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ienre.

Band 56. Nr. 27.

6. Juli 1912.

Angelegenheiten des Vereines.

1099

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Angelegenheiten des Vereines.

Die 53ste Hauptversammlung zu Stuttgart.

Wie bereits zweimal in der Geschichte unseres Vereines1) war das Ziel der zur Hauptversammlung eilenden Mitglieder in diesem Jahr das Schwabenland, das durch seine landschaftlichen Reize und seine altehrwürdige Vergangenheit jedem Deutschen lieb und durch seinen Jahrhunderte alten regen Anteil an der Entwicklung der Naturwissenschaft und Technik jedem Ingenieur vertraut ist. Wenn trotzdem der Besuch der Hauptversammlung mit einer Zahl von etwas mehr als 600 Teilnehmern den Erwartungen der Vereinsleitung nicht voll entsprochen hat, so ist das offenbar dem Umstande zuzuschreiben, daß zur selben Zeit auch andre bedeutende technische Vereinigungen ihre jährliche Tagung abgehalten haben. Die Erwägung, ob sich dem nicht künftig auf dem Wege der Vereinbarung abhelfen ließe, liegt im Interesse aller dieser Vereinigungen.

Am Sonntag den 9. Juni vereinigte eine Einladung des Württembergischen Bezirksvereines den weitaus größten Teil der Festteilnehmer zu einem Begrüßungsabend im Festsaal der Stuttgarter Liederhalle. Dieser Abend stand unter dem Zeichen der Schwarzwaldmühle, die im Rahmen einer poesievollen Landschaft die Bühne des Saales schmückte. Ein herzlich gesprochener »Schwabengruß«, humorvolle Reden und die von Schwarzwälder Buben und Mädeln dargebotenen Damenspenden, bestehend aus geschmackvoll ausgeführten kleinen Weckeruhren mit leuchtendem Radium-Zifferblatt, schafften bald eine frohe Stimmung und bildeten eine eindrucksvolle Einleitung zu den eigentlichen Festtagen.

Die erste Sitzung der Hauptversammlung fand am Montag im Festsaal der Liederhalle statt und erhielt durch das Erscheinen des Königs von Württemberg besondere Feierlichkeit. Auch sonst zeigte die Versammlung ein glänzendes Bild, da fast das gesamte württembergische Ministerium, die Präsidenten der beiden Kammern des Landes, die Vertreter der Stadt Stuttgart, der Technischen Hochschule Stuttgart und der Universität Tübingen sowie mehrerer befreundeter Vereine anwesend waren. Auf die Begrüßungsansprache des Vereinsvorsitzenden, der der großen Männer Schwabens in Naturwissenschaft und Technik gedachte, antwortete als erster der Staatsminister des Innern Hr. Dr. v. Pischek, der in humorvoller Weise der Bedeutung des Ingenieurs für die Kultur gerecht wurde. Nach den Begrüßungsreden wurde unter allgemeinem lebhaftem Beifall Hrn. Geheimen Kommerzienrat Dr.-Ing Paul Mauser für seine Verdienste auf dem Gebiete der Waffentechnik die Grashof-Denkmünze verliehen und Hr. Maschinenfabrikant Hermann Blecher für seine langjährigen großen Verdienste um den Verein zum Ehren- . mitglied ernannt. Daran schlossen sich die Vorträge von Geh. Ober-Baurat Dr.-Ing. Veith über »Die neueren deutschen Kriegschifftypen«, dem der König beiwohnte, und von Geh. Reg.-Rat Professor Kammerer über »Anschauliches Denken in Berufsarbeit und Unterricht«. Diese Vorträge hielten den Zuhörerkreis bis in den Nachmittag hinein fest. Ursprünglich war beabsichtigt worden, danach eine kurze Pause eintreten zu lassen, um dann mit der Beratung des geschäftlichen Teiles fortzufahren und diesen gleich am ersten Verhandlungstage zum Abschluß zu bringen. Wegen der vorgerückten Zeit entschloß sich jedoch der Vorsitzende, die geschäftlichen Verhandlungen auf den folgenden Tag zu verschieben. So war genügend Zeit gewonnen, um sich auf das Festmahl in der Liederhalle vorzubereiten. Löste an diesem festlichen Abend die vom Sonntag her wohlbekannte Schwarzwaldlandschaft auf der Bühne von vornherein eine trauliche Stimmung aus, so vereinigten sich die Vorträge auf der mächtigen Konzertorgel des Saales und die prächtigen Volkslieder des aus 200 Sängern bestehenden Stuttgarter Liederkranzes zu einer würdigen und eindrucksvollen Abschlußfeier des Hauptfesttages. Unter den verschiedenen gehaltvollen Reden des Abends erinnern wir uns gern der Worte des Staatsrates und Vorstandes der Zentralstelle für

1) in den Jahren 1881 und 1896 (Stuttgart).

