Herders sämmtliche Werke, Band 4Weidmann, 1878 |
Andere Ausgaben - Alle anzeigen
Häufige Begriffe und Wortgruppen
Aesthetik alsdenn alſo Auge Ausdruck Bacchus Begriffe bilden Bildhauerei blos Briefe Buch Claudian Denkart denken Deutschen Dichter dieſe Dithyramben eben eigne einander einzelnen Empfindung endlich erklären ersten Farben feine Figuren finden Fläche Frankreich Franzosen Französische Sprache fühlen ganze geben Gedanken Gefühl Geist Genie Geschichte Geschmack Geseze Gesicht gewiß gibt gleichsam gnug Griechen Griechischen groffen groß Größe groſſen heißt Herders sämmtl Homer Horaz Ideen insonderheit iſt iſts jezt Jugend kleine Klopstock könnte Körper Kunst Künſte laſſen läßt Leben lebendig leicht lesen lich Liebe machen Malerei Mänade Menschen Menschliche Seele Montesquieu Musik muß Nation Natur neue nöthig Pantomime Philosoph Poesie Riedel Riga Rußland Schall Schönheit Schriften sehen ſein ſeine ſelbſt seyn ſich ſie siehet ſind sinnlich soll Sprache Stärke Stücke Tacitus Theil Theorie todt Töne unsern Urtheil Verf Verschiedenheit viel vielleicht Völker Voltaire vortreflich wahre Wahrheit weiß Welt wenig Werke Wißenschaft Wißenschaften wollen Wort würken würkt Würkung
Beliebte Passagen
Seite 362 - Art, Glückseligkeit zur Summe; wir, in dem unsrigen, schweifen aus, wenn wir wie Rousseau Zeiten preisen, die nicht mehr sind, und nicht gewesen sind; wenn wir aus diesen zu unserm Mißvergnügen, Romanbilder schaffen und uns wegwerfen, um uns nicht selbst zu genießen.
Seite 345 - Vortrages zum Hauptzwecke gemacht - in welche Gesellschaften hätten sie mich nicht bringen können ? wie sehr nicht den Genuß meiner Jahre vorbereiten können ? - Autor wäre ich alsdenn gottlob ! nicht geworden, und...
Seite 348 - Ideen zurück, an die man gewöhnt war : und so ward ich Philosoph auf dem Schiffe - Philosoph aber, der es noch schlecht gelernt hatte, ohne Bücher und Instrumente aus der Natur zu philosophieren.
Seite 349 - Schiff- und Klippenkarten sind ! Welche neue Kräuter für einen neuen Tournefort, wovon die Korallen, nur eine Probe sind ! Welche neue Welt von Tieren, die unten im Seegrunde, wie wir auf der Erde leben, und nichts von ihnen, Gestalt, Nahrung, Aufenthalt, Arten, Wesen, nichts kennen! Die Fische, die oben hinauffahren, sind nur Vögel; ihre Floßfedern nur Flügel: ihr Schwimmen, Fliegen oder Flattern. Wer wird nach ihnen alles bestimmen wollen, was in der See ist ? wie ? wenn sich ein Sperling...
Seite 345 - Zart, reich, sachenvoll, nicht wortgelehrt, munter, lebend, wie ein Jüngling! einst ein glücklicher Mann! einst ein glücklicher Greis!
Seite 387 - Übung. Nur spät und wenig aufschreiben; aber was aufgeschrieben wird, sei das Lebendigste, Beste, und was am meisten der Ewigkeit des Gedächtnisses würdig ist. So lernt man Grammatik aus der Sprache; nicht Sprache aus der Grammatik.
Seite 345 - Jene sind unecht, zu frühzeitig, fallen nicht bloß selbst ab, sondern zeigen auch vom Verderben des Baums! „Ich wäre aber alsdenn das nicht geworden, was ich bin.
Seite 386 - Wege in der Schule selbst; mit ihr gehen die besten Jahre hin, auf eine elende Weise verdorben; sie benimmt Mut, Genie und Aussicht auf alles.
Seite 409 - Dieselbe Materie, die uns Stärke gibt und unsre Knorpel zu Knochen macht, macht auch endlich die Knorpel zu Knochen, die immer Knorpel bleiben sollen; und dieselbe Verfeinerung, die unsern Pöbel gesittet macht, macht ihn auch endlich alt, schwach und nichts tauglich. Wer kann wider die Natur der Dinge? Der...
Seite 347 - Der enge, feste, eingeschränkte Mittelpunkt ist verschwunden, du flatterst in den Lüften, oder schwimmst auf einem Meere - die Welt verschwindet dir — ist unter dir verschwunden! — Welch neue Denkart! aber sie kostet...