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gleiche mit den Eisenbahnen diesen jede Weiterentwickelung durch ähnliche Einrichtungen abspricht und sich hier lediglich auf den Boden des Vorhandenen stellt. Dieser Vergleich lässt daher die Hoffnung bestehen, dass es auch mittels der

deutscher Ingenieure.

Eisenbahnen ohne weitere Belastung der Staatsschuld gelingen werde, der vaterländischen Industrie die erwünschten billigen Absatzwege zu verschaffen. v. Borries.

Zuschriften an die Redaction.

Kraftausgleicher an Dampfpumpen.

Geehrter Herr Redacteur!

In Ihrer Nummer vom 6. Juni d. J. S. 432 spricht Hr. Hülsenberg die Vermutung aus, dass sein Kraftausgleicher, in Deutschland unterm 14. August 1883 patentirt, von Hrn. C. C. Worthington in New-York nachgeahmt worden sei.

Hr. Hülsenberg ist im Irrtum, denn Hr. Worthington hat nach Ausweis der amtlichen Patentliste sein Patentgesuch am 28. April 1883 eingereicht, also bevor die von Hrn. Hülsenberg für sich in Anspruch genommene Erfindung patentirt war. Dass Amerikaner fremde Erfindungen nachahmen, wird selten vorkommen, es sei denn, dass solche in öffentlichen Druckschriften beschrieben werden. Die Veröffentlichungen des kaiserlichen Patentamtes in Berlin sind so dürftig, dass man sie als wertlos für die Information, jedenfalls für eine Nachahmung, bezeichnen muss. Obgleich Hr. Hülsenberg's Patent No. 26098 vom 14. August 1883 datirt, ist es in Ihrem Blatt erst am 10. Mai 1884 veröffentlicht 1).

Hrn. Worthington's Erfindung ist lediglich eine Anwendung eines an Hrn. Jos. D. Davies, Sohn des Hrn. Henry Davies in England, unterm 9. Mai 1880 erteilten Patentes, welches Hr. Worthington angekauft hat. Die Construction des Hrn. Davies ist derjenigen des Hrn. Hülsenberg weit überlegen, denn er hat zwei oscillirende Cylinder, je einen auf jeder Seite der Kolbenstange, wodurch letztere von allen Seitendrücken befreit ist.

Der Gedanke des Kraftausgleichers ist übrigens hier nicht neu, denn er ist bereits in verschiedenen Formen an W. H. Morrison am 21. December 1882 und an A. S. Cameron am 21. November 1876 patentirt worden; zur Bestätigung füge ich die gedruckten Patentschriften hier bei.

Da Hr. Hülsenberg augenscheinlich den amerikanischen Erfindungen einige Aufmerksamkeit schenkt, so könnte man auf den Gedanken kommen, dass er der Nachahmer sei.

Sollte Hr. Hülsenberg keine anderen Beweise aus Veröffentlichungen etc. beibringen können, so kann er gewiss nicht den Anspruch erheben, der Erfinder des sog. Kraftausgleichers zu sein. Ein alter Leser.

Verehrliche Redaction!

Aus dem obigen Schreiben, als dessen Verfasser man vielleicht einen die Interessen der Firma C. C. Worthington Vertretenden vermuten könnte, und aus den mir durch die Güte der Redaction zur Kenntnis gekommenen Zeichnungen und Beschreibungen der darin genannten Constructionen ersehe ich was mir ehedem nicht bekannt war dass das Streben, die veränderliche bei direct wirkenden Expansionsmaschinen auftretende Kraft annähernd in gleichförmige zu wandeln, kein neues ist, wenn auch die dazu benutzten Wege und die Art der Vollkommenheit der verschiedenen Constructionen wesentlich aus einander gehen.

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Die in obigem Schreiben angeführten Constructionen Morrison's und Cameron's dürften kaum zu wesentlichen Verbesserungen geführt haben, und auch die von Davies, die, wie »Ein alter Leser<< schreibt, meiner Art der Kraftausgleichung weit überlegen sein soll, da Davies »zwei oscillirende Cylinder, je einen auf jeder Seite der Kolbenstange, wodurch letztere von allen Seitendrücken befreit ist<<, anwendet, ist gerade in dieser Anwendung zweier oscillirender Cylinder complicirter und schwieriger in Ordnung zu halten, als meine Construction, die nur einen oscillirenden Cylinder anwendet, und die Kolbenstange dieses Cylinders nicht, wie bei Davies, direct an die Kolbenstange des Motors kuppelt, sondern unter Zuhilfenahme eines besonders eingeschalteten schwingenden Hebels und somit je nach der Länge dieses Hebels den Druck auf die Kolbenstange des Motors mehr oder minder aufhebt.

