureinfluß und das Schwinden. in langen Bauwerken ohne Fugen können nicht verhindert, jedoch an Zahl durch geeignete Armierung so regelmäßig stark vermehrt werden, daß sie praktisch unsichtbar und, wie die Feinrisse allgemein, unschädlich bleiben 2). Es gilt dies natürlich nur für Bauteile, bei denen Zugbeanspruchungen durch andere, äußere Kräfte nur senkrecht zu der größten nicht unterteilten Ausdehnung auftreten (wie bei EisenbetonStützmauern).

Die überraschende Widerstandsfähigkeit des armierten Betons gegen hohe Feuertemperaturen, welche die aller sonst im Bauwesen üblichen Aufbaustoffe übertrifft, dies besonders bei mäßiger Stärke, begründet das Buch u. a. mit der sehr verringerten Wärme durchlässigkeit des bereits durch die Hitze enthydratisierten Materiales, das in hinreichend fester Kruste das unversehrte schützt. Letzteres braucht zur Umwandlung große Wärmemengen, die durch die schlecht leitende Kruste dringen müssen. Das Erhitzen kann mithin nur sehr langsam vorgehen "). Den Verhältnissen, wie sie bei den heftigsten Feuersbrünsten auftreten, ist der armierte Beton in üblicher Ausführung stets gewachsen gewesen.

Hervorragend sind die eingehenden Darlegungen über das Wesen des Sicherheitsgrades von Baukonstruktionen. Der Zuschlag für die Stoßwirkung kann nach den Verfassern für Bauteile aus armiertem Beton geringer angenommen werden als für Eisenkonstruktionen, gerade umgekehrt, wie es bei uns die Handhabung von Bauvorschriften mit sich gebracht

hat.

Der Widerstandsfähigkeit des Betons gegen sich wiederholende Lasten wird an Hand amerikanischer Versuche große Aufmerksamkeit geschenkt. Bei Druck soll eine Belastung von 50 bis 55 vH der gewöhnlichen Bruchlast unendlich oft wiederholt werden können, jedoch sind anfangs geringe Zunahmen der bleibenden Dehnungen bis herunter zu 25 vH noch zu beobachten 1).

1) Lediglich Bügel neben nur geraden Eisen als Armierung gegen die Querkräfte anzuwenden, hat den Nachteil, daß die Bügel, ausreichende Bemessung und gute Durchbildung vorausgesetzt, erst richtig zur Wirksamkeit kommen, nachdem die Bildung von schiefen Rissen schon weit vorgeschritten ist.

2) Die Berechnung von gebogenen armierten Balken auf Betonzugspannungen, um eine doch fragwürdige Sicherheit gegen Risse zu erzielen, ist in Amerika nicht üblich und kommt in dem Buche nicht vor. 3) Die überlegene Feuerfestigkeit des armierten Betons in Platten geringerer Stärke gegenüber Mauerwerk beruht auch darauf, daß Wertungen und starke Risse durch die Armierung verhindert werden. 4) Der elastische Teil der Dehnungen ist stets verhältnismäßig sehr konstant.

von

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Die von den Verfassern vorgeschlagenen zulässigen Beanspruchungen sind auch bei gleichartiger Belastung je nach differenziert. der konstruktiven Durchbildung sorgfältig Vieles, so auch den Stoßzuschlag, empfehlen sie dem Urteil des Entwerfers zu überlassen.

Durch diese Einblicke glaube ich die Reichhaltigkeit des Inhaltes angedeutet zu haben.

Der

Es liegt mir fern, den unmittelbaren Nutzen eines fremden Buches für die deutsche Praxis zu überschätzen, abgesehen davon, daß schon das andre Maßsystem die unmittelbare Anwendung beeinträchtigt. ausführende Bauingenieur wird in Deutschland sehr engherzig bevormundet, Nur ohne daß ihm die Verantwortung abgenommen wird. zu bald geht er nicht mehr von den natürlichen Anforderungen und den Materialeigenschaften aus, sondern gewöhnt sich an eine Routine, welche, für die Volkswirtschaft und den Bauherrn oft recht teuer, ihm privatwirtschaftlich den größten Erfolg sichert1). Die Ursache ist der nivellierende Einfluß der Anwendung von Bauvorschriften, deren Segen in andrer Hinsicht nicht verkannt sein soll, in einem wörtlich juristischen Sinne auch auf dem Gebiete der Statik und Festigkeitslehre 2). Die Gefahr liegt sehr nahe, daß hierdurch die Fachausbildung beeinträchtigt wird. Um solche Vorschriften mit dem gesunden Menschenverstand in Einklang zu bringen, dazu bedarf es einer technischen Bildung, die nicht umfassend und weitblickend genug sein kann.

