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hardus de Alvenesleve, Henricus de Eilenstede, Johannes de Gatersleve, Fridericus de Summeringe.

Acta sunt autem hec et confirmata in celebri synodo nostra Gatersleve anno incarnationis Domini Mmo. Cmo. XCo. V. indictione . . .

Gedruckt bei

v. Heinemann Markgr. Albrecht der Bär p. 492, 493 nach dem Original, das die oben angedeuteten Lücken hat.

v. Heinemann C. D. Anhalt I. p. 518. 519. Burcharderode ist eine Wüstung bei Ballenstedt; unter Rodensleve ist doch wohl Radensleben im Anhaltischen zu verstehen?

48) 1195.

Ludolph, Erzbischof von Magdeburg, bekundet, daß, da eine von Conrad, Truchseß des Herzogs Bernhard, erbaute Mühle bei Athensleben mit einem zur Stauung des Wassers durch die Wiese geführten Damm die dem Kloster U. L. Frauen zu Magdeburg gehörige Mühle, Wiesen und Aecker durch Entziehung des Wassers so geschädigt habe, daß die Conventualen dieses Klosters sich veranlaßt gesehen, darüber Klage zu führen, durch Vermittelung des Herzogs ein Vergleich zu Stande gekommen sei, demzufolge das Kloster dem Conrad 80 Mark Silber für das Niederreißen der Mühle und die Abtragung des Dammes gezahlt habe.

Auch sei vom Herzoge Bernhard und dessen Söhnen Magnus und Heinrich festgestellt worden, daß hinfort zwischen der Mühle zu Rothenförde und der zu Gänsefurth (Ganseuorde) feine neue Mühle angelegt und keine Stauung, Ableitung oder Abgrabung des Wassers und Brückenanlage stattfinden dürfe.

Zeugen: Regenbodo abbas Sancti Johannis baptiste in monte, Rokkerus Magdeburgensis Maior prepositus, Heinricus decanus, Albertus camerarius, Gero vicedominus, Heinricus angariensis prepositus, Olricus prepositus totusque conventus sancte Marie Magdeburgensis; Laici quoque Bernardus dux saxonie, Bedericus comes de Mulinge; Ministeriales Conradus et Heidenricus de Burch, Conradus dapifer, Heidenricus de Suemere, Heinricus de Winnigge, Widego de Tzelinge, Theodericus (de) Aschersleue.

Acta sunt hec Anno Dominice Incarnationis Mo. Co. X°CV o. Nach einer Copie im Königl. Staats- Archiv zum Magdeburg, im Copiar. XXXVI. Nr. 16.

Gedruckt bei

b. einemann C. D. Anh. I. p. 518.

49) 1195.

Dietrich, Graf von Sommerschenburg bekundet, daß das Kloster U. L. Frauen zu Magdeburg von dem edeln Herrn Hermann von Bodenberg eine Hufe sammt Hofstelle und Litonen in dem Dorfe Drakenstedt für 24 Mark gekauft und daß Hermann diesen Kauf auf des Grafen Gericht zu Seehausen in Gegenwart Gardolphs, Bischofs von Halberstadt, der Schöffen, Richter und geseglichen Erben, mit Einwilligung seiner Gemahlin und seiner Kinder bestätigt habe.

Zeugen: Albertus comes de veltheim, Otto comes de valkenstein, Geuehardus de Querenuorde, Theodericus et Wernerus de Anuorde, Otto et Hermannus de hart beke, Marquardus de banendorp, Johannes et Siffridus de Piseken dorp, Conradus et Aluericus de Scherembeke, Bernardus et Albertus de Sigersleue, Nicolaus et Conradus de Emeringhe, Gardolfus de hornehusen, Engelbertus de Meindorp, Heregerus budellus, qui uulgo dicitur vronebode.

Acta sunt hec Anno dominice incarnationis M. C. XCV. Indictione XIII., Epacta VII., Concurrente VIo.

Nach einer Copie im Königl. Staats- Archiv zu Magdeburg, im Copiar. XXXVI. Nr. 17.

50) 1195.