Die Construction meiner Kraftausgleichung ist in dieser Zeitschrift in No. 19 v. J. und in No. 23 d. J. S. 432, Fig. 37 und 38, welche auch die Patentunterlage bilden, genügend gekennzeichnet, und bemerke ich nur noch dazu, dass, während mein Kraftausgleicher

1) Hierzu bemerken wir, dass wir über die erteilten Patente unmittelbar nach der Veröffentlichung der Patentschriften, welche mehrere Monate nach der Patenterteilung erfolgt, berichten; eine frühere Besprechung in öffentlichen Druckschriften ist nach der Auffassung des kaiserlichen Patentamtes unzulässig, es sei denn, dass sie vom Erfinder selbst ausgeht. D. Red.

Selbstverlag des Vereines.

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Patent No. 26098 vom 14. August 1883 datirt, ein Modell dieses Apparates weit früher, schon im Jahre 1880, in meiner Fabrik von einem meiner Vorarbeiter der jetzt noch in meiner Beschäftigung steht gebaut und dass damit Versuche angestellt wurden. Der Vorwurf des »alten Lesers«, dass man auf den Gedanken kommen könne, ich sei es, der nachgeahmt habe, lässt mich, ganz abgesehen von der erheblichen Verschiedenheit meiner und der Davies'schen Construction, die, wie oben angegeben, Worthington später gekauft, dann erweitert und durch Patent vom 29. Januar 1884 geschützt hat, somit völlig unberührt.

Da aber Hr. Worthington auf das ältere Davies'sche Patent, weil von ihm erworben (aber, wie es seiner Patentschrift nach den Anschein hat, später als im Januar 1884), mit Recht fufsen kann, so ist auch selbstredend meine in meinem Aufsatze in dieser Zeitschrift No. 23 d. J. angedeutete Vermutung der eventuellen Nachahmung meiner Construction nicht zu Recht bestehend, und es zeigt sich immer wieder, dass zwei von einander gänzlich unabhängige Personen, die beide eingehendes Nachdenken auf die Erstrebung derselben Sache setzen, in ihren Resultaten zuweilen sich sehr einander nähern können.

Freiberg i/S., den 8. August 1885.

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Die heutige No. 31 Ihrer geschätzten Zeitschrift enthält auf S. 596 den Sitzungsbericht des Aachener Bezirksvereines vom 3. Juni d. J. und darin einen Bericht des Hrn. Prof. Dr. Dürre über die neue Heizmethode von Fr. Siemens in Dresden. Hr. Prof. Dr. Dürre oder, was auch möglich, die Gascommission des Aachener Bezirksvereines erachtet zwar die theoretischen Ansichten des Hrn. Friedrich Siemens von der Wärmestrahlung der Flamme, von den elektrischen Entladungen und von dem activen und passiven Stadium des Verbrennungsprocesses der Gase als der Erörterung fähig und bei näherer Betrachtung auch vielleicht für die Theorie der Verbrennungserscheinungen wertvoll, sagt jedoch, dass dies vorläufig noch Hypothesen seien.

Zunächst kann ich nicht umhin, mein Bedauern darüber auszusprechen, dass der fragliche Bericht sich so wenig bestimmt über obige Fragen ausspricht und auch den Lesern Ihrer geschätzten Zeitschrift die näheren Betrachtungen des Hrn. Prof. Dr. Dürre, oder eventuell der Gascommission, über die obigen Theorien des Hrn. Friedrich Siemens in Dresden nicht mitteilt; hoffentlich wird diesem Mangel in Bälde in einem ferneren Bericht abgeholfen. Auf Seite 597 Z. 27 v. oben heifst es inbezug auf die neuen Siemens'schen Flammöfen nach dem Regenerativheizungsprincip mit erhabenem Gewölbe, dass die Erwärmung der Einsätze derselben lediglich durch Strahlung geschehen solle. Für mich lässt es die vorsichtige Fassung des ganzen Urteiles, besonders aber des betreffenden Satzes fraglich

»ob Hr. Prof. Dr. Dürre, oder eventuell die Gascommission des Aachener Bezirksvereines, die von Hrn. Friedrich Siemens erfundene ledigliche oder, was dasselbe ist, ausschliefsliche Wirkung der Flamme durch Strahlung in einem Flammofen für möglich hält?«

Wenn dies der Fall, dann würde sich Hr. Prof. Dr. Dürre, oder eventuell die Gascommission, in der Hauptsache mit den Ansichten des Hrn. Fr. Siemens in Uebereinstimmung befinden. Bei dem Interesse, welches ich für diese Siemens'sche Strahlungsfrage bethätigt habe, über welche in Ihrer geschätzten Zeitschrift zuerst berichtet ist, bitte ich die verehrliche Redaction, zur Aufklärung der obigen Frage gütigst die Hand durch Veröffentlichung dieser Zeilen in der nächsten Nummer der Zeitschrift reichen zu wollen. Hochachtungsvoll Osnabrück, den 1. August 1885.