Handel und Gewerbe Hrn. von Mosthaf über die weltbe-
herrschende Stellung unserer deutschen Industrie.

Der ge

Am Dienstag fand die zweite Sitzung statt.
schäftliche Teil nahm nur kurze Zeit in Anspruch. Es folgten
die Vorträge von Geh. Ober-Baurat Schmick über »Auf-
gaben und Tätigkeit des Ingenieurs in unsern Kolonien«,
von Professor Widmaier über »Die Industrie Württembergs<<
und von Geh. Schulrat Münch über »Die Veranschaulichung
mathematischer Probleme durch den Kinematographen«.
Fesselten die beiden ersten Redner einerseits durch bemer-
kenswerte Leitsätze für künftige rege Ingenieurarbeit in
unsern Kolonien und anderseits durch einen stolzen Rück-
blick auf bereits geleistete Arbeit in einem wichtigen Teile
unseres Vaterlandes, so überraschte der dritte Vortrag durch
die Fülle von Anregungen für das Studium und den Unter-
richt auf dem Gebiete der wichtigen Hülfs wissenschaft des
Ingenieurs, der Mathematik. Die Mitteilung des Vortragen-
den, daß eine Stelle zur Anfertigung und Verleihung der im
doppelten Sinne des Wortes wertvollen Films geschaffen
werden solle, wurde mit lebhaftem Beifall begrüßt. Das
Programm des Tages wickelte sich im übrigen mit dem er-
folgreichen Verlauf der technischen Besichtigungen in Stutt-
gart und Umgegend am Nachmittag glatt ab. Der Abend
war mit keinen besondern Veranstaltungen bedacht, da man
den Mitgliedern Gelegenheit geben wollte, Stadt und Land
nach eigenem Ermessen kennen zu lernen.

von

Der dritte und letzte Tag brachte die im Mittelpunkt
des Interesses weiter Kreise stehenden Vorträge von Reg.-
Baumeister Karl Bernhard und
Professor Peter
Behrens über »Aesthetik und Industriebau«. Beide Redner
fesselten die Aufmerksamkeit in hohem Maße. Die geist-
vollen und eigenartigen Ausführungen von Professor Behrens
über die Wechselbeziehungen zwischen Kunst und Technik,
Kultur und Technik haben nach unsern Beobachtungen bei
den Zuhörern lebhaftes Interesse gefunden und vielfach an-
regend gewirkt. Wenn das im Meinungsaustausch nicht mehr
zum Ausdruck kam, so muß man es dem Umstande zu-
schreiben, daß dieses Gebiet dem Ingenieur noch verhältnis-
mäßig neu und ungewohnt ist. Aber die mehr und mehr ein-
dringende Beschäftigung mit der Geschichte der Technik
wird hier ohne Zweifel bald Wandel schaffen, und bei einer
zu wünschenden wiederholten Behandlung derartiger Fragen
auf unsern Hauptversammlungen dürften gerade von der be-
rufenen Seite der Ingenieure selbst mancherlei Beiträge und
Aufschlüsse geliefert werden, die zur Klärung der noch
schwebenden Fragen wertvoll und erforderlich sind. Als
dritter Redner des Tages sprach Dr. F. Quincke über
>> Moderne sozialhygienische Einrichtungen in chemischen
Werken«. Dieser mit reichem Anschauungsmaterial ausge-
stattete Vortrag bildete den Schluß der technisch wissenschaft-
lichen Darbietungen.

Abends vereinigte ein stark besuchtes und wohlgelungenes
Gartenfest die Teilnehmer zum letztenmal im Kurgarten zu
Cannstatt.

Ein wesentlicher Teil der Mitglieder und ihrer Damen
nahm am folgenden Tage noch an einem von der Echatz-
gruppe des Württembergischen Bezirksvereines veranstalteten
Ausflug nach dem Lichtenstein teil. Auch dieser ist nach
einer uns übermittelten begeisterten Schilderung trotz un-
günstigen Wetters gut verlaufen.

Zum Schluß sei der eigenartigen Festgabe des Vereines gedacht. Sie bestand aus einer geschmackvoll ausgeführten Mappe mit fünf Heliogravüren von hervorragenden Männern der Naturwissenschaft und Technik: Johann Kepler, Robert Mayer, Alfred Krupp, Werner Siemens und Max Eyth1). Die

1) Mitglieder erhalten diese Mappe, so lange der Vorrat reicht, zum Preise von 6.50 M einschl. Porto von der Geschäftstelle. Die Bilder sind auch einzeln für 2,50 M von der Photographischen Gesellschaft, Berlin, zu beziehen, die sie in die Sammlung hervorragender Männer der Wissenschaft usw., das sogenannte »Corpus imaginum, aufgenommen hat.

