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von Hallermund (Halremund) zu dem Ankauf von sechs Hufen in dem Dorfe Hadebere für 115 Mark durch Heidenreich, Probst von Wöltingerode für dessen Kloster ihre Einwilligung.

Zeugen: Gernandus Decanus maiories (fo!) ecclesie, Conradus de Mildense prepositus, Burcardus sancti Petri in Goslaria. prepositus, maioris ecclesie canonici et magister Baldewinus Scolasticus sancti Sebastiani Magdeburgensis; Laici uero Tidericus de Treba sz, Tidericus de Edekersleue, Burchardus de Hardesdorp.

Datum Magdeburch Anno ab incarnatione domini M°. CCo. XII. XIIII. Kalendas Junii.

Original, deffen beide Siegel gut erhalten sind, im K. Staats-Archiv zu Magdeburg.

416) 2. Juli 1212.

Albrecht Erzbischof von Magdeburg übereignet dem von ihm in seiner Stadt Magdeburg vor dem Thore (extra muros) zu Ehren der h. Jungfrau Maria zu bauen begonnenen Kloster zum h. Lorenz eine Hufe im Dorfe Dahlen-Warsleben (Dalwersleue), die der Ministerial des Erzstifts Magdeburg, Heinrich v. Glindenberg, der seine Tochter mit deren Zustimmung ins Kloster gegeben (desponsauit ihesu christo) refignirt, mit allem Rechte nebst einer Hofstelle im Dorfe.

Zeugen: Heinricus abbas sancti Johannis baptiste, Gernandus maioris ecclesie decanus, Magister baldwinus sancti Sebastiani canonicus.

Actum Magdeburg ad sanctam Mariam Anno domini Mo. CC. XII. VI, Nonas Julii, Pontificatus nostri anno Sexto.

Transsumpt vom Bischof Bruno von Olmüz de 1245/46 im K. Staats-Archiv zu Magdeburg.

417) 13. Juli 1212.

Albrecht Erzbischof von Magdeburg genehmigt auf Ansuchen des Klosters Marienthal, daß die Capelle in Mammendorf, die bisher als Filial zur Kirche in Ochtmersleben gehört habe, gegen angemessene Entschädigung dem Kloster untergeben werde (? in ipsorum dominium transferre) da es vielen Vortheil für das Kloster habe, wenn die Capelle mit dessen Besizungen

vereinigt sei. Zur Entschädigung erhält die Kirche zu Ochtmersleben vom Kloster eine Hufe, eine Glocke, einen Kelch, ein Meßzbuch, einen zum täglichen Gebrauch dienenden Ornat und zwei (Processions-) Fahnen, wozu das Domcapitel, der Archidiaconus und der betr. Pfarrer ihre Einwilligung geben.

Zeugen: Gernandus decanus maior, Theodericus de Scerembecke, Rodolfus scholasticus, Willebrandus, frater noster, prepositus S. Nicolai, prepositus Burchardus de Goslaria, Thitmarus abbas de Lapide S. Michaelis, Gozwinus prepositus S. Burchardi in Halberstat.

Actum Magdeburg in capella S. Mauricii, III. Idus Julii, anno domini Mo. CC. XII. Datum per manum Henrici de Jhericho. Regest (nach dem Copialbuch des Klosters Marienthal im Archiv zu Wolfenbüttel) in den Magdeb. Geschichtsbl. VI. p. 145, wo irrig an eine Versehung der Capelle auf den Klosterhof gedacht ist.

418) 7. November 1212

wurde die Kirche zu Schönhausen (Sconehusen) zu Ehren der heil. Jungfrau Maria und des heiligen Willibrod von Siegfried Bischof zu Havelberg geweiht. Auf dem Hochalter wurden geweiht die Reliquien der hh. Thebaischen Märtyrer, des h. Sebastian, des h. Bischofs Constanz, des h. Abts Egidius, des h. Albanus, des h. Bekenners Willebrod u. a.

