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Das letzte Glied, das übrigens nur einen verhältnismäßig kleinen Beitrag liefert, fällt dadurch auf, daß es nicht die Dimension einer Zahl hat. Es liegt die Annahme nahe, daß hier im Zähler des Bruches noch eine Länge stehen sollte, und zwar eine der Stärke der Ueberfallkante proportionale Größe. Von dem Verhältnis dieser Dicke zu den übrigen Abmessungen hängt wohl eine Vergrößerung der Ueberfallmenge infolge Führung des Wasserstrahles ab. Für eine unendlich dünne Kante wäre dann das Zusatzglied zu streichen. Wenn wir seinen Wert vernachlässigen, bleiben wir immerhin noch innerhalb der Grenzen des durch die verschiedenen Versuchsreihen gedeckten Gebietes. Nun ist in unserer Abbildung 32 die Gerade

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deutscher Ingenieure.

Voraussetzungen zeigt, zum Berechnen technisch wichtiger Ausflußzahlen anwenden (Abschnitt I). Die Durchführung der Rechnung (Abschnitt II) führt zu zahlenmäßigen Ergebnissen, die überall, wo Versuche bisher vorliegen, mit diesen gut übereinstimmen (Abschnitt III und IV). Die für den Gebrauch wichtigsten Ergebnisse sind folgende:

a) Symmetrisch gelegene Mündung in wagerechter Ebene, Abb. 13, 15, 17. Neigung des Bodens gegen die Senkrechte: a, Verhältnis der Mündungsweite Fa zur Gefäßweite: x, Druckhöhe beim Austritt aus dem Gefäß: h; Ausflußmenge:

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Strahlneigung 8 und Ausflußzahl q' für verschiedene x' gibt Zahlentafel 2, Abb. 20.

c) Der Einfluß der Unsymmetrie in a) und der Bo dennähe in b) läßt sich durch Betrachtung der Grenzfälle, Abb. 21 und 24, abschätzen. Für diese Fälle geben Zahlentafel 3 und 4 die Werte von q und & bezw. q' und d, Abb. 23, 25.

d) Für gleichzeitigen Austritt aus Boden- und Seitenöffnung, Abb 26, 27, gibt Zahlentafel 5 Werte für die Einschnürungszahlen q, q' und für die Strahlneigung 8. e) Vollkommener, gerader Ueberfall, Abb. 30. Ueberfallhöhe: h, Wehrhöhe: w, Verhältnis h: w = x; Ausflußmenge für die Wehrbreite 1:

Qo = 4h V2gh V1w V2gw, Werte von und 1 für alle x gibt Zahlentafel 6, Abb. 32.

Bücherschau.

Die Illustrationsverfahren. Von Otto F. W. Krüger. Leipzig 1914, F. A. Brockhaus. 300 S. mit 198 Abb. und 74 Taf. Preis 12 M.

Die Zeichnung ist die Sprache des Ingenieurs. Um also mit diesem Hülfsmittel zu dem entfernten Berufsgenossen oder zur großen Menge sprechen zu können, muß man die Zeichnung wie das Wort durch den Druck vervielfältigen lassen können. Viele Verfahren stehen hierzu zur Verfügung, so daß die Wahl schwer wird. Zur Entscheidung genügt aber nicht wie beim Druck der persönliche Geschmack, nach dem Letter und Papier ausgesucht wird, es bedarf vielmehr einer genauen Kenntnis der Anwendungsmöglichkeiten der einzelnen Verfahren, der Eigenart der verschiedenen Papiersorten und nicht zum wenigsten der sehr verschiedenen Preise von beiden, die von einer ganzen Anzahl Umständen abhängen. Alle diese Umstände, richtig gegeneinander abgewogen, ermöglichen erst ein zuverlässiges Urteil über das im einzelnen Fall zweckmäßigste Verfahren. Dem Laien diese Ueberlegung zu erleichtern und ihm einen Ueberblick über die Darstellungsarten der graphischen Kunst zu geben, ist der Zweck des vorliegenden, von einem erfahrenen Fachmann geschriebenen Buches, das diesen Ueberblick in vorzüglicher Weise gibt, unterstützt namentlich durch eine große Anzahl guter Abbildungen im Text und auf Tafeln. Ob der Laie aber unter den vielen Verfahren und den vielen zu berücksichtigenden Umständen ohne praktische Kenntnisse. das Richtige herausfinden kann, erscheint mir zwar zweifelhaft; einen guten Anhalt wird er jedenfalls an dem Buche haben, das schon zur Einführung in dieses wichtige und reizvolle Gebiet der Technik jedem empfohlen werden kann.

Ein ausgiebiges Sachverzeichnis erleichtert die Benutzung als Nachschlagewerk, und wer die Stichworte »Anwendung«, >>Preise« und » Unterschied in den Druckelementen « sorgfältig durchliest, der wird auch für die Beurteilung im Einzelfall eine gute Grundlage erworben haben. S.

