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Henschel & Sohn: Horizontale Plandrehbank.

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XXIX

Mai 1885

nicht wohl durchführbar sein, bei jedem Bezirksvereine ein solches Schiedsgericht aufzustellen; man werde sich vielmehr genötigt sehen, einigermafsen auf die staatliche Gerichtseinteilung Rücksicht zu nehmen. Nachdem Hr. Khern erklärt, diesen Auffassungen sich anzuschliefsen, wird folgender Beschluss gefasst:

Der Thüringer Bezirksverein begrüfst mit Freude die vom Magdeburger Vereine gegebene Anregung und schlägt dem Hauptvereinsvorstande vor, die ihm geeignet scheinenden Schritte in dieser Richtung baldmöglichst zu thun. Hierauf berichtet Hr. Hammer über die vom Kölner Bezirksverein ausgehenden Anträge, betreffend die Beschränkung der Hauptversammlungs-Vorträge auf Erläuterung der am Versammlungsorte bestehenden und besichtigten Industriezweige.

Auf Antrag des Berichterstatters wird beschlossen:

Der Thüringer Bezirksverein glaubt, dass von der Kölner Resolution abzusehen und dem Hauptvorstand im Vereine mit der jeweiligen Festcommission die Veranstaltung der Hauptversammlung zu überlassen sei.

Hierauf folgen Mitteilungen des Hrn. F. May, über Blitzableiter.

Hr. Gerlach erwähnt einen Blitzschlag in der hiesigen Kaserne. Der Blitz sprang auf eine Entfernung von etwa 3,00m nach der Gasleitung, welcher er dann folgte, ohne sie im geringsten zu beschädigen. Hr. May erklärt, dass es eine bekannte Vorsicht sei, die Blitzleitung mit solchen Rohrleitungen zu verbinden, welche dadurch am besten gegen Schläge geschützt werden.

Es folgen Mitteilungen des Hrn. J. Khern über eine neue Waschmaschine für Kartoffeln und Zuckerrüben.

>>M. H.! In der letzten Sitzung des vorigen Jahres hat der Herr Vorsitzende einen interessanten Vortrag über maschinelle Einrichtungen zur Spiritusfabrikation gehalten; er hat unter anderem auch die dermalen üblichen Kartoffelwäschen beschrieben.

Heute bin ich in der Lage, Ihnen eine Waschmaschine vorzuführen, welche sich in der letzten, nun bald zu Ende gehenden Campagne ganz vorzüglich bewährt hat, und zwar nicht nur für Kartoffeln, sondern auch für Zuckerrüben, deren Mitverwendung zum Brennereibetriebe bei dem dermaligen Rückgange der Zuckerindustrie in Betracht gezogen werden darf. Bereits vor 2 Jahren wurde in der Brennerei des Rittergutes Schkölen bei Naumburg eine Wäsche aufgestellt, ähnlich derjenigen, welche ich Ihnen hier beschreiben will. Jene war aber viel zu umfangreich und umständlich ausgefallen; sie leistete zwar ganz vorzügliches, würde auch noch viel gröfsere als die vorhandenen Mengen bewältigt haben, aber die Anlage war für das, was eben verlangt wurde, nicht angemessen.

Die Wäsche ist auf der Brennerei des Hrn. Gontard zu Mockau bei Leipzig im Betriebe, auf welcher in dieser Campagne täglich etwa 1900 bis 2000kg Zuckerrüben und eine ähnliche Menge Kartoffeln dem Brennprocesse zugeführt wurden.

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Durch den vorhandenen Raum wurde der Fabrikant der Wäsche gezwungen, sich einige Beschränkung aufzuerlegen, und das war sehr gut, denn für die verlangte Leistung ist sie immer noch reichlich grofs.

Diese Wäsche besteht aus zwei Abteilungen, deren erste als Steinfänger wirkt, die zweite als eigentliche Wäsche. Statt einer mit Schlagarmen besetzten Welle enthält sowohl Steinfänger wie Wäsche deren zwei, welche so gegeneinander arbeiten, dass die zu waschenden Früchte von einer immer der anderen zugetrieben werden. Die Einrichtung der als Steinfänger dienenden ersten Abteilung ist übrigens nicht sehr verschieden von den sonst üblichen Wäschen; nur wird durch die Anwendung von 2 gegen einander arbeitenden Wellen und Schlagarmsystemen die Möglichkeit geboten, dass die Arme zwar ganz knapp über den Siebboden hinwegstreichen, gleichwohl aber genügenden Raum für die Ablagerung der Steine frei lassen.

