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lich der ftat zu Friburg in Brisgowe, vnser vnd des reichs lieben getrüen erber vnd mechtige botschaft, vnd vns diemieticlich gebeten hat, das wir denselben burgermeister, reten vnd burgern der stat zu Friburg in Brisgowe, alle vnd igliche pre gnade, friheite, rechte, gute gewon= heite, brieue vnd privilegia, die sy von römischen kaisern vnd künigen, vnsern vorfarn an dem reiche erworben vnd herbracht haben, zu bestetigen gnediclich geruehen. Des haben wir angesehen solich pre diemietige bede, vnd ouch ire state willige vnd getrüe dienste, die sy vnd yr vordern vnsern vorfarn an dem reiche allzeite vnuerdroffenlichen vnd getrülichen getan haben, vnd vns vnd dem reiche fürbaß tun sollen, vnd mogen in kunftigen ziten. Vnd haben darumb mit wolbedachtem mute, gutem rate vnser fürsten, greuen, edeln vnd getrüen, vnd rechter wissen, den vorgenanten burgermeistern, reten vnd burgern der stat zu Friburg in Brisgowe, iren nachkommen vnd derselben stat, alle vnd igliche yre vorgenanten gnade, friheite, rechte, gute gewonheite, brieue vnd priuilegia, wie die von worte zu worte lutend vnd begriffen sind, die sy von den egenanten vnsern vorfarn, römischen keisern vnd künigen redlich erwor ben vnd herbracht haben, gnedicleich bestetigt, vernewet vnd beueftnet, bestetigen vernewen vnd beuestnen in die ouch in craft diß briefs, vnd römischer künigleicher macht volkommenheit, vnd meynen vnd wollen sy daby gnediclichen handhaben, schirmen vnd beliben lassen, vnd gebieten auch darvmb allen vnd iglichen fürsten, geistlichen vnd werntlichen, greuen, fryen, rittern, knechten, landrichtern, richtern, vogten, amptleuten, burgermeistern, reten vnd burgern, aller vnd iglicher stette, merckte vnd dorffere, vnd suft allen andern, vnsern vnd des reichs vndertanen vnd getrüen ernstlich vnd vesticlich mit disem brief, daz sy die vorgenanten von Friburg in Brisgowe an den vorgenanten yren gnaden, friheiten, rechten, brieuen, priuilegien vnd guten gewonheiten, nicht hindern oder irren in dheinwiß, sunder fn daby gerulichen beliben lassen, als lieb in sy vnser vnd

des reichs sware vngnade zu vermeyden. Mit vrkund diß briefs versigelt mit vnser kunigleicher majestät insigel, geben zu Cure, nach cristi gepurt vierzehenhundert iar, vnd darnach in dem drigehenden iare, des fritags an fant Egidii tag, vnser reiche des hungrischen c. in dem sibenvndzweynzigisten, vnd des römischen in dem dritten iaren.

Ad mandatum Domini Regis

Johannes Kircher.

Siegel vortrefflich erhalten.

CCCCLXIII.

Besehung des Gerichts.

(20. Dez. 1413.)

Wir Fridreich von gots gnaden Hergog że Defterreich,

ze Steyr, ze Kärnden vnd ze Krain, Graf ze Tyrol 2., tun kunt. Daz die erbern weisen vnser lieben getrewn, der burgermaister vnd der rat vnserer stat Friburg in dem Brisgew, für vns komen vnd vns furlegten, wie grosser gebrechen wäre an dem gericht der egenanten vnserer stat, wan ir newn von dem rat etwylang darzu geordent wärn das gericht ze besigen, vnd wenn die zu dem rechten sefsen, daz sy dann mangel vnd abgang an irem rat lüten, vnd wan dieselben herwiderumb ze rat müsten sein, daz dann das gericht niderleg, darab reich vnd arm vil klag hetten, vnd batten vns diemütiklichen, daz wir in gunnen wolten das gericht ze beseßen, damit das recht nyemant würde verkogen. Also haben wir angesehen solhen guten willen, den die egenanten vnser burger ze Friburg in den sachen erberlich furgenomen haben, vnd haben dardurch vnd auch daz wir von des rechtens wegen, vnd von angeporem adel billich genaiget sein rechts gericht ze fürdern, den obgenan, ten vnsern burgern ze Friburg gegunnet vnd erlaubt, gunnen vnd erlauben in auch in kraft dig briefs, daz sy fürbasser

mügen nemen vnd erwelen vier aus den edeln, die it bur ger sind, vnd darzu vier aus den kaufleuten vnd auch vier aus der gemayn, sy sein die zeit in dem rat oder daraus, vnd ob sy nicht von den edeln, vnd den andern tailen yeg, leichen vier gehaben möchten, daz sy dann von yedem vorgenanten tail dren nemen vnd erwelen, die sullen dann das gericht besigen vnd darvmb fweren, damit das meniklichen dem armen als dem reichen, von in rechts gericht wideruare, doch nur vnk an vnser widerrüffen vnd nicht lenger an geuärde. Mit vrfünt dig briefs versigelt mit vnserm haimlichen secret. Geben ze dem heiligen Krew an sant Thomas abent, nach krist gepurde virgehen hundert iar darnach in dem dreygehenden iare.

