Das Kind in Brauch und Sitte der Völker: anthropologische Studien, Bände 1-2

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A. Auerbach, 1876 - 295 Seiten
Kind/Bräuche/Völkerkunde.
 

Ausgewählte Seiten

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 229 - Strutt's Sports and Pastimes of the People of England; including the Rural and Domestic Recreations, May Games, Mummeries, Shows, Processions, Pageants, and Pompous Spectacles, from the Earliest Period to the Present Time.
Seite 275 - Jahrhunderts" 4) , dass nach den Angaben eines Geistlichen dieselben die Gewohnheit hätten, den Kopf ihrer neugeborenen Kinder zwischen zwei Bretter zu legen und so zusammenzupressen, dass er nicht mehr rund bleibe, sondern sich in der Länge ausdehne; ausserdem platteten diese Menschen auch die Stirn der Kinder ab , indem sie diese Form für besonders schön hielten. — Da diese Notiz Thevenot's fast ganz allein Zeugniss für das Vorhandensein der besprochenen Sitte auf den Philippinen in früher...
Seite 255 - Hiebe über den ganzen nackten Leib, oft bis zur Ohnmacht, ja bis zum Tode. Diese Execution wird in sechsstündigen Zwischenräumen viermal wiederholt, während sich die Angehörigen dem reichlichen Genusse von Speisen und Getränken überlassen, die zu Prüfende aber nur an den in die Schüsseln getauchten Züchtigungsinstrumenten lecken darf.
Seite 133 - Der Aberglaub, in dem wir aufgewachsen, Verliert, auch wenn wir ihn erkennen, darum Doch seine Macht nicht über uns. — Es sind Nicht alle frei, die ihrer Ketten spotten.
Seite 315 - Anqareb und scarificiren mit einem scharfen Messer die beiden Wände der grossen Schamlefzen bis auf einen kleinen Raum nach dem After hin. Darauf nehmen sie eine Ferda (jenes lange Stück Baumwollenzeug mit verzierten Enden , so Männer und Weiber um ihren Körper gürten) und umwickeln damit dem Mädchen die Kniee fest, wodurch jene scarificirten Theile, an einander geschlossen, auf die Dauer verwachsen, bis auf den nicht wund gemachten Theil; in die kleine...
Seite 179 - Victorialand, an der Moreton-Bai und in Australia felix wurden ausserordentlich viele Kinder umgebracht; das dritte Mädchen ganz gewiss, oft schon das zweite, wenn nicht eine andere Frau es an Kindesstatt annimmt; ja, im Süden sollen die so getödteten von ihren Eltern verzehrt werden. Am Cap York unter den Muralugs zieht man nur sehr selten mehr als drei Kinder auf, im Süden fast nie mehr als vier; die unehelichen werden gleich nach der Geburt ermordet, wenn der Vater nicht dagegen ist, was indess...
Seite 72 - Schrein, daß ich nimmer vergesse dein. Davon ich allzeit fröhlich sei, zu springen, singen immer frei das rechte Susaninne schon, mit Herzenslust den süßen Ton. Lob, Ehr sei Gott im höchsten Thron, der uns schenkt seinen eingen Sohn, des freuen sich der Engel Schar und singen uns solch neues Jahr.
Seite 143 - Weizen, Gerste, Erbsen und Salz ausstreut, wie sie sagt, als Schutz gegen bösen Zauber zum Futter für die bösen Geister. Man schüttelt und siebt das Kind, wodurch es für sein ganzes Leben den Schrecken verlieren...
Seite 319 - Scheiden -Eingangs herbeigeführt wird. Diese Beobachtung mag dann bei Völkern, welchen jede Vorkehrung vor Verletzung der Keuschheit durch das weibliche Geschlecht höchst willkommen ist, sofort auf den Gedanken geführt haben, dass hiermit das beste Mittel zur Bewahrung der weiblichen Keuschheit gefunden sei. So wurde allmählich die Ausführung jener Operation zum Zwecke der Herbeiführung einer plastischen Vernarbung und Verschliessung der Geschlechtstheile ein ganz allgemeiner, als sittliche...
Seite 213 - Madonnenbilder sein. Jenes Kind, das neben der Mutter herläuft und sie an der Schürze zupft, bis sie's auf den Arm nimmt, ist das homerische Kind und sind wir selbst einmal gewesen. Jenes Söhnlein, das vor des Vaters grossem Helmbusch erschrickt und sich in die Schulter der Amme verbirgt, ist...

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