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11. Dezember 1915.

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Mutterhälften in das Gewinde einzuschieben; mit Hülfe von Zapfen und exzentrischen Gleitbahnen können die beiden Hälften so weit voneinander entfernt werden, daß die Spindel frei zwischen ihnen durchgehen kann. Soll mit der Hand geregelt werden, so dreht man zunächst das Exzenter mit Hülfe eines kleinen Handrades um 90° und beginnt dann, am großen Handrade zu verstellen. Sobald sich die Gewinde an der Spindel und in der Mutter decken, werden die beiden Mutterhälften durch die Federn selbsttätig in das Gewinde geschoben, und die Kupplung zwischen Handrad und Spindel ist erfolgt. Das Einschalten ist also bequemer als bei der bekannten Bauart, bei der die beiden Mutterhälften zwangläufig zusammengeschoben werden und gleichzeitig die Mutter so lange gedreht werden muß, bis sie das Spindelgewinde faßt.

Die Keilfläche zur Bewegung der Rückführung wird unmittelbar auf die Regelspindel aufge

schraubt.

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Wenn diese Regler mit Windkessel ausgerüstet werden, so wird an der Saugseite der Zahnradpumpe ein kleines Schnarchhähnchen angebaut. Zur Begrenzung des Windraumes wird ein Ueberströmröhrchen in geeigneter Höhe am Windkessel angebracht, durch das bei hohem Oelstande dauernd etwas Oel, bei zu niedrigem Stande die überflüssige Luft entweicht.

Der auf der Ausstellung vertretene Isodromregler, Größe IV, Abb. 78 bis 83, war für die oben beschriebene Hochdruck-Spiralturbine bestimmt. Er ist mit einem besonders empfindlichen, auf Schneiden gelagerten Fliehkraftpendel ausgerüstet. Das Pendel ist vollkommen eingekapselt.

Das Wesen der Rieterschen nachgiebigen Rückführung ist in den schematischen Abbildungen 78 bis 81 dargestellt. Die Rückführstange ist mit dem Zylinder einer Oelbremse verbunden, deren Kolben mit Stange und Gelenke am Reglerhebel angreift. Zwei Federn, die sich gegen ein festes Gehäuse stützen,

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deutscher Ingenieure.

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suchen den Regelhebel und damit die Gleichgewichts-Umlaufzahl einer bestimmten Endlage zuzuführen. Diese Endlage kann durch Verstellen des festen Federgehäuses mit der Hand oder mittels Elektromotors vom Schaltbrett aus in gewissen Grenzen eingestellt werden. Durch die Einschaltung einer einfachen Reibkupplung in die Wellenleitung des kleinen Elektromotors werden besondere Endausschalter umgangen.

Mit der Rückführung ist eine einstellbare Hubbegrenzung des Steuerventiles verbunden, eine sogenannte Blockiervorrichtung, durch welche die größte Füllung begrenzt werden kann. Sobald die eingestellte Füllung erreicht ist, kann das Steuerventil nicht mehr unter seine Mittellage verschoben werden, d. h. die Füllung kann nicht weiter vergrößert werden.

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5) einen zugehörigen Isodromregler für Doppelregelung.

1) Strahlturbine mit Doppelregelung. Wir verzichten aus Platzrücksicht auf eine Beschreibung der gut durchgebildeten Francis-Turbinen und der unter 3) genannten kleinen Strahlturbine. Die Doppelregelung der größeren Strahlturbine und deren Regler zeigen jedoch eine solche Fülle neuer Gedanken und eine derartige Gewandtheit der Konstruktion, daß ein ausführliches Eingehen darauf wohl am Platze ist.

c nachgiebige Rückführung Abb. 84. Strahlturbine mit Doppelregelung von Vogt & Schaad.

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d Steuerventil

Einen Ueberblick über die Gesamtanordnung der Turbine gibt Abb. 84. Die Zahl der Becher (14 Stück) ist auf ein Mindestmaß herabgesetzt, um die Schaufelbefestigung zu erleichtern. Trotz der großen Becherabmessungen ergibt sich ein Teilungsverhältnis von nur 7 = 1, was als recht niedrig anzusehen ist. Die Becher sitzen rittlings auf der Radscheibe, gegen die sie durch je zwei kegelige eingeriebene Bolzen aus Stahl verspannt sind.

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Die Turbinenwelle ruht in Ringschmierlagern mit zwangläufigem Oelumlauf. Zum Auffangen des aus dem Laufrad tretenden Wassers wird der Raum unter den beiden Lagern mit herangezogen.

