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Die Siederöhren sind aus Schmiedeisen und mit angeschuhten Kupferstutzen in der hinteren Rohrwand befestigt. Zur Kesselspeisung dienen 2 Dampfstrahlpumpen, System Wehrinphennig, von 7mm Düsenweite, die innerhalb der Rahmen unter dem Führerstande aufgehängt sind; ihre Dampfzulassventile sind an einem gemeinschaftlichen Rotgussstutzen auf der Feuerbüchsdecké befestigt, der zugleich das Rohr der Dampfpfeife trägt, während der Eintritt des Speisewassers durch zwei getrennte Rohrleitungen rechts und links an der Feuerbüchshinterseite stattfindet (s. Fig. 2 Tafel XXXIII). Die auf dem Dom angebrachten beiden Sicherheitsventile, Patent Salters, mit indirecter Federbelastung haben 70mm Dmr.

Zur Aufnahme des Wasservorrates von 27001 sind zu beiden Kesselseiten 2 Kasten von 500 × 900mm Querschnitt und 3,350m Länge angeordnet, während die Kohlen (600kg) in einem Behälter an der Rückwand des Führerhauses liegen. Zwei trapezförmige Sandkasten sind zwischen dem Kessel und den Wasserkasten an letzteren befestigt.

Die Locomotive ist mit einer Schlittenbremse ausgerüstet, welche durch eine an der Heizerseite geneigt liegende Schraube angezogen werden kann, eine Anordnung, die sich noch vielfach bei belgischen Locomotiven vorfindet. Um eine zu starke Entlastung der Räder hierbei zu verhindern, stützt sich der auf den Schlitten wirkende Bremshebel nach oben auf eine an dem Rahmen befestigte starke Spiralfeder.

Die Hauptconstructionsverhältnisse der Locomotive sind: Cylinderdmr.

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280mm

500mm

1500mm

1000mm

42mm

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38mm 2650mm

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109

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deutscher Ingenieure.

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Eine Heusinger-Steuerung vermittelt die Dampfverteilung, die Umsteuerung erfolgt durch einen Handhebel. Die Dampfentnahme in dem vorn auf dem Kessel befindlichen Dome, die Anordnung des Regulatorhebels an der Rückwand der Feuerbüchse, die Lage der Dampfzufluss- und Austrittsröhren in der Rauchkammer sind normale Ausführungen.

Zur Speisung des Kessels dienen 2 Dülken'sche Dampfstrahlpumpen, die an der Hinterseite der Feuerbüchse befestigt sind. Den Wasservorrat von 3cbm nehmen 2 Wasserkasten von rechteckigem Querschnitt auf, die zu beiden Kesselseiten in Höhe des Führerstandes liegen und durch an die Rahmen genietete Consolen gestützt sind; der linksseitige Kasten enthält in seinem hinteren Teile 800kg Kohlen.

Die Locomotive ist mit einer Le Chatelier'schen Gegendampfbremse ausgerüstet und hat aufserdem eine Schraubenbremse, die nur auf die Hinterachse wirkt.

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Zugkraft aus dem Adhäsionsgewichte:

Zmax 0,15. 10000

8. Zug-Tenderlocomotive II. Ranges, gebaut und ausgestellt von der Société anonyme de Marcinelle ęt Couillet.

Aufser der bereits besprochenen 6-gekuppelten Personenlocomotive für die belgischen Staatsbahnen sind von der Soc. de Marcinelle et Couillet eine 6-gekuppelte Zug-Tenderlocomotive und 2 Rangir-Tenderlocomotiven II. Ranges ausgestellt; die erstere, für die schmalspurigen mittelitalienischen Nebenbahnen bestimmt, zeigt die schematische Skizze Fig. 7 in 1:75 w. Gr.

Die Rahmen, Cylinder und das Triebwerk liegen aufserhalb der 6 gekuppelten Räder, die 6 unter einander nicht verbundenen Seitenfedern innerhalb der Rahmen. Die Querverbindung der letzteren ist vorn durch die Rauchkammerverlängerung in der Weise bewirkt, dass die Vorderwand und die beiden Seitenwände etwa 200mm tief zwischen die Rahmen geführt und mit denselben vernietet sind; die Eckwinkeleisen gehen bis zur Rahmenunterkante, wo nochmals eine wagerechte Platte mit einem geschlossenen Winkeleisenring eingenietet

ist. Die Verbindung erscheint etwas schwach. Hinten ist die Rahmenverbindung durch den sehr kräftig ausgebildeten Zugkasten mit eiserner Kopfschwelle hergestellt; zwischen Vorder- und Treibachse liegt aufserdem ein zugleich als Kesselträger dienender Querträger. Es ist an jeder Seite nur ein centraler halbcylindrischer Buffer mit darüber liegendem

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21. November 1885.

