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von Nivo (12), Frl. Martha Leopolder (118), Joseph. Zinkel (1878), Hrn. Leopolder (173), so fanden sie es bitter, herbe, von Metallgeschmack, lauwidrig. §. 338. Es hatte sich also das Wasser vom positiven M etall odpositiv geladen.

2) Der Schall

§. 339. schon reicht hin, das Wasser zu laden. Wenn ich in eine Metallglocke, welche umgekehrt wie ein Mörser dasteht, ein Glas Wasser stellte, so wurde es nach den lett vorangegangenen Versuchen lauwidrig und odpositiv. Wenn ich jedoch die Glocke rasch nach einander mit einem hölzernen Hammer anschlug und sie ein paar Minuten lange lebhaft schallen ließ und jezt das Glas der Sensitiven zum Kosten gab, so fanden es Frau von Rivo (13), Frl. Zinkel (1379), Martha Leopolder (118) und Hr. Leopolder (174) kühl, lieblich und so zum Trinken einladend, daß die zweite ein ganzes Glas leerte. Das Wasser wurde also hiebei odnegativ. Davon weiteres §. 1376.

§. 340. Der Schall verlädt demnach negatives Od durch Luft und Glas auf das Wasser.

Schluß auf den Leib:

§. 341. Die Verladung des Odes auf Wasser findet demnach aus allen seinen Quellen mit großer Leichtigkeit statt. Und dieß ist hier ins Auge zu fassen, weil der größte Theil des menschlichen Leibes aus Wasser besteht und er folglich unterm Gefeße der Odverladung auf Wasser steht.

b) Verladung von Od auf mancherlei unorganische Körper.

§. 342. Einige Eisenblechgeräthe hing ich an einem Faden in den Sonnenschein eine Minute lange und gab sie dann der Frl. Nowotny (131) zur Befühlung (i. 3. 1844). Sie fand sie sehr kühl und angenehm auf ihre linke Hand wirkend, während sie vor der Bescheinung lauwidrig, wie alles Metall, auf sie wirkten. Die Frl. Azmannsdorfer (69. 6) hatte einen Taster ein Pakfong jederzeit für sehr unangenehm und lauwidrig erklärt. Ich hing ihn an einen Faden eine Minute in den Sonnenschein und brachte ihn, daran hängend, ihr zurück. Sie fand ihn jezt in ihrer Linken kühl; während sie ihn hielt, wurde er allmälig wieder lauwidrig. -Frl. Reichel (118) fühlte Zink, Eisen, Gold und Kupferbleche im Sonnenscheine sehr kalt werden, und dieß um so stärker, je höher die Sonne stand, und je näher der Senkrechten ich den Strahl auf die Bleche fallen machte. Friedrich Weidlich (140) fand Kupfer platten, Eisendrähte 2c. sogleich kühl werden, sobald die Sonne sie beschien und zur Läue zurückkehren, so oft ich sie wieder in Schatten brachte.

§. 343. Einige Krystalle, einen großen Gypsspath, ließ ich die Frl. Nather (*) befühlen und brachte sie dann in die Sonnenstrahlen. Nach einigen. Minuten daraus zurückgezogen erklärte sie beide Pole für viel stärker odisch als zuvor. Einige große Bergkrystalle brachte ich bei Frl. Reichel (11) aus dem Schatten in den Sonnenschein und zurück. Sie fand jezt besonders den negativen Pol bei weitem kühler und kräftiger als zuvor. Dieß zu controliren, prüfte ich mit ihr die Tragweite der odischen Wirksamkeit; sie erkannte sie bei dem einen Krystalle auf 50 Schritte, bei dem zweiten auf 56 Echritte Abstand, was fast das doppelte ihrer gewöhnlichen Tragweite ist. Selbst ein 4 Pfund schweres Stück Eis, das ich die Frl. Reichel (118) im Schatten annähernd hatte befühlen lassen, fand sie viel kälter, als ich es nach einigem Verweilen in den Sonnenstrahlen ihr zurückgebracht hatte. Einige Porzellangefässe ließ ich im Schatten befühlen, sonnete sie dann und brachte sie dem Friedrich Weidlich (57), der Frl. Weigand (29) u. a. m. zurück. Sie fanden alle kälter geworden.

