Geschichte der letzten Systeme der Philosophie in Deutschland von Kant bis Hegel, Teil 2Duncker und Humblot, 1838 - 801 Seiten |
Andere Ausgaben - Alle anzeigen
Häufige Begriffe und Wortgruppen
absolute absolute Identität abſoluten allgemeinen alſo Anschauung Anthropologie Begriff beiden besonders bestimmt bewußt Bewußtsein Bild blos daher Darstellung Dasein Denken dieſe Dinge eben Ebendaselbst Eigenthümlichkeit einander Einheit einzelnen endlich Entgegengesette Entwickelung Erde erft Erkennen Erkenntniß Erscheinung erst ewige fein fich Fichte find finnlichen Form Freiheit Friedrich von Schlegel ganze Gedanken Gefühl Gegensäge Geift Geist geistigen Geschichte gesezt Gestalt Gott göttlichen Grund Hegel'schen Hegels Werke heißt höchste höhern Idealismus Idee Identität indem Inhalt innern iſt jezt Kraft läßt Leben lebendige lehte lichen Licht Magnetismus Materie Menschen muß Natur Naturphilosophie neuen Nichtsein nothwendig Novalis Object objectiven Objectivität Persönlichkeit Philo Philosophie Princip Proceß Product Religion Rosenkranz Schelling schlechthin Schleiermacher Schriften Seele ſei ſein ſeiner ſelbſt Selbstbewußtsein ſich Sittlichkeit soll ſondern speculative Standpunkt Steffens Strauß Subject Thätigkeit Theil Theismus Totalität unendlichen Universum unmittelbar unserer ursprünglich Verhältniß Vernunft vollkommen Vorlesungen wahre wahrhaft Wahrheit weiß Welt Wesen wieder Wirklichkeit Wiſſen Wissenschaft zugleich zweite
Beliebte Passagen
Seite 635 - Wenn die Philosophie ihr Grau in Grau malt, dann ist eine Gestalt des Lebens alt geworden, und mit Grau in Grau läßt sie sich nicht verjüngen, sondern nur erkennen; die Eule der Minerva beginnt erst mit der einbrechenden Dämmerung ihren Flug.
Seite 137 - Noch sind alles nur Andeutungen, unzusammenhängend und roh, aber sie verraten dem historischen Auge eine universelle Individualität, eine neue Geschichte, eine neue Menschheit, die süßeste Umarmung einer jungen überraschten Kirche und eines liebenden Gottes, und das innige Empfängnis eines neuen Messias in ihren tausend Gliedern zugleich.
Seite 8 - Mitteilung. Sie ist die freieste aller Lizenzen, denn durch sie setzt man sich über sich selbst weg; und doch auch die gesetzlichste, denn sie ist unbedingt notwendig.
Seite 284 - Die Kunst ist eben deswegen dem Philosophen das Höchste, weil sie ihm das Allerheiligste gleichsam öffnet, wo in ewiger und ursprünglicher Vereinigung gleichsam in einer Flamme brennt, was in der Natur und Geschichte gesondert ist, und was im Leben und Handeln, ebenso wie im Denken, ewig sich fliehen muß.
Seite 632 - Die Logik ist sonach als das System der reinen Vernunft, als das Reich des reinen Gedankens zu fassen. Dieses Reich ist die Wahrheit, wie sie ohne Hülle an und für sich selbst ist. Man kann sich deswegen ausdrücken, daß dieser Inhalt die Darstellung Gottes ist, wie er in seinem ewigen Wesen vor der Erschaffung der Natur und eines endlichen Geistes ist.
Seite 335 - Worte, vom Absoluten zum Wirklichen gibt es keinen stetigen Uebergang, der Ursprung der Sinnenwelt ist nur als ein vollkommenes Abbrechen' von der Absolutheit, durch einen Sprung, denkbar.
Seite 10 - Um alles in Eins zu fassen: je göttlicher ein Mensch oder ein Werk des Menschen ist, je ähnlicher werden sie der Pflanze; diese ist unter allen Formen der Natur die sittlichste, und die schönste. Und also wäre ja das höchste vollendetste Leben nichts als ein reines Vegetieren.
Seite 75 - Wirkung ; fondern die Betrachtung des Frommen ist nur das unmittelbare Bewußtsein von dem allgemeinen Sein alles Endlichen im Unendlichen und durch das Unendliche, alles Zeitlichen im Ewigen und durch das Ewige. Dieses suchen und finden in allem was lebt und sich regt, in allem Werden und Wechsel, in allem Thun und Leiden, und das Leben selbst im unmittelbaren Gefühl nur haben und kennen als dieses Sein, das ist Religion.
Seite 137 - Sie zu studieren, ihr nachzugehn, von ihr zu lernen, mit ihr gleichen Schritt zu halten, gläubig ihren Verheißungen und Winken zu folgen - daran denkt keiner.
Seite 85 - Herrlicher, erhabener, der erwachsenen Menschheit würdiger, tiefer einbringend in den Geist der systematischen Religion, weiter sich verbreitend über das ganze Universum ist die ursprüngliche Anschauung deS Christenthums. Sie ist keine andere, als die des allgemeinen Entgegenstrebens alles Endlichen gegen die Einheit des Ganzen...