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seinem Bruder Alverich v. Dönstedt für 90 Mark Silber mit Bewilligung seines Domcapitels aus Fürsorge abgekauft haben, für das Kloster und in Anbetracht der treuen Dienste der Verkäufer, welche jene Güter, die sie vom Stift Halberstadt bisher zu Lehn getragen, aufgelassen haben. Zur Entschädigung für das Stift Halberstadt haben die gedachten Gebrüder v. D. aber demselben andere Güter von gleichem Werthe abgetreten.

Zeugen: Hermannus prepositus, Hi. scolasticus, Albertus de Asseburg, Bertoldus de Clettenberg, nostre maioris ecclesie Canonici; laici vero fridericus Comes de Kercberge, W. de Schernbeke, Euerhardus de Suzeliss, nobiles.

Besiegelt auch mit dem Stifts-Siegel von Halberstadt.

Datum halberstat anno gracie Mo. CC. LX. VIo. ydus maii, pontificatus nostri anno Quinto.

Copie im Cop. XLVII. f. 17 im Königl. Staats-Archiv zu Magdeburg.

1498) 25. Mai 1260.

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Siegfried (Sifridus) Graf von Anhalt bekundet, daß er in Folge eines Vertrages mit Probst und Capitel des Klosters U. L. Frauen in Magdeburg für 20 Mark Silbers das Vogtei-Recht über 5% Hufen im Dorfe Escherstedt (Eschersthede) mit dazu gehörigen Höfen an der Bode (Bodam) gelegen, zum Besten des Klosters an Ruprecht (Roberti) Erwählten des Magdeburger Erzstifts resignirt habe und es dann von ihm zu Lehn wieder nehmen wolle.

Actum Magdeburg anno domini Mo. CC. LX. In die Beati vrbani. Presentibus: Wernero vicedomino, Geuehardo de Querenuorde, Burchardo de Barboge, Hinrico de Ales leue dapifero, Burchardo de Brecen, Richardo de Zueru wist, Ludolpho de Esbeke, ministerialibus Ecclesie Magdeburgensis.

Original, dessen Siegel nicht mehr vorhanden, im Königl. StaatsArchiv zu Magdeburg.

Gedruckt in

v. Heinemann C. D. Anhalt. II. p. 191, 192.

Heriel Urkundenbuch des Klosters U. L. Frauen zu Magdeburg p. 120, 121.

1499) 13. Juni 1260.

Pabst Alexander IV. trägt den Brüdern des Minoriten-Klosters in der Provinz Magdeburg auf, die Krenz-Predigt für Preußen, Livland und Curland eifrigst zu betreiben.

Datum Anagnie Idus Junii, Pontificatus nostri Anno Sexto.

Gedruckt (nach einer fast gleichz. Copie) bei

Voigt Cod. Dipl. Pruss. I. p. 127, 128.

Bunge Livländisches Urkundenbuch I. p. 479. Vergl. Potthast
Regg. Pontt. II. p. 1455 Nr. 17895.

1500) 26. Juni 1260.

Albrecht Herzog von Sachsen, Engern und Westfalen schenkt dem Kloster Gottesgnade eine halbe, von dem Ritter Albrecht v. Klote resignirte Hufe in dem Dorfe Zept.

Zeugen: Heinricus de Kogstede, Borchardus stripanus et Cuno de Gatersleuen, Milites nostri, Dominus Hermannus plebanus de aquis.

Datum et actum Gloworp per manum Pauli Notarii nostri anno domini M. CC. LX. Sexto Kalendas Julii, Amen.

Original, dessen an rothseidener Schnur befestigt gewesenes Siegel nicht mehr vorhanden, im Königl. Staats-Archiv zu Magdeburg. Gedruckt bei

v. Ludewig Rell. Mss. XI. p 575, 576.

1501) 7. Juli (1260?).

Volrad Bischof von Halberstadt bestätigt den Verkauf von 3 Hufen und fünf Hofstellen in Kl. Rodensleben seitens des Stifts St. Bonifacii zu Halberstadt an das Stift St. Nicolai in Magdeburg.

Datum Langensten Nonas Julii, Pontificatus nostri anno Vo.
Copie im Cop. LVIII. f. 22. im Königl. Staats-Archiv zu Magdeburg.

1502) 6. August 1260.

Volrad Bischof, Hermann Domprobst, Wigger Domdechant und das ganze Domcapitel zu Halberstadt tauschen im Interesse der Schuldenbefreiung des Hochstifts vom Stift S. Pauli dortselbst dessen Prädialzehnten von 46 Hufen und den Personalzehnten in Pesekendorf gegen den Prädialzehnten von 13 Hufen in Vreuelone, 31⁄2 Hufen in Werstedt und 2 Hufen in Gr. Quenstedt ein.

Zeugen: Theodericus decanus, Wernerus Scolasticus, Theodericus Custos, Johannes de Aspenstide, Hermannus hircus, sancte Marie, Heinricus Custos, Conradus de Clettenberg,

Cristianus de Nienhagen, sancti Bonifacii Canonici, Fridericus de Winningstide, Geuehardus de Slago, Heinricus de Velthem, milites.

Acta sunt hec Anno domini Millesimo Ducentesimo Sexagesimo, Octauo Idus Augusti.

Original, dessen beide an rothgelber Seide befestigt gewesene Siegel fehlen, im Königl. Staats-Archiv zu Magdeburg.

1503) 9. September 1260.

Pabst Alexander IV. schreibt an den Erzbischof von Magdeburg und deffen Suffragane in Angelegenheit des Einfalls der Tartaren und des Besitzes der Länder Livland, Preußen, Curland und Esthland Seitens des Deutschen Ritterordens.

Data Sublaci V. idus Septembris, Pontificatus nostri anno Sexto. Nach Bunge Livländ. Urkundenbuch I. p. 454 bei Potthast Regg. Pontt. II. p. 1459 Nr. 17941.

1504) 27. September 1260.

Albrecht Herzog von Sachsen befundet, daß Hermann, Pfarrer in Aken, seine nord- und südwärts gelegenen Häuser und Hofstellen, die er durch Nauf und Tausch erworben, der Kirche S. Marien übereignet habe, welche Schenkung er hiermit bestätige, indem er zugleich bestimme, daß diese Grundstücke von allen Abgaben sowohl seinerseits, als von Seiten der Stadt befreit sein sollen.

Datum et actum Gloworp anno domini M. CC. LX. quinto Kalendas Octobris.

Copie im Cop. LV. f. 69. im Königl. Staats-Archiv zu Magdeburg.
Gedruckt bei

v. Heinemann C. D. Anh. II. p. 193.

1505) 7. October 1260.

E. von G. G. Herzogin von Sachsen, Engern und Westfalen gewährt aus geistlichen Beweggründen, mit Zustimmung ihrer Söhne, Herzöge von Sachsen, die zollfreie Einfuhr des Getreides aus dem dem St. Lorenz kloster (in der Neustadt-Magdeburg) gehörigen Dorfe Linde in das Kloster, ohne von dem Zollerheber belästigt zu werden.

Datum Gummere Anno domini Mo. CC. LX. Nonas Octobris.
Defecte Copie im Cop. LIV. f. 5 im Königl. Staats-Archiv zu Magdeburg.

1506) 7. December 1260.

Albrecht Domprobst (summus prepositus) zu Magdeburg ist erster Zeuge und ferner auch Burchard Burggraf von Querfurt so wie auch Gebhard und Gerhard Gebrüder (Edelherren) v. Querfurt, als Gebhard Graf zu Wernigerode dem Kloster in Drübeck zum Heile der Seele seines Bruders Burchard und dessen Sohnes Friedrich zwei Hufen in Schauen schenkt.

Datum Wernigeroth anno Mo. CC. LX. sequenti die proximo. beati Nicolai.

Gedruckt in

Jacobs Urkundenbuch des Klosters Drübeck S. 29 (n. d. Orig.)

1507) 1260.

Donatio der Herren von Querfurt zweier Hufen im Dorfe Stickeldorf (an das Marienknechtskloster in Halle).

Regest aus einem Urkunden-Verzeichniß des Marienknechts klosters zu Halle a. S. im Königl. Staats-Archiv zu Magdeburg.

1508) 1260.

Friedrich von G. G. Abt zu Hillersleben verfügt über eine vom Ritter Friedrich zurückgekaufte Hausstelle, die dieser bisher von ihm zu Lehn getragen, zu Gunsten des Convents, der ihm ein Pfand dafür gegeben, und des Hospitals zu Hillersleben.

Acta hec sunt presentibus et consencientibus Drage bodone priore, Bertrammo custode, Bertoldo cellerario, Johanne hospitalario, Hinrico infirmario anno domini M. CC. LX. Gedruckt bei

Riedel C. D. Brand. A. XXII. p. 434, 435.

1509) 1260.

Graf Dietrichs v. Brena Bekäntnüß, daß die Einwohner (cives) in seinem Dorfe Sulvig zu Besserung ihrer Kirche daselbst auf des Grafen Eigenthume im Dorfe Nuendorff (Nauendorf unter dem Petersberge) 1 Hufe Landes vor 18 Marck Silbers von ihm erkaufft, er aber die Helffte der Hufen auf der Leute Begehren mit allem Recht und Nußbarkeit ohne den hoff der Kirchen zu Preternick (Gimrih) mildiglich und vollkommlich geliehen, mit dem Be

scheide, daß der Pfarrer zu Preternick und der Pfarrer zu Sulviß die Nuzung dieser Hufen gleich unter sich theilen sollen.

Aus dem Urkunden-Verzeichniß des Morißklosters in Halle a. S. (a. d. 16. Jahrhundert) bei v. Dreyhaupt Saalkreis I. p. 748 Nr. 28.

1510) 1. Juni (c. 1260).

Volrad Bischof von Halberstadt giebt für den Fall, daß dem Abte von Hillersleben vom päbstlichen Stuhle bischöfliche Insignien bewilligt werden sollten, seine Genehmigung zum Gebrauch derselben in seiner Diöcese auf Bitten des genannten Abtes.

Datum Halberstad Kalendas junii.
Gedruckt bei

Riedel C. D. Brand. A. XXII. p. 430 mit dem völlig unrich-
tigen, unersichtlich woher genommenen Jahres- Datum 1246, da
Bischof Volrad erst im Februar 1256 zuerst als Electus vor-
kommt und erst von Ende 1256 ab Episcopus heißt.

1511) S. d. (c. 1260).

S. v. G. G. Aebtissin zu Meyendorf nimmt die Aebtissin und den Convent zu Quedlinburg in die Gemeinschaft der guten Werke ihres Conventes auf.

Original mit wohlerhaltenem Siegel der Aebtissin im Königl. StaatsArchiv zu Magdeburg.

Gedruckt bei

v. Erath C. D. Quedlinb. p. 235.

1512) S. d. (c. 1260).

Otto und Albrecht, Markgrafen von Brandenburg, resigniren dem Bischofe Volrad von Halberstadt den Zehnten von 24 Hufen in Alt-Haldensleben, zugleich auch Namens ihres Bruders, des unmündigen Markgrafen Otto (Ottone puero) und versprechen dies, wenn sie mit dem Bischofe persönlich zusammenkommen, noch mit Hand und Mund (manualiter) zu wiederholen.

Datum (leergelassen).

Original, von dessen beiden Siegeln nur Fragmente vorhanden sind, im Königl. Staats-Archiv zu Magdeburg.

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