Bei der Redaktion eingegangene Bücher. (Eine Besprechung der eingesandten Bücher wird vorbehalten.) Zwei Vorträge über Goethe: Goethes naturwissenschaftliche Arbeiten. Goethes Vorahnungen kommender naturwissenschaftlicher Ideen. Von Hermann v. Helmholtz. Braunschweig 1917, Fr. Vieweg & Sohn. 64 S. Preis geh. 80 . G.

Die Beschäftigung mit Goethe hat während der drei Menschenalter seit seinem Tode stetig zugenommen und wird weiter wachsen, denn wir glauben, daß sich ein richtiges Verständnis seiner überragenden Größe erst jetzt anbahnt. Während aber seine Zeitgenossen in ihm

zu seinem eigenen Leidwesen nur den Dichter sahen, bemühen wir uns, auch seiner anregenden Tätigkeit auf anderem, wissenschaftlichem Gebiet gerecht zu werden, und selbst die zu seiner Zeit von den Fachgelehrten glatt abgelehnte Farbenlehre, auf die Goethe besonders stolz war, sehen wir heute mit andern Augen an. Die beiden Vorträge eines unserer Größten sind vor andern geeignet, zu der Beschäftigung mit Goethes naturwissenschaftlichen Arbeiten anzuregen.

»Wir«. Ein Hindenburgbuch. Von Anton Fendrich. Mit Buchschmuck von W. Planck Stuttgart 1917, Franckh'sche Verlagsbuchhandlung. 142 S. Preis geh. 1 M, geb. 1,60 M.

In glänzender Darstellung ersteht vor uns ein lebensvolles Bild der siegesgewissen Riesenarbeit an der deutschen Innenfront zu dem letzten Entscheidungskampfe und ihr strategischer Schöpfer Hindenburg in der überwältigenden Art seines Lebens und Schaffens als Vorbild und Erzieher des neuen deutschen Menschen.

9. Juni 1917.

Bergbau.

Zeitschriftenschau.")

(* bedeutet Abbildung im Text.)

Kalivorkommen und Kaligewinnungsversuche in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Von Friedensburg. Forts. (Glückauf 19. Mai 17 S. 413/17*) Untersuchungen der Lahontan-, Black-Rock-, Dixie-, Alkalisee-, Abert- und Summer-See-, und Nevada-Plateau-Becken u. a. Forts. folgt.

Schachteinstriche aus Eisenbeton. Von Bach. (Glückauf 19. Mai 17 S. 417/21*) Die wirtschaftliche Ueberlegenheit der Eisenbetoneinstriche wird durch Rechnung nachgewiesen. Verbindung der Einstriche untereinander und Befestigung der Leitbäume und der Verkleidung an den Trägern.

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Der Masurische Kanal. (Geologische Verhältnisse, Kanalquerschnitt, Ausführung der Erdarbeiten.) Von Ziegler. (Zentralbl. Bauv. 19. Mai 17 S. 264/67*) Von der Bauverwaltung wurde festgestellt, daß im Gebiet des Kanales der Untergrund fast ausschließlich aus einem diluvialen Geschiebemergel besteht. An einigen Stellen werden Torfmoore durchschnitten. Abmessungen des Kanalquerschnittes und der Uferbefestigungen. Leistungen der Löffelund Eimerbagger. Schwierigkeiten beim Herstellen von Tondämmen. Zum Festwalzen diente bei Tondämmen eine durch zwei Dampfpfluglokomobilen bewegte Straßenwalze, bei Dämmen aus Geschiebemergel Motorwalzen.

1) Das Verzeichnis der für die Zeitschriftenschau bearbeiteten Zeitschriften ist in Nr. 1 S. 15/16 veröffentlicht.

Von dieser Zeitschriftenschau werden einseitig bedruckte gummierte Sonderabzüge angefertigt und an unsere Mitglieder zum Preise von 2 M für den Jahrgang abgegeben. Nichtmitglieder zahlen den doppelten Preis. Zuschlag für Lieferung nach dem Auslande 50. Bestellungen sind an die Redaktion der Zeitschrift zu richten und können nur gegen vorherige Einsendung des Betrages ausgeführt werden.

Die Entwicklung des Eisenbetons im Bau von Untergrundbahnen. Von Mahir. (Arm. Beton Mai 17 S. 107/11*) Die Schwierigkeiten der Verwendung des Eisenbetons an Stelle von Walzeisen wird an verschiedenen Beispielen von ausgeführten Untergrundbahntunneln besprochen.

Faserstoffindustrie.

Leimschwache Papiere und Kriegstinte. Von Herzberg. (Mitt. Materialpr.-Amt 4. u. 5. Heft 16 S. 286/90 mit 1 Taf.) Leimschwache Papiere können mit besonders hergestellter Tinte beschrieben werden, ohne daß ein übermäßiges Fließen oder Durchschlagen eintritt.