Fritz W. Lürmann.

Hierzu hat uns Hr. Prof. Dürre die Nachricht zugehen lassen, dass er nur die Ansichten der Gascommission in einer wörtlich genehmigten Fassung mitgeteilt habe, und dass die Gascommission erst im October über ihre Ansicht betreffs der Lürmann schen Zwischenfrage officiell befragt werden könne.

Commissionsverlag und Expedition: Julius Springer in Berlin N.

A. W. Schade's Buchdruckerei (L. Schade) in Berlin 8.

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Bayerischer Bezirksverein.

Fr. Fidel Dörler, Ingenieur, Bludenz i Vorarlberg.

Braunschweiger Bezirksverein.

Carl Bauer, Ingenieur, Brüssel, rue van Oost.

Breslauer Bezirksverein.

Ad. Ebeling, Director bei C. Kulmiz, Ida- und Marienhütte bei Saarau i/Schl.

Bezirksverein an der niederen Ruhr.

R. E. Tuelff, Betriebsingenieur der Duisburger Maschinenbau-A.-G. vorm. Bechem & Keetmann, Duisburg.

Keinem Bezirksverein angehörend.

Fr. Buresch, Ingenieur bei Bolckow, Vaughan & Co. limited,
Middlesbrough, St. John's Terrace 3, England.

E. Dorovius, Ingenieur, Wien X, Laxenburgerstr. 24.
R. Marggraff, Ingenieur, Breslau, Bismarckstr. 40.
Wilh. Wittenberg, Hüttendirector, Julienhütte bei Bobrek O/S.

Verstorben.

Franz Fischer, Ingenieur, Berlin C., Molkenmarkt 9/10.

No. 35.

W. Mohr, Ingenieur der Märk. Maschinenbauanstalt, Wetter a/Ruhr. Neue Mitglieder.

Pommerscher Bezirksverein.

G. Hirsch, Besitzer einer Schneide- und Mahlmühle, Stettin.
Bezirksverein an der niederen Ruhr.

Albert Maafsen jun., Kaufmann, Duisburg.
Sächsischer Bezirksverein.

Bruno Schön, i/F. C. G. Schön, Vigognespinnereibes., Werdau.
Heinr. Stier, techn. Chemiker, Zwickau.

Keinem Bezirksverein angehörend.

Otto di Biasi, Ingenieur des Eisenwerkes Stefanau bei Olmütz. Haegermann, königl. Gewerberat, Posen.

F. Reim bold, Ingenieur bei F. Schichau, Elbing.

Paul Schroeder, Ingenieur des Pommerschen Kesselrevisionsvereines, Stettin. Gesammtzahl der ordentlichen Mitglieder: 5386.

Ueber Seiltransmissionen. 1)

Von K. Keller, Professor in Karlsruhe.
Vorgetragen in der Sitzung des Karlsruher Bezirksvereines am 18. Mai 1885.

Treibseile finden im Maschinenbau vielfache Anwendung, sowohl zur Verbindung einer beweglichen Arbeitsmaschine (Hebezeuge, Bohrmaschinen, Seilereimaschinen, Selfactors) mit einer feststehenden Kraftquelle, als auch zur Verbindung von gegenseitig in unveränderlicher Lage befindlichen Achsen bei gröfseren Transmissionsanlagen, und mögen gerade inbezug auf letztere die neueren Erfahrungen und Anschauungen niedergelegt werden.

aus

Seit der ersten Veröffentlichung, welche überhaupt in technischen Zeitschriften erschien, haben sich die Verhältnisse wesentlich geändert, sowohl in Hinsicht auf die Gröfse der mit Treibseilen zu übertragenden Kräfte, als auch betreffs der Inanspruchnahmen, welche den Seilen zugemutet werden. In der ersten Zeit nach Begründung dieser Transmissionsart durch Gebrüder Pearce in Dundee konnte man die zu Grunde liegende. Constructionsregel folgendermafsen sprechen: Ein Seil von 50mm Dicke überträgt bei 10m Geschwindigkeit 10 N. Bei Anwendung der vielfach gebräuchlichen, aber nicht unbedingt richtigen Berechnungsmethode, wonach die gröfsere der beiden Betriebsseilspannungen gleich der doppelten Umfangskraft gesetzt wird, ergiebt sich nach jener Regel eine Materialanstrengung von 71/2kg auf 19cm des dem Seile umschriebenen Kreises. Eine solche Anstrengung entspräche ferner zufolge Versuchen der mechanischtechnischen Versuchsanstalt in Berlin bei Manilahanf mit einem mittleren Bruchcoëfficienten = 700kg auf 19cm einer etwa 90 fachen Sicherheit, während man Seilen, wie sie beim Hebezeug vorkommen, bei etwa 7facher Sicherheit 100kg zumuten darf.