§. 344. Mit Magnet verlud ich Od auf mancherlei Mineralien, chemische Präparate, auf Kohle, auf Schwefel u. s. w. Die Versuche hierüber mit Frl. Nowotny (30) sind in der ersten und zweiten Abhandlung der „Dynamide" umständlich mitgetheilt; ich übergehe sie daher und erwähne hier nur des allgemeinen Ergebnisses derselben, daß nämlich Verladung von Od aus Magneten auf diese Körper überall statt hatte.

c) Verladung von Od auf organische Körper.

§. 345. Magnetpole verlud ich auf verschiedene Stückchen Holz der Frl. Nowotny (30), Zinkel, Glaser (14), indem ich sie auf oder neben die Pole legte. Leytere fand ein solches Holzstück

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Eben dieß empfand Frl. Glaser (143), wenn ich das Holzstückchen abwechs, lungsweise an die Pole großer Bergkrystalle brachte und es dann bald von ihrer linken, bald von ihrer rechten Hand erfassen ließ. Viele ähnliche Beispiele werde ich später bei andern Gelegenheiten mittheilen.

§. 346. Selbst bloße Blätter Papier, Wolle, Baumwolle, Seidenzeuge, Leinenflecke, alles nimmt odische Ladung auf. Ich legte der Frl. Zinkel (55) ein Blatt Papier quer über den genNordpol eines starken Hufmagnets, und ein zweites über den genSüpol; nach kurzer Weile ließ ich sie eines nach dem andern mit der linken Hand davon abnehmen. Sie fand das erstere kühl, das zweite lauwarm. Eine Anwendung hieven.

kommt am Krankenbette vor; wenn man Leidenden odische Striche geben will, so dürfen sie nicht unter dicker Bedeckung liegen, weil die Zeuge das Od absorbiren und sich davon laden; die kranke Person erlangt dann nur eine verhältnißmäßig geringe Einwirkung auf ihren Leib; dieß fühlte Frl. Azmannsdorfer (*) sehr deutlich, während sie unter Behandlung des Professors Lippich krank bei mir lag.

§. 347. Ganz ebenso verhalten sich dann auch Thierstoffe aller Art. Bettfedern in Kissen und Decken laden sich stark odisch von den darin liegenden Menschen, oder von odischen Strichen, welche darüber geführt werden. (Aßmannsdorfer (9. 5). Ebenso Wolldecken, Seidenwatt u. s. w.

§. 348. Einen merkwürdigen Gegenstand odischer Vorladung macht das Weißzeug und die Leibwäsche aus. Sie wird nach dem Waschen und Trocknen, zum Theil unter der Mang gerollt, zum Theil mittelst_erhißten Metallplatten gebiegelt. Bei Frl. Aßmannsdorfer (291) stieß ich zuerst auf die Bemerkung, daß gebiegelte Wäsche ihr unangenehm sey, und gerollte, gemangte, von ihr weit vorgezogen werde; ja daß sie selbst einen Unterschied mache zwischen der, welche im Sonnenschein oder nur im Schatten getrocknet worden sey. Nachher begegnete ich oftmals, ja fast bei jeder etwas stärker sensitiven Person denselben Bemerkungen. So bei den Schwestern Frl. von Unckhrechtsberg (7'), Geraldini (240), Dorfer (86), Beyer (392), Zinkel-Baier (75), Frau Kienesberger (134) und Hrn. Richard Schuler (“); — Frl. Martha Leopolder (125) verträgt nicht einmal sogenannte gekolbte Chemisetten. Der Grund dieser Erscheinung läßt sich in der Theorie, wie ich sie zu bilden versucht habe, leicht auffinden. Im Sonnenschein getrocknetes Weißzeug kommt stark negativ geodet nach Hause; die Mang oder Rolle ist ebenfalls aus odnegativer Substanz, aus Holz. Auf diesem Wege erfährt die Wäsche nirgends odpositive, sondern lauter odnegative Einwirkung und kömmt unter ihrem Einflusse in den Leinwandschrank. Dagegen im Schatten getrocknete ermangelt erstens der odnegativen Einwirkung des Sonnenstrahls, zweitens ist ein erhitter messingener, kupferner oder eiserner Biegelstahl ein stark odpositiver Körper, der eine kräftige positive Ladung auf das Weißzeug abgibt, mit welcher sodann die gereinigte Wäsche aufbewahrt wird. Allerdings sollte man glauben, daß diese beiderlei Ladungen im Kasten sich verlieren. Dieß wird auch großentheils der Fall seyn. Allein die That beweist, daß doch ein fühlbarer Theil davon an der Wäsche haften bleibt, und bei der gerollten odnegativ und angenehm kühl, bei der gebiegelten odpositiv und lauwidrig beim Anlegen an den nackten Leib empfunden wird.