Die Wirkungsweise der Doppelregelung läßt sich aus Abb. 85 erkennen, die in schematischer Form die Stellung der wichtigsten Getriebeteile unmittelbar nach einer plötzlichen vollständigen Entlastung zeigt. Bei der Beschreibung soll an die früher gewonnenen Vorstellungen angeknüpft

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Der Servomotorkolben s und der Kataraktkolben k sind gleichachsig in denselben Zylinder eingebaut. Die Schließfeder f ist zwischen beide gelegt und wirkt daher auf beide Kolben ein. Das Steuerventil gibt je nach seiner Stellung Druck auf die äußeren Kolbenflächen, die beiden inneren Kolbenflächen stehen unter Atmosphärendruck, der freie Raum zwischen ihnen ist durch eine Abflußöffnung für Sickeröl mit dem Saugraum der Oelpumpe verbunden.

Schema eines Druckölreglers mit doppelter Steuerung für Strahlturbinen, Bauart Vogt & Schaad.

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werden. Wir müssen uns dabei erinnern an die in den Abschnitten I und III bis V beschriebenen Konstruktionen, bei denen die Bewegung der beiden Steuerorgane, der Nadel und des Ablenkers, durch ein einziges Steuerventil eingeleitet wurde. Wir konnten dort immer folgende Bestandteile des Antriebes unterscheiden:

1) den Arbeitskolben s, der den Ablenker mit großer Geschwindigkeit in beiden Richtungen bewegen konnte und der ferner die Nadel öffnete,

2) den Bremszylinder k und die (Feder-) Kraft f, unter deren gemeinsamem Einfluß sich die Nadel langsam schloß, sobald der Arbeitskolben sich im Sinn einer Füllungsverklei

a) Die Bewegung des Ablenkers. Der Servomotorkolben s (links) ist unmittelbar mit dem Ablenker gekuppelt, der Ablenker wird durch Zufuhr von Preßöl auf die linke Kolbenseite geschlossen. Das Oeffnen erfolgt unter dem Einfluß verschiedener Kräfte, sobald das nach unten gegangene Steuerventil dem Preßöl hinter dem Kolben s den Abfluß gestattet. Gleichzeitig läßt das Steuerventil Drucköl hinter den Kolben k treten. Damit wird ein nach links gerichteter Druck erzeugt, der mittels der Zwischenfeder auf den Servomotorkolben übertragen wird und im Sinne des Oeffnens des Ablenkers wirkt. Der aus der Düse tretende Wasserstrahl sucht den Ablenker ebenfalls aus dem Strahl herauszudrängen.

b) Die Bewegung der Nadel. Die Nadel ist mittels zweier Doppelhebel und einer hohlen Kolbenstange mit dem Kataraktkolben k verbunden. Der Ablenker sowohl wie die Nadel öffnen sich, wenn ihre zugehörigen Kolben nach links bewegt werden. Ein Anschlag w hindert, daß sich der Ablenker vom Strahl abheben kann. Da sich die Ablenkerstange jedoch vom Anschlag lösen kann, ist ein Einschwenken des Ablenkers in den Strahl möglich. Die Wirkung dieser Anschlagfläche ist also dieselbe wie bei der Bellschen Regelung und wie die der Wälzfläche bei den früher besprochenen Bauarten. Um den angestrebten kinematischen Zusammenhang zwischen Nadelhub und Ablenkerstellung zu erzielen, ist die Kurvenscheibe w drehbar; sie wird selbsttätig je nach der Nadelstellung dadurch eingestellt, daß sie einerseits an die Kolbenstange von k und mit einem zweiten Punkt an einen festen Lenker angeschlossen ist.

Beim Oeffnen nimmt der Servomotor s mittels des beschriebenen Anschlages die Nadel mit. Man könnte auch sagen, der auf den Kataraktkolben k wirkende Oeldruck öffnet die Nadel; die Federspannung und der Wasserdruck an dem Ablenker heben den Ablenker aus dem Strahl heraus, und zwar so rasch, wie es die Bewegung des Anschlages w gestattet. Beim Oeffnen wirkt also der Kataraktkolben als Antrieborgan.