Urbani omnes (predicti) comitis de within erscheinen als Zeugen bei der Verschreibung Hermanns, Abts zu Wimmelburg (Wimodeburch) für Volkwin, Capellan des Grafen Ulrich (Odhelric) von Wettin.

Acta sunt hec dominice incarnationis anno Mo. C. LXXXXV., Indictione XIII., Henrico imperatore semper augusto feliciter regnante. Original, dessen Siegel nicht mehr vorhanden ist, im Königl. StaatsArchiv zu Magdeburg.

51) 1195.

Siegfried, Abt von Hersfeld verzichtete auf die Abtei Nienburg, zu deren Verwaltung Heidenreich gewählt wurde.

Chron. mont. Sereni herausg. von Edstein p. 62.

52) 1195.

Die Erzbischöfe (Ludolph) von Magdeburg und Conrad von Mainz, der Pfalzgraf vom Rhein, der Landgraf von Thüringen und viele Andere unternahmen einen Kreuzzug nach Jerusalem.

Ann. S. Pauli Virdunens. in M. G. p. 501.

53) (1195).

Kaiser Heinrich (VI.), welcher einen Kreuzzug zu unternehmen beschlossen hatte, schickte von Italien den Burggrafen (von Magdeburg) von Querfurt (Quernforde), der ihm damals zur Seite stand, nach Thüringen, um den Landgrafen und die andern Fürsten zur Theilnahme zu bewegen.

Ann. Reinhardsbr. herausg. von Wegele p. 75.

54) 1195.

Es starb Herzog Heinrich der Löwe. Sein Sohn Heinrich, der Pfalzgraf vom Rhein, erhob sich gegen das Erzstift Magdeburg, gewann Sommerschenburg und brach es. Dann zog er unangefochten mit Heeresmacht bis vor Calbe. Nunmehr griff Erzbischof Ludolph auch zu den Waffen, obgleich er ein schwerfälliger fetter Mann war, so daß man ihn auf einem Wagen fahren mußte. Er baute Sommerschenburg wieder auf, brach Werberg, verbrannte Helmstedt und zog mit Heeresmacht ins Land, das er mit Brand bis Braunschweig hin verheerte.

S. Magdeb. Schöppenchronik, herausgeg. von Janicke S. 122 f., S. 126.

55) März 1196.

Reichstag zu Würzburg. Unter den Anwesenden befand sich auch Ludolph, Erzbischof von Magdeburg.

Toeche K. Heinrich VI. S. 414. In Anm. 2 wird citirt: Annal.
Marbac. 167; vgl. Chron. Repg. 696 und besonders Ann.
Reinhardsbronn. 328b (in denen sich aber (S. 73 f. d. Ausg.
von Wegele) Erzb. Ludolph nicht erwähnt sindet).

56) 8. April (1196).

Pabst Cölestin befiehlt dem Domkapitel zu Meißen, seinem Bischofe (Dietrich), der nach erfolgter Untersuchung durch die dazu ernannten Commissarien, den

Bischof H. von Halberstadt und den Domprobst von Magdeburg, tadellos vor ihm dastehe, die gebührende Achtung und Gehorsam zu beweisen.

Datum Laterani VI. Idus aprilis pontificatus nostri anno quinto.
Gedruckt bei

Neumann Meißn. u. Oberlaus. Urkk. p. 41, 42.

Köhler Cod. Dipl. Lus. 1. Anhang p. 41. f.

Gersdorf Cod. Dipl. Saxon. reg. II. 1. p. 63, 64.

57) 8. April (1196).

Pabst Cölestin III. befiehlt dem Erzbischof von Magdeburg und seinen Suffraganen den der Verleumdung des Bischofs von Meißen überführten Stiftsherrn zu Wurzen, Conrad, in den Bann zu thun.

Datum Laterani VI. Idus aprilis pontificatus nostri anno quinto.
Gedruckt bei

Neumann Meißn. u. Oberlaus. Urkk. p. 43.
Gersdorf C. D. Saxon. reg. II. 1. p. 64.

58) 9. April 1196.