§. 349. Es findet demnach Odverladung aus allen Gattun gen lebloser Odquellen auf alle Gattungen lebloser Körper uneingeschränkt statt und ich bin einer Ausnahme nirgends begegnet.

2) Obverladung aus Lebendigem, aus und in den Menschen.

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§. 350. In der dritten Abhandlung der Dynamite" §. 82 habe ich schon gezeigt, daß sich aus den menschlichen Händen Od auf alle möglichen Dinge verladen läßt. Aber dazumal, als ich jenen Paragraphen vor 9 Jahren. niederschrieb, war es mir nur erst gelungen, das Dasein der großen Grundkraft in menschlichen Händen in ihren allgemeinsten Umrissen zu erkennen und meine Aufgabe war vorerst nur, ihre Existenz durch Vorführung unbestreit barer Thatsachen festzustellen. Weiter ging ich dort nicht; hier aber will ich das dort Gesagte nicht bloß durch neue Facten fester begründen, sondern es auch weiter entwickeln.

Die Verladung des Odes von menschlichen Gliedern auf irgend einen dritten Gegenstand nenne ich die Versetzung eines solchen in einen Zustand, in welchem ihm qualitativ dieselben odischen Kräfte temporär zukommen, welche jenen Gliedern eigen sind. Ob diesem die Uebertragung eines stoffigen Wesens, wägbar eder unwägbar, eder das Hineinreißen in einen veränderten innern Zustand zu Grunde liege, muß dahin gestellt bleiben.

a, Vermittelst unmittelbarer Berührung.

a) Allerlei Gegenstände.

§. 351. Dem Freifräulein Elise von Seckendorf (2.3) gab ich die verschiedensten Gegenstände, die ich auf ihrem Tische neben ihr fand, nach einander in die linke Hand. Gab ich sie ihr aus meiner Rechten, so fand sie sie fühl, gab ich sie ihr aus meiner Linken, so fand sie sie lau, widrig, schwer; jedesmal hatte ich zuvor die Geräthe eine halbe Minute zwischen den Fingern herumgedreht. In dieser Eigenschaft verharrten sie, so lange sie sie hielt, was jedoch auch kaum eine halbe Minute gedauert haben mochte. Gegenstände aller Art gab ich mit gleichem Erfolge der Frl. Nather (*) aus meinen Händen. Mehreren Sensitiven gab ich einen kleinen Holzstab, ein Stückchen Kortholz oder Aehnliches in die Linke, um sich Gewöhnung von ihm zu nehmen, z. B. Hrn. Dr. Natterer (4), dem blinden Bollmann (56), Hrn. Klein (5), Leopolder (75), der Frl. Aßmannsdorfer (107), Frl. Geraldini (226), von Weigelsberg (9), Anka Hetmanek (18), Zinkel (1264) und der Baronin von Tessedik (31); als ich das Stäbchen zurücknahm, eine Minute in meiner rechten Hand umherbewegte und ihnen wieder gab, fanden sie es alle in einem veränderten Zustand; sie fanden es jetzt kalt geworden und mit einer eigenen. Frische angethan. Nahm ich es noch einmal zurück, drehte es jetzt zwischen den Fingern meiner linken Hand eine Minute lang hin und her, und gab es ihnen noch einmal zurück, so fanden sie es jetzt im umgekehrten Sinne

