West-östlicher DivanVerlag nicht ermittelbar, 1875 |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
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Beliebte Passagen
Seite 17 - Und so lang du das nicht hast, Dieses : Stirb und werde! Bist du nur ein trüber Gast Auf der dunklen Erde.
Seite 1 - Nord und West und Süd zersplittern, Throne bersten, Reiche zittern Flüchte du, im reinen Osten Patriarchenluft zu kosten, Unter Lieben, Trinken, Singen Soll dich Chisers Quell verjüngen. Dort im Reinen und im Rechten Will ich menschlichen Geschlechten In des Ursprungs Tiefe dringen, Wo sie noch von Gott empfingen Himmelslehr in Erdensprachen, Und sich nicht den Kopf zerbrachen.
Seite 61 - Noch ist es Tag, da rühre sich der Mann: ' Die Nacht tritt ein, wo Niemand wirken kann.
Seite 86 - Kann wohl sein! so wird gemeinet; Doch ich bin auf andrer Spur: Alles Erdenglück vereinet Find ich in Suleika nur. Wie sie sich an mich verschwendet, Bin ich mir ein wertes Ich ; Hätte sie sich weggewendet, Augenblicks verlor ich mich. Nun mit Hatem war's zu Ende; Doch schon hab ich umgelost: Ich verkörpre mich behende In den Holden, den sie kost.
Seite 22 - Daß du nicht enden kannst, das macht dich groß, Und daß du nie beginnst, das ist dein Los. Dein Lied ist drehend wie das Sterngewölbe, Anfang und Ende immerfort dasselbe, Und was die Mitte bringt ist offenbar Das was zu Ende bleibt und anfangs war.
Seite 74 - Schelt ich nicht Gelegenheit, Ward sie auch an dir zum Diebe. Wie mich solch ein Raub erfreut! Und wozu denn auch berauben? Gib dich mir aus freier Wahl, Gar zu gerne möcht ich glauben: Ja, ich bin's, die dich bestahl.
Seite 17 - SAGT es niemand, nur den Weisen, Weil die Menge gleich verhöhnet: Das Lebendge will ich preisen, Das nach Flammentod sich sehnet. In der Liebesnächte Kühlung, Die dich zeugte, wo du zeugtest, Überfällt dich fremde Fühlung, Wenn die stille Kerze leuchtet. Nicht mehr bleibest du umfangen In der Finsternis Beschattung, Und dich reißet neu Verlangen Auf zu höherer Begattung. Keine Ferne macht dich schwierig, Kommst geflogen und gebannt, Und zuletzt, des Lichts begierig, Bist du, Schmetterling...
Seite 39 - Was verkürzt mir die Zeit? Tätigkeit! Was macht sie unerträglich lang? Müßiggang! Was bringt in Schulden? Harren und Dulden! Was macht Gewinnen? Nicht lange besinnen! Was bringt zu Ehren? Sich wehren! LIEBLICH IST DES MÄDCHENS BLICK Lieblich ist des Mädchens Blick, der winket; Trinkers Blick ist lieblich, eh er trinket, Gruß des Herren, der befehlen konnte, Sonnenschein im Herbst, der sich besonnte.
Seite 76 - ... Doge von Venedig Mit dem Meere sich vermählt? So von deinen Fingergliedern Fiel der Ring dem Euphrat zu. Ach, zu tausend Himmelsliedern, Süßer Traum, begeisterst du! Mich, der von den Indostanen Streifte bis Damaskus hin, Um mit neuen Karawanen Bis ans Rote Meer zu ziehn, Mich vermählst du deinem Flusse, Der Terrasse, diesem Hain, Hier soll bis zum letzten Kusse Dir mein Geist gewidmet sein. Kenne wohl der Männer Blicke, Einer sagt: Ich liebe, leide l Ich begehre, ja verzweifle!
Seite 61 - Mein Erbteil wie herrlich, weit und breit! Die Zeit ist mein Besitz, mein Acker ist die Zeit.