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noch eine breite wagerechte Blechplatte mit Winkeleisen zwischen dieselben genietet.

Der Kessel mit kupferner Feuerbüchse und Siederöhren aus Messing entspricht in seiner Construction den Kesseln von Locomotiven für Hauptbahnen; er wird durch eine Dülken'sche Dampfstrahlpumpe gespeist, die an der Rückseite der Feuerbüchse angebracht ist. Ein wagerechter Regulator zur Dampfentnahme liegt in einem besonderen vor dem Dome befestigten Gehäuse; seine Stange ist vermittels einer Stopfbüchse hinten durch den Dom geführt und wird durch einen auf der Feuerbüchsdecke wagerecht angeordneten Hebel bewegt. Die Dampfzuflussröhren sind aufserhalb der Rauchkammer den auf den Cylindern liegenden Schieberkasten zugeführt; die Dampfverteilung erfolgt durch eine HeusingerSteuerung. Alle arbeitenden Teile (Führungen, Coulissen, Bolzen usw.) sind aus eingesetztem Eisen hergestellt, die Stangenlager aus hartem Rotguss.

Ein Wasservorrat von 7001 befindet sich in zwei hochliegenden Kasten von oben rechteckigem, unten halbcylindrigem Querschnitte zu beiden Seiten des Kessels. Als vordere Begrenzung derselben dient die Rauchkammervorderwand, die seitlich entsprechend ausgebaut ist, und an welcher mit Winkeleisenringen die Wasserkasten angenietet sind. Durch die hohe Lage der Wasserkasten sind alle innerhalb der Rahmen liegenden Teile und Verbindungen sehr übersichtlich und leicht zugänglich. Für den Kohlenvorrat von 100kg ist in der Decke des linksseitigen Wasserkastens eine muldenförmige Vertiefung angebracht.

Die Locomotive ist mit einer Schraubenbremse ausgerüstet, welche einseitig von hinten auf die Räder der Treibachse wirkt.

Die zweite ausgestellte kleinere Tenderlocomotive ist in ganz ähnlicher Weise wie die vorstehende gebaut; sie hat abweichend davon ein einfaches Schutzdach und einen Schornstein mit Funkenfänger.

Die Société de Couillet baut 7 verschiedene Gröfsen dieser Locomotiven, deren Hauptabmessungen in nachstehender Tabelle enthalten sind; die beiden ausgestellten Locomotiven sind die unter I und IV aufgeführten.

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Breite der Locomotive für die geringste Spurweite

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1230

1230

1600

1600

1640

1700

1700

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» gröfste

»

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1405

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1) Die Gewichte beziehen sich auf Locomotiven für Steinkohlenfeuerung, ohne Schutzdach und mit Schornsteinen ohne Funkenfänger, 2) Nach den Berechnungen der Gesellschaft.

135

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deutscher Ingenieure.

Die Construction ist, wie die Zeichnung erkennen lässt, nach den seit langen Jahren von der Firma befolgten Grundsätzen durchgeführt. Die beiden 8mm starken Hauptrahmen sind vor der Vorderachse und zwischen beiden Achsen durch mit L-Eisen verstärkte Querwände und durch Boden- und Deckplatten verbunden und bilden in solcher Weise 2 geschlossene Kasten, welche als Vorraträume für die mitzuführende Wassermenge von 25001 dienen; beide Kasten enthalten in den Bodenplatten je eine Reinigungsöffnung. Hinter der zweiten Achse, der Treibachse, sind die Rahmenbleche weiter Fig. 10.

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-6400~~

durchgeführt und durch die hintere 350mm hohe Kopfschwelle sowie oben durch das Belagblech des Führerstandes und unten durch eine untergenietete Blechplatte in solider Weise verbunden. Aus der Anordnung der Wasserbehälter ergiebt sich von selbst, dass die Räder, Cylinder und das ganze Triebwerk aufserhalb der Rahmen liegen müssen. Die Achsbüchsführungen sind unmittelbar an den Ecken der Wasserkasten befestigt; bei ähnlichen Ausführungen anderer Fabriken sind zuweilen die Führungen nur an den durch aufgenietete Platten verstärkten Rahmenblechen angeschraubt und die Querwände der Wasserbehälter entsprechend weiter von den Achsen entfernt. Dadurch verliert man allerdings eine ebenso grosse Länge an den Wasserkasten, vermeidet aber die Gefahr, dass die Schrauben, welche die Führungen mit den Kastenwänden verbinden, undicht werden. Die Gufsstahlradreifen sind auf den schmiedeisernen Speichenrädern mit Sprengringen befestigt. Die 4 Längsfedern zur Lastübertragung auf die Achsen liegen frei oberhalb der Rahmen, welche mit langen -förmigen Bügeln an ihnen aufgehängt sind; sie haben 900mm. Länge und bestehen aus je 8 Lagen von 90/13mm Querschnitt. Die beiden Vorderfedern sind quer verbunden, so dass der Rahmenbau nur in 3 Punkten aufgehängt ist, eine Ausführung, welche von der Firma Kraufs & Co. stets gewählt wird. Die Schienendrucke bei vollen Vorräten der Locomotive betragen: vorn 8930kg, hinten 8490kg,