Das Schließen der Turbinen wird durch das Anheben des Steuerschiebers eingeleitet. Der Kolben s wird dann durch das eintretende Preßöl nach rechts geschoben und drückt mit Hülfe des Ablenkers den Strahl rasch aus dem Rade. Die Nadel schließt sich währenddessen langsam, bis der Anschlag u die Schließbewegung unterbricht. Die treibende Kraft für diese Bewegung ist die Federspannung, oder mittelbar der

Flüssigkeitsdruck auf den Servomotorkolben s, ferner der im Sinn des Schließens wirkende hydraulische Druck auf die Nadel. Diese Schließbewegung der Nadel wird verzögert durch den Bremszylinder k, dessen Ausfluß durch einen Hahn c gedrosselt wird, und zwar um so mehr, je mehr sich die Nadel ihrer Schlußstellung nähert.

Die Ablenkerbewegung wird unterbrochen, sobald der Kolben a des Steuerschiebers, Abb. 85 und 86, in die Mittellage zurückgegangen ist. Der Kolben b des Steuerschiebers gibt dann noch den Abfluß des Bremszylinders k frei, so daß die Nadel sich weiter schließen kann. Die Nadelbewegung

deutscher Ingenieure.

wird erst unterbrochen, wenn sich die Wälzfläche gegen den Anschlag an der Ablenkerstange anlegt.

Zusammenfassung. Das Eigenartige der Gesamtanordnung ist der durch Federn getrennte Doppelkolben s, k, der gleichzeitig als Triebkolben s für Schließen, k für Oeffnen und als Bremskolben

beim Schließen der Nadel dient. Wesentlich für die Wirkungsweise ist der Anschluß für die Rückführung an das Ablenkergestänge, wodurch besonders gute Dämpfung erzielt wird (vergl. Schema I, Abb. 4).

Sitzungsberichte der Bezirksvereine. Eingegangen 1. November 1915.

Berliner Bezirksverein.
Sitzung vom 6. Oktober 1915.

Vorsitzender: Hr. Stein. Schriftführer: Hr. Neubauer.
Anwesend etwa 100 Mitglieder und Gäste.

Es werden Vereinsangelegenheiten erledigt.

Hr. Baurat Berthold Pensky aus Friedenau (Gast) spricht über Zukunftsfragen der deutschen Präzisionstechnik.

Sitzung vom 20. Oktober 1915.

Vorsitzender: Hr. Stein. Schriftführer: Hr. Neubauer. Anwesend 22 Mitglieder.

Die Sitzung ist der Beratung der Vorlagen der Geschäftstelle') gewidmet.

Eingegangen 1. Oktober 1915.

Dresdner Bezirksverein.

Sitzung vom 10. Juni 1915.

Vorsitzender: Hr. Mauck. Schriftführer: Hr. Otto Mueller.

Anwesend 55 Mitglieder und 8 Gäste.

Hr. Hallwachs hält einen Vortrag über den neuesten Fortschritt der Luftpumpe (mit Vorführungen).

Hierauf wird der Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr verlesen und andre Vereinsangelegenheiten erledigt.

Eingegangen 21. Oktober 1915. Hamburger Bezirksverein. Sitzung vom 21. September 1915. Vorsitzender: Hr. Speckbötel. Schriftführer: Hr. Karstens. Anwesend 30 Mitglieder.

Nach Erledigung geschäftlicher Angelegenheiten spricht Hr. Dr. Aufhäuser über Brennstoffe und Motorentreibmittel in Kriegszeiten.

Eingegangen 14. und 27. Oktober 1915. Hannoverscher Bezirksverein.

Sitzung vom 30. April 1915.

Vorsitzender: Hr. Fischer. Schriftführer: Hr. Bobeth. Anwesend 12 Mitglieder, 1 Teilnehmer und 1 Gast. Nach Erledigung von Vereinsangelegenheiten spricht Hr. Brunstäd über Maschinenschäden und ihre Bewertung.

Sitzung vom 1. Oktober 1915.

Vorsitzender: Hr. Fischer. Schriftführer: Hr. Kaiser.
Anwesend 24 Mitglieder, 1 Teilnehmer und 3 Gäste.
Es werden geschäftliche Angelegenheiten erledigt.
Hr. Wilke führt Tachometer verschiedener Bauart vor
und erläutert sie.

Eingegangen 30. Oktober 1915.
Niederrheinischer Bezirksverein.
Sitzung vom 4. Oktober 1915.

Vorsitzender: Hr. Körting. Schriftführer: Hr. Esch.

Anwesend rd. 80 Mitglieder und Gäste.

Nach Erledigung von Vereinsangelegenheiten spricht Hr. Zivilingenieur Engels aus Düsseldorf (Gast) über unsere Artillerie im Felde.

1) s. Z. 1915 S. 756 u. f. sowie S. 761/62.