Gedruckt (nach dem 1712 gefundenen Original) bei

Beckmann Beschreib. d. Churmark Brandenburg VI. i. V. p. 63.
Küster Antiqq. Tangermund. p. 166.
Riedel C. D. Brand. A. III. p. 340.

419) 19. November 1212.

Albrecht der Zweite (Albertus . . . archiepisc, secundus), Erz bischof von Magdeburg, bekundet, daß Dietrich von Etgersleben (Thidericus de Adikersleue), welcher zwei Hufen und zwei Hofstellen sammt der Vogtei im Dorfe Etgersleben von ihm zu Lehen gehabt, dieselben an den Abt und Convent des Klosters Berge verkauft habe, nachdem er sie ihm resignirt und daß er der Erzbischof mit Zustimmung des Domcapitels dieselben sammt der Vogtei und allen Rechten, die er etwa daran besessen, dem genannten Kloster übertrage.

Zeugen: Otto maior prepositus, Gernandus decanus, Thidericus de Scerenbeke, Anno cellarius, Otto bawarus, Frideri

cus de Meiendorp, Wernerus prepositus de Hunoldesborch, canonici de Magdeburgenses.

Actum Magdeburg anno domini M. CC. XII., presidente Romane ecclesie domino Innocentio, pontificatus eius anno XV., regnante vero glorioso rege Romanorum et semper augusto Friderico, anno regni eius secundo, XIII. Kalendas Decembris, indictione XV, pontificatus nostri (anno) sexto.

Copie im K. Staats-Archiv zu Magdeburg im Cop. XXXI. Einlage und Cop. XLIII. A. f. 47.

420) 1212.

Friedrich Bischof von Halberstadt bestätigt die von Dietrich v. Schwanebeck (Swanebeke), Stiftsherrn zu U. L. Frauen in Halberstadt seinem Stift auf Anregung des Stifts-Dechanten Hunold und Scholasticus Ekbert gemachte Schenkung einer halben Hufe von seinem Eigen in Schwanebeck und die Widmung derselben durch den genannten Dechanten und Scholasticus zum ewigen Gedächtnisse Ludolfs (Liudolfi) Erzbischofs zu Magdeburg.

Zeugen: Maioris ecclesie nostre canonici Wernerus prepositus, Burchardus decanus, Otto de tobin, Anno cellerarius, Almarus sancti pauli prepositus, Conradus prepositus Erfordensis, Meinardus de Cranicu elt, Arnoldus de scerrenbike, Bernardus uice dominus, Conradus sancte Marie prepositus, Arnoldus scolasticus Totumque maioris ecclesie nostre capitulum.

Acta sunt hec Halberstat in sinodo nostra anno ab incarnatione domini Mo. CCo. XIIo., Indictione XIIIIa.

Datum per manum Tiderici Notarii nostri Anno consecrationis nostre III°.

Original mit wenig beschädigtem Siegel des Bischofs im K. StaatsArchiv zu Magdeburg.

421) 1212.

Friedrich, Bischof von Halberstadt verleiht dem Kloster Ilsenburg die Vogtei über die demselben gehörigen Dörfer Hillerikestorp, Stemple, Lemsel (Lemsele) Neukestorp, die beiden Bregenstedt (Bredenstide) und Rotmersleben, nachdem der Besizer der Vogtei, sein Vasall (fidelis noster) der edle Mann Hermann von Harbke, (Hartbike) sie gegen Empfang

von 20 Mark Silber, die ihn der nun bereits verstorbene Abt des Klosters, Ludolph, gezahlt, an ihn, den Bischof, von dem sie zu Lehn gegangen, resignirt gehabt. Zeugen: Wernerus majoris ecclesie nostri prepositus, totumque ejusdem ecclesie nostre capitulum, Ropertus de Huiesburch, Heinricus de Conradesburch Cesarius de Hildesleue, Alfenus de Stuterlingeburch, Tidericus de sancto Johanne prepositi; laici vero nobiles Tidericus de Hesnem, Conradus comes de Valkenstein, Hugoldus de Screren bike; ministeriales Johannes de Gatersleue, Anno de Eilinstede, Tidericus marscalcus noster.