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über die Veränderlichkeit der Proportionalitätsgrenze durch vorausgegangenes Vorstrecken scheinen durch Reckspannungen und deren allmähliches Ausklingen erklärt werden zu können. Schluß folgt.

Druckfestigkeiten von Betonmischungen aus verschiedenen Zuschlagstoffen. Von Mahir. (Zentralbl. Bauv. 19. Mai 17 S. 261/62) Wo geeigneter Kies von mindestens 3 mm Korngröße nicht zur Verfügung steht, kann vorteilhaft Klinker- oder Betonabbruch an Stelle von Porphyr, Grauwacke, Granit oder Basalt als Zuschlag genommen werden. Zahlentafeln der Druckfestigkeiten verschiedener Betonmischungen und der Beschaffenheit der Zuschlagstoffe.

Mechanik.

Berechnung von Ausfluß- und Ueberfallzahlen. Von v. Mises. (Z. Ver. deutsch. Ing. 26. Mai 17 S. 447/52*) Ausflußund Kontraktionszahlen wurden bisher aus Versuchen bestimmt. Für eine Reihe praktisch wichtiger Fälle werden, diese Zahlen berechnet und mit den Versuchsergebnissen verglichen. Grundlagen der Berechnung. Energie- und Impulsgleichung. Beispiel der Bordaschen Mündung. Prüfung der Voransetzungen. Für die allgemeine Durchführung der Rechnung werden zunächst Regeln für das Rechnen mit komplexen Zahlen aufgestellt und der Geschwindigkeitsplan ermittelt. Forts. folgt.

Berechnung des kontinuierlichen Trägers mit veränderlichem Trägheitsmoment über vielen gleichen Oeffnungen. (Arm. Beton Mai 17 S. 111/16*) Für den unendlich langen Träger mit gleichen Feldweiten und innerhalb eines Feldes veränderlichem Trägheitsmoment werden für verschiedene regelmäßige Lastverteilungen Formeln abgeleitet, die eine raschere Berechnung der für die Bemessung erforderlichen Momente ermöglichen. Für in bezug auf ihre Mitten symmetrische Felder ist bei gleichmäßig verteilter Belastung die bei unveränderlichem Trägheitsmoment übliche zeichnerische Bestimmung der Kreuzlinienabschnitte theoretisch genau. Schluß folgt.

Radialströmung zwischen zwei Platten (ClementThenardsches Phänomen). Von Straube. Forts. (Z. f. Turbinenw. 30. April 17 S. 113/16 u. 10. Mai S. 123/28*) Die Versuchseinrichtung wird beschrieben. Ausführung der Versuche. Schaulinien des Druckverlaufes. Forts. folgt.

Ungünstigste Stellung eines Lastenzuges und größtes Biegungsmoment des Balkens auf zwei Stützen unter Berücksichtigung einer gleichförmig verteilten veränderlichen Belastung. Von Henkel. (Zentralbl. Bauv. 16. Mai 17 S. 258) Eine im Zentralbl. Bauv. 1916 S. 654 zeichnérisch gelöste Aufgabe wird rechnerisch behandelt. Das übereinstimmende Ergebnis wird durch Rechnung schneller gefunden.

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Ueber die Formgebung des Obermessers bei Hebelscheren. Von Schmidt. (Werkzeugmaschine 15. Mai 17 S. 177/81*) Der Vorgang beim Schneiden und die auftretenden Kräfte werden untersucht und die günstigste Form des Messers sowie die richtige Lage des Drehpunktes ermittelt. Schluß folgt.

Bending typewriter parts. Von Stanley. (Am. Mach. 7. April 17 S. 379/82*) Verschiedene Einrichtungen und Geräte der Noiseless Typewriter Co. zum Biegen der verschiedenen Hebel u. dergl. werden beschrieben.

United States munitions. The 3-inch common shrapnel. (Am. Mach. 31. März 17 S. 353/77*) Die Herstellung der Geschosse wird ausführlich beschrieben, und die Abmessungen der Drehstähle, Lehren, Spannvorrichtungen, Fräser u. dergl. sowie die Leistungen der einzelnen Maschinen und die für die verschiedenen Arbeitsvorgänge erforderlichen Zeiten angegeben.

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deutscher Ingenieure.

Selbsttätige Temperaturregulierapparate in Verbindung mit Zeitsperrschaltung für elektrische Warmwasserbereitungsanlagen. (ETZ 24. Mai 17 S. 284/85*) Die aus einem Metall-Kontaktthermometer und einem Schaltapparat bestehenden Temperaturregler der Firma Ghielmetti & Cie. in Bern werden beschrieben. Repeated impact testing machine. (Am. Mach. 31. März 17 S. 88) Ein freifallendes Gewicht trifft auf den Probestab, der langsam um seine Achse gedreht wird. Beschreibung der durch einen 0,5 PS Motor angetriebenen Prüfmaschine.

Motorwagen und Fahrräder.