Nach vorliegenden zahlreichen Angaben über neuere und mitunter grofsartig ausgeführte Seiltransmissionsanlagen construirt man nunmehr mit geringerer Sicherheit und gestattet sogar bis zu 20kg bei nur etwa 35 facher Sicherheit. Immerhin aber erscheinen solche hohe Inanspruchnahmen nur ausnahmsweise, und lässt sich als durchschnittlich giltige Regel, bei Annahme einer gegen die anfängliche nur etwa halb so hohen Sicherheit, aussprechen:

Ein Seil von 50mm Dmr. überträgt bei 10m Geschwindigkeit 20 N, bei einer Material anstrengung von 15kg auf 1qcm.

Unter diesen Umständen ist das Verhältnis y zwischen der gröfsten im Seile vorkommenden Spannung T und seinem Gewichte y pro lfd. m durchschnittlich zu setzen für Hanfseile

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Für die Uebertragung gröfserer Kräfte ist bekanntlich, da man mit den Seilstärken nicht wohl über 51mm = 2" engl. geht (nur ausnahmsweise sind Seile von 52 bis 56mm vorzufinden), eine grössere Anzahl von Seilen notwendig, oder aber es muss, und zwar meistenteils gleichzeitig mit der Vermehrung der Seilzahl, auch eine Steigerung der Geschwindigkeit über 10m hinaus eintreten. Andererseits werden aber auch bei gröfseren Transmissionsanlagen mitunter geringere Seilstärken bis 35mm abwärts benutzt, und muss natürlich bei der Berechnung der Seiltransmissionsanlage auf diese Verhältnisse Rücksicht genommen werden. Da die Anzahl der zu benutzenden Seile der zu übertragenden Leistung direct, der Geschwindigkeit und dem Seilquerschnitt aber indirect proportional ist, so lässt sich die einfache Formel aufstellen: A N Vo/do) 2 Ao No V d woraus mit den Werten der vorher gegebenen Regel: A。 = 1, Vo= 10m, do 50mm und No = 20 folgt:

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A = 1250

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N V.d2

Die Steigerung der Seil- und Umfangsgeschwindigkeit der Seilscheiben hat aber ihre praktische Grenze z. T. in der Gröfse der hierzu nötigen Scheiben, z. T. in der Lockerung der Seilberührung und Verminderung der Adhäsion rasch umlaufender Seile durch die Centrifugalkraft.

Was die Gröfse der Seilscheiben betrifft, so ist hierfür als unterste Grenze der 30 fache Seildurchmesser gegeben; passender würde als solche Grenze etwa der 35 fache Seildurchmesser angenommen werden, welche auch bei zufriedenstellenden Ausführungen nicht unterschritten wird. Bei diesen Verhältnissen werden allerdings die Scheiben meistens etwas gröfser, als dieselben für gleiche zu übertragende Kräfte unter Annahme von Riemen würden, und erhalten insbesondere auch die ersten treibenden, gleichzeitig als Schwungräder dienenden Scheiben sehr bedeutende Gröfsen bis zu 10m Dmr.

Als zweckmäfsigste Seilgeschwindigkeit geben englische Regeln 4000 bis 5000', einzelne sogar bis 6000' in der Minute an, entsprechend ungefähr 20 bis 25m bezw. bis 30m in der Sekunde. Letztere Geschwindigkeit kommt nur ausnahmsweise (vereinzelt sogar noch höhere) vor, doch wird bei solchen grofsen Geschwindigkeiten die Mehrspannung, welche den Seilen über die aufserdem der Adhäsion entsprechende Spannung hinaus gegeben werden muss, damit durch die Lockerung der Seilberührung die Kraftübertragung nicht gemindert werde, zu erheblich.

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Bei einer Geschwindigkeit von 40m würde somit unter Zugrundelegung der gleichen Materialanstrengung die volle durch die Seilspannung hervorgebrachte Adhäsion infolge der Centrifugalkraft aufgehoben, bei 30m von jener Spannung nur 40 pCt. als verwertbar für die Kraftübertragung übrig bleiben.

Ein weiterer Betrag von zukömmlicher Mehrspannung muss denjenigen Seilen gegeben werden, welche zur Verbindung von Scheiben auf sehr verschiedener Höhenlage dienen, gleichviel ob diese Scheiben direct über einander oder gleichzeitig in irgend einer Horizontal distanz sich befinden. Bei der Kettenlinie nämlich, also bei jener Curve, in welcher ein Seil sich unter dem Einflusse seines Eigengewichtes hängt, ist die Differenz der Längenspannungen in zwei verschieden hoch liegenden Punkten, unabhängig von der Horizontaldistanz, gleich dem Gewicht einer Seillänge gleich der Höhendifferenz der beiden Punkte. Es drückt sich daher die infolge dessen an der höheren Scheibe eintretende Mehrspannung aus durch

t2

T

h,

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und ergiebt sich mithin unter Annahme von y = 150 nachstehender Zusammenhang zwischen to und h:

h

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0,03

T

1m Höhendifferenz 0,7 pCt.

