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der Eigentümer des Werkes drei Sätze von je drei Einphasentransformatoren aufgestellt. Die Transformatoren für je 1500 KVA Leistung, Textfig. 40 bis 42, haben Mantelanordnung des wirksamen Eisens und senkrechte Spulen, was für richtigen Oelumlauf wichtig ist. Das Oel zum Kühlen und Verstärken der Isolation wird durch Wasserschlangen oben im Transformator gekühlt. Das Wasser wird durch das ganze Schalthaus laufenden Rohrleitung entnomeiner men, die an beiden Enden durch Leitungen vom Wasserschloß her gespeist wird. Die Transformatoren sind mit Rollen auf Schienen aufgestellt, so daß sie aus ihren vollkommen abgeschlossenen Kammern herausgezogen und in den freien Gang zwischen Maschinen- und Schalthaus gebracht werden können. Hier werden sie von besondern kleinen Wagen aufgenommen und nach einem Ende des Ganges gezogen, wo sie mittels eines Trägers und Flaschenzuges aus dem Gehäuse herausgehoben werden können. Die Transformatoren wiegen einschließlich der Oelfüllung 11450 kg, wovon 4500 kg auf das Oel entfallen.

Die Schalter für 50 000 V sind wie üblich mit Oelkasten und in getrennten Kammern für jede Phase aufgestellt. Alle Schalterteile hängen am Deckel des Oelkastens, Fig. 43 und 44, und können leicht zum Besichtigen herausgezogen werden. Die drei zusammengehörigen doppelpoligen Transformatorenschalter werden von einem Auslösmagneten und

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Fig. 39.

Schnitt L-M.

a

Mejstransformator

Strom

wandler

b

U

Erweiterung

Erregersammelschienen

C

Mefs transf

Erwei

terung

C

Erweiterung

Ueberspannungsschutz

d Maschinen-Sammelschienen

e Transformatoren-Oelschalter für 6000 V

f Drosselspulen

g Transformatoren

h Transformatoren-Oelschalter für 50 000 V

i Sammelschienen für 50 000 V

k Streckenschalter für 50000 V

d

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Klinkwerk mittels Vorgelegewelle und Gestänges ausgeschaltet und mit der Hand eingeschaltet. Das Gestänge führt zu einer über dem Schalterdeckel liegenden Querstange, an der die beweglichen, unten angeordneten Kontakte befestigt sind. Gegen die Gehäusewände sind die Kontaktstellen durch besondere isolierende Zellen geschützt, die beim Nachsehen leicht abgenommen werden können. Mit den Transformatorenschaltern für 50 000 V sind die Oelschalter für 6000 V mechanisch verbunden, die vor den Transformatoren liegen, so daß beim Abschalten eines Transformatorsatzes von den Hochspannungs-Sammelschienen auch die Niederspannungswicklung des Transformators selbsttätig ausgeschaltet wird, was verbürgt, daß die Schalter in der richtigen Reihenfolge bedient werden.

Jede ausgehende Leitung ist, bevor sie in einen der beiden Türme an den Enden des Schalthauses eintritt, von den Sammelschienen für 50 000 V durch Streckenschalter abgezweigt, die in ihrer Konstruktion den Transformatorenschaltern ähnlich sind, Textfig. 44. Unten im Oelgehäuse, aber ebenfalls noch am Dekkel hängend, sind induktionsfreie Widerstände angebracht, die beim Ein- und Ausschalten als Schutz gegen Ueberspannungen vorübergehend in den Stromkreis eingeschaltet werden. Räumlich sind sie ebenfalls in ähnlicher Weise gegenüber den Sammelschienen aufgestellt, wie die Transformatorenschalter, d. h. in besondern Kammern, die an der Turmwand stehen. Der Antrieb der Schalter, Textfig. 45 und 46, geht wieder von einer Welle aus, die über der Bedienungsbühne liegt. Hier greift der von der Maschinenhalle her gesteuerte Hubmagnet ein und läßt die Welle das Gestänge des Schalters anheben oder herunterschnellen. Die Federn dienen teilweise zum Einleiten und am Schluß des Oeffnens zum Hemmen der BeweDer Hubmagnet entwickelt beim Einschalten etwa Die in den Türmen untergebrachten Schutzvorrichtungen für die ausgehende Leitung gegen atmosphärische Entladun

1 Hochspannungsleitungen für 50000 V m Trennschalter

n Wanddurchführung für die 50 000 VFernleitung

o Funkenstrecke, fein abstufbar

p Stufendrosselspulen

q Wasserstrahlerder

r Metallwiderstände, induktionsfrei

8 Funkenstrecke für Grohschutz

t ruhende Wasserwiderstände

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P

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27. August 1910.

Meyer: Das Wasserkraft-Elektrizitätswerk am Salto de Bolarque.