Das 30 Zentner Vulcan-Chassis. (Motorw. 20. Mai 17 S. 190/93*) Beschreibung und Abbildungen des leichten Lastwagens der Vulcan Motor Co. mit 3760 mm Radstand und 1414 mm Spurweite. Der neuere Ausbau des Feldsanitätskraftwagens. Von Raasch. (Motorw. 20. Mai 17 S. 187/89*) Die Bauarten von Anhängewagen für Leichtverwundete und ihre Kupplung mit den Kraftwagen werden beschrieben.

Müllerei.

Die Entwicklung der Thomasschlackenmühlen. Von Rech. (Stahl u. Eisen 17. Mai 17 S. 465/74*) Kugelfall- und Rohrmühlen verschiedener Bauart werden eingehend beschrieben. Eutstaubungsanlagen und Mahlkosten.

Pumpen und Gebläse.

Bemerkungen zum Aufsatz von Dr.-Ing. Alexander Pfeiffer »Beiträge zur Theorie und Berechnung der Schraubenpumpe auf Grund von Versuchen. Von Neumann. (Z. f. Turbinenw 30. April 17 S. 117/19*) Der Kraftbedarf der Schraubenpumpe ändert sich bei verschiedenen Förderhöhen in ganz andrer Weise als bei Kreiselpumpen und ist bei geschlossenem Druckschieber besonders hoch. Der Wirkungsgrad ist im Vergleich mit Kreiselpumpen sehr schlecht. Verbrennungs- und andere Wärmekraftmaschinen. Ventilgeräusche. Von Praetorius. (Motorw. 20. Mai 17 S. 195/98*) Verschiedene Vorschläge und Bauarten zum Verhüten des durch den Spielraum im Ventilantrieb verursachten Geräusches.

Wasserkraftanlagen.

Die Wasserkraftanlagen Tremp und Seros der Barcelona Traction, Light and Power Co. Von Huguenin. Forts. (Schweiz Bauz. 19. Mai 17 S. 226/28*) Die vier Zwillingsturbinen des Kraftwerkes Tremp mit fliegend angeordneten Laufrädern leisten je 12 500 PS bei 500 Uml./min. Die Laufräder können je nach dem Gefälle leicht ausgewechselt werd-n. Die Regelvorrichtung für die Forts. folgt. Leitschaufeln liegt außerhalb des Gehäuses.

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Das Leinsamen Verfahren (Bruhnsches Verfahren) Speisewasser-Enthärtung. Von Höhn. (Z. bayr. Rev.-V. 15. Mai 17 S. 75/76) Die Befürchtungen, daß das in dem zugeführten Leinsamen enthaltene Oel gefährlich sein könnte, scheinen nach angestellten Untersuchungen des Schweiz. Vereines von Dampfkesselbesitzern nicht begründet. Kostenvergleich.

Zementindustrie.

Versuche mit Hochofenschlacke. Von Burchartz. (Mitt. Die von der Kommission Materialpr.- Amt 4. u. 5. Heft 16 S. 157/206*) für Untersuchung der Verwendbarkeit von Hochofenschlacke zu Betonzwecken angestellten Versuche sollen die allgemeinen Eigenschaften der Hochofenschlacken feststellen, ihre chemische Zusammensetzung, ihr Verhalten beim Lagern im Freien, die Eigenschaften der zu Betonversuchen verwendeten Zemente und Zuschlagstoffe, die Druckfestigkeiten der Betonmischungen und das Verhalten der Schlacken und Eiseneinlagen im Beton. Sofern der Kalk- und Gipsgehalt eine gewisse Höhe nicht überschreitet, ist das Zerrieseln und Zerfallen nicht abhängig Es läßt sich von der chemischen Zusammensetzung der Schlacken. aus Hochofenschlacken der untersuchten Art ein guter und unter Umständen besserer Beton herstellen als aus Kies. Auf das Rosten des Eisens im Beton hat die Schlacke keinen Einfluß. Auch die chemischen und mikroskopischen Untersuchungen, bearbeitet von Bauer, ergaben keine Anhaltpunkte für eine zuverlässige Voraussage über das Verhalten verschiedener Schlacken beim Lagern.

Die Veröffentlichungen des Deutschen Ausschusses für Eisenbeton (Heft 33 und 37). (Arm. Beton Mai 17 S. 117/20) Auszüge aus den Berichten über die Versuche des Königl. Materialprüfungsamtes in Gr.-Lichterfelde init Brandproben an Eisenbetonbauten und über die Ergänzungsversuche der Königl. Mechanisch-Technischen Versuchsanstalt zu Dresden mit Eisenbetonbalken zum Ermitteln der Widerstandsfähigkeit von Stoßverbindungen der Eiseneinlagen,

9. Juni 1917.

Rundschau.