5 10 15 20 25 30 35 40 m 0,07 0,10 0,13 0,17 0,10 0,13 0,17 0,20 0,23 0,27 oder rund für je So ergäbe sich beispielsweise für gleiche Materialanstrengung bei einer Höhendifferenz von 20m und einer Geschwindigkeit von 20m in 1 Sekunde ein Abgang von (0,13 +0,27) T = 0,40 T oder 40 pCt. der Seilspannung, so dass nur 60 pCt. derselben für die eigentliche Kraftübertragung verwertbar blieben.

Von den beiden in Wirklichkeit in der höher gelegenen Rolle herrschenden Betriebsspannungen T1 und T2 bleiben somit allgemein für die Kraftübertragung nur übrig:

1

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deutscher Ingenieure.

Nimmt man nun hierzu noch eine Höhendifferenz der Seilrollen von 5m (wie sie auch bei Anbringung der ganzen Transmission in demselben Stockwerke wohl eintreten kann) und eine Seilgeschwindigkeit von 20m an, so bleiben bei einem Abgange von (0,03 +0,27) T1 0,3 T1 nur Si 0,7 T1 und S2 = 0,2 T1 für die eigentliche Kraftübertragung übrig, S2 woraus sich

T1 = 2 P und T2

0,5 T1 = P

ergeben würde. Wenn diese Relation auch für Durchschnittsverhältnisse passt, so kann sie doch, wie sich aus dem vorhergehenden ergiebt, nicht als eine allgemein giltige betrachtet werden.

Die Verhältnisse gestalten sich aber wesentlich anders, wenn anstatt Seilen aus Hanf solche aus Baumwolle benutzt werden, deren Gewicht bei (angeblich) gleicher zulässiger Inanspruchnahme sich zu demjenigen der ersteren verhält wie 3:4. Es kann mithin die Geschwindigkeit, anstatt wie oben auf 20m, auf 23m abgegrenzt werden, und kann die bei Höhendifferenzen zu berücksichtigende Mehrspannung auf 0,5 pCt. der gesammten Spannung geschätzt werden. Hierzu kommt noch die den Baumwollenseilen eigene gröfsere Geschmeidigkeit, infolge deren sich die Seile leichter spleifsen lassen und sich auch inniger dem Scheibenumfang anschmiegen. Es sind dies wohl Gründe genug, welche es erklären, dass neuerdings bei den gröfsten Transmissionsanlagen aus englischen Fabriken nahezu ausschliesslich Baumwollenseile in Benutzung sind. Muster von solchen aus den Werkstätten von James Taylor in Oldham und Hick, Hargreave & Co. in Bolton zeigen folgende Verhältnisse:

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Die Benutzung von Baumwollenseilen überhaupt ist nicht neu; es möge hier nur auf den schon längst damit eingerichteten Selfaktorbetrieb, den Betrieb der Ramsbottomschen Krane in den Werkstätten zu Crewe hingewiesen werden; auch für Transmissionsanlagen im vorherbesprochenen Sinne waren dieselben immer schon vereinzelt in Anwendung. Notwendig scheint bei denselben zur Schonung der äufserlichen Fadenwindung ein Ueberzug mit einer Schmiere aus Graphit und Talg.

Von hervorragender Wichtigkeit bei der Anlage und Benutzung von Seiltransmissionen sind noch nachstehende Punkte: 1. Seilbrüche infolge innerlicher Zerstörung der Seile.

Man hat mehrfach die Beobachtung gemacht, dass gebrochene Seile, allerdings meines Wissens nur Hanfseile, sich im Inneren vollständig zu Staub zerrieben zeigten, und werden als Gründe hierfür von manchen Seiten Mängel im Material und in der Herstellung, von anderen Seiten ungenügende Austrocknung der Seile vor dem Spleifsen, endlich auch zu geringe Gröfse der Seilscheiben angegeben. Was die erste Annahme betrifft, so wird dieselbe allerdings von den meisten Fabrikanten in Abrede gestellt; inbezug auf die Austrocknung der Seile kann ferner empfohlen werden, dieselben einige Zeit vor ihrer Benutzung in durchwärmten Räumen (Kesselhäusern oder auf dem Kessel selbst liegend) aufzubewahren, und was den letzten der angegebenen Gründe betrifft, so muss es als genügend angesehen werden, wenn die Seilscheiben, wie schon oben angegeben, nicht kleiner als der 35 fache Seildurchmesser sind. Tritt aber jene eigentümliche innerliche Zerstörung der Seile trotzdem ein, wenn

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1) Die Garnnummer konnte nur annähernd aus dem ganzen Gewichte der ungefähr 300mm langen Musterstücke berechnet werden.