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Masten geführt ist, sind Kammerisolatoren der Porzellanfabrik Ph. Rosenthal & Co. in Selb in Bayern verwendet worden, Textfig. 48 und 49. Die Isolatoren zeichnen sich dadurch aus, daß unter dem obern Mantel und über dem zweiten Mantel ringförmige Kammern mit senkrechter oder fast senkrechter Außenwand gebildet sind. Die Kammern bleiben selbst bei starkem Regen trocken und vergrößern die Ueberschlagspannung auch dadurch beträchtlich, daß keine dunklen Räume vorhanden sind, in denen sich gern ganze Kolonien von Insekten ansammeln. Die Ueberschlagspannung an dem trocknen Isolator beträgt 140000 V. Textfig. 49 zeigt den Isolator bei Spannungsübergang unter 95 000 V bei Regen von 5 mm Höhe und 45° Neigung. Die Drähte der Fernleitung haben je 50 qmm Querschnitt und sind in 1,8 m Abstand von einander aufgehängt. Die Masten stehen in 80 m Abstand. In Madrid sind wieder 9 Einphasentransformatoren von je 1500 KVA Leistung in drei Sätzen aufgestellt, welche die ankommende Spannung auf 15000 V herabsetzen. Mit dieser Spannung wird der Strom den Unterwerken der verschiedenen Madrider Beleuchtungsgesellschaften zuge

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formatorenanlage ist in dem vom Maschinenhause getrennten besondern Hause untergebracht und besteht im wesentlichen aus den Sammelschienen und Oelschaltern für 6000 und 50 000 V, aus drei Sätzen von je drei 1500 KVA-Einphasentransformatoren und aus den Schutzvorrichtungen gegen at

mosphärische Entladungen. Zur Fernübertragung dient vorläufig eine Drehstromleitung von 50 qmm Leiterquerschnitt, 1,8 m Leiterabstand und 80 m Mastenabstand. Maschinen- und Schalthaus sind für die Aufnahme von zwei weiteren, noch leistungsfähigeren Turbinendynamos eingerichtet.

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Zusammenhang der Biegungselastizität des Gußeisens mit seiner Zug- und Druckelastizität.')

Von Dr. H. Herbert.

(Schluß von S. 1393)

IV. Ergebnisse der Zug- und Druckversuche. Wenn gegen das zur Ableitung der Zug- und Druckkurven aus den Biegeversuchen angewandte Verfahren auch kaum Bedenken vorliegen, so schien es doch immerhin wertvoll, die Uebereinstimmung dieser Kurven mit den aas unmittelbaren Zug- und Druckversuchen mit dem gleichen Material gewonnenen nachzuweisen. denn auch unternommen, allerdings Dieser Versuch wurde schickt werden mag wie gleich vorausgenicht ganz mit dem erhofften Erfolg. Die Schwierigkeit besteht hauptsächlich darin, für die Probestäbe tatsächlich ein Material von den gleichen Eigenschaften wie das der Balken zu erhalten. möglich, zu erreichen, wurden diese Stäbe aus den Balken Um dies, soweit irgend selbst herausgearbeitet. Es wurde dazu das eine Ende der Balken gewählt, das bei den Biegeversuchen in den eisernen Schuhen eingespannt war, und zwar dasjenige, das bei dem stehend ausgeführten Guß dem Anschein nach das untere geAus der Mitte dieses Teiles, also tunlichst nahe der neutralen Achse bei der Biegung, wurde zunächst ein Streifen von 3,2 cm Breite herausgesägt und wieder aus der Mitte dieser Lamelle ein Rundstab gedreht, welcher schließlich noch in zwei Teile zerlegt wurde, von denen der eine für den Zug-, der andre für den Druckversuch verwendet wurde. Beide Stäbe hatten die gleiche Form, Fig. 20 und 21: Dmr. des Rundstabes 25 mm mit groben Gewinden an den Köpfen zum Einschrauben in das Muttergewinde der Einspannklaue.

wesen war.

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gesetzt waren. Dabei wurden auch hier die beiden Spiegel einander so gegenübergestellt, daß derselbe Lichtstrahl an beiden reflektiert wurde, bevor er ins Fernrohr gelangte, so daß man mit einem einzigen Fernrohr arbeiten konnte. Als Skalenabstand mußte dann der mittlere Abstand beider Spiegel von der Skala eingeführt werden 1).

Die Ergebnisse der Zug- und Druckversuche mit den Stäben 1,1 und 1,2, die aus dem Material des Balkens Nr. 1 gewonnen worden waren, sind in Zahlentafel 2 zusammengestellt. Die hieraus sich ergebenden Zug- und Druckkurven sind in Fig. 16 (S. 1392) in demselben Maßstabe wie die aus dem

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Bei der Bearbeitung zeigte sich das Material im Innern der Balken ziemlich porös, wohl infolge der bekannten Ver änderlichkeit der Dichte bei gegossenen Körpern von größe rem Querschnitt, die eine Abnahme von außen nach innen aufweist").

Bei der Ausführung der Zug- und Druckversuche mit den eben beschriebenen Stäben wurde durchweg eine Meßstrecke von 5 cm Länge angewendet. Die Dehnungen wurden mit Hülfe von zwei Martensschen Spiegelapparaten gemessen, die an zwei gegenüberliegenden Längsfasern des Stabes an

1) Auszug aus einem ausführlichen Berichte, der in Heft 89 der >Mitteilungen über Forschungsarbeiten erschienen ist.

*) Vergl. Bach, Elastizität und Festigkeit 4. Aufl. S. 38.

Biegeversuch abgeleiteten in strichpunktierten Linien (---) zum Vergleich eingezeichnet. Man sieht daraus, daß die Abweichungen beider Linien in dem Sinne auftreten, daß die den gleichen Dehnungen entsprechenden Spannungen beim direkten Zug-Druck-Versuch durchweg kleiner ausfallen als die aus dem Biegeversuch abgeleiteten. Diese Erscheinung

1) Vergl. S. Berliner, Ueber das Verhalten des Gußeisens bei langsamen Belastungswechseln, Dissertation, Göttingen 1906.

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