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auch eine Ausgabe dieses ersten Theils seiner Kühlpsalmen, London 1679, 12. angeführet gefunden. Eine neuere erschien unter dem Titel: der Kühlpfalter oder die funfzehn Ge: fånge. Amsterdam 1684, 12. Baumg. Hall. Bibl. Th. 8. S.295.

Des Kühlpfalters zweyter Theil. Amsterdam 1685, 12. Baumg. merkw Bücher, Th.10. S.174 und 321.

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Q. Kuhlmanns wesentliche Kühlspalter. Das Wunder der Welt. Amsterdam 1686, 12; enthålt das fünfte und sechste Buch. S. Baumg. merkw. Bücher, Th. 10. G. 321.'' Des Kühlpsalter, dritter Theil. Amsterdam, 1686, 12; welcher das siebente und achte Buch in sich fasset. S. Baumg. 1. c.

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Ich habe auch irgendwo eine neuere, und wie es scheint, vermehrtere Ausgabe unter der Aufs schrift: Hundert und funfzig Kühlpsalmen, 1689, 12. angeführet gefunden, wenn ans ders die Zahl 9 nicht ein Druckfehler für 6 ist. 32. Historische Verhaal van Q.Kuhlmann levendige Hoofdgetügen. Amsterdam 1685, 8; scheint auch unter dem Titel: Historische Erzäh lung von seinen 21 lebenden Hauptzeugen, her: aus zu seyn. · Diese Hauptzeugen oder Propheten find: Rothe, Haseven, Schwinder, Osmanton, Hillgrafe, Beresford, Blesset, Tanneken, Magdalene, Wentwortin, Peikin, Injurien, Fosterin, Gertrud, Sara Curtis, Andre Seers, Mary Beatman, Nelsonin, Elisabeth, Esther

und Anglicana; von welchen Fantasten und Fanstastinnen die meisten sehr unbekannt sind, und vies le im Jahre 1685 wohl noch schwerlich für ihn würden gezeuget haben.

33. Runde Erklärung vor den Augen Jehos vens an Brecklingen. Amsterdam 1686, 8.

34. Widerlegte Brecklingsworte. Amsterdam 1686, 8.

35. Almaracker Schlootischer (d. i. Ackersloos tischer) Kühlpsalm. Amsterdam 1687, 8.

36. Krieg und Sieg des ewigen Wortes Gottes.

*. 37. Ausgang ausBabel undEingang zuGott: 38. Weseler Kühlpsalm. -

39. Göttliche Offenbarung

1688. 40. Zwey erklärte Berlinische Kühljubel, von der Vereinigung des Luther- und Calvinusthums an S. Churf. Durchl. zu Brandenburg. Amfter: dam, 1688, 8. Arnold und Walch in Bibl-theol. Th. 2. S. 91. geben eine Ausgabe von 1686 an, welche aber wohl ein Frthum ist, indem er erst im August 1687 nach Berlin kam.

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41. Berlinische und Amsterdamische Kühljubel. Amsterdam 1688. 9 Bog. in Fol. vermuthe lich nur eine mit dem Amsterdamer Jubel vermehrs te Ausgabe des vorigen. S. davon Unsch. Nachr. 1705. .405.

42. Der Kühl: Salomo, von welchem das vorige ein Stück seyn soll. Weiter ist mir nichts davon bekannt.

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55. Heinrich Khunrath,
ein Theosoph und Goldkoch.

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Die Nachrichten von dem Leben dieses Mens schen sind sehr selten, unvollständig und sparsam, vers muthlich weil er nicht so vieles Geräusch machte, als der vorige, sondern im Stillen über seine Grils len brütete; indessen zeigen doch seine Schriften, und besonders sein berüchtigtes, Amphitheatrum fapientiæ æternæ, daß sein Kopf sich nicht in viel dessern Umständen befand. Er war aus Leipzig gebürtig, und da Arnold und andere ihn auch Cune rad und Conrad schreiben, so scheint er aus der bes kannten Familie dieses Nahmens zu seyn, aus wels cher Friedrich Cunrad als Kaufmann und Rathsherr 1692 starb, dessen Sohn Gottfried 1712 Cas techet an der Peterskirche ward. Mit dem unsris gen zu einer Zeit lebte Conrad Khunrath, ein Mes