Dampflokomotive der Virginia - Eisenbahn von außergewöhnlichen Abmessungen1). Eine Güterzug-Lokomotive von ungewöhnlicher Art wurde für die Virginia - Eisenbahn in den Vereinigten Staaten nach dem Patent von George Henderson bei den Baldwin-Lokomotivwerken erbaut. Es handelt sich um eine 1-D-D-D-2- Güterzug - Lokomotive für 1,435 m Spurweite, s. die Abbildung. Die größte Zugkraft dieser 15 achsigen Maschine beträgt etwa 75 t; sie ist rd. 5 m hoch, 3,6 m breit, die Kesselmittellinie liegt 3,28 m über der Schienenoberkante. Die Lokomotive wiegt 382 t. Der dritte Satz der Zylinder und der Triebachsen sowie die letzten beiden Laufachsen sind unter dem Tender angeordnet. Alle Zylinder haben gleiche Abmessungen; ein Zylinderpaar in der

teile bequem angeordnet werden konnten. Zur Ausrüstung gehörten ein Pyrometer und ein selbsttätiger Wasserstandsanzeiger.

Zum Sandstreuen dienen vier Sandkasten links und rechts des Kessels, zwei für die erste Gruppe und zwei für die Mittelradgruppe und außerdem am Tender Sandkasten für die Hinterradgruppe. In Verbindung mit den Sandstreuern sind Schienenwascher an beiden Enden der Lokomotive vorhanden. Sandstreuer und Wascher werden durch ein besonderes Ventil bedient; wenn es in Betrieb gesetzt wird, so wird Sand vor die Triebräder einer jeden Gruppe gestreut, und gleichzeitig strömt Wasser durch die Waschröhren dahinter auf die Schienen. Die Laufräder der Lokomotive haben 762 mm, die Trieb

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Mitte arbeitet mit Hochdruck dampf, die beiden Zylinderpaare an den Enden mit Niederdruckdampf. Die drei Triebrädergruppen tragen etwa gleiche Lasten.

Die Rahmen bestehen aus Vanadiumstahl. Der Kessel gehört der Bauart mit überhöhtem Feuerbüchsenmantel an und hat 2794 mm Dmr. Die Längsnähte sind sämtlich in der Mittellinie des Kesselrückens angeordnet. Die Domringnaht ist in ihrer ganzen Ausdehnung geschweißt. Die Feuerbüchse ist etwa 4800 mm lang und hat 2703 mm Dmr.; die Heizfläche beträgt einschließlich der Rohre rd. 755 qm. Die Rostfläche ist rd. 10 qm groß; der Ueberhitzer hat rd. 190 qm Oberfläche. Der Kessel erzeugt Dampf von rd. 15 at.

Die Zylinder bestehen aus Vanadiumeisen und haben sämtlich dieselbe Gußform. Sie haben 863,5 mm Dmr. und 812,8 mm Hub. Die Kolben bestehen aus Stahl und haben gußeiserne Kolbenringe, die durch elektrisch geschweißte Klammerringe gehalten werden. Die Kolbenstangen bestehen aus Chromnickelstahl; die Kreuzköpfe aus Vanadiumstahl sind sehr leicht ausgeführt. Die Hauptkurbelzapfen, ebenfalls aus Chromnickelstahl sind ganz durchbohrt. Das übrige Gestänge besteht aus warm behandeltem Chromvanadiumstahl.

Die Ventilsteuerung arbeitet nach der Bakerschen Anordnung und wird durch eine Ragonnet - Kraftumsteuerung betätigt.

Beim Arbeiten in Verbundwirkung lassen die Hochdruckzylinder den Dampf in eine gemeinsame Kammer strömen, die mit den Dampfleitungen nach den Zylindern vorn und hinten in Verbindung steht. Beim Anfahren kann der Frischdampf durch ein Wechselventil sowohl in die Hochdruckzylinder wie auch in die Leitungen zu den Niederdruckzylindern gelassen werden. Der Abdampf aus den Hochdruckzylindern strömt dann durch eine getrennte Leitung in die Rauchkammer. Der Abdampf der hinteren Zylinder strömt in einen Kesselspeisewasservorwärmer, der unter dem Wasserbehälter des Tenders angebracht ist. Der Vorwärmer besteht aus einem Zylinder von 558 mm Dmr., der von 31 57,1 mm weiten Röhren durchzogen wird und 40 qm Heizfläche hat. Der Auspuffdampf gelangt durch den Vorwärmer in einen schmalen Schornstein am Hinterende des Tenders. Der Abdampf aus den vorderen Zylindern strömt durch die Hauptdüse in die Rauchkammer und erzeugt den erforderlichen Zug. Das Kesselspeisewasser wird durch eine unter dem Wasserbehälter hinter den rückwärtigen Laufrädern angeordnete Kolbenpumpe aus dem Wasserbehälter, der rd. 50000 ltr faßt, nach dem Vorwärmer gehoben. Dadurch wird eine gelenkige Dampfleitung zur Pumpe erforderlich. Diese Anordnung rechtfertigt sich deshalb, weil die Pumpe bei kaltem Wasser zuverlässiger arbeitet. Die Lokomotive hat außerdem zwei Strahlpumpen für den Notbedarf.