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Kreuzköpfe und Stangen sind in den von der Firma gewöhnlich ausgeführten einfachen Constructionen hergestellt. Die Dampfverteilung wird durch eine Heusinger-Steuerung mit geraden Coulissen bewirkt. Das Schema derselben nebst den Hauptabmessungen ist in den Figuren 11 u. 12 in 1:20 w. Gr. gegeben.

Wie aus denselben ersichtlich, ist die Anwendung einer geraden Coulisse dadurch erreicht worden, dass die Lenkstange, welche die Coulissenbewegung auf die Schieberstange überträgt, nicht unmittelbar in der Mitte des Coulissensteines

also in der Coulisse angreift, sondern dass ihr Drehpunkt in der Verlängerung der Hängeschiene liegt, durch welche vermittels des auf der Steuerwelle befindlichen Armes das Heben und Senken des Coulissensteines erfolgt. Es ist also der Mittelpunkt der letzteren durch einen Lemniscaten

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lenker 1) gerade geführt; die Verhältnisse dieser Führung ergeben sich für den vorliegenden Fall in folgender Weise. Als gegeben sind zu betrachten die Länge L (Fig. 12) der Lenkstange, welche Coulisse und Schieberstange verbindet, und der halbe gröfste Hub u des Coulissensteines. Den Anschluss der Lenksṭange wird man so nahe an den letzteren legen, wie die constructive Ausbildung der Gelenke dies zulässt, um an der Gesammtlänge der Coulisse zu sparen; dadurch ist die Gröfse s auch als gegeben zu betrachten, und ebenso die Gröfse S, sobald die wagerechte Ebene der Umsteuerwelle vorläufig angenommen wird. Es bleibt also nur noch 7, die Länge des Armes auf der Umsteuerwelle, zu ermitteln. Die Richtung der Geradführung muss so liegen, dass die Pfeilhöhen F und f der von L und beschriebenen Kreisbögen von ihr halbirt werden und sie senkrecht zu den Mittellagen von L und ist. Man kann entweder graphisch 7 ermitteln oder aus folgenden einfachen Beziehungen: 2 L F U

und

hieraus

oder F= L-VL2 — u2 2

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S

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§ oder ƒ= F.

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21. November 1885.

Unter Berücksichtigung der in der Zeichnung vorhandenen Werte ist die Lage der Centralcurve bestimmt durch die Abscisse:

Die Mittelpunktordinate des gröfsten Schieberkreises, für 105mm, ist bei der Excentricität r=77mm

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77 105 285 + 65 406 +39 2 295

18,5mm.

406

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In der constructiven Ausführung ist die Coulisse als ein langes n, dessen Schenkel 25/55mm Querschnitt haben, gestaltet; der Coulissenstein ist H-förmig und gleitet mit den inneren Flächen seiner Flanschen, die mit Stahlplatten gefüttert sind, auf den schmalen Seiten der Coulissenschenkel. Die Hängeschiene umfasst den Mittelsteg des Coulissensteines mit einer langen Gabel, die in ihrer Verlängerung die Lenkstange aufnimmt, welche auf die Schieberstange wirkt; letztere hat eine Bogenführung, deren Anordnung in Fig. 11 ebenfalls schematisch dargestellt ist; es ist nicht ersichtlich, weshalb dieselbe einer einfachen Prismenführung vorgezogen wurde. Die Schieberstange ist aufser in der hinteren Stopfbüchse vorn nochmals in einer geschlossenen Rotgussbüchse geführt. Die Anwendung einer geraden Coulisse, die für die Neuanfertigung wie auch besonders für spätere Nacharbeiten grofse Vorteile bietet, ist, wie aus vorstehendem hervorgeht, hier in einfachër Weise und ohne Vermehrung der Gelenke erreicht.

Die Hauptverhältnisse der Steuerung sind:

Excentricität

äufsere Deckung

Fig. 12.

und der Dampfein- und Austrittsröhren ist aus der Zeichnung ersichtlich. 2 Körting'sche Dampfstrahlpumpen, die zu beiden Seiten an der Feuerbüchse befestigt sind, dienen zur Kesselspeisung; ihre Dampfventile zweigen von einem gusseisernen auf der Feuerbüchsdecke befindlichen Stutzen ab, welcher in bequemer und gedrängter Anordnung zugleich die Anschlüsse bezw. Hähne und Ventile für die Dampfpfeife, den Hilfsbläser, das Manometer und das Controlmanometer aufnimmt. Der Wassereintritt erfolgt zu beiden Seiten in der Mitte des Langkessels.