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Sammlung bildet ein wertvolles und bleibendes Andenken und soll gelegentlich späterer Hauptversammlungen fortgesetzt werden. Daß drei der Ausgewählten, Kepler, Mayer und Eyth, Schwaben sind, ist natürlich kein Zufall. Es erinnert wieder daran, daß man sich im Schwabenland neben der Fröhlichkeit, für deren erfrischenden Genuß wir dem Württembergischen Bezirksverein an dieser Stelle herzlich danken wollen, auch auf ernste Arbeit versteht. Manches

Geschichte

des Vereines deutscher Ingenieure.

Die Geschichte des Vereines deutscher Ingenieure, die sich auf die hinterlassenen handschriftlichen Aufzeichnungen von Th. Peters stützt, ist soeben erschienen und kann von der Geschäftstelle des Vereines, Berlin NW. 7, Charlottenstraße 43, bezogen werden. Der Preis beträgt bei postfreier Zusendung gegen Voreinsendung des Betrages oder Postnachnahme 2,30 M für Mitglieder im Inland; 2,60 M für Mitglieder im Ausland; 3,50 M für Nichtmitglieder.

Auf Beschluß des Vorstandes und der 50 sten Hauptversammlung sind die Aufzeichnungen von Th. Peters, die die Zeit von der Gründung am 12. Mai 1856 in Alexisbad bis zum Jahre 1896 umfassen, bis zum wichtigsten Abschnitt in der neueren Vereinsgeschichte, der Annahme der neuen Satzung durch die Hauptversammlung in Danzig 1910, an der Hand der Akten und von Mitteilungen angesehener Vereinsmitglieder ergänzt worden.

Ein ausführliches Namen- und Sachverzeichnis soll die Benutzung des Buches erleichtern, während die zahlreichen Quellennachweise dem, der tiefer in die Vereinsgeschichte eindringen will, als Wegweiser dienen sollen.

An diese chronologische Darstellung der Vereinsgeschichte sollen sich später in zwangloser Folge Einzeldarstellungen schließen, die die Tätigkeit des Vereines auf seinen Hauptarbeitsgebieten schildern. Auch hierfür liegen die Anfänge in der hinterlassenen Handschrift von Th. Peters schon vor.

Festschrift zur 53 sten Hauptversammlung in Stuttgart 1912.

Von der 70 Seiten 4° starken, die Industrie Württembergs behandelnden Festschrift ') zur Hauptversammlung Stuttgart sind noch Exemplare vorhanden, die an unsre Mitglieder für 2,50 M postfrei nach Einsendung des Betrages abgegeben werden.

Bildnismappe: Große Männer

der Naturwissenschaften und der Technik.

Den Teilnehmern an der Hauptversammlung in Stuttgart ist als Festgabe eine Mappe mit den Bildnissen von

Johannes Kepler, Alfred Krupp, Robert Mayer,
Werner Siemens und Max Eyth

überreicht worden. Die Bilder sind in vorzüglicher Ausführung von der Photographischen Gesellschaft, Berlin, in Heliogravire auf holländisahem Büttenpapier hergestellt. Größe 33 47 cm.

Diese fünf Bildnisse werden einschließlich der gut ausgestatteten Mappe, soweit der Vorrat reicht, an Mitglieder zum Selbstkostenpreise von 6,50 M einschließlich Porto gegen vorherige Einsendung des Betrages abgegeben.

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deutscher Ingenieure.

unserer Mitglieder wird sich davon auch auf der geschickt angeordneten Fachausstellung der württembergischen Feinmechanik und Präzisionsindustrie« im Landesgewerbemuseum überzeugt haben, die einen interessanten Einblick in die berühmte Verfeinerungsindustrie des Landes gewährte und unter den zahlreichen Darbietungen der bewegten Stuttgarter Tage nicht vergessen werden darf. H. Groeck.

haben, läßt es wünschenswert erscheinen, diese Vorlagen beim Entwerfen auf dem Zeichentisch zur Hand zu haben.

Da diese Wünsche in den letzten Jahren ständig und in erhöhtem Maße laut geworden sind, sollen Tafelmappen herausgegeben werden, die ausgewählte Figuren unserer Zeitschrift, übersichtlich nach Fachgebieten zusammengestellt und mit dem Hinweis auf die Aufsätze, denen sie entnommen sind, versehen, auf Einzelblättern enthalten.