Eine Wand, welche das Ueberwerfen der Steine verhindert, den Früchten aber den Uebertritt gestattet, trennt den Steinfänger vom Waschraume. Dieselben beiden Wellen, welche die Schlagarme des Steinfängers tragen, gehen auch durch diesen Raum, sind aber hier mit ganz eigenartigen krummsäbelförmigen Armen oder Messern besetzt. Aufserdem befindet sich in dem Waschraum ein feststehender Korb aus flachen Eisenstäben, derart gestaltet, dass er eine Art von Wanne oder Mulde bildet, in welcher die zu waschenden Früchte sich unter fortwährendem Ueberkollern nach vorwärts bewegen, während die specifisch schweren Schmutzteile zu Boden sinken. Die auf den beiden Wellen sitzenden Messer greifen zwischen den Rüben des besagten Korbes durch und streichen vermöge ihrer Krümmung unausgesetzt an den Waschobjecten entlang, indem sie dieselben stets von einer Seite nach der anderen werfen und wenden. Diese Angriffsweise bedingt, dass der Schmutz auch in den Grübchen der Kartoffeln, zwischen den Wurzelfasern der Rübe, von den Messern aufgesucht und weggenommen wird, ohne dass ein harter Schlag die Früchte trifft, so dass keine wie immer geartete Verletzung derselben stattfindet, die Reinigung aber eine ganz ausserordentlich gründliche ist, indem auch nicht ein Schmutzteilchen an denselben bleibt.

Senkrecht über den Messerwellen sind an 2 besonderen Wellen und in demselben Sinne wie die Messerwellen umlaufend 2 Bürstenwalzen angebracht, gegen welche die Früchte von den Messern geworfen werden, und welche ihrerseits teils den gelockerten Schmutz vollends entfernen, teils mitgenommenes Wasser wieder nach abwärts schleudern. Am Ende des Kastens findet das Auswerfen über eine Schurre durch die Wirkung der Messer statt, ohne dass es besonderer Schöpfkörbe bedarf. Der Boden des Kastens ist trichterförmig gestaltet und mit Ventilen zum Auslassen des Schlammes versehen.

Das Wasser wird am Auswerfende in möglichst scharfem Strahle zugeführt, so dass die durch die Messer aufgehobenen Früchte durch denselben getroffen und abgespült werden. Am Einwurfsende befindet sich ein stellbarer Ueberlauf.

Der Kraftbedarf ist ein sehr geringer; dynamometrische Messungen sollten in diesen Tagen vorgenommen werden; ob es geschehen, ist mir noch nicht bekannt.<

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einem Arbeiter der Handhammer am Gestänge hängen. Die nun folgenden Versuche zeigten, dass das Stück an beiden Enden sehr stark magnetisch war, in der Mitte dagegen nicht. Die Büchse zeigte keinen Magnetismus. Eine vorgenommene genaue Untersuchung stellte fest, dass an dem nächsten Schlosse Bewegungen

deutscher Ingenieure.

vorgekommen waren, und dass eine fortdauernde Abwechslung von Druck und Zug und Seitenstöfsen an dieser Stelle stattgefunden hatte. Auch bei anderen Eisen constructionen wurden vielfach magnetische Erscheinungen beobachtet, und verspricht Hr. Hammer, in nächster Sitzung mehr darüber zu berichten.

Patentbericht.

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lass e treffen oder in einer schrägen Seitenlage mit den Spiegelöffnungen cec1 bezw. ded1 zusammen arbeiten, steht die Winde still oder wird rechtsum bezw. linksum gedreht; der Dampfzulass h zum Schieberkasten bleibt stets frei. Die Hin- und Herbewegung der Schieber erfolgt wie gewöhnlich durch Excenter und Stangen oo; die Drehung kann mittels Handgriffes n, Verbindungsstange e, Parallelkurbeln m und Vierkant k für beide Schieber gleichzeitig auch während des Ganges ausgeführt werden.

Kl. 46. No. 30953. Gaskraftmaschine. L. H. Nash,

Brooklyn, V. S. A. Das Gehäuse ƒ bildet einen durch Deckelverschlüsse zugänglichen Vorratsraum c4 für das Ladungsgemisch, