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Seelenheils willen 10, Hufen in dem Dörfchen Bösendorf, jedoch mit Ausnahme des Vogteirechtes, das er sich vorbehalte.

S. d.

Copie im Copiar. Plötzkian. p. 209, 210 im Königl. Staats-Archiv zu Magdeburg.

1324) 18. Januar 1253.

Wilhelm, römischer König, schenkt die dem Reiche zustehende Vogtei in dem Dorfe Freientrebnih (fryentrebenitz) dem heiligen Moriz und seinem Capitel in Magdeburg.

Datum Brunswich XV Kalendas Februarii, Indictione XI, Anno domini Mo. CCLIII.

Copie im Cop. IV. f. 7b., 8a. im Königl. Staats-Archiv zu Magdeburg.

1325) 20. Januar 1233.

Pabst Innocenz IV. beauftragt seinen Legaten Hugo, Presbyter-Cardinal des Titels S. Sabinae, der Wittwe des Grafen Nicolaus v. Holland, Cäcilia, einer Verwandten (consanguinea) des Erzbischofs von Magdeburg für ihre mit Rewnus, dem Sohne des Grafen Ernst einzugehende Ehe und dem Vogte Heinrich v. Plauen, Bruder des Vogtes von Gera in dem gleichen Falle mit der ihm schon vermählten Tochter Hermanns v. Lubenburg (Lobdeburg ?), beide Naumburgischer Diöcese, troß ihrer nahen Verwandtschaft Ehedispens zu ertheilen.

Data Perusii XIII Kalendas Februarii, pontificatus nostri anno Xo. Regest bei Potthast Regg. Pontt. II. p. 1222 Nr. 14845 nach Ripolli Bullar. Praed. I. p. 222 und Mermann Geschied. V. p. 133.

1326) 15. Februar 1253.

Wilhelm, Römischer König, vertauscht seine und des Reichs Ministerialin Uda, Ehefrau Richards v. Zerbst (Tserewist) an die Markgrafen Johann und Otto von Brandenburg gegen deren bisherige Ministerialin Grete, Ehefrau des Heidenrich v. Harbke (Hartbeke) nebst ihrer Nachkommenschaft. Acta et data Brunswich anno gracie M. CC. LIII. XV. Kalendas martii, Indictione XI.

Gedruckt bei

Riedel C. D. Brand. B. I. p. 38, 39.

v. Ludewig Rell. Mss. II. p. 248.

Buchholz Gesch. d. Churmark Brandenburg IV., Urk.-Anhang p. 79.

1327) 20. Februar 1253.

Cardinal Hugo, Bischof von Sabina und päbstlicher Legat, stellt zu Gunsten des Jungfrauen-Klosters Marienborn, Halberstädtischer Diöcese, einen Ablaßbrief aus.

Datum Magdeburg anno domini Millesimo ducentesimo quinquagesimo tercio, decimo Kalendas Marcii, pontificat(us). . . domini Innocentii pape quarti anno nono.

Nach einer lückenhaften Copie im Copiar. XLVII. f. 11, 12,

1328) 22. Februar 1233.

Wilbrand Erzbischof von Magdeburg bekundet, sich mit dem Kloster Naumburg (Nuwenburg) (am Bober) über dessen Besitzungen im Lande Lebus dergestalt verglichen zu haben, daß er sich und dem Erzftift das Dorf Didifersdorf mit 63 Hufen und allem Zubehör vorbehalte, dem Kloster aber 167 Hufen und dann den Hof Waryne und alle jezt im Ban begriffenen und künstig zu erbauenden Dörfer gegeben, sich aber keine Jurisdictions - Rechte vorbehalten habe, außer daß die Kloster-Richter, villici, qui vulgariter iudices nominantur) ihre Gerichtsbarkeit von ihm, dem Erzbischofe, eder in seiner Stellvertretung vom erzbischöflichen Vogte in Lebus empfangen und solle die Gerichtspflege unentgeltlich und ohne Executionen stattfinden.

Datum Magdeburg Anno domini millesimo ducentesimo LIII. VIII. Kalendas Marcii, Pontificatus nostri Anno XVIII.

Gedruckt bei

Wohlbrück Gesch. von Lebus I. p. 177.
Riedel C. D. Brand. A. XX. p. 184.

1329) 22. Februar 1233.

Wilbrand Erzbischof von Magdeburg befundet, daß er nach vorgängiger Verhandlung mit dem Domprobste Albrecht v. Werningerode als dem betreffenden Archidiaconus und Patron und dem Pfarrer, Magister Ulrich, die Parochie der Kirche S. Odulfi in der Neustadt-Magdeburg getheilt habe, da die Gemeinde von ihrer Kirche durch eine dazwischen gezegene Mauer öfter getrennt sei, die Kranken wegen des unebenen, schlüpfrigen Weges vernachlässigt würden, und man nur mit großer Mühe zur Kirche gelangen könne, endlich auch um den Schwierigkeiten der Veerdigung so vieler Todten auf einem Kirchhofe zu begegnen. Demgemäß habe der Magister Ulrich seine Rechte dem Domprobste und dieser sein Patronatsrecht über die zu errichtende neue Kirche

resignirt, so daß er also in Betreff der zum Besten der Neustädtischen Gemeinde vom Erzbischofe bereits gegründeten und dotirten Kirche keinerlei Recht besive und habe der Erzbischof diese St. Martini Kirche dem Magister Ulrich verliehen, sich aber das Recht vorbehalten, nach seinem Tode einen beliebigen Geistlichen zum Pfarrer zu ernennen.

Datum Magdeburg anno gracie M. CC. LIII. VIII. Kalendas Martii, Pontificatus nostri anno XVIII.

Original, von dessen 3 Siegeln (an Pergamentstreifen) nur Fragmente von dem des Domprobstes und des Pfarrers Ulrich (lezteres noch zum größten. Theil) erhalten sind, im Königl. Etaats-Archiv zu Magdeburg.

1330) 16. März 1233.

Wilbrand Erzbischof von Magdeburg bestätigt mit Consens des Domcapitels dem Kloster Trebniß (Breslauer Diöcese) nach Empfang von 50 Mark Silber den zwischen dem Erzstift Magdeburg einerseits und dem gedachten Kloster andrerseits streitigen Besitz der Güter des Leztern im Lande Lebus, nämlich das Dorf Trebniß mit 50 Hufen, Jahnsfeld (Johansvelt) mit 50 Hufen, Gohlsdorf mit 50 Hufen, Buchholz mit 50 Hufen, ferner 15 Hufen zum Hofe gehörig, alles mit allem Zubehör an Land Leuten, mit Wassern, Aeckern u. s. w., auch allen Zöllen, der Gerichtsbarkeit und allen Einkünften daraus, ausgenommen was Hauptverbrechen anlange, nämlich, Todtschlag, Diebstahl, falls er mit dem Tode beahndet werde, Diebstahl, falls das Object bei der Abschätzung mehr als eine halbe Mark Silber betrage, Nothzucht und Falschmünzerei, worauf der Tod stehe. Von den Einkünften aus der Untersuchung dieser Capitalverbrechen sollen 2% der Aebtissin und 1⁄2 ihm, dem Erzbischofe, zufallen.

Zeugen: Albertus maior prepositus, Rudolfus decanus, prepositus Craphto, prepositus Ropertus, scolasticus Hermannus de Sladem, Walterus Misnensis, dominus Magnus, prepositus Lubusanus et alii Ecclesie nostre Canonici; Heinricus de Alesleue Dapifer, Gerardus de Wederde, Godefridus de Weddinge, Hinricus de Richow, aduocatus in Lubus, Hinricus de Nendorp, Magdeburgensis aduocatus.

Datum Magdeburg per manum Thidmari Notarii anno gracie M. CC. LIII. XVII. Kalendas Aprilis, pontificatus nostri anno XVIIIo. Gedruckt bei

Wohlbrück Gesch. von Lebus I. p. 178.

Riedel C. D. Brand. A. XX. p. 130, 131. Vergl. Ebendaselbst B. I. p. 233, 234 nach einem Regest mit der irrigen Jahrzahl 1254. Die Zeugenreihe ist nicht ganz klar; vgl. d. Regest Nr. 1315,

1331) 29. März (1253)

starb Wilbrand, Erzbischof von Magdeburg.

S. Necrolog. monast. Novi Operis Hallensis, herausg. von Bodemann in den Magdeb. Geschichtsblättern II. p. 162, 163.

1332) 5. April (1253)

starb Wilbrand, Erzbischof von Magdeburg.

S. Necrolog. Magdeb. v. 3. 1325/53 in den Neuen Mittheilungen 2c. X. 2. p. 266.

1333) 5. April 1253.

(Nonis Aprilis) starb Wilbrand (Wildebrandus) Erzbischof von Magdeburg.

Annal. Erphord. in M. G. XII. p. 39. Nach dem Necrolog. eccl. S. Mauritii in Hallis bei Würdtwein Subs. dipl. V. p. 408 starb er am 24. Februar.

1334) 24. April 1253.

Burchard Burggraf von Magdeburg und sein Bruder Burchard sind Zeugen in einer Vereignungsurkunde Burchards Edeln von Querfurt des Aeltern für das Kloster Walkenried über 8 Hufen im Dorfe Langenrieth. Actum anno MCCLIII. VIII. Kalendas Maii.

Gedruckt im Regest (n. d. Orig.) im

Urkundenbuch des hist. Vereins für Niedersachsen, Stift Walkenried
I. p. 202.

1335) 3. Mai 1253.

Rudolph, Erwählter der erzbischöflichen Kirche zu Magdeburg und das Domcapitel daselbst genehmigen die Vergleichssaßungen des Bischofs Conrad von Meißen in der Streitigkeit zwischen dem Erzstift Magdeburg und dem Tempelherrn-Orden betreffs der Güter im Lande Lebus diesseits der Oder.

Zeugen: Canonici maioris ecclesie Albertus prepositus fratres Militie templi Magister Heinricus, frater Johannes de Zopolowe, frater Tiderus, frater Widekinus, frater Sifridus de Anvorde, frater Gerardus de Rene, Heinricus de Richowe, Aduocatus in Lubus, Ericus de Borch.

Datum Magdeburg Anno gratie Mo. CC. Quinquagesimo Tercio, quinto nonas Maii.

Gedruckt bei

Wohlbrück Geschichte von Lebus I. p. 180.
Riedel C. D. Brand. A. XX. p. 185.

Gersdorf C. D. Saxon. Reg. B. I. p. 142.

1336) 12. Wai (1253).

Hugo, Presbyter - Cardinal des Titels sanctae Sabinae und päbstl. Legat, macht dem neu erwählten (Electo) Erzbischofe von Magdeburg bekannt, daß Albrecht von Arnstein (de Arnestein), Probst des Stifts zu Dimin (Diminensis), Magdeburgischer Diöcese, um seiner Verdienste willen noch eine einzige andere geistliche Würde oder noch andere geistliche, ihm canonisch zu ertheilende Pfründen (beneficia) besigen dürfe.

Datum Leodii IIII. Idus Maii, Pontificatus domini Innoncentii pape IIII. Anno Decimo.

Original (dessen Siegel nicht mehr vorhanden) im Königl. StaatsArchiv zu Magdeburg.

1337) Gegen Mitte 1253 ff.

In diesem Jahre ward der 21. Erzbischof von Magdeburg erwählt, Namens Rudolph. Er empfing seine Weihe von Pabst Innocenz und stammte aus dem Geschlechte derer v. Dingelstedt. Er regierte 7 Jahre, erwarb für das Erzstift die Grafschaft Alvensleben und starb bei Tische jähen Todes. Bothonis Chron. bei Leibniz S. R. Brunsvicc. III. p. 365.

1338) 29. Juli 1253.

Heinrich, Graf von Aschersleben (Ascharie), Fürst von Anhalt, bekundet, daß Günther Graf von Dornburg (Dorenburch) in Gegenwart seiner gesezlichen Erben auf seinem Gericht in seinem Dorfe Wörbzig (apud villam Worbesiz infra districtus nostri terminos) vor den Schöffen und andern Leuten, welche zu seinen Gerichten erscheinen müssen, seine Besitzungen in den Dörfern Görzig (Gorzeke), Reinsdorf (Reynoldestorp), Glauzig (Gluzek) kund Maxdorf (Maszere) mit Hufen, Vogtei und allem Zubehör und Rechten, sowie der Graf und seine Vorfahren sie besaßen, für 350 Mark Silbers dem Stift St. Nicolai in Magdeburg verkauft habe und bestätigt diesen Verkauf mit Hinzufügung des Königsvannes.

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