Der Führerstand ist sehr geräumig, so daß die Ausrüstungs1) Engineering News 15. März 1917.

räder am Spurkranz 1422 und auf der Lauffläche 1245 mm Dmr. Der mitgeführte Brennstoffvorrat wiegt 12 t.

Die Festigkeit der Wasserbauhölzer 1). Untersuchungen österreichischer Forscher mit Fichtenholz aus den Karpathen und aus Nordtirol haben ergeben, daß die Druckfestigkeit des Holzes von 347 kg/qcm in lufttrocknem Zustand bis auf 172 kg/qm in nassem Zustand herabgeht, wobei der Tragmodul von 338 auf 155 kg/qcm, die Biegungsfestigkeit von 584 bis auf 336 kg/qcm abnimmt. Auf Grund dieses Ergebnisses dürfte bei Annahme fünffacher Sicherheit die zulässige Druckbeanspruchung für nasses Holz nur nur 34,4 kg/qcm gegen 60 kg/qem nach der allgemeinen Verfügung der Kgl. Preußischen Wasserbauverwaltung für Nadelholz, die zulässige Biegungsbeanspruchung 67,2 kg/qcm gegenüber der sonst üblichen von 100 kg/qcm betragen.

Die Festigkeitsverminderung geflößter Hölzer wird nach dem Trocknen nur zum Teil wieder aufgehoben. Ein kleiner Versuch des Kgl. Material-Prüfungsamtes in Großlichterfelde mit Holz, das unter Hochdruck mit Wasser getränkt war, ergab eine Abnahme der Biegungsfestigkeit des nach dem Tränken getrockneten Holzes um etwa 20 vH. Da derartig getränkte Hölzer ähnlich wie geflößte Hölzer beeinflußt werden, so kann, falls weitere Versuche dieselben Ergebnisse bringen sollten, das Flößen oder Einlegen in Wasser trotz des Fäulnisschutzes nicht für Hölzer empfohlen werden, von denen eine möglichst große Festigkeit verlangt wird.

Die Festigkeit des lufttrocknen Holzes könnte dadurch erhalten werden, daß man verhindert, daß das Wasser durch Aufweichen der starren Klebestoffe das Zellengefüge und die tragenden Zellenfasern lockert; bei Hochbauhölzern wird sorgfältiges Trockenhalten, bei Wasserbauhölzern, besonders bei Rammpfählen, ein Tränken mit Teeröl die Festigkeit erhalten. Ein Versuch mit Volltränken des Holzes nach dem Rüping-Sparverfahren, bei dem ein Teil des Teeröles wieder aus den Hohlräumen der Zellen herausgezogen wird, ergab nach fünfmonatigem Liegen im Wasser eine Wasseraufnahme von etwa 30 vH des Gewichtes in trocknem Zustand gegen 60 vH bei ungetränktem Holz. Da das Teeröl nicht ausgewaschen wird, so erhöht sich trotz des Wassergehaltes die Festigkeit wesentlich, nach Versuchen des Kgl. Material-Prüfungsamtes um etwa 10 vH.

Stampfbeton und Gußbeton. Der gegenwärtig vielfach angewandte Gußbeton hat für bestimmte Verwendungsgebiete gegenüber dem Stampfbeton verschiedene Vorteile; besonders für Eisenbetonbauten, bei denen es wichtig ist, daß die Einlagen beim Einbringen des Betons nicht aus ihrer Lage kommen und doch von der Masse dicht umschlossen werden, ist er sehr geeignet. Der breiige Gußbeton ermöglicht es, die Form mit einmaligem Aufschütten zu beschicken, und er

') Gesundheitsingenieur 12. Mai 1917.

füllt auch die Ecken der Form gut aus. Beim Stampfbeton dürfen, damit eine gleichmäßige Festigkeit erzielt wird, nur kleine Mengen auf einmal in die Form eingebracht werden, wobei sich leicht Schichten mit ungleicher Verdichtung bilden. Gußbeton ist jedoch viel poröser als Stampfbeton und hat bei gleichem Mischungsverhältnis niedrigere Festigkeit. Er verlangt höheren Sandzusatz und weniger Grobgeschläge. Die Formen müssen dichter schließen, auch muß der Beton, um ein Entmischen und das Bilden von Hohlräumen zu verhüten, umgerührt werden. Bei einfachen Arbeiten, die weniger fest sein können, ist Gußbeton dem Stampfbeton vorzuziehen; bei Bauten, die höhere Festigkeit beanspruchen, entscheidet die Kostenfrage für diese oder jene Bauart, ob nämlich der höhere Zementzuschlag und die notwendige dichtere und daher teurere Verschalung bei Gußbeton, oder die gesteigerten Ausgaben für die Stampfarbeit beim Stampfbeton den Ausschlag geben. (Zeitschrift für angewandte Chemie 25. Mai 1917)