Arnold hát in feiner Kirchen und Reger: Histo tie Th. 3, S. 11, sehr wenig von seinem Leben; defto weitläufiger aber ift er bey seinen Meinungen. Eben so kurz ist Brucker in der Hift. Philof. Th. 4, B. 1, S-675, und noch kärger C. W. Kästner im Medicinischen Gel. Lexic. Ein wenig mehr hat Moller in Cimbria litter. Ch. 2, S. 440, und dars aus Jocher im Allgem. Gel. Lexic. und Chaufes pie im Dictionn. hiftorique.

dicus, gleichfalls von Leipzig, welcher sich aber viele Jahre in Schleswig und Hollstein aufhielt, und sich durch verschiedene chymische und historische Schriften bekannt gemacht hat *), und dieser war sehr wahrscheinlich ein Bruder unsers Heinrichs, ob er gleich in der Denkungsart sehr weit von ihm abgegangen zu feyn scheinet.

Unser Heinrich war zu Leipzig 1560 gebohren, welches Jahr aus der Umschrift seines Bildnisses in seinem Amphitheatro erhellet, wo es heißt, daß ́er 1602 zwey und vierzig Jahr alt gewesen. Er war so wie sein vermuthlicher Bruder Conrad der Medicin gewidmet, gerieth aber sehr frühe auf die Chymie, indem er in einer seiner Schriften **) selbst sagt, daß er bereits in einem Alter von 23 Jahren die Chymie theoretisch und practisch getries ben habe, allein er habe erst im reifern Alter durch Beten und Arbeiten von Gott den Geist des Unters schiedes bekommen, durch welchen er das Gutevon dem Bösen und das Wahre von dem Falschen un terscheiden gelernet. Vermuthlich gerieth er dabey auf Henr. Corn. Agrippå und Paracelsi Schriften, welche denn in der Folge seine ganze Vorstellungskraft verschoben, dagegen es scheinet, daß sein Bruder Conrad auf dem gebahnten Wege in der Chymie und Medicin blieb.

Allem Ansehen nach studierte er die Medicin anfånglich in seiner Vaterstadt; er muß sich aber

*) S. von diesem Conrad Khunrath Mollern in Cimbria litter. G. 439 und daraus Jöchern.

**) In der Confeffione de Chao, in der Vorrede.

hernach nach Basel begeben haben, wo er vermits, telst einer Schrift de Signatura rerum 1588 Docé, tor ward, und sich darauf der ausübenden Medis cin widmete. Die Vorrede seines Bekenntnisses vom universellen Chaos ist zu Magdeburg den 13ten Jun. 1597 unterschrieben, daher er sich um diese Zeit daselbst aufgehalten haben muß. Allein, da der Syndicus zu Hamburg D. Willhelm Moller sein Verwandter war, so begab er sich nach dieser Stadt, wo er sich 1598 aufhielt. Allein er muß hier seine Rechnung nicht gefunden haben, indem er sich nach Dresden wandte, wo er auch gestorben ist.

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Arnold wollte in einem alten chymischen Mste, gefunden haben, daß er Professor zu Leipzig gewes, sen, und verführte dadurch Bruckern zu gleichem Irrthum, welchen dieser noch dadurch vermehrte, daß er ihn zum ordentlichen Professor der Medicin macht. Allein ich kann zuverlässig behaupten, daß er nie Professor daselbst gewesen, indem die Vers zeichnisse der akademischen Lehrer dieser Stadt nichts von ihm wissen. Ueberdieß besiße ich eine umstånd-liche Handschriftliche Geschichte der medicinischen, Fakultat in Leipzig und ihrer Professoren, (vermuth lich von Polycarpus Gottlieb Schacher,) wo gleichfalls kein Khunrath vorkommt. Ich wüste auch. nicht, in welche Zeit seine Professur fallen könnte, da er von seiner Doctor-Promotion an, wie es scheinet, von Leipzig abwesend war.

Das Jahr seines Todes wird verschieden ange: geben, welche Verschiedenheit doch blos durch eine. dem Arnold so sehr gewöhnlichen Flüchtigkeit

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