Immanuel Kant's Werke, Bände 5-6Modes und Baumann, 1838 |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
Absicht Achtung allgemeinen alsdann alſo Ansehung Ausg äußeren Bedingungen Befugniß Begriff beiden Besit bestimmt Bewußtsein blos bloſe bürgerlichen deſſelben deſſen dieſe eigenen Eigenthümer einander Eintheilung empirischen enthalten Erkenntniß ersteren Erwerbung Erwerbungsart Ethik ethischen find Freiheit Gebrauch gedacht gefeßgebenden Gegenstand gemäß gemeinen Wesens Gesek Gesetz Gesetzgebung Gewalt gewiſſen gleich Glückseligkeit Grunde Handlung heißt Idee Imperativ iſt Jedermann kategorische Imperativ könnte laſſen läßt Lehre lehteren lettere lich machen macht Marime Menschheit Metaphysik Metaphysik der Sitten mithin möglich moralische muß müſſen nåmlich Natur Naturrecht Naturzustande nöthig nothwendig noumenon Object objectiv obzwar öffentlichen persönliches Recht Pflicht des Menschen praktiſchen praktischen Vernunft Princip priori rechtlichen Act Rechtslehre Sache Sachenrecht ſei ſein ſeiner ſelbſt Selbstzwang ſich ſie sofern soll ſondern Staat Subject subjectiv Theil thun Triebfeder Tugend Tugendlehre Tugendpflicht überhaupt Unrecht unserer Unterthanen ursprünglich Urtheil Verbindlichkeit Verbrechen Verfaſſung Verhältniß Vermögen Vertrag Volk Vorstellung wåre wechselseitigen Willen Willkühr wohl Wohlthätigkeit zugleich zuſammen Zustande Zweck zweite
Beliebte Passagen
Seite 411 - Politik für sich selbst eine schwere Kunst ist, so ist doch Vereinigung derselben mit der Moral gar keine Kunst; denn diese haut den Knoten entzwei, den jene nicht aufzulösen vermag, sobald beide einander widerstreiten.
Seite 383 - Das Problem der Staatserrichtung ist, so hart wie es auch klingt, selbst für ein Volk von Teufeln (wenn sie nur Verstand haben) auflösbar...
Seite 395 - Krieg nicht würde gesichert haben, durch den wechselseitigen Eigennutz. Es ist der Handelsgeist, der mit dem Kriege nicht zusammen bestehen kann, und der früher oder später sich jedes Volks bemächtigt.
Seite 362 - Die erstlich nach Prinzipien der Freiheit der Glieder einer Gesellschaft (als Menschen), zweitens nach Grundsätzen der Abhängigkeit aller von einer einzigen gemeinsamen Gesetzgebung (als Untertanen), und drittens die nach dem Gesetz der Gleichheit derselben (als Staatsbürger) gestiftete Verfassung, - die einzige, welche aus der Idee des ursprünglichen Vertrags hervorgeht, auf der alle rechtliche Gesetzgebung eines Volks gegründet sein muß, ist die republikanische...
Seite 374 - Vergleicht man hiemit das inhospitale Betragen der gesitteten, vornehmlich handeltreibenden Staaten unseres Weltteils, so geht die Ungerechtigkeit, die sie in dem Besuche fremder Länder und Völker (welches ihnen mit dem Erobern derselben für einerlei gilt) beweisen, bis zum Erschrecken weit.
Seite 354 - Es soll kein Friedensschluß für einen solchen gelten, der mit dem geheimen Vorbehalt des Stoffs zu einem künftigen Kriege gemacht worden.
Seite 373 - Da sie dieses aber nach ihrer Idee vom Völkerrecht durchaus nicht wollen, mithin, was in thesi richtig ist, in hypothesi verwerfen, so kann an die Stelle der positiven Idee einer Weltrepublik (wenn nicht alles verloren werden soll) nur das negative Surrogat eines den Krieg abwehrenden, bestehenden und sich immer ausbreitenden Bundes den Strom der rechtscheuenden, feindseligen Neigung aufhalten, doch mit beständiger Gefahr ihres Ausbruchs.
Seite 323 - Ansehung dessen, und worin ihn ein jeder setzen will, die Menschen gar verschieden denken, so daß ihr Wille unter kein gemeinschaftliches Prinzip, folglich auch unter kein äußeres, mit jedermanns Freiheit zusammenstimmendes Gesetz gebracht werden kann.
Seite 393 - ... selbst für ein Volk von Teufeln (wenn sie nur Verstand haben) auflösbar und lautet so: „Eine Menge von vernünftigen Wesen, die insgesamt allgemeine Gesetze für ihre Erhaltung verlangen, deren jedes aber...
Seite 355 - Denn sie bedrohen andere Staaten unaufhörlich mit Krieg durch die Bereitschaft, immer dazu gerüstet zu erscheinen; reizen diese an, sich einander in Menge der Gerüsteten, die keine Grenzen kennt, zu übertreffen, und indem durch die darauf verwandten Kosten der Friede endlich noch drückender wird als ein kurzer Krieg, so sind sie selbst Ursache von Angriffskriegen, um diese Last loszuwerden...