Der Bau einer zweiten Mündung des Rhein-Herne-Kanales in den Rhein') ist im preußischen Abgeordnetenhaus genehmigt worden. Mit Rücksicht auf die Dringlichkeit der Angelegenheit wurde, wie die Deutsche Bauzeitung berichtet2), ohne Ueberweisung an einen Ausschuß der Betrag von 13,2 Mill. M dafür bereitgestellt. Schon durch das Gesetz vom 8. Mai 1916 war für diesen Kanalbau eine Summe von 33,44 Mill. M als Nachtrag genehmigt worden, die zum sofortigen Ausbau von Doppelschleusen an den sechs östlichen Gefällstufen des Rhein Herne-Kanales verwendet wurde.

Von dem neu genehmigten Betrag werden 1 Mill. M für den Grunderwerb, 1,42 Mill. M für den Ausbau der Ruhrmündung, 1,81 Mill. M für den Ruhrdurchstich mit Schleusenkanal, 6,93 Mill. M für die Schleusen selbst und der Rest für die sonstigen Arbeiten verwendet werden.

Infolge der geographischen Lage ist an der für den Bau der Schleuse gewählten Stelle mit Rücksicht auf die Hochwasserabführung der Ruhr nur die Breite für die Anlage einer Schleuse vorhanden. Eine spätere Verlängerung der jetzt neu zu erbauenden Schleuse würde anderseits die neue Mündung für den Verkehr auf mehrere Jahre hin sperren; daher wird die Schleuse gleich in solchen Abmessungen ausgebaut, daß sie auch in Zukunft dem gesteigerten Verkehr noch genügen kann. Die neue Schleuse erhält demgemäß eine doppelte Schleppzuglänge und noch Raum für das gleichzeitige Durchschleusen eines Schleppdampfers, was insgesamt etwa 350 m Länge bedingt. Auch die Breite wird aus diesem Grunde statt auf 10 m, wie bei den bestehenden Schleusen, auf 13 m festgesetzt. Wegen der beträchtlichen Länge erhält die Schleuse noch ein Mitteltor; die bauliche Anlage und die vorgesehenen Sicherungen gegen Senkungsschäden entsprechen denen der vorhandenen Schleusen. Da die Mergeldecke des Steinkohlengebirges, bis auf die die Schleusengründung hinabgeführt werden muß, tief liegt, so sind die Gründungskosten besonders hoch.

Beim Ausbau der Anlage ist auf auskömmliche Liegeplätze Rücksicht genommen; ein geräumiger Hafen in der Ruhrmündung ist vorgesehen.

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Bedeutsame Wasserkraftanlagen in der Schweiz im Kanton Glarus sind, wie die Zeitschrift für die gesamte Wasserwirtschaft3) meldet, in Vorbereitung. Es handelt sich um das Muttensee Limmern - Sandbachwerk, eine dreiteilige Anlage, getrennt nach Wasserläufen. Die drei Einzelwerke sollen jedoch zu einem Gesamtwerk vereinigt werden und miteinander arbeiten. Das Muttenwerk benutzt den Muttensee als Staubecken, von dem aus das Wasser in Druckstollen und -leitungen auf die Turbinen des Werkes, das sich auf dem rechten Ufer der Linth im Tierfehd befindet, geleitet wird. Das Gefälle zwischen Muttensee und Tierfehd wird dabei vollständig ohne Unterbrechung ausgenutzt. Für das Limmerbachwerk wird im Limmerboden durch den Bau einer Mauer ein Stausee geschaffen. Beim Sandbachwerk sind zwei Gefällstufen vorgesehen; die obere benutzt das Wasser der oberen Sandalp in einem Werk bei Hintersand, die untere das Abwasser des oberen Werkes und das des Walenbaches und des Fiseten-Schreyenbaches in einer Anlage auf dem linken Ufer der Linth.

Das Muttenseewerk umfaßt ein Einzuggebiet von 12 bis 15 qkm, hat 1540 m Nutzgefälle und soll 40000 PS erzeugen; das Limmernwerk umfaßt 20 qkm, 910 m Nutzgefälle und wird 50000 PS liefern; das Sandbachwerk hat insgesamt 64,5 qkm Einzuggebiet, 600 und 400 m Gefälle und wird 32000 PS 2) 26. Mai 1917. 3) 20. Mai 1917.

1) Z. 1917 S. 222.

deutscher Ingenieure.

leisten; die Gesamtanlage würde demnach auf 122 000 PS Leistung kommen.

Um dies zu erreichen, muß der Muttensee durch den Bau einer 18 m hohen Staumauer 15 Mill. cbm Fassungsvermögen erhalten; der künstliche Limmernsee wird bei einer 76 m hohen Staumauer 30 Mill. cbm, der Sandsee bei einer 30 m hohen Staumauer 6 Mill. cbm Wasser fassen können. Aus diesen Angaben ergibt sich, daß es sich hier um eine außerordentlich bedeutsame Anlage handelt.