Als Fachgebiete sind zunächst folgende vorgesehen: Maschinenteile, Kraftmaschinen, Stoffkunde und Bearbeitungsmaschinen, Förder- und Hebezeuge, Bauingenieurwesen, Elektrotechnik, Landfahrzeuge, Wasser- und Luftfahrzeuge.

Jede Mappe wird 8 Tafeln eines Fachgebietes enthalten und zum Preise von 1,20 Man Lehrer und Schüler technischer Lehranstalten, von 1,80 M an die Mitglieder unseres Vereines und von 2,40 M an alle übrigen Bezieher abgegeben werden. Außerdem wird auf diese Preise bei Entnahme von 50 Stück derselben Mappe 10 vH 15 » 25 »

100 300

Nachlaß gewährt.

Ferner werden zu denselben Preisen Ergänzungsmappen herausgegeben, welche 8 Tafeln aus verschiedenen Fachgebieten enthalten. Die Figuren aus den Aufsätzen unserer Zeitschrift werden zu diesem Zwecke laufend zu Tafeln für die obengenannten Fachgebiete zusammengestellt; sobald 8 solcher Tafeln gefüllt sind, wird eine Ergänzungsmappe herausgegeben, damit diejenigen, die alle Mappen beziehen, die neuesten Tafeln möglichst bald erhalten und sie in ihre Fachmappen einordnen können. Wer nur ein oder einige Fachgebiete bezieht, muß warten, bis eine Mappe seines Gebietes mit 8 Tafeln gefüllt ist.

Wir haben probeweise eine Mappe zusammengestellt, die die Anordnung und Austattung der Tafeln zeigt. Diese Mappe kann gegen Einsendung der Versendungskosten von 20 Pfg durch uns bezogen werden.

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1) vergl. die Aufsätze in Z. 1912 S. 897, 918, 941, 956, 981, 986. Selbstverlag des Vereines. Kommissionsverlag und Expedition: Julius Springer in Berlin W.

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Beiblatt Nr. 28

zu Nr. 27 der Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure vom 6. Juli 1912.

Aenderungen.

Aachener Bezirksverein.

Zum Mitgliederverzeichnis.

Fr. Juretzka, Hüttendirektor, Breslau, Lehmdamm 49.

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Berliner Bezirksverein.

Gustav Brecht, Reg.-Baumeister, Berlin-Friedenau, Cranachstr. 19. Dipl.-Ing. Theodor Blau, Marine-Ingenieur, Kiel, S. M. S. SchleswigHolstein.

Dipl.-Ing. Ernst Eschmann, Bochum, Königsallee 38.

Carl Alexander Fieber, Oberingenieur der Grazer Waggon- und
Maschinenfabrik A.-G., Graz.

Max Fischer, Ingenieur, Bauamt Nordsüdbahn, Berlin NW., Karlstr. 38.
Dipl.-Ing. F. Otto Glowing, Charlottenburg, Franklinstr. 17.
Dr.-Ing. Walter Höniger, Charlottenburg, Kantstr. 146.
Dipl.-Ing. Wilh. Hohmann, Bitterfeld, Moltkestr. 25.
Walter Hurlin, Ingenieur, Charlottenburg, Tegeler Weg 10.

Aug. Neumann, Inhaber der Maschinenfabrik Reppen vorm. Louis
Schröter, Reppen.

Fritz Neumann, Ingenieur und Fabrikbesitzer, Berlin-Wilmersdorf, Badenschestr. 4.

A. Niedergesäß, Betriebsingenieur beim Elektrizitätswerk Crottorf A.-G., Crottorf (Prov. Sachs.).

Robert Nolte, Ingenieur, Konstrukteur der Maschinenfabrik F. A. Deichen, Charlottenburg, Mindener Str. 14.

Dipl.-Ing. Heinrich Quadbeck, Reg.-Baumeister a, D., Bremen, Am Wall 66.

Max Reyer, Ingenieur, NW., Alt Moabit 116.

Eug. Samuel, Fabrikant, 1/Fa. Märkische Isolierfabrik G. m. b. H., Berlin N., Schönhauser Allee 34.

Leopold Sussmann. Reg.-Baumeister, Stettin, Pestalozzistr. 21. Georg Theuerkauf, Ingenieur, Abteilungsvorsteher bei Gebr. Bolzani, Berlin-Pankow, Wollankstr. 21.

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Frankfurter Bezirksverein.

Willi Fest, Ingenieur, Schladern a. d. Sieg.

Bruno Koch, Ingenieur, Sandberg bei Altwasser (Schles.).

Hamburger Bezirksverein.

Dipl.-Ing. Georg Caulier, Ingenieur d. Fa. Klamberg G. m. b. H., Hamburg, Erichstr. 83,

Heinrich Michaelis, Ingenieur, Blankenese-Dockenhuden, Kronprinzenstr. 30.

