System der Logik: ein Handbuch zum Selbststudium

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F. A. Brockhaus, 1828 - 650 Seiten
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 297 - Geheimnisvoll am lichten Tag, Läßt sich Natur des Schleiers nicht berauben, Und was sie deinem Geist nicht offenbaren mag, Das zwingst du ihr nicht ab mit Hebeln und mit Schrauben.
Seite 566 - Gebälk stützen das Glück und das Recht? Muß ich dem Trieb mißtraun, der leise mich warnt, dem Gesetze, Das du selber, Natur, mir in den Busen geprägt, Bis auf die ewige Schrift die Schul ihr Siegel gedrücket Und der Formel Gefäß bindet den flüchtigen Geist?
Seite 499 - Ich nehme an, daß es wirklich reine moralische Gesetze gebe, die völlig a priori (ohne Rücksicht auf empirische Bewegungsgründe, di Glückseligkeit,) das Tun und Lassen, di den Gebrauch der Freiheit eines vernünftigen Wesens überhaupt bestimmen, und daß diese Gesetze schlechterdings, (nicht bloß hypothetisch unter Voraussetzung anderer empirischen Zwecke), gebieten und also in aller Absicht notwendig sind.
Seite 499 - Natur zum Grunde legt, sondern darf nur gehofft werden, wenn eine höchste Vernunft, die nach moralischen Gesetzen gebietet, zugleich als Ursache der Natur zum Grunde gelegt wird.
Seite 339 - Die Urteilskraft, indem sie vom Besonderen zum Allgemeinen fortschreitet, um aus der Erfahrung, mithin nicht a priori (empirisch) allgemeine Urteile zu ziehen, schließt entweder von vielen auf alle Dinge einer Art, oder von vielen Bestimmungen und Eigenschaften, worin Dinge von einerlei Art zusammenstimmen, auf die übrigen, sofern sie zu demselben Prinzip gehören.
Seite 499 - Gebrauch anzunehmen, daß jedermann die Glückseligkeit in demselben Maße zu hoffen Ursache habe, als er sich derselben in seinem Verhalten würdig gemacht hat, und daß also das System der Sittlichkeit mit dem der Glückseligkeit unzertrennlich, aber nur in der Idee der reinen Vernunft verbunden sei.
Seite 373 - Die höhere Dialektik des Begriffes ist, die Bestimmung nicht bloß als Schranke und Gegenteil, sondern aus ihr den positiven Inhalt und Resultat hervorzubringen und aufzufassen, als wodurch sie allein Entwickelung und immanentes Fortschreiten ist.
Seite 372 - Die Dialektik dagegen ist dies immanente Hinausgehen, worin die Einseitigkeit und Beschränktheit der Verstandesbestimmungen sich als das, was sie ist, nämlich als ihre Negation, darstellt. Alles Endliche ist dies, sich selbst aufzuheben.
Seite 70 - Vernunft ist das Vermögen der Voraussetzung des an sich Wahren, Guten und Schönen, mit der vollen Zuversicht zu der objectiven Gültigkeit dieser Voraussetzung.
Seite 49 - Ich überhaupt; das heißt: es wird gesetzt, daß im Ich — es sey nun insbesondere setzend oder urtheilend oder was es auch sey — etwas sey, das sich stets gleich, stets Ein und ebendasselbe sey; und das schlechthin gesetzte Ich läßt sich auch so ausdrücken: Ich = Ich; Ich bin Ich.

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