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den Besitz der Hufen zu Ostfelde bei Goslar bestätigt, welche sein Bruder Otto dem Stifte im Jahre 1200 vereignet hatte.

Actum Halberstad die Martini Pape.

Gedruckt bei

Heineccius Antiqq. Goslar. p. 157, wo die Urkunde irrig dem
Markgrafen Albrecht den Bären zugeschrieben wird.
Riedel C. D. Brand. B. I. p. 4.

232) 1205-1215.

Gebhard v. Arnstein verkaufte die Grafschaft und alle Eigengüter Ottos (Grafen) von Grieben diesseits der Ohre (Ora) an den Markgrafen Albrecht II. (von Brandenburg). Mit diesem schloßz Cäsarius Abt von Hillersleben einen Tausch ab, indem er ihm das Allod Elbeu (Eluebuie) gegen 12 Lehnhufen an diesem Orte gab. Außerdem kaufte er 4 Hufen von Lothar (Ludero) und dessen Sohne Heinrich v. Vendorf zurück, wofür er ihnen 3 Hufen in Wismenger (Wismenchere), 11⁄2 in Schnarsleben (Snardesleue) und eine in Hohen Warsleben (Honwersleue) zu Lehen gab. Zur selben Zeit erlangte Volbrecht (Wolbertus) in Debisfelde (Owesuelde) vom Kaiser Otto die Vogtei des Klosters und bemächtigte sich derselben mit Gewalt, doch mußte er auf Betrieb des Abtes mit kirchlichen Strafen bedroht und auf kaiserlichen Befehl davon ablassen.

S. Chron. monast. Hillersleb. bei Riedel C. D. Brand. D.

p. 294.

233) S. d. (1205-1216.)

Sigewin (Syguinus) Bischof von Camin schwört, daß er als Suffra= gan der Kirche zu Magdeburg dem Erzbischof Albrecht und dessen Nachfolgern gehorsam sein wolle, wenn es dem Pabst gefalle.

Copie im K. Staats-Archiv zu Magdeburg im Cop. IV. f. 104. Vgl. Klempin Pommersches Urkundenbuch I. p. 127.

234) 1205-1232.

Zur Zeit Albrechts Erzbischofs von Magdeburg erwarb das Kloster Zinna auf dem Wege des Tausches vom Domcapitel zu Magdeburg das Dorf Schlenßig für das Dorf Heinrichsdorf.

S. Riedel Cod. Dipl. Brand. D. S. 296.

235) (1205-1232).

Albrecht Erzbischof von Magdeburg bekundet, daß er in Folge der in der ganzen Nachbarschaft ruchbar gewordenen Verbrechen der Hurerei (cohabitatione?) und des Meineides, welche von dem Pfarrer H. zu Ottersleben (Otterslebe) ausgesagt worden, den Domprobst W., den Prior J. von S. Pauli (d. h. vom Dominicanerkloster) und den Bruder B. vom Franciscanerorden (in Magdeburg) zu Untersuchungsrichtern in dieser Angelegenheit eingeseht und mit Hinzuziehung weiser und zuverlässiger Männer den erwähnten Pfarrer der ihm zu Last gelegten Verbrechen für völlig überwiesen befunden habe. Er entfernt ihn in Folge davon auf immer von der Kirche zu Ottersleben und von den geistlichen Amtsverrichtungen so lange, bis er ihn wieder damit begnadigen werde.

Sächsische summa prosarum dictaminis 27.
Gedruckt in

Quellen zur Bayer. u. D. Gesch. IX. p. 287.

236) S. d. (1205/1232, 1231?).

Albrecht, Erzbischof von Magdeburg, bestätigt die Rechte und Freiheiten des von seinem Vorgänger, dem Erzbischofe Conrad geweihten und auch gleichwie vom Erzbischofe Ludolph confirmirten Klosters Ammensleben.

Nach Copien ohne Datum, doch steht bei zweien derselben aus dem 16. und 17. Jahrhundert das Jahr 1231 darüber vermerkt im Copiar. XV. Nr. 20a und 20 im K. Staats-Archiv zu Magdeburg.

237) S. d. (1205–1232).

Litera domini Alberti Magd. archiepiscopi de certis mansis in Serna w, quos Otto comes de Halremundt, frater dicti domini Alberti archiepiscopi, in feudum tenuit et coram archiepiscopo monasterio Zinnensi resignavit.

Aus dem Inventarium jurium et privilegiorum monast. Zinnensis in Vetera inventaria 2c. im K. Staats-Archiv zu Magdeburg.

238) S. d. (1205–1232).

Litera infeudationis Alberti archiepiscopi Magdeburgensis de 8 mansis et dimidio in Wenewarstorf emptis ab Gotfrido de Spandow.

Aus dem Inventarium jurium et privilegium monast. Zinnensis in Vetera inventaria 2c. im K. Staats-Archiv zu Magdeburg. Gotfried v. Sp. erscheint 1232 bei Riedel C. D. Brand. D. p. 296.

239) S. d. (1205-1232).

Litera domini Alberti archiepiscopi Magdeburgensis de quatuor mansis in Sernow.