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Niederrheinischer Bezirksverein.

Carl Euler, Direktor der Peniger Maschinenfabrik und Elsengießerei
A -G., Penig (Sachs.).

Dr. Felix Fraenkel, Fabrikant, Köln, Hohenzollernring 91.
Dipl.-Ing. Otto Schwager, Frankfurt (Main), Sandweg 28.
Georg Wagner, Ingenieur, Mettingen (Württ.), Hallbergstr. 8.

Oberschlesischer Bezirksverein.

Leopold Ellenbogen, Ingenieur, Wien, Ledererhof 2.

Pommerscher Bezirksverein.

Carl Schliephack, Ingenieur, Konstrukteur bei Orenstein & Koppel
-Arthur Koppel A.-G., Nowawes, Priesterstr. 74.
Fritz Weber, Ingenieur bei der kaiserl. Hafenbau-Abteilung auf
Helgoland.

Thüringer Bezirksverein.

Fritz Haase, Ingenieur, Berlin-Baumschulenweg, Köpenicker Landstr. 147.

Württembergischer Bezirksverein. Fritz Berger, Ingenieur bei der königl. Eisenbahndirektion, Bauabteilung e, Halle (Saale).

Keinem Bezirksverein angehörend.
Dipl.-Ing. Hermann Eschenbach, Gewerbeassessor, Chemnitz, Kyff-
häuserstr. 18.

Max Graf, Ingenieur, Bargtehude (Holstein), Baumschulenweg.
Ewald Griesang, Betriebsingenieur bei E. Matthes & Weber A.-G.,
Duisburg, Heerstr. 95.

* bedeutet Absolvent einer ausländischen Technischen Hochschule.

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Franz Waschek, Ingenieur und Geschäftsführer der Firma Heinr Bruks, Alfeld (Leine), Försterstr.

Dipl.-Ing. Torsten Westerlund, Assistent &. d. Techn. Hochschule, Hannover, Königsworther Str. 41.

Kölner Bezirksverein.

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Alfred H. Schütte sen., Fabrikant, Köln, Parkstr. 55. Alfred H. Schütte jr., Fabrikant, Köln, Parkstr. 55.

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Sitzungskalender der Bezirksvereine.

>achener B.-V.: 1. Mittwoch j. M., ab. 5 U., Weinsalon des Kurhauses, Komphausbadstraße.

Augsburger B.-V.: Zusammenkünfte jeden 2. Freitag des Monats, abends 8 Uhr, im Hotel,Weißes Lamm".

Bayerischer B.-V.: Während der Sommermonate jeden Freitag Abend gedes Restaurant Allotria, sellige Zusammenkunft auf der Kegelbahn München, Türkenstr. 33.

Bergischer B.-V.: 2. Mittwoch jed. Mon.. abds. 8 Uhr, i. d. Gesellschaft,Verein
In Elberfeld, Kaiserstr.: Hauptversammlung.

Berliner B.-V.: Sitzung jeden 1. Mittwoch im Monat, abends 8 Uhr, im großen
Hörsaal des Erweiterungsbaues der Technischen Hochschule. (In den
Monaten Juli bis September finden keine Sitzungen statt.)
Bochumer B.-V.: 1. und 3. Sonnabend jed. Monats gesellige Zusammenkunft
im Hotel Bristol, Bochum, Bahnhofstr.

Abteilung Witten: 1. und 3. Montag jeden Monats Zusammenkunft im Hotel
Dünnebacke in Witten.

Bodensee B.-V.: Versammlungen möglichst am 2. Sonntag jeden Monats an einem in den Mitteilungen veröffentlichten Orte des BodenseeGebietes.

Braunschweiger B.-V.: 2. u. 4. Montag jed. Mon., abends 81, Uhr, Braunschweig, im Vereinszimmer der Handelskammer, Eingang am Gewandhaus, Poststr. Bremer B.-V.: Jeden 2. Freitag im Monat, abends 81/, Uhr, im Ratscafé. Breslauer B.-V.: Ord. Versammlung 3. Freitag j. M., abends 8 Uhr, in der Technischen Hochschule oder im Breslauer Konzerthaus.

Chemnitzer B.-V.: 1. Mittw. jed. Monats, abends 8, Uhr, Hörsaal 254 der Technischen Staatslehranstalten (Eingang Georgstr.). Hierauf gesellige Zusammenkunft im Hotel „Continental", Albertstr.

Dresdner B.-V.: 2. Donnerstag jeden Monats, abends 82 Uhr, im weißen Saale der Drei Raben".

Elsaß-Lothringer B.-V.: Samstag, den 1. Juni, Sitzung in Mülhausen i. Els. mit vorangehender Besichtigung der Kaliwerke Gewerkschaft Amélie. Emscher B.-V.: 2. Donnerstag jeden Monats, abends 8, Uhr, Hotel Monopol, Gelsenkirchen, Kreuzstr.