29. August 1885.

beste Seile gut ausgetrocknet auf genügend grofsen Scheiben laufen, so wird wohl die Veranlassung zu jener Thatsache anderweit gesucht werden müssen, und glaube ich, wie ich im voraus erwähnen will, diese Veranlassung in der (als Punkt 3 anzuführenden) Drehung der Seile um ihre eigene Achse sehen zu müssen.

2. Unruhiger Gang, Schlagen und Ueberspringen der Seile

sind zunächst oft durch unrichtige und nicht genügend sorgfältige Spleifsung veranlasst. Die Verbindungslänge zweier Seilenden kann nicht leicht zu lang gemacht werden, weil es nur bei grofser Ausdehnung der Verflechtungslänge möglich ist, dem Seile an dieser Stelle die in den übrigen Teilen vorhandene Stärke zu erhalten. Infolge dessen beträgt die Länge der Verflechtung oder Spleifsung zwischen 212 und 312m Kommen verdickte Stellen der Seile oder solche Stellen, welche sich wegen gröfserer Härte und geringerer Geschmeidigkeit nicht so tief in die Keilrinnen einlegen, als es an anderen Stellen der Fall ist, so werden diese Stellen gröfsere Umfangsgeschwindigkeit annehmen, infolge deren, wenn es an der treibenden Scheibe geschieht, das führende straffe Seil stärker angespannt wird und seine Einsenkung sich verflacht, während gleichzeitig das geführte schlaffe Seil noch schlaffer wird und sich tiefer einsenkt; gelangt sodann die verdickte Stelle auf die getriebene Scheibe, so wird im Augenblick das schlaffe Seil stärker angespannt, das andere straffe dagegen sich mehr einsenken. Die Folge dieses Vorganges ist ein stetes Zerren an den Seilen, wodurch ein Aufhüpfen derselben und am Ende auch leicht ein Ueberspringen eines Seiles in die benachbarte Seilrinne herbeigeführt wird. Auch ist die Folge dieses Zerrens an den Seilen ein steter Wechsel in der Seilspannung und dabei eine erhebliche Mehrinanspruchnahme, welche die zulässige Materialanstrengung leicht übersteigen kann.

3. Die Drehung der Seile um ihre eigene Achse muss zunächst vermutet werden als veranlasst durch deren Herstellungsprocess, d. h. die Windung ihrer Litzen, müsste jedoch, wenn sie nicht ganz besonders nur dieser vorliegenden Transmissionsart zukäme, auch dann zu beobachten sein, wenn sich einzelne Seile von Draht, Hanf- oder Baumwollenfaser unter gleichzeitiger Anspannung auf einfache Rollen auflegen, was aber thatsächlich nicht oder nur in geringem Masse der Fall ist. Die erwähnte Drehung könnte aber auch veranlasst sein durch das Einpressen der äufserlichen Schraubenform der gewundenen Seile in die Keilrinnen der Seilscheiben, müsste aber, wenn diese Erklärung die richtige wäre, bei allen Seilen, mindestens bei allen auf einer und derselben Scheibe aufliegenden Seilen, bei welchen Durchmesser, Art der Windung, Härte und Anschmiegsamkeit und Material der Seile sowie Profil der Keilrinnen als übereinstimmend angenommen werden muss, gleichzeitig und in gleichem Masse auftreten. Da dieses letztere aber auch nicht der Fall ist, kann die Veranlassung zur Umdrehung einzelner Seile nur in dem verschiedenen Verhalten der verschiedenen Seile gesucht werden. So habe ich gefunden, dass von einer gröfseren Anzahl von Seilen, welche der gleichen Transmissionsscheibe angehörten, einige infolge stets gleichmässigen Einlegens in die Keilrinnen nach längerem Gebrauch einen vollkommenen Trapezquerschnitt angenommen hatten, so dass bei denselben in der Keilrinne keine Umdrehung geschehen sein kann, während andere in ihrer äusseren Form vollkommen cylindrisch waren und die deutlichen Spuren (Querstreifungen) steter Umdrehungen zeigten (Fig. 1). Es kann nun meiner Ansicht nach diese Drehung nur veranlasst sein durch eine gleitende Fig. 1

1.