Auch das Murgsee-Mühlebach-Sernftwerk, für das die Bauerlaubnis nachgesucht ist, ist bedeutsam. Es handelt sich hier um ein Doppelwerk mit je einer Anlage im Uebelital und an der Höfli Egg bei Engi. Für die erste Anlage soll der Murgsee als Sammelbecken herangezogen werden, die andre, tiefer gelegene, würde das Abwasser des oberen Werkes und die Wasser des Mühlebaches ausnutzen. Das Wasser beider Werke sowie das der Sernft würde dann an der Höfli-Egg nochmals gefaßt und durch einen Stollen zum Wasserschloß im Niederntal geleitet werden; das Kraftwerk hierfür soll in Schwanden gebaut werden. Die Gesamtanlage würde bei 1198 m Gefälle 40000 PS erzeugen.

Die ungarische Bauxiterzeugung. Vor einigen Jahren wurden im Biharer Komitat, wie die Montanistische Rundschau mitteilt, umfangreiche Bauxitlagerstätten aufgefunden, die infolge der Kriegsverhältnisse außerordentlich an Bedeutung gewonnen haben. Das Hauptlager liegt in der Kuku-Mulde, erstreckt sich über eine Fläche von 1,3 qkm und enthält etwa 10 Mill. t Bauxit; die möglichen Vorräte werden auf das Doppelte geschätzt. Außerdem sind noch drei Lagerstätten im nordwestlichen Teile des Biharer Gebirges vorhanden, die auf 1,6 Mill. t geschätzt werden. Der Bauxit enthält 53 bis 60 vH Tonerde, 20 bis 25 vH Eisenoxyd und Kieselsäure sowie Titansäure in geringeren Mengen. Für die Aluminiumerzeugung ist er sehr geeignet. Der Betrieb im ungarischen Bauxitlager bewegt sich innerhalb der Freischurfgebiete; er brachte im zweiten Halbjahr 1915 einen Ertrag von 0,71 Mill. Kronen. Die Erzeugung steigerte sich im Jahre 1916 beträchtlich. (Elektrotechnik und Maschinenbau 6. Mai 1917)

In der norwegischen Bergwerkindustrie wurden im Jahre 1916 etwa 1400 t Kupfer gegen 2860 t im Vorjahr erzeugt; an Kies wurden 300 000 t gegen 451 000 t, an Nickel 800 t, an Silber 12960 kg gewonnen. Der Rückgang der Erzeugung im Jahre 1916 gegenüber dem Jahre 1915 erklärt sich aus dem Streik im ersten Halbjahr 1916, an dem sich von 8000 Arbeitern 4400 beteiligten.

An Molybdänglanz lieferte Norwegen mit 100 t einen beträchtlichen Teil der gesamten Welterzeugung; der Preis schwankte für Molybdänglanz mit 90 vH Reingehalt zwischen 16000 und 24 000 Kr für 1 t. (Zeitschrift für angewandte Chemie 25. Mai 1917)

Brasilianische Steinkohle. Dem »Sole« zufolge wird in Kürzę in den Bezirken von Ararangua und Cresciama im südlichen Teile des Staates Santa Catharina ein neues Steinkohlenbecken ausgebeutet werden. Zum Erschließen der Gegend wird von der Theresa Christina Eisenbahn eine Zweiglinie gebaut, die von der Hauptstrecke bei Tubarao abgeht. Die neue Linie wird auch die Hafenplätze Laguna und Bituba berühren.

Streckeneröffnung auf der siamesischen Südbahn. Die siamesische Südbahn von Bangkok nach den britischen Kolonien in Malakka ist soweit fertiggestellt, daß der Verkehr zwischen Bangkok und Singora an der Ost- und Trang an der Westküste der Malayen-Halbinsel eröffnet werden konnte. Auch die Endstrecken bis Kelantau und Kedah machen im Bau gute Fortschritte. Auf den zusammen 267 km langen Strecken sind bisher 125 km Schienen verlegt worden. (Organ für die Fortschritte des Eisenbahnwesens 1. Mai 1917)

Das Kgl. preußische Kriegsministerium teilt uns folgendes mit: Die Leistungsfähigkeit der Elektrizitätswerke ist nicht unbegrenzt, auch ist die Größe der Belastung maßgebend für die Anordnungen, welche die Betriebsleiter zu treffen haben. Die Werke dürfen daher nicht mit Mehrbelastung überrascht werden. Sobald irgendwo im Anschluß an die Elektrizitätswerke neue Maschinen mit größerem Verbrauch aufgestellt oder in Betrieb genommen werden sollen, ist deshalb vorher dem betreffendem Elektrizitätswerk Mitteilung zu machen. Das kann telefonisch geschehen, doch wird dann empfohlen, diese Mitteilung am gleichen Tage noch schriftlich zu bestätigen.

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