Fränkisch-Oberpfälzischer B.-V.: 1. und 3. Freitag jeden Monats, abends 8 Uhr, im großen Saale des Luitpoldhauses, Nürnberg. Frankfurter B.-V.: Jeden 2. Mittwoch im Monat Damenabend im Ratskeller; jeden 3. Mittwoch im Monat, abends 8 Uhr, Vereinsversammlung im Lokaĺ des Technischen Vereins, Goethe-Pl. 5 I; jeden Freitag Haupt-StammtischAbend in der Alemania Schiller-Pl. 4 (an den übrigen Tagen nach Bedarf).

Hamburger B.-V.: 1. und 3. Dienstag jeden Monats, abends 8 Uhr, Sitzung im
Patriotischen Gebäude, Zimmer 30/31, Hamburg.

Ortsgruppe Lübeck: 2. Dienstag jeden Monats 81, Uhr im Hause der
Schiffergesellschaft in Lübeck, Breitestraße 2.

Hannoverscher B.-V.: Jeden Freitag, abends 8, Uhr, Stammtisch im Restaurant zum Franziskaner, Luisenstr. 10. Jeden Donnerstag, abends 8, Uhr, Kegeln im Restaurant Waidmannsrast", Podbielskistr. 356.

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Hessischer B.-V.: Am 1. Dienstag jed. Mon. Sitzung, am 3. Dienstag ges. Zusammenkunft, abds. 81/2 Uhr, im Rest. Hannusch, Ständeplatz 3, Cassel. Karlsruher B.-V.: 2. und 4. Montag jed. Mon., abends 8, Uhr, im Restaurant Moninger (Arche), Kaiserstraße.

Kölner B.-V.: 2. Mittwoch jed. Mon., abends 8 Uhr, in der Bürgergesellschaft". Ständiges Lese- und Gesellschaftszimmer ebendaselbst. Bes. gesell. Zusammenkunft jeden sonstigen Mittwoch. Im August und September fallen die Sitzungen aus.

Bezirksverein

Lausitzer B.-V.: 3. Sonnabend jed. Mon., abends 8 Uhr, im Restaurant,Handelskammer, Görlitz, Mühlweg, regelmäßige Versammlung.

Leipziger B.-V.: Sitzungen an jedem letzten Freitag des Monats im Lehrervereinshaus, Kramerstr. 4/6. Lenne-B.-V.: Sitzungen im Saale der Gesellschaft ,Konkordia" in Hagen i. W. am 1. oder 2. Mittwoch des Monats auf besondere Einladung. Außer dem jeden Freitag zwangloser Bierabend im Restaurant von Stratmanns Victoria Hotel in Hagen (Westf.), Bahnhofstr. 55, in der Nähe des Hauptbahnhofes.

Märkischer B.-V.: Sitzung monatlich nach vorheriger Einladung im Central-
Hotel, Richtstr. 61, Frankfurt a. O.

Magdeburger B.-V.: Sitzung jeden 3. Donnerstag im Monat, abends 8 Uhr, im
Hotel Magdeburger Hof. Hier jeden 1. Donnerstag im Monat zwang-
loser Abend.
Mannheimer B. V.: Jeden Donnerstag Abend im Restaurant,) Wilhelmshof",
Friedrichsring 4.

Mittelrheinischer B.-V.: Tag und Stunde wird auf den Einladungskarten bekannt gegeben, Hotel zur Traube in Coblenz.

Mittelthüringer B.-V.: Versammlungen Sonnabends im Hotel Erfurter Hof,
Erfurt, Bahnhofsplatz, auf besondere Einladung.
Niederrheinischer B.-V.: 1. Montag jeden Monats, Düsseldorf, Rheinhof.
Oberschlesischer B.-V.: Sitz des Vorstandes zur Zeit Zabrze O/S. Sitzung
monatlich nach vorheriger Einladung in Beuthen, Kattowitz, Gleiwitz

oder Zabrze.

Gesellige Vereinigung Schraube" - Gleiwitz: Jeden letzten Sonnabend im Monat, abends 82 Uhr, gesellige Zusammenkunft im Schlesischen Hof, Gleiwitz. Jeden ersten Sonnabend des Monats Stammtisch Königshütte, Hotel Reichshof.

Ostpreußischer B.-V.: 1. und 3. Dienstag jeden Monats, Hotel de Berlin, Königsberg i. Pr. Außerdem jed. Sonn- und Feiertag Frühschoppen 12 U. mittags im Restaurant Bellevue part. am Schloßteich.