Dies gilt auch schon für den Wettbewerb im Inlande, in weit höherem Maße jedoch für den Auslandswettbewerb. Amerika und Frankreich spielen auf dem Weltmarkt für Eisenbetonbauten, wenn man sich so ausdrücken darf, die Hauptrolle. Auch einige durchaus leistungsfähige deutsche Firmen haben (in Genua, Buenos Aires, Rotterdam) Erfolge erringen können.

Der erfolgreiche Wettbewerber im Auslande muß nicht nur die Bauarten seiner Gegner kennen, sondern auch von ihm lernen können. Aus diesen beiden Gründen möchte ich das Buch empfehlen.

Wir können aus dem vorliegenden Buche in verschiedener Hinsicht lernen. Nichtamerikanische Versuchsreihen und Ergebnisse werden nicht nur angeführt, sondern auch nachgerechnet und mit andern verglichen. Neben Bach finden wir Mörsch, Schüle, v. Emperger, die französische Regierungskommission; wir haben von den reichen amerikanischen Arbeiten nur eine sehr beschränkte Kenntnis. Aus den knapp dargestellten Versuchsergebnissen werden dann in natürlicher Auffassung Schlüsse gezogen. Abschnitt 7 und 8 zeigen, daß die Statik des Buches der unsern nichts nachgibt. Die angewandten Formeln sind wohltuend einfach und ursprünglich, der im Eisenbetonbau wünschenswerten diskutierenden Anwendung ist dies förderlich.

Vorausgesetzt werden beim Leser lediglich die Grundlagen der Statik und Festigkeitslehre. Kurze klare Sätze erleichtern uns das Verständnis der fremden Sprache. Abbildungen, Schrift und Ausstattung sind vorzüglich. Erich Voßnack.

Bei der Redaktion eingegangene Bücher. (Eine Besprechung der eingesandten Bücher wird vorbehalten.) Uhlands Ingenieur-Kalender 1911. Begründet von W. H. Uhland. Bearbeitet von F. Wilcke. 37. Jahrgang. In 2 Teilen. I. Teil: Taschenbuch. II. Teil: Für den Konstruktionstisch. Leipzig 1910, A. Kröner Verlag. Zusammen 656 S. und mit zahlreichen Fig. Preis 3 M.

Buch berühmter Ingenieure. Große Männer der Technik, ihr Lebensgang und ihr Lebenswerk. Für die reifere Jugend und für Erwachsene geschildert von R. Hennig. Leipzig 1910, O. Spamer. 308 S. mit 43 Fig. Preis geb. 6,50 M.

Nouveaux mécanismes et nouvelles méthodes pour l'essai des métaux. Von M. P. Breuil. Paris 1910, H. Dunod & E. Pinat. 303 S. mit 253 Fig. Preis 12 frs.

1) Bei Eisenkonstruktionen und landwirtschaftlichen Bauten ist es zurzeit in Preußen leichter, bei Beobachtung der Bauvorschriften wirtschaftlich zu entwerfen.

2) Eine Auffassung von Bauvorschriften in dieser Weise kommt durchaus nicht immer der Standsicherheit von Bauteilen zu gute; ich verweise zum Beispiel auf Armierter Beton 1910 Heft 4 Seite 183.

deutscher Ingenieure.

Chemisch-technische Untersuchungsmethoden Unter Mitwirkung von andern herausgegeben von G. Lunge und E. Berl. 2. Bd. 6. Auflage. Berlin 1910, Julius Springer. 869 S. mit 138 Fig. Preis geb. 22,50 M.

Die kaufmännische Bedeutung der österreichischen Alpenwasserkräfte, ihre Rentabilität, Finanzierung und Besteuerung. Von W. Conrad. Wien 1910, Lehmann & Wentzel G. m. b. H. 56 S. Preis 1 M.

Elektrische Beleuchtung. Von B. Monasch. 2. Aufl. Hannover 1910, Dr. M. Jänecke. I. Teil. 229 S. mit 83 Fig. und 2 Tafeln. II. Teil: Die Fortschritte der Jahre 1906 bis 1910. 102 S. mit 29 Fig. Preis geb. 10 M.

Die Anwendung der Differentialrechnung auf das technische Zeichnen. Von M. Lindow. Jena 1910, H. W. Schmidts Verlagsbuchhandlung Gustav Tauscher. 88 S. mit 45 Fig. Preis geb. 2,50 M.