verändert: es war jetzt warm, widerwärtig, fast schwerfällig geworden. Andern z. B. der Frau Baronin Pauline von Natorp ("), Frl. Sophie Pauer (31), Sturmann (6) und Weigand (19), gab ich auf ähnliche Weise Porzellan in Tassen, wieder andern zu verschiedenen Zeiten leere Trinkgläser, Reibschalenpistille, z. B. der Frl. Nather (46. 48), Hrn. Gustav Anschütz (76) und Fr. Weidlich (16). In andern Fällen bediente ich mich eines Lupen - Etuis, das zufällig auf meinem Tische lag, z. B. bei Frl. Glaser (25), Hrn. Dr. Nied (5o) und Hrn. Kollar (21); einer ferpentinen Streusandbüchse bei Hrn. Ritter von Rainer (25), Hrn. Rabe (2); eines Perspectivfutterals bei Frau Johanna Anschüß (32), Frl. Winter (6) und Frl. von Weigelsberg (29); eines Stückchens in Papier gewickelter Kreide bei Hrn. Delhez (139), einiger Stückchen Zucker bei Frl. Weigand (74. 75); eines Tasters von Pakfong bei Frl. Reichel (145); eines Knäuls Baumwollengarn bei Fr. Weidlich (15) und Baron von Oberländer (50); eines Stückes Meerschaum, einer Blechbüchse, einer Pappschachtel und allerlei Porzellangeräthe bei Frau Kienesberger (81. 138), eines Täfelchens Paraffin, das gerade zur Hand lag, bei Frau von Peichich-Zimanyi (47), eines Paars zusammengewickelter lederner Handschuhe bei Frl. Dorfer (29) und Frl. Martha Leopolder (127). - Alle diese Dinge übten auf die genannten Personen, wenn sie sie aus meinen beiden Händen abwechslungsweise erhielten, eine Wirkung von Kühle und Lauwärme aus, ganz so, wie wenn sie die entsprechende Hand von mir selbst ausgeübt haben würde.

§. 352. Manchmal wurden solche Verladungen auch stärker empfunden, wenn nämlich die Sensitiven in Zuständen hoher Reizbarkeit sich befanden; so z. B. fand Friedrich Weidlich (16) ein aus meiner linken Hand in seine Linke genommenes Trinkglas so lauwidrig auf ihn einwirkend, daß es ihm den ganzen Arm hinauf Peinlichkeiten verursachte. Frau Cecilie Bauer (13) empfand ein Etui aus meinen Händen in gleicher Weise; aber sie gewahrte noch überdieß, daß, wenn sie es etwas länger in ihrer Hand zurückhielt, es jedesmal odische Verladung aus ihrer eigenen Hand empfing und die Natur derselben annahm, so daß es z. B. in ihrer Linken eine überaus peinliche Hiße annahm, wenn sie es auch ursprünglich kühl aus meiner Rechten_em= pfangen hatte.. Bei Herrn Schiller (9) ging dieß in eine allgemeine Abnei= gung gegen alles über, was ein Anderer zuvor erfaßt hatte und das in dessen Händen warm geworden war; nichts solches wollte er auch nur anrühren aus Furcht vor seiner lauwidrigen Rückwirkung auf ihn.

§. 353. Herrn Prälat Freiherr von Schindler (100) gab ich ein kleines Handtuch in die Linke und ließ ihn Gewöhnung davon nehmen. Dann nahm ich es eine Minute lang in meine linken Finger und gab es ihm wieder; er fand es wärmer geworden. Hierauf nahm ich es eine Minute lang zwischen meine rechten Finger und gab es zurück in seine Linke; jezt fand er es kühler geworden.

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