Zur Aufnahme des Kohlenvorrates von ungefähr 1200ks sind zu beiden Seiten des Führerstandes 2 Kasten von 1250mm Länge und 1000/500mm Querschnitt angeordnet. 2 Sandkasten sind zwischen beide Achsen aufsen an die Rahmen genietet.

Die Locomotive ist mit einer Exter'schen Wurfbremse ausgerüstet, die beiderseitig auf die Treibachse wirkt; ihr Hebel ist an der Rückwand des Führerhauses gelagert. Das letztere ist sehr geräumig und nur vorn ganz geschlossen. Die Hauptconstructionsverhältnisse sind:

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77mm

19 »

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» Siederöhren

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2800mm

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96

1: 5,53.

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Cylinderquerschnitt

Die Lage der Schieberkasten und der Cylinder geht aus den Zeichnungen hervor.

Der Kessel ist, wie meistens von Kraufs & Co., in einfacher Weise ohne Dom hergestellt; die Decke der äusseren Feuerbüchse sowie die Rauchkammer sind die unmittelbaren Verlängerungen des Langkessels, die Decke der inneren Feuerbüchse mit stark abgerundeten Ecken ist durch Anker an die äufsere Feuerbüchse aufgehängt. Die Lage des Regulators

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Directe Heizfläche (feuerberührt)
Indirecte
Gesammt- »
Rostfläche

2,9qm

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37,19m

»

40,09m

0,639m

Kesseldruck

12kg

12600kg

17420kg

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deutscher Ingenieure.

600mm Spurweite bestimmt; sie sind beide in fast gleicher Weise und nach denselben Hauptgrundsätzen wie die zuerst besprochene Locomotive gebaut. Die kleinere derselben ist in den Fig. 13 und 14 in 1:30 w. Gr. dargestellt, aus welchen die Anordnung der Hauptsache nach hervorgeht.

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Fig. 14.9

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um

Abweichend von der normalspurigen Locomotive sind hier für die Vorderachse 2 nicht verbundene Seitenfedern von 500mm Länge und je 11 Lagen von 50×6mm Querschnitt vorhanden, während auf den Lagern der Treibachse eine Querfeder ruht. Die Räder sind Gusstahlscheibenräder, in deren Scheiben je zwei kleine Durchbrechungen sich befinden, die Achslager ölen zu können; es dürfte sich empfehlen, statt dessen Schmierbehälter oberhalb der Rahmen anzubringen und das Oel den Lagern durch kurze Röhren zuzuführen. Die Cylinder sind nach hinten schwach geneigt, die Schieberbewegung erfolgt durch eine Stephenson'sche Steuerung, deren Excenterscheiben an einer Gegenkurbel befestigt sind. Verlegung derselben wird in einfachster Weise durch unmittelbare wagerechte Verschiebung der Steuerstange auf einer Prismenführung bewirkt. Das tiefliegende Treibwerk ist durch 2 vorn und hinten unter die Rahmen genietete L-Eisen gegen Beschädigungen geschützt.

Die

Der Kessel ist mit einem Dome versehen, an welchem vorn das Regulatorgehäuse befestigt ist und dessen Deckel 2 indirect belastete Sicherheitsventile trägt; die Regulatorstange tritt hinten durch eine Stopfbüchse aus dem Dome heraus und wird durch einen auf der Feuerbüchsdecke wagerecht liegenden Hebel bewegt. Zur Speisung des Kessels dient eine kleine Plungerpumpe, die, an dem hinteren Deckel des rechten Cylinders befestigt, unmittelbar von dem Kreuzkopfzapfen betrieben wird, sowie eine Dampfstrahlpumpe, welche an einen auf der Feuerbüchsdecke stehenden gusseisernen Bock angeschraubt ist; von dem letzteren zweigen aufserdem wieder die Leitungen für die Dampfpfeife, den Hilfsbläser und das Manometer ab.

Zur Herstellung des Führerstandes sind nur die Rahmenwinkeleisen nach hinten durchgeführt und durch Querwinkel verbunden; das Standblech ist durch diese und durch 2 seitlich angenietete Consolen geschützt. Der Führerstand ist nach allen Seiten offen und nur durch ein Dach gestützt. Die Anordnung der Behälter für ungefähr 100kg Kohlen sowie der Exter'schen Bremse ist dieselbe, wie früher beschrieben; letztere wirkt nur von hinten auf die Räder der Treibachse.

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