(Schluß folgt)

Eingegangen 16. Oktober und 2. November 1915. Pfalz-Saarbrücker Bezirksverein.

Sitzung vom 19. Juni 1915.

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11. Dezember 1915.

Bücherschau.

Konstruktion und Prüfung der Elektrizitätszähler. Von A. Königswerther. Zweite vollständig neu bearbeitete Auflage. VIII und 519 S. mit 544 Abb. Leipzig 1914, Dr. Max Jänecke. Preis geb. 16 M.

Die vorliegende zweite Auflage des bekannten Werkes erscheint in einem gegenüber der ersten um etwa die Hälfte vergrößerten Umfang.

Der Inhalt des Werkes gliedert sich in drei Teile mit den Ueberschriften:

1) Gleichungen für die Energie in Gleich-, Wechsel- und Mehrphasensystemen. Meßmethoden, S. 3 bis 22;

2) Konstruktion der Elektrizitätszähler, S. 23 bis 428; 3) Prüfung der Elektrizitätszähler, S. 429 bis 515. Der Schwerpunkt des Werkes liegt in dem umfangreichen zweiten Teil, der eine gute Uebersicht über die verschiedenartigsten Zählerbauarten gibt.

Der erste Teil bringt eine klare und lückenlose Darstellung der Theorie der elektrischen Arbeitsmessung, wähsend der dritte Teil das für elektrische Betriebe besonders wichtige Gebiet der Zählereichung durch eingehende Beschreibung gebräuchlicher Eicheinrichtungen berücksichtigt.

Wenn man auch im allgemeinen dem Verfasser in der Behandlung des Stoffes zustimmen kann, so muß doch bemerkt werden, daß das Buch eine größere Zahl von Unrichtigkeiten aufweist, von denen nur einige herausgegriffen werden mögen. Auf S. 7 wird die Bilanzgleichung des Zählers in der Form eiv = kv2

angegeben und aus dieser die Form ei kv abgeleitet. Natürlich ist die erste Form sinnlos und nur die zweite richtig.

Auf S. 213 ist das Schaltbild der Hummelschen Schaltung zwar richtig gezeichnet, aber das dazugehörige Kraftflußdiagramm vollkommen falsch. In Abb. 284 wird der einen magnetischen Rückschluß bildende Bügel als magnetischer Nebenschluß bezeichnet. Außer derartigen Fehlern finden sich auch andre Unstimmigkeiten.

Bei der großen Bedeutung, die der Berücksichtigung des Leistungsfaktors auf die Tarifbildung mit wachsender Belastung der Kraftwerke zukommen wird, wäre es zweckmäßig gewesen, wenn der Verfasser auf dieses Gebiet näher eingegangen wäre. Er beschränkt sich lediglich auf eine kurze Beschreibung des Tarifsystems von Arnô, das auf der Registrierung der sogenannten komplexen Belastung beruht. Hier wäre zum mindesten ein Hinweis darauf am Platze gewesen, daß die Messung der Energie in der diesem System zugrunde liegenden Form in Deutschland gesetzlich unzulässig ist. Allzu knapp sind ferner die Strom- und Spannungswandler behandelt, deren Diagramme vor allen Dingen hätten berücksichtigt werden müssen, ebenso wie die Schutzvorkehrungen gegen Ueberspannungsstörungen der Stromwandler, durch welche bekanntlich die Symmetrie der Magnetisierung empfindlich gestört werden kann, so daß die angeschlossenen Zähler falsch anzeigen.

Durch diese Beanstandungen soll aber der Wert des Werkes keineswegs herabgesetzt werden. Für Studierende wird das Werk kaum in Betracht kommen, und für den erfahrenen Fachmann dürften jene Fehler und Unstimmigkeiten nicht störend ins Gewicht fallen. Sowohl für den Zählerkonstrukteur wie auch für den Betriebsingenieur elektrischer Kraftanlagen kann das Werk wohl empfohlen werden. Cöthen (Anh).

Zipp.

Kraftwagen im Heeressanitätsdienste. (Entwurf.) Von Dr. Fleming. Berlin 1914, August Hirschwald. 111 S., 103 Taf. und 18 Abb. im Text. Preis brosch. 10 M.