Pfalz-Saarbrücker B. V.: Jeden Donnerstag Abend Zusammenkunft am runden Tisch im Neuen Münchener Kindl in Saarbrücken. Pommerscher B.-V.: 2. Dienstag jed. Mon., abends 8 Uhr, Stettin,,Konzert- and

Vereinshaus".

Posener B.-V.: 1. Montag jed. Mon. in Paul Mandels Restaurant und Weinstuben, ob erer Saal, Posen OI, Berliner Str. 19.

Rheingau B. V. Versammlung am dritten Mittwoch jeden Monats, abwechselnd in Mainz und Wiesbaden.

Schleswig-Holsteinischer B.-V.: 2. Mittw. jed. Mon., Kiel, Loge, Lorentzendamm. Siegener B.-V.: 1. Mittwoch jeden Monats, Siegen, Hotel Monopol. Teutoburger B.-V.: 1. Mittwoch jeden Monats, Bielefeld, Gesellschaftshaus der

Ressource.

ebendaselbst.

Thüringer B.-V.: 2. Dienstag jeden Monats, abends 8 Uhr, Halle a. S.,,Stadt Hamburg. Jeden Sonnabend, abends 8 Uhr, gesellige Zusammenkunft Unterweser-B.-V.: Sitzung am 2. Donnerstag jeden Monats, abends 8 Uhr im Logengebäude zu den 3 Ankern, Bremerhaven, am Deich Nr. 116. Westfälischer B.-V.: Sitzung jeden dritten Donnerstag im Monat im Casino, Westpreußischer B.-V.: Sitzung 1. und 3. Dienstag jeden Monats im Saal der Naturforschenden Gesellschaft, Danzig, Frauengasse 28.

Betenstr. 18.

Württembergischer B.-V.: 1. Donnerstag jeden Mon., abends 8 Uhr, Stuttgart,

Oberes Museum.

Zwickauer B.-V.: Sitzung nach vorhergegangener spezieller Einladung. Oesterreichischer Verband von Mitgliedern des Vereines deutscher Ingenieure: jeden Mittwoch Verbandsvorträge im Hotel de France, Wien I, Schottenring 3.

Verzeichnis der in den Bezirksvereinen angekündigten Vorträge.

Vortragender

Vortrag

Datum

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Nr. 28.

DES

VEREINES DEUTSCHER INGENIEURE.

Sonnabend, den 13. Juli 1912.

Inhalt:

1101

.

1110

1115

Band 56.

vapeur d'eau surchauffée. Von A. Duchesne. The heat treatment of tool steel. Von H. Brearley. Bei der Redaktion eingegangene

Bücher Zeitschriftenschau

Rundschau: Amerikanisches Walzwerk zur Verwertung alter Eisenbahnschienen. Erweiterung der Monongahela-Brücke in Pittsburg. Wellendrehbänke für Schiffswellen. Doppelte Ausbohrmaschine Vorrichtung zum Einspritzen von Zementmilch.

Untersuchungen des Vereines deutscher Brücken- und Eisenbaufabriken mit Eisenkonstruktionen für den Brückenbau. Von B. Stock Das Schimmelwerk in Chemnitz. Von G. Rohn (hierzu Textblatt 15) Zwanzig Kesselbleche mit Rißbildung. Von R. Baumann (hierzu Textblatt 16 bis 18). Langfräsmaschine der Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann A.-G. in Chemnitz, insbesondere zur Bearbeitung von Lokomotivbodenringen. Von F. Nickel (hierzu Tafel 6) Aachener B.-V. Bayerischer B.-V. Dresdner B.-V. Mannheimer B.-V. Posener B.-V. Ruhr B.-V.: Die geschichtliche Entwicklung der Metallbearbeitung Bücherschau: Die Konstruktionen elektrischer Maschinen. Von W. Peinecke. Buch des Fluges. Von H. Hoernes. MathematischPhysikalische Schriften für Ingenieure und Studierende. Von M. für Ingenieure an der Technischen Hochschule zu Berlin. Krause und E. Naetsch. Recherches sur les propriétés de la teilungen über Forschungsarbeiten, Heft 119. (hierzu Tafel 6 und Textblatt 15 bis 18)

1127

1131

1122

für Stahlgüsse.

Verschiedenes

1133

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Untersuchungen des Vereines deutscher Brücken- und Eisenbaufabriken mit Eisenkonstruktionen für den Brückenbau.')

Von B. Stock, ständigem Mitarbeiter am Königlichen Materialprüfungsamt zu Berlin-Lichterfelde.

Der Verein deutscher Brücken- und Eisenbaufabriken, im folgenden kurz »Brückenbauverein« genannt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, planmäßige Untersuchungen mit Eisenkonstruktionen in großzügigem Umfang auszuführen und die gewonnenen Ergebnisse möglichst allen in Betracht kommenden Kreisen zugängig zu machen.