Acta sunt hec anno dominice incarnationis M° CC XII, indictione XIIIa.. Datum per manum Tiderici notarii nostri anno consecrationis nostre III.

Nachträglich ist noch hinzugefügt, daß der Bischof dem Kloster auch die zum Besten der Conventualen von genanntem Abt gemachten Zuwendungen, darunter 30 Schillinge aus Bregenstedt, bestätige.

Gedruckt in

Jacobs Urk.-Buch des Klosters Ilsenburg I. p. 58, 59.
v. Heinemann C. D. Anhalt. I. p. 586.

422) 1212.

Als Friedrich von Sicilien zum Gegenkönige gegen den Kaiser Otto erwählt wurde, gab man die Schuld dem Erzbischofe Albrecht von Magdeburg, der in des Kaisers Acht gethan war. Die Vasallen und Dienstleute des Erzstifts nahmen daraus Anlaß, daß sie ihm nicht dienen wollten; die Bürger aber standen ihm treulich bei.

Erich v. Wanzleben verhielt sich auf dem Schlosse Sommerschenburg, welches ihm Erzbischof Albrecht auf Treu und Glauben übergeben hatte, untreu gegen ihn und trieb alle die dem Erzbischof Beistand leisten wollten, hinweg.

Magdeburger Schöppenchronik herausg. von Janicke S. 136.

423) S. D. (c. 1212).

Siegfried von Gottes Gnaden Graf von Osterburg verkauft dem Kloster Hecklingen 4 Hufen, ein Oberland 1 Hufe groß, eine Mühle nebst der dabei liegenden Wiese in Germersleben und die dazu gehörigen Leute für 200 Mark Silber.

Zeugen: Fridhericus et Rukkerus canonici eiusdem loci, (scil. in Hekelinge) Wernerus et Johannes canonici in Gratia dei,

Olricus et Heinricus clerici de Hekelinge; laici vero Conradus de Alderhusen, Conradus de Germersleve, Tidericus et Halembertus de Hekelinge, Elgerus villicus.

Nomina fidejussorum sunt: Volpertus de Ursleve, Godeskalkus de Magdeburg et filii sui, Heinricus de Hagen, Heinricus de Osterburg, Hermannus de Mirica, Conradus Bringeto.

Nach dem Original im Herzogl. Anhalt. Hauptarchiv zu Zerbst.

424) (1212—1234).

Friedrich (II.) Römischer Kaiser, König von Jerusalem, Sicilien und Apulien schenkt dem Erzbischofe A(lbrecht) von Magdeburg zur Belohnung der ihm und dem Reiche geleisteten treuen Dienste alle die Rechte, welche er als Kaiser bei seinem Erscheinen in seiner Diöcese in Anspruch zu nehmen hatte und weist die weltlichen Großen an, dem Erzbischofe auf Lebenszeit in Bezug hierauf gehorsam zu sein.

Ego R. dei gratia ratisponensis episcopus imperialis aule cancellarius recognoui.

Datum in tali loco anno gracie Mo. CC. LIX. (so!) Kalendis, epacta, indictione tertia.

Gedruckt in

Ludolfi magistri summa dictaminum, in den

Quellen zur Bayer. u. Deutschen Geschichte IX. p. 379-80.

425) 30. August (S. d. 1212/24)

starb Erich, Probst zu Rezow, Bruder des Convents im Kloster Neuwerk bei Halle.

S. Necrolog, monast. Novi operis Hallensis herausg. von Bodemann in den Magdeb. Geschichtsblättern II. p. 172. Erich wurde nach d. Chron. Mont. Sereni herausg. von Eckstein p. 88 im J. 1211 Probst zu Rehow, auf ihn folgte als Probst Johannes, der 1225 starb. S. Ibid. p. 175. Vergl. aber Nr. 401.

426) 22. Januar (1213).

Pabst Innocenz III. macht den Sächsischen Erzbischöfen und Bischöfen bekannt, daß das Stift Quedlinburg die Befugniß habe, die Spendung des hei

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