Das auf Anregung des Königl. Preuß. Kriegsministeriums, Medizinal-Abteilung, herausgegebene Werk ist eine Sammlung

von praktischen Erfahrungen, die in den Jahren vor Ausbruch des gegenwärtigen Krieges bei Versuchen zur Verwendung von Kraftfahrzeugen zum Befördern von Verwundeten gemacht worden sind. Es ist daher für die Industrie insofern sehr wertvoll, als es die vielfach noch fehlenden Unterlagen für den Entwurf derartiger Fahrzeuge sowie Anhaltspunkte für die Beurteilung verschiedener Bauarten liefert, die sonst nicht leicht zu beschaffen sind. Aber auch der nicht unmittelbar Beteiligte gewinnt bei der Durchsicht des Buches den Eindruck, daß auch auf dem Gebiete der Kranken- und Verwundeten beförderung in den letzten Jahren eifrig gearbeitet worden ist, nicht allein bei uns, sondern auch im Auslande, und daß man es verstanden hat, sich die verhältnismäßig spärlichen Erfahrungen des russisch-japanischen Krieges sowie der letzten Balkankriege zunutze zu machen. Neben Abbildungen von Kraftwagen für die Verwundetenbeförderung bringt der Verfasser auch solche von Motorfahrzeugen für andre einschlägige Zwecke, z. B. einer ganzen Wäschereianlage, die aus einem Mangelwagen, einem Kesselwagen, einem Waschwagen und einem Desinfektionswagen besteht und bei Versuchen bis zu 1825 kg Wäsche täglich gereinigt hat. Von besonderm Werte scheinen auch die Erfahrungen zu sein, die man mit verschiedenen Anordnungen und Aufhängevorrichtungen für Krankenbahren gemacht hat, sowie die Abdrücke bisher herausgegebener Bauvorschriften für diese Arten von Motorfahrzeugen. Es ist zu wünschen, daß das vorliegende Bach eine größere Verbreitung erfährt und auch außerhalb des Kreises der Leser der >> Veröffentlichungen aus dem Gebiete des Militär-Sanitätswesens bekannt wird.

Dr. techn. A. Heller.

Bei der Redaktion eingegangene Bücher. Eine Besprechung der eingesandten Bücher wird vorbehalten.) Kurzgefaßte Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Von G. Hölscher. 2. Band: Elsaß-Lothringen, Ostpreußen, Polen, Galizien. Seekrieg, Luftkrieg bis Ende 1914. Köln a. Rh. 1915, Hoursch & Bechstedt. 284 S. mit 5 farbigen Karten, 17 Kartenzeichnungen und 5 Bildnissen. Preis 2,60 M, geb. 3,50 M.

Was der erste Band versprochen hatte, seine Eigenart und Vorzüge (s. Z. 1915 S. 573) hält und zeigt auch der vorliegende, der in seiner Darstellung nicht nur die militärische Seite des Krieges berücksichtigt, sondern auch lesenswerte Schilderungen von Land und Leuten bringt, geschichtliche Erläuterungen zu den Kampfmitteln im See- und Luftkrieg bietet und die führenden Helden durch Schilderung ihres Lebens und Werdeganges dem Verständnis näher bringt.

Die neuere Entwicklung unserer Universitäten und ihre Stellung im deutschen Geistesleben. Rede für den Festakt in der neuen Universität am 29. Juni 1914 zur Feier der 100 jährigen Zugehörigkeit Würzburgs zu Bayern. Von W. Wien. Leipzig 1915, Johann Ambrosius Barth. 31 S. Preis 1 M.

Sammlung Vieweg: Tagesfragen aus den Gebieten der Naturwissenschaften und der Technik. Heft 30: Moderne Transformatorenfragen. Von Dr. techn. M. Vidmar. Braunschweig 1915, Fr. Vieweg & Sohn. 84 S. mit 16 Abb. Preis 2,80 M.

Chemische Technologie in Einzeldarstellungen: Chemische Technologie des Leuchtgases. Von Dipl.-Ing. Dr. K. Th. Volkmann. Leipzig 1915, Otto Spamer. 220 S. mit 83 Abb. im Text und auf 1 Tafel. Preis 10 M, geb. 11,50 M. Desgl. Die Materialbewegung in chemisch-technischen Betrieben. Von Dipl.-Ing. C. Michenfelder. 169 S. mit 261 Abb. im Text und auf 33 Tafeln. Preis 13 M, geb. 15 M.

Desgl. Heizungs- und Lüftungsanlagen in Fabriken mit besonderer Berücksichtigung der Abwärmeverwertung bei Wärmekraftmaschinen. Von Oberingenieur V. Hüttig. 398 S. mit 157 Abb. und 20 Zahlentafeln im Text und auf 10 Tafelbeilagen. Preis 19 M, geb. 21 M.

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