Aug

Internationale Preisausschreiben-Revue. Sept.-Heft 1910. Monatliche Mitteilungen über erlassene Preisausschreiben aus aller Welt auf dem Gebiete der Wissenschaft, Kunst, Technik, Industrie und des praktischen Lebens. Herausgegeben von Ed. Riesen. Berlin 1910, Selbstverlag. 71 S. Preis 50 Pfg.

Natur und Mensch. Der Mensch in Beziehung zu den Naturkräften biologisch und hygienisch dargestellt von J. Roland. Stuttgart 1910, E. H. Moritz. 324 S. mit 12 Illustrationen. Preis geb. 3,50 M.

La sécurité dans les mines. Etude pratique des causes des accidents dans les mines et des moyens employés pour les prévenir. Von H. Schmerber. Paris 1910, Ch. Beranger. 659 S. mit 589 Figuren. Preis 25 frs.

Expériences sur le travail des maschines-outils. Von C. Cordon. Paris 1910, H. Dunod & E. Pinat. 120 S. mit 150 Fig. Preis 6 frs.

Das Perpetuum Mobile. Die Geschichte einer Erfindung. Von P. Scheerbart. 4. Auflage. Leipzig 1910, E. Rowohlt. 44 S. mit mehreren Figuren auf einer Tafel. Preis geb. 1,50 M.

Unterrichtsbriefe für die Buchstabenrechnung und Algebra sowie für ebene Geometrie (Planimetrie) und Anwendung der Algebra auf Geometrie in Gesprächsform zum Selbstunterricht. Verfaßt von C. G. Weitzel. 2. bis 10. Lieferung. Wien 1910, A. Hartleben. Zusammen 279 S. Preis des Heftes 50 Pfg.

Die Monopolisierung der Erzeugung und Verteilung elektrischer Energie. Von W. Windel. Berlin 1910, J. S. Preuß, Kgl. Hofbuchdr. 75 S. Preis 2 M.

Prinzipien der Atomdynamik. Von J. Stark. I. Teil. Die elektrischen Quanten. Leipzig 1910, S. Hirzel. 124 S. Preis geb. 4 M.

Sammlung kaufmännischer Unterrichtswerke für Schulen, Kontore und zur Selbstbelehrung nach einheitlichen Grundsätzen bearbeitet von erfahrenen Pädagogen und Fachschriftstellern. I. Band. Geld-, Bank- und Börsenwesen. Ein Handbuch für Bankbeamte, Juristen, Kaufleute und Kapitalisten, sowie für den akademischen Gebrauch. Von G. Obst. 6. Auflage. 23. bis 27. Tausend. Leipzig 1910, Verlag von C. E. Poeschel. 362 S. Preis geb. 4,80 M.

Konstruktion, Versuchsresultate und Theorie eines Zweitaktmotors mit flüssiger Kolbendichtung. Von L. Bayer. München 1910, Ed. Pohls Verlag. 16 S. mit 5 Tafeln. Preis 2 M.

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3. Dezember 1910.

Zeitschriftenschau.

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Bergbau.

Zeitschriftenschau.1)

(* bedeutet Abbildung im Text.)

Die Eisenerzvorräte der Welt. Von Köhler. (Stahl u. Eisen 16. Nov. 10 S. 1943/50*) Bericht über die Vorträge des XI. Internationalen Geologischen Kongresses in Stockholm. Uebersicht der Erzund Eisenvorräte der Welt und der einzelnen Länder. Schluß folgt. Eisenbeton unter Tage. Von Baumstark. Schluß. (Beton u. Eisen 15. Nov. 10 S. 371/73*) S. Zeitschriftenschau vom 12. Nov. 10. Haulage gears for mines. (Engng. 18. Nov. 10 S. 710/11*) Elektrisch betriebene Förderwinden und Einzelheiten von Reibkupp. lungen von Barry, Henry & Co. in Aberdeen.

Dampfkraftanlagen.

Der praktische Dampfkesselbau. Von Politz. (Z. Dampfk. Maschbtr. 18. Nov. 10 S. 465/67*) Ueberblick über die Herstellung zylindrischer Kessel. Abnahme der Bleche. Anordnung der Blechlager. Vorzeichnen der Bleche. Forts. folgt.

Zur Berechnung der Deckenträger für Feuerbüchsen. Von Rüster. (Z. bayr. Rev.-V. 15. Nov. 10 S. 212/14*) Darstellung eines Berechnungsverfahrens unter Berücksichtigung der eigenen Widerstandfähigkeit der Decke der Feuerbüchse.

