Zeitschrift für Protestantismus und Kirche, Bände 14-15

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Gottlieb Christoph Adolf von Harless, Johann Wilhelm Friedrich Höfling, Gottfried Thomasius, Heinrich Friedrich Ferdinand Schmid, Adolf Scheurl, Franz Hermann Reinhold Frank
A. Deichert, 1847
 

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Beliebte Passagen

Seite 63 - Gefährlich ist's, den Leu zu wecken, verderblich ist des Tigers Zahn, jedoch der schrecklichste der Schrecken, das ist der Mensch in seinem Wahn. Weh denen, die dem Ewigblinden des Lichtes Himmelsfackel leihn! Sie strahlt ihm nicht, sie kann nur zünden und äschert Stadt
Seite 63 - Wo rohe Kräfte sinnlos walten, da kann sich kein Gebild gestalten; wenn sich die Völker selbst befrein, da kann die Wohlfahrt nicht gedeihn.
Seite 55 - Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Trübsal, dieweil wir wissen, daß Trübsal Geduld bringet, Geduld aber bringet Erfahrung, Erfahrung aber bringet Hoffnung, Hoffnung aber läßt nicht zu Schanden werden.
Seite 345 - Entweder der Uebersezer läßt den Schriftsteller möglichst in Ruhe, und bewegt den Leser ihm entgegen; oder er läßt den Leser möglichst in Ruhe und bewegt den Schriftsteller ihm entgegen.
Seite 65 - Gn. zu lehren und geistlich zu regieren nicht befohlen ist: so sind sie doch schuldig, als weltliche Obrigkeit, darob zu halten, daß nicht Zwietracht, Rotten und Aufruhr sich unter den Unterthanen erheben...
Seite 347 - Wer deutsch reden will, der muß nicht der hebräischen Wort Weise führen, sondern muß darauf sehen, wenn er den hebräischen Mann verstehet, daß er den Sinn fasse und denke also! Lieber, wie redet der deutsche Mann in solchem Fall...
Seite 363 - Ich glaube, daß ich nicht aus eigener Vernunft noch Kraft an Iesum Christum, meinen Herrn, glauben oder zu ihm kommen kann; sondern der heilige Geist hat mich durch das Evangelium berufen, mit seinen Gaben erleuchtet, im rechten Glauben geheiliget und erhalten...
Seite 65 - Wo aber etliche sich muthwilliglich darwider setzen würden und ohne guten Grund ein sonderliches wollten machen; wie man denn wilde Köpfe findet, die aus lauter Bosheit nicht können etwas Gemeines oder Gleiches tragen, sondern ungleich und eigensinnig seyn ist ihr Herz und Leben : müssen wir dieselbigen sich lassen von uns, wie die Spreu von der Tennen, sondern und um ihretwillen unser Gleiches nicht lassen, wiewohl wir auch hierinnen unsers gnädigen Herrn Hülfe und Rath nicht wollen unbesuchet...
Seite 231 - Denn der ungläubige Mann ist geheiliget durch das Weib, und das ungläubige Weib wird geheiliget durch den Mann. Sonst wären eure Kinder unrein- nun* aber sind sie heilig.
Seite 347 - sola« stehen nicht drinnen, welche Buchstaben die Eselsköpf ansehen, wie die Kühe ein neu Tor, sehen aber nicht, daß es gleichwohl die Meinung des Textes in sich hat, und wo man's will klar und gewaltiglich verdeutschen, so gehöret es hinein. Denn ich habe Deutsch, nicht Lateinisch noch Griechisch reden wollen, da ich Deutsch zu reden im Dolmetschen...

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