CCCCLXIV und CCCCLXV.

Waffenruhe zwischen Desterreich und denen von Stauffenberg und Lüßelstein.

(2. Nov. und 23. Dec. 1413.)

Wir Fridreich von gots gnaden Herzog ze Defterreich,

ze Steyr, ze Kärnden vnd ze Krain, Graf ze Tyrol c., embieten den erbern wensen vnsern lieben getrewen, dem schulthaissen vnd rat ze Fryburg vnser gnad vnd alles guot. Wir lazzen ew wissen, daz wir ain friden aufgenomen haben gen Burkharten Humeln von Stouffemberg vnd sin bruder Wilhalm vnd irn helffern, vnk auf nechstkünftigen liechtmeß. Emphelhen wir ew mit ernstlicher mannung, daz ir also den friden trewlichen vnd flechteclichen haltet, vnd das andern vnsern stetten in Brysgöw verkündet, vnd auch die iren ob dehainer geuangen wär, auf sicherhait auf denselben tag liechtmeß ausgebt vnd schaffet auszegeben, vnd das nicht lasset bey vnsern hulden. Geben ze nidern Baden an Allerfelentag. Anno Domini XIII.

Wir Fridreich von gots gnaden Herzog ze Desterreich, ze Steyr, ze Kärnden vnd ze Krain, Graf ze Tyrol c,, embieten den erbern weisen vnsern lieben getrewen, dem burgermaister vnd dem rat ze Fryburg im Bryßgow vnser gnad vnd alles guot. Als vns yeg auf den nechsten zwelften tag weyhennachten ain frid gen dem von Lüzelstain ausgeet, also begern wir vnd manen ew auch, wes wir ew ze manen haben, daz ir auf demselben tag frü ze Brysach seit, vnd wolbezeugt mit ganger macht zu anderm vnserm volkh dannenhin zu vns her über Rein ziehet, vnd auch sunder mit ew pringet lang lantern, puchsen vnd pulver, pringt auch die fewrpfeil mit ew, die der Engel hat, vnd seit darum nicht seumig als wir ew getrawen, wan wir vns des genglich hing ew verlassen, vnd wellen das gnediklich gen ew erkennen. Geben zum heiligen Chreug an sampstag vor dem Weyhennachttag Anno tredecimo.

CCCCLXVI.

Verordnung in Betreff der Klöster.

(26. Nov. 1414.)

Von rede vnd clage wegen, so für die räte ze Friburg

komen ist, daz beide geistlich vnd weltliche, priester vnd pfaffen, in die frowen clöster hie ze Friburg dick vnd vil vs vnd in louffent, anders denne geistlichen lüten geziemet ze tuonde, vnd davon erbere cristanlüte grosse ergerunge emphahent, darvmb gott ze lobe sint alte vnd nüme räte einhelleclich überkomen, vnd hant geheissen gebieten vnd verkünden, daz dehein priester, er sie geistlich oder weltlich, waz ordens oder in welichem stant der sie, in dehein frowen closter bi vns ze Friburg in der statt oder vssenwendig der statt die zuo der statt gehörent, noch an redevenster gan noch wandeln sol, in dehein wege vnd

welherleye sachen ioch daz were, denne allein vsgenomen die bichtere, die zuo jeglichem closter gehörent, die vnd ouch die priestere, die zuo den ziten messe singen oder sprechen wellent, die mögent denne ze male vnd vff dieselben zite in die frowen clöftere, in die kilchen, vnd nit fürer gan vngeuarlich. Ouch sollent alle weltliche man, über die der rat ze gebie tende het, in die obgenanten clöster ouch nit gan zuo deheinen ziten, ane vrloub eins burgermeisters ze Friburg, es fient denne ir werklüte, brotbecken, müller oder andere, der sü zuo iren rechten, redlichen, nottürftigen vnd erbern sachen bedörffent, ouch vngeuarlich. Vnd wer dirre stücke deheins überuert und nit enhaltet, wer der ist, er sie geistlich oder weltlich oder lene, den wil der rat darumb bessern, beide, den, der in ein closter oder redevenster gienge, vnd ouch dasselbe closter, yeglichen teil vmb 1 t den. Friburger münze, als dick das beschieht, vnd wil ouch des niemand erlassen, vnd het der rate darüber lüte genommen vnd geordnet die haruff lugen sollent bi iren eiden, vnd hant auch dis geheissen in dis buch schriben.. Intimata sunt hec in. cancellis in die sancti Cuonradi episcopi (26. Nov.) Anno Domini CCCCXIVo.

CCCCLXVII - CCCCLXXVIII.
Schreiben an die Stadt Freiburg in
Kriegsangelegenheiten.

(1414. und 1415.)

Vnser früntlich willig dienst allzit voran. Sundern lieben

fründe, vns hant vnser herre der lantvogte dis nammen verschriben gesent in sim briefe, die wir üch hierinn an disem zedel verschlossen, ouch schicken, die vnser gnädigen herschaft von Oesterrich, den iren, iren helffern, dienern, vnd die in ze versprechen stand abgeseit hand vmb dez willen, daz ir üch

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