Bennis stokers at the Gemeente Electricitätswerken, Amsterdam. (Engng. 18. Nov. 10 S. 700) Das Kesselhaus wird durch ein geneigtes Becherwerk von 25 t/st Leistung versorgt, das die Kohlen über zwei selbsttätige Wägevorrichtungen an zwei an den Kesseln vorbeilaufende wagerechte Förderer abgibt Wurfschaufelfeuerung. der Wasserstandsgläser. Von Stutzer. Auswechseln Nachteile der bisheri(Z. Dampfk. Maschbtr. 18. Nov. 10 S. 470/72*) gen Befestigung mit Hülfe einer im Hahnkopf liegenden Stopfbüchse. Hahnkopf mit zugänglicher Stopfbüchse. Darstellung eines Wasserstandzeigers mit auswechselbarem Glashalter.

Untersuchung einer 200 KW-AEG-Turbine.

Forts. (Z.

f. Turbinenw. 20. Nov. 10 S. 499/503*) Bestimmung der elektrischen Verluste und der Radreibung. Forts. folgt.

Kondensations-Einrichtungen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Richter. Forts. (Dingler 19. Nov. 10 S. 724/29*) Kondensationsanlage der 2500 pferdigen Dampfturbine von 3000 Uml./min der Bergmann - Elektrizitäts- A.-G. Gegenstrom-Oberflächenkondensationsanlage für 1800 kg/st von Louis Schwarz & Co. für die Drehkolbenmaschine der Internationalen Maschinenbaugesellschaft m. b. H. Forts. folgt.

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und leichte Eisenbahnzüge der Great Western Bahn, die von beiden Enden aus geführt werden können.

Elektrische Abraumlokomotiven.

Von Hildebrand.

Schluß. (ETZ 17. Nov. 10 S. 1163/66*) 376 pferdige Lokomotive mit Drebgestell und vier angetriebenen Achsen für 900 mm Spurweite der AEG. Ansichten, Schnittzeichnungen und Schaltplan. Kennlinien der 94 pferdigen Gleichstrommotoren für 500 V. Druckluft- und sonstige Ausrüstung.

Experimental investigation of inequalities of expansion in locomotive boilers. (Eng. News 3. Nov. 10 S. 480/81*) Die bei der New York Central- and Hudson River-Bahn angestellten Versuche betreffen das Verhalten des Kesselmantels über der Feuerbüchsendecke sowie die Längenänderungen des Kessels und der Feuerbüchse. Les installations électriques du Chemin de Fer MétroVon Quinat. Schluß. (Génie civ. 19. Nov. politain de Paris. 10 S. 47/53*) Elektrische Ausrüstung der Wagen.

Note sur l'organisation de la manutention mécanique des combustibles dans les principaux dépôts du réseau

1) Das Verzeichnis der für die Zeitschriftenschau bearbeiteten Zeitschriften ist in Nr. 1 S. 31 und 32 veröffentlicht.

Die Zeitschriftenschau wird, nach den Stichwörtern in Vierteljahrsheften zusammengefaßt und geordnet, gesondert herausgegeben und zwar zum Preise 10 A für von 3 M für den Jahrgang an Mitglieder, von den Jahrgang an Nichtmitglieder

d'Orléans. Von Lacoin. (Rev. gén. Chem. de Fer Nov. 10 S. 344/50*), Bekohlanlagen auf den Bahnhöfen Estavel, Tours und St. Pierre-des-Corps.

Eisenhüttenwesen.

Fortschritte auf dem Gebiete der Hochofenbegichtung. Von Aumund. Schluß. (Stahl u. Eisen 16. Nov. 10 S. 1961/68*) Trichterkübelaufzug für Begichtung zweier Hochöfen mit Verbindungsbrücke und darauf laufendem Begichtwagen. Kosten des Begichtens mittels der dargestellten verschiedenen Einrichtungen. Vergleich.

Die Entfernung der Graphitansätze aus den Steigerohren der Koksöfen mit Nebenproduktengewinnung. Von Thau. (Glückauf 19. Nov. 10 S. 1839/45*) Versuche, das Ansetzen von Graphit durch Kühlen der Rohre zu verhüten. Darstellung der elektrisch betriebenen Maschine von Allen, die durch ein von oben eingeführtes Messer die Ansätze entfernt, und des Werkzeuges von Thau, das oben eingeführt, sich beim Hochziehen ausbreitet und dabei den Graphit abschabt.

Power required for rolling steel. Von Knesche. (Eng. Magaz. Okt. 10 S. 41/55*) Die Versuche an einer 559 er Trio-Blechstraße mit 3 Gerüsten sind in ähnlicher Weise vorgenommen wie die von Puppe, s. Z. 09 S. 822. Darstellung der Versuchseinrichtungen. Forts. folgt.