Heinrich VI., Römischer Kaiser und König von Sicilien nimmt nach Einsicht der Privilegien der Kaiser Otto I., II. und III. und mehrerer anderer Kaiser und Könige über die Gründung des Erzstifts Magdeburg und Bestätigung der Güter, welche ihm von seinen Vorfahren oder andern Christgläubigen gegeben sind, auf Bitten des Erzbischofs von Magdeburg, Ludolph, dessen Kirche mit allem ihrem Zubehör, dem gegenwärtigen und zukünftigen, in den kaiserlichen Schuß mit dem Befehl und der Vorschrift, daß nach Laut der obigen Privilegien, kein Herzog, Graf oder Richter oder irgend eine andere hohe oder niedrige Person innerhalb ihrer Güter Gewalt habe, den Erzbischof und seine Nachfolger irgendwie anfeinde oder die Unterthanen der Kirche mit Ablagern (hospitiis), Beden (petitionibus) oder irgend welchen Abgaben (exactionibus) beschwere, sondern dies solle nur Sache des rechtmäßig eingesetzten Kirchenvogtes sein.

Zeugen: Hertwicus Bremensis archiepiscopus, Otto Babembergensis episcopus, Rudolfus verdensis episcopus, Bertrammus Mettensis episcopus, Bertoldus cicensis episcopus, Helmbertus Hauelembergensis episcopus, Heinricus abbas fuldensis, Heinricus palatinus comes Reni, Ludewicus dux Bawarie, Bernardus dux saxonie, Bertoldus de Zeringen, Hermannus lantgrauius thuringie, Bertoldus dux meranie, Otto marchio de

brandemburc, Conradus marchio de landesberc, Giuehardus burcgrauius magdeburgensis, Rubertus de durne, Gardolfus de Hamedere sleue (sic!) et alii quam plures.

Signum domini Heinrici Sexti Romanorum Imperatoris (L. M.) Inuictissimi et Regis Sicilie potentissimi.

Ego Conradus Imperialis aule cancellarius Hildeneshemensis ecclesie electus, uice Conradi maguntine sedis archiepiscopi et totius Germanie archicancellarii Recognoui.

Acta sunt hec Anno dominice incarnationis M. Co. XC. VIo. Indictione XIIII. Regnante domino Heinrico sexto Romanorum Imperatore gloriosissimo et Rege sicilie victoriosissimo, Anno Regni eius XX. VI., Imperii uero Quinto et Regni sicilie Secundo. Datum apud Wirceburc Vo. Idus Aprilis.

Nach dem Original mit anhängendem an der Umschrift beschädigtem Siegel an rother Seide im Königl. Staats-Archiv zu Magdeburg. (Transfumt dieser Urkunde, aufgenommen am 24. April 1417 ebendaselbst.)

Gedruckt bei

v. Ludewig Rell. Mss. XI. p. 590-592.

Sagittarius bei Boysen hist. Magazin II. S. 830. ff.
Breslau Dipl. centum p. 71-75 (nach dem Orig.)

59) 10. April 1196 („1197").

Ludolph, Erzbischof von Magdeburg, ist (erster) Zeuge, als Kaiser Heinrich VI. die Rechte und Freiheiten des Hochstifts Halberstadt bestätigt und die den Kaufleuten von Halberstadt von seinem Vorgänger verliehenen Zollfreiheiten erneuert.

Signum domini Heinrici sexti Romanorum imperatoris invictissimi et regis Sicilie (L. M.). Ego Conradus Hildinsheimensis ecclesie electus, imperialis aule cancellarius, vice domini Conradi Moguntini archiepiscopi totius Germanie archicancellarii, recognoui.

Acta sunt hec anno ab incarnitione Domini Mo. centesimo XCo. VII., indictione XIIII., regnante domino Heinrico secto Romanorum imperatore gloriosissimo et rege Sicilie, anno regni eius vicesimo sexto, imperii vero quinto et regni Sicilie secundo.

Datum apud Wirciburc per manum Alberti imperialis aule prothonotarii, IIII. Idus Aprilis.

Gedruckt bei

Böhmer Acta imp. selecta p. 187 (nach dem Original).

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