Aus dem Inventarium jurium et privilegiorum monast. Zinnensis in Vetera inventaria 2. im K. Staats-Archiv zu Magdeburg.

240) S. d. (1205–1232).

Litera Alberti archiepiscopi Magdeburgensis de villa Werbegk.

Aus dem Inventarium jurium et privilegiorum monast. Zinnensis in Vetera inventaria 2c. im K. Staats-Archiv zu Magdeburg.

241) S. d. (1205-1232).

Donatio vel appropriatio Alberti archiepiscopi Magdeburgensis villae Slense gore (scil monasterio Zinnensi facta).

Aus dem Inventarium jurium et privilegiorum monast. Zinnensis in Vetera inventaria 2c. im K. Staats-Archiv zu Magdeburg.

242) S. d. (1205–1232).

Litera donationis Alberti archiepiscopi Magdeburgensis. villae Pechule (scil. monast. Zinnensi factae).

Aus dem Inventarium jurium et privilegiorum monast. Zinnensis in Vetera inventaria 2c. im R. Staats-Archiv zu Magdeburg.

243) S. d. (1205-1232).

Literae donationis Alberti archiepiscopi Magdeburgensis certorum mansorum in diversis villis.

Aus dem Inventarium jurium et privilegiorum monast. Zinnensis in Vetera inventaria 2c. im K. Staats-Archiv zu Magdeburg.

244) S. d. (1205-1232).

Litera confirmationis Alberti archiepiscopi Magdeburgensis de bonis in Konigsborne et Hinrickesdorf et nonnullorum aliorum bonorum.

Aus dem Inventarium jurium et privilegiorum monast. Zinnensis in Vetera inventaria 2c. im K. Staats-Archiv zu Magdeburg.

Ilow.

245) S. d. (1205-1232).

Litera Alberti archiepiscopi Magdeburgensis super villa

Aus dem Inventarium jurium et privilegiorum monast. Zinnensis in Vetera inventaria 2c. im K. Staats-Archiv zu Magdeburg.

246) S. d. (1205–1232).

Litera domini Alberti archiepiscopi Magdeburgensis super villa Grevendorf.

Aus dem Inventarium jurium et privilegiorum monast. Zinnensis in Vetera inventaria 2c. im K. Staats-Archiv zu Magdeburg.

247) S. d. (1203–1232).

Litera venditionis Scharpen brugke et mallei vulgariter Hamer dicti per illos de Hinrichsdorf et Andream de Revelde, per Albertum Magdeburgens em archiepiscopum.

Aus dem Inventarium jurium et privilegiorum monast. Zinnensis

in Vetera inventaria 2c. im K. Staats-Archiv zu Magdeburg.

248) S. d. (1205-1232).

A(lbrecht?) Herzog von Sachsen vertauscht Kunigunde, Ehefrau Heinrichs von Jüterbog für Gertrud, Ehefrau Bertrams von Ratmersdorf an A(lbrecht) Erzbischof von Magdeburg.

Zeugen: Rychardus de Plawe, Syfridus de lytzeke, Borghardus de waterlinghe, Fridericus dapifer, Theodericus de zcene (Ztene), Rynardus de Schelinghe.

Copie im K. Staats-Archiv zu Magdeburg im Cop. IVa f. 121a. Her zog Albrecht regierte von 1212-1261. Ein Sifridus de Lezeke erscheint auch als Zeuge in einer hierhergehörigen Urkunde vom 14. April 1215 und vom 30. Mai (1218), Richard v. Plaue wird in Urkunden aus den Jahren 1216 bis 1246 genannt.

249) S. d. (1205-1232).

S. Herzog von Lüneburg entläßt den Ministerialen Hermann von Haldensleben unter der Bedingung an (Erz-)Bischof Albrecht von Magdeburg, daß er ihn mit seinen Gütern in Haldensleben beleihe und hinfort nicht belästige.

In presentia fidelium nostrorum werneri de lowenburg et Geue hardi fratris eius, Segebandi et Thiderici, Ekkehardi, Scakkonis et aliorum.

Copie im K. Staats - Archiv zu Magdeburg im Cop. IVa f. 122a. Die Namensinitiale des Herzogs ist vielleicht verschrieben aus einem geschnör felten W.

250) 15. Februar 1206.

Gebhard, Burggraf von Magdeburg, ist Zeuge (zwischen dem Markgrafen Dietrich von Meißen und den Grafen Günther und Heinrich v. Kevernburg) in der Bestätigungs-Urkunde des Königs Philipp über die Privilegien des Hochstifts Würzburg.

Datum apud Wurzburg XV. Kalendas Martii anno dominice incarnationis Mo. CCo. VI., Indictione prima.

Gedruckt bei

Schulteß Dipl. Geschichte d. Gräfl. Hauses Henneberg I. Urkundenbuch p. 85, 86.

Mon. Boica XXIX. p. 530.

251) 25. Februar (1206).

Pabst Innocenz III. schreibt dem bisherigen Probst Albrecht, nunmehr Erwählten von Magdeburg und bestätigt dessen Wahl, indem er eine von

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