Die Glaubenslehre der Synagoge als exacte Wissenschaft: in XXV vortraegen vor einem Gebildeten Publicum : über das Wesen und die Charaktermerkmale der OffenbarungL. Schnauss, 1856 - 468 Seiten |
Andere Ausgaben - Alle anzeigen
Häufige Begriffe und Wortgruppen
alten Anaxagoras apriorischen Aristoteles Atome Ausdruck Axiom Bedeutung Begriff beiden besonders bestimmt Brahma Cult daher Denken desshalb dichotomen Dinge Dogma eben Egypten Einheit einigen Empedokles endlich Erde erkennen Erkenntniss ersten Ethik ewig exacten Freiheit ganzen Gegensatz Gegensatzlosigkeit Geist geistigen Geschichte Geschlecht Gesetz gewiss giebt Glauben gleich Gott Gottesstaate göttlichen grossen Grund Heiden Heidenthum heidnischen heiligen Herr höchsten höheren Idee Imponderabilien Israel israelitischen Jesaiah Judenthum konnte Kraft Kritik Leben Lehre letzten lichen Licht Liebe Macht Materie Menschen Menschheit menschlichen Monotheismus Moseh muss Mythus Natur Naturgesetze Nephilim neuen Nothwendigkeit Offenbarung Offenbarungslehre Pantheismus Philosophem Philosopheme Platon Polytheismus Princip Rationalismus reale Recht reinen Religion Sabbath Schöpfer Schöpfung Schrift Seele sinnlichen Sittlichkeit soll Staat Stoffe Substanz Synagoge Thätigkeit Thatsache theils theismus Theokratie Theologie Thot tief unendlich Unitarismus unsere unsere Vernunft Unterschied Ursache Ursprung Vater vest Volk Vorstellung wahren Wahrheit ward Weise Welt Wesen wieder Wirklichkeit wissen Wissenschaft wohl wollen Wort Zeus Zoroaster zugleich zweite
Beliebte Passagen
Seite 459 - Was war' ein Gott, der nur von außen stieße. Im Kreis das All am Finger laufen ließe! Ihm ziemt's, die Welt im Innern zu bewegen, Natur in sich, sich in Natur zu hegen. So daß, was in ihm lebt und webt und ist. Nie seine Kraft, nie seinen Geist vermißt.
Seite 374 - Kein Wesen kann zu Nichts zerfallen ! Das Ew'ge regt sich fort in allen, Am Sein erhalte dich beglückt ! Das Sein ist ewig: denn Gesetze Bewahren die lebend'gen Schätze, Aus welchen sich das All geschmückt.
Seite 214 - Menschen einander versetzen, die die Staaten zu eben der Entschließung (so schwer es ihnen auch eingeht) zwingen muß, wozu der wilde Mensch eben so ungern gezwungen ward, nämlich: seine brutale Freiheit aufzugeben und in einer gesetzmäßigen Verfassung Ruhe und Sicherheit zu suchen.
Seite 213 - Triebfedern dazu, die Quellen der Ungeselligkeit und des durchgängigen Widerstandes, woraus so viele Übel entspringen, die aber doch auch wieder zur neuen Anspannung der Kräfte, mithin zu mehrerer Entwickelung der Naturanlagen antreiben, verraten also wohl die Anordnung eines weisen Schöpfers und nicht etwa die Hand eines bösartigen Geistes, der in seine herrliche Anstalt gepfuscht oder sie neidischer Weise verderbt habe.
Seite 146 - Natur zum Grunde legt, sondern darf nur gehofft werden, wenn eine höchste Vernunft, die nach moralischen Gesetzen gebietet, zugleich als Ursache der Natur zum Grunde gelegt wird.
Seite 213 - Der Mensch will Eintracht; aber die Natur weiß besser, was für seine Gattung gut ist; sie will Zwietracht. Er will gemächlich und vergnügt leben; die Natur will aber, er soll aus der Lässigkeit und untätigen Genügsamkeit hinaus, sich in Arbeit und Mühseligkeiten stürzen, um dagegen auch Mittel auszufinden, sich klüglich wiederum aus den letzteren herauszuziehen.
Seite 21 - Wahrlich, er soll noch erscheinen, auf beiden Seiten soll er noch erscheinen, der Mann, welcher die Religion so bestreitet, und der, welcher die Religion so verteidiget, als es die Wichtigkeit und Würde des Gegenstandes erfodert. Mit alle den Kenntnissen, aller der Wahrheitsliebe, alle dem Ernste!
Seite 334 - Denn was hilft's, die Herrlichkeit und Weisheit der Schöpfung im vernunftlosen Naturreiche zu preisen und der Betrachtung zu empfehlen, wenn der Teil des großen Schauplatzes der obersten Weisheit, der von allem diesem den Zweck enthält - die Geschichte des menschlichen Geschlechts -, ein unaufhörlicher Einwurf dagegen bleiben soll, dessen Anblick uns nötigt, unsere Augen von ihm mit Unwillen wegzuwenden, und, indem wir verzweifeln, jemals...
Seite 334 - Eine solche Rechtfertigung der Natur — oder besser der Vorsehung, - ist kein unwichtiger Bewegungsgrund, einen besonderen Gesichtspunkt der Weltbetrachtung zu wählen.
Seite 211 - Einzelne Menschen und selbst ganze Völker denken wenig daran, daß, indem sie, ein jedes nach seinem Sinne und einer oft wider den...