Verschiebung einzelner Seile in ihren Rinnen, wobei die Umdrehung durch die äufserliche Schraubenform der Seile herbeigeführt wird. Eine derartige gleitende Verschiebung tritt aber jedesmal ein, wenn aus irgend welchem Grunde die verschiedenen Seile mit verschiedenen Geschwindigkeiten laufen, welche Thatsache durch verschiedenen Grad von Härte oder Zusammendrückbarkeit der Seile, durch ungleich gedrehte Rinnenform oder Durchmesser veranlasst sein kann1). Dass durch solche Verschiebung und Drehung, wenn dieselben einen höheren Grad erreichen, ein äufserlicher rascher Verschleifs der Seile herbeigeführt wird, ist wohl selbstverständlich; vielleicht dürfte aber auch die eigentümlich bis zur vollständigen Zerpulverung fortschreitende innerliche Zerstörung des Seilstoffes darauf zurückzuführen sein, zumal wenn die Verschiebungs- und Drehungsrichtungen wechseln und infolge dessen auch die inneren Fasern des Seiles ich in fortwährend abwechselnder Richtung an einander reiben. Auch das Ueberspringen eines Seiles in die benachbarte Rinne (und die hierdurch schon veranlassten schweren Unfälle) ist bei Annahme des vorerwähnten Grundes für die Drehung der Seile leicht zu erklären, wenn gleichzeitig mit dieser Drehung eine dickere Flechtstelle das eine Seilstück plötzlich anspannt und das andere lockerer werden lässt, mithin ein augenblickliches Aufspringen des Seiles herbeiführt.

Gegen dieses innerliche Zerreiben, gegen das Ueberspringen und die Drehung der Seile lassen sich nach dem vorhergehenden aufser gutem Austrocknen der Seile und einer sorgfältigsten Verflechtung der Enden als Gegenmafsregeln nur angeben: genaueste Herstellung der Rinnen, sowohl in Profil als auch in Durchmesser. Was dies betrifft, so gewährt die Bearbeitung von Seilscheiben mit dem Drehstahl nicht genügende Gewähr für gröfste Genauigkeit infolge des hierbei stattfindenden oftmaligen Ein- und Umspannens des Drehstahles usw. Identische Herstellung aller Rinnen liefse sich nur von der Benutzung der Fräse erwarten, und zwar, damit auch alle Durchmesser vollkommen gleich werden, wenn sämmtliche Rinnen einer Seilscheibe gleichzeitig mit genauest identisch hergestellten, auf dem Support einer grofsen Planscheibendrehbank befestigten Fräsen hergestellt werden. Eine gleichzeitige Bearbeitung sämmtlicher Keilrinnen ist aber nicht möglich, da die Führung und Lagerung der Fräsen sowie die Bewegungsmechanismen zur Drehung derselben mehr Raum nötig haben, als zwischen 2 benachbarten Keilrinnen gegeben ist. Man muss sich demnach begnügen, je die zweite Keilrinne gleichzeitig zu bearbeiten, wobei allerdings beim Einstellen des die Fräsen tragenden Supportes leicht ein kleiner Fehler im Durchmesser eintreten kann. Da man mit Fräsen das ganze Profil einer Rinne mit einem einzigen Arbeitsvorgange fertig machen kann, so genügt auch eine einmalige volle Umdrehung für die Hälfte der vorhandenen und zwei ganze Umdrehungen der Seilscheibe für Fertigstellung sämmtlicher Rinnen, wobei die Umfangsgeschwindigkeit zu etwa 3⁄4m in der Stunde angenommen werden kann. Bei sehr breiten Scheiben und vielen Seilen sind natürlich auch sehr breite Supporte und viele Fräsen nötig. In dieser Beziehung nimmt wohl den ersten Rang eine Anlage ein, welche von der Firma Hick, Hargreave u. Co. gebaut worden ist 2), und bei welcher 4000 N durch 60 auf einer einzigen 41/2m breiten Scheibe aufliegende Seile übertragen werden. Kleinere Anlagen von etwa 1000 bis 1300 N sind nunmehr keine Seltenheit mehr.

3

Als eigentümliche Anlagen mögen noch diejenigen erwähnt werden, bei welchen nicht mehrere einzelne Seile, sondern ein einziges Seil benutzt wird, welches in fortlaufendem Zuge endlos um die verschiedenen Seilrinnen und eine gleichzeitig benutzte Spannrolle geführt wird. Solcher Anlagen giebt es von 10 bis 40 N, und ist dabei die Art der Seil

1) Dass die verschiedenen Seile derselben Transmission auch bei tadellosester Ausführung nie mit vollkommen gleichen Geschwindigkeiten laufen, lässt sich leicht nachweisen, indem man im Ruhezustande über sämmtliche Seile einen Querstrich mit Kreide macht und nachmals, nachdem das Werk in Gang gesetzt ist, die wechselseitige Stellungsänderung der auf den verschiedenen Seilen sich findenden Farbmarken beobachtet. Es werden aber geringe Unterschiede in den Geschwindigkeiten keinen grofsen Nachteil haben. 2) The Engineer vol. 57 pag. 38. W. 1883 S. 266.

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führung mitunter die durch
Fig. 2 angedeutete, wobei
nur zur Verdeutlichung die
einzelnen Rinnen mit ver-
schiedenen Durchmessern
eingezeichnet wurden 1).