Ueber die Herstellung von I-Eisen und breitflanschigen Trägern mit neigungslosen Flanschen. (Stahl u. Eisen 16. Nov. 10 S. 1950/56* mit 1 Taf.) Das Greysche und das Sacksche Universal-Trägerwalzwerk. Darstellung des aus vier Walzgerüsten bestehenden Walzwerkes von J. Goebel für Träger mit Flanschen ohne Neigung. Drei davon sind allseitig anstellbare Vierwalzgerüste, das vierte, das nur zum Bearbeiten der Kanten dient, ist ein Duogerüst.

Eisenkonstruktionen, Brücken.

Ueber die Berechnung der dreistieligen Rahmenkonstruktionen. Von Pollnow. (Beton u. Eisen 15. Nov. 10 S. 368/71*)

Graphische Tabelle zur Bestimmung der Abmessungen rechteckiger, exzentrisch beanspruchter Eisenbetonquerschnitte. Von Jensen. (Beton u. Eisen 15. Nov. 10 S. 375/76*)

Vom städtischen Brückenbau in Berlin. Von Eiselen. (Deutsche Bauz. 16. Nov. 10 S. 745/48 mit 1 Taf.) Zusammenstellung der in den letzten 12 Jahren gebauten Brücken. Darstellung der schräg über die Gleise des Bahnhofes Gesundbrunnen führenden Swinemünder Brücke mit einer 108 m weiten Mittelöffnung und 2 je 60 m weiten Seitenöffnungen. Einzelheiten der Eisenkonstruktion der 18,6 m breiten Brücke, deren höchster Punkt nicht in der Mitte, sondern über einem Pfeiler liegt, von wo aus die Fahrbahn beiderseits ein Gefälle von 150 hat.

Ueber den Bau der Donaubrücke für das zweite Gleis der Nordwestbahn in Wien. Von Walter. (Z. österr. Ing.- u. Arch.-Ver. 11. Nov. 10 S. 689/94* mit 1 Taf.) Die neue Brücke, die auf den vorhandenen Pfeilergründungen durch Verlängern der Pfeller aufgebaut werden konnte, ist wie die alte als Parallelträgerbrücke ausgeführt. Sie ist insgesamt 885,1 m lang und hat 4 Stromöffnungen von 79,77 m mittlerer Weite. Bauvorgang.

Reinforcement of the Pecos River viaduct: Southern Pacific Ry. (Eng. News 3. Nov. 10 S. 471/72*) Die insgesamt 665 m lange bis zu 98,5 m hohe Brücke, über deren 56,5 m weite Hauptöffnung zwei Kragträger mit dazwischen hängendem 24,4 m langem Gitterträger gespannt sind, ist 1892 erbaut und hat jetzt zwischen den 3,05 m von einander entfernten Hauptträgern einen dritten Hauptträger erhalten. Bauvorgang.

A large reinforced concrete cantilever girder. (Eng. Rec. 29. Okt. 10 S. 491*) Darstellung eines 13,6 m langen, 1,22 m hohen und 76 cm breiten Trägers aus Eisenbeton, der statt eines eisernen Trägers bei einem Gebäude aus Eisenfachwerk in Boston eingebaut worden ist.

The removal of the debris of the old Quebec Bridge. (Engineer 18. Nov. 10 S. 532/34*) Mitteilungen über die Schwierigkeiten. Anwendung von Dynamit und von Azetylen-Sauerstoff-Schneidgeräten. Die Klosterbrücke über die Ruhr bei Hattingen, ausgeführt von der Lolat-Eisenbeton-Aktien-Gesellschaft, Düsseldorf. Von Klingelhöfer. (Beton u. Eisen 15. Nov. 10 S. 364/65*) Die 336,12 m lange, 7 m breite Straßenbrücke hat 3 je 28 m weite Stromöffnungen, die als Zweigelenk bögen ausgebildet sind, und 18 Flutöffnungen von 12,65 bis 18,42 m Spannweite mit Gerberbalken.

Straßenbahn-Viadukt bei Horst Emscher. Von Färber. Schluß. (Deutsche Bauz. 19. Nov. 10 Beil. S. 85/88*) Einzelheiten und Lehrgerüst des Dreigelenkbogens der Mittelöffnung.

Amerikanische Säulenversuche. Von Hoffmann. (Beton Elsen 15. Nov. 10 S 376 80*) Darstellung und Ergebnisse der

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