Die Versuchsarbeiten, insbesondere die Aufstellung der Arbeitpläne, liegen in den Händen eines Ausschusses, der sich aus Vertretern des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten, des Kultusministeriums, des Reichsmarineamtes und des Brückenbauvereines zusammensetzt. Die Ausführung der Versuche ist dem Königlichen Materialprüfungsamt zu BerlinLichterfelde übertragen worden. Da die im Materialprüfungsamte vorhandenen beiden größten Festigkeits-Probiermaschinen für 500 und 600 t Kraftleistung nicht ausreichen, die noch in Aussicht genommenen Eisenkonstruktionen zu prüfen, so ist vom Brückenbauverein eine neue Prüfmaschine für 3000 t Druck und 1500 t Zugkraft beschafft worden.") Für die Maschine ist ein besonderes Gebäude auf dem Gelände des Amtes errichtet worden. Die Aufstellung der Maschine ist zurzeit soweit gediehen, daß sie voraussichtlich im Frühjahr in Benutzung genommen werden kann.

Ueber die Versuchsarbeiten liegen bisher drei Berichte vor. Der erste Bericht (vergl. Z. 1909 S. 67) enthält die Zwecke und Ziele der Versuche und den vorläufigen Versuchplan. Hiernach handelt es sich darum, grundlegende Fragen, die nicht mehr durch reine Ueberlegung entschieden werden können, so z. B. nach der Kräfte verteilung in Stabanschlüssen und Stoßdeckungen, nach den Verschwächungen durch Nietlöcher und der Stärke der Vergitterung von Druckstäben usw., durch Versuche zu klären.

Im zweiten Berichte (vergl. Z. 1909 S. 1019) sind die Ergebnisse der Versuche niedergelegt, die angestellt worden sind, um den Einfluß des bisher bei Eisenkonstruktionen vielfach vorgeschriebenen kleinen kegelförmigen Versenkes

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unter dem Nietkopf auf die Festigkeit der Nietverbindung zu ermitteln. Die Versuche haben ergeben, daß weder der Gleitwiderstand zwischen den vernieteten Teilen, noch die Abscherfestigkeit des Nietes, noch der Widerstand der Nietköpfe gegen Abreißen bei stoßweiser Inanspruchnahme des Nietes in der Längsrichtung durch den Versenk erhöht wird.

Auf Grund dieser Ergebnisse haben der Minister der öffentlichen Arbeiten, der Minister für Handel und Gewerbe, der Staatssekretär des Reichsmarineamtes und die Baudeputation der freien Hansestadt Lübeck dem Antrage des Brückenbauvereines Folge gegeben und die Vorschriften, welche die Verwendung von Nieten mit kegelförmigem Uebergang vom Kopf zum Schaft verlangen, aufgehoben. Die Königliche Generaldirektion der Sächsischen Staatseisenbahnen und das Brückenkonstruktionsamt der Königlichen Bayerischen Staatseisenbahnen verlangen dagegen nach wie vor die Verwendung von Nieten mit Versenk.

Der dritte jetzt in einem Beihefte der Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes 1911 erschienene, vom Direktor am Königlichen Materialprüfungsamt, Geheimen Regierungsrat Professor Rudeloff, erstattete Bericht umfaßt folgende Versuchsreihen:

A) Zugversuche mit Nietverbindungen zur Ermittlung des Einflusses des Nietverfahrens (Handnietung, Luftnietung, Kniehebelnietung mit Druckluft) auf den Gleitwiderstand und die Bruchfestigkeit der Nietverbindung.

B) Versuche über den Gleitwiderstand bei Anschlüssen mit größeren Nietbildern verschiedener Anordnung.

C) Versuche über den Einfluß der Querschnittschwächung auf die Zugfestigkeit von Flacheisen und Winkeln.

D) Versuche über das Abbiegen von Winkelschenkeln. Die Ergebnisse dieser Versuche sollen im nachstehenden kurz wiedergegeben werden. Hierbei sei unter Hinweis auf den Rudeloffschen Bericht hervorgehoben, daß es sich lediglich um die bei den Versuchen unmittelbar zutage getretenen Ergebnisse handelt, und nicht auch um weitergehende Schlußfolgerungen zum Ableiten von Bauregeln. Die Aufstellung von solchen Regeln soll einem besondern Berichte des Versuchsausschusses, nötigenfalls nach Ausführung von Ergänzungsversuchen, vorbehalten bleiben.

Zum Herstellen der Versuchstücke dienten Niete ohne Versenk. Die Ausführung entspricht einer gewöhnlichen

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