Von den beiden Treibschei-
ben hat die obere um eine
Rinne weniger als die
untere, und sind die Rin-
nen, um den Fehler der
nicht ganz richtigen Auf-
laufrichtung zu vermitteln,
um eine halbe Rinnentei-
lung versetzt zu montiren;
die Spannrolle, welche das
Seil von der letzten auf
die erste Rinne der unte-
ren Scheibe überzuleiten
hat, muss natürlich schräg
stehen.

Eine andere Anord-
nung eines solchen Seil-
triebes zeigt Fig. 3, welche
insbesondere den Zweck
hat, zwei verticale Schei-
ben mit geringer Achsen-
entfernung mit einander zu
verbinden. Die beiden
Haupttreibscheiben, welche
wieder um halbe Rinnen-
teilung gegen einander ver-
setzt sein sollen, erhalten
dabei gleiche Anzahl von

Rinnen, und muss die Spannrolle, welche das Seil von der letzten Rinne der oberen Scheibe auf die erste der unteren Scheibe überführen soll, selbstverständlich wieder schräg angebracht werden.

Ich glaube, dass bei diesem System mit einem einzigen Seile noch mehr als bei den anderen Seiltransmissionen mit mehreren Seilen auf durchaus gleiche Rinnenform und Durchmesser zu sehen ist, weil jede Ungleichheit im Gange, jede Verschiebung auf den Scheiben das ganze übrige Seil in Mitleidenschaft zieht; es werden auch die Drehungen, welche bei eintretendem Gleiten der Seile entstehen können, und die wohl kaum fortdauernd in einer und derselben Richtung erfolgen können, sich auf des ganze Seil übertragen, und glaube

1) Bericht des Ingenieurs Zuppinger über solche Anlagen: Schweizer. Bauzeitung vol. 3, pag. 61. Aehnliche Anlagen sind auch von Rauschenbach in Schaffhausen ausgeführt worden, und auch zum Teil noch im Gange.

deutscher Ingenieure.

ich, dass gerade die bei diesem System eintretenden Drehungen mit abwechselnder Drehungsrichtung die Schuld tragen, wenn dasselbe in einzelnen Fällen wegen rascher Zerstörung der Seile beseitigt und durch das gewöhnliche System von Seiltransmissionen oder sogar durch Rädertrieb ersetzt werden musste. Im Grunde ist auch hierbei, dem vorhergesagten gemäfs, der in einzelnen Fällen ungünstige Erfolg der Annahme dieses Systemes schliesslich einer nicht genügenden Genauigkeit in der Herstellung der Seilscheiben zuzuschreiben. Fig. 3.

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Mitteilungen von der Gewerbe- und Industrieausstellung in Görlitz 1885.
Von H. Maihak, Ingenieur in Berlin.
(Fortsetzung von Seite 652.)

Neben der grofsen Görlitzer Compoundmaschine ist von
J. E. Christoph in Niesky i/Schl. eine Dampfmaschine mit
Ventilsteuerung, Patent Hartung, mit 470mm Cyl.-Dmr. und
900mm Hub aufgestellt, welche 65 Umdr. in 1 Minute macht.1)
Auf diese Weise ist den Besuchern die günstige Gelegenheit
geboten, die beiden Systeme - Collmann und Hartung
um welche so lange und heftig gestritten worden ist, friedlich
neben einander arbeiten zu sehen und die Vor- und Nachteile
dieser beiden vorzüglichen Vertreter von Ventilsteuerungen
mit gezwungener Bewegung der Ventile gegen einander zu

—,

1) Aufserdem sind von demselben ausgestellt: eine Locomobile von 12 bis 14 N mit Patent-Funkenfänger, Cyl.-Dmr. 250mm, Hub 330mm, 128 Umdr. in 1 Minute, sowie ein Maischdestillirapparat für eine Leistung von 12001 Maische in 1 Stunde, in sauberer und solider Arbeit.

vergleichen. Auf der anderen Seite befindet sich eine Dampfmaschine von Rich. Raupach in Görlitz mit dessen PatentRegulator; diese 3 Maschinen erhalten abwechselnd ihren Betriebsdampf von einem Dupuiskessel von etwa 50gm Heizfläche, ausgestellt von A. Leinveber & Co. in Gleiwitz, welcher mit Heiser'scher sog. Halbgasfeuerung 1) versehen ist.

Die früher in diesem Blatte beschriebene Heiser'sche Construction war eine Vorfeuerung mit Anlage einer in der Mittellinie des Kessels angeordneten Entgasungskammer. Die ausgestellte, in den Fig. 4, 5 u. 6 abgebildete Anlage ist, entsprechend dem Erfordernis des zu beheizenden Kessels, als untergelegte Feuerung ausgeführt und besitzt zwei seitlich über dem Roste angeordnete Entgasungsräume a, welche durch scheitrechte

1) Z. 1883 S. 186; Z. 1884 S. 118; Dingl. Journ. 1881 Bd. 242, S. 40 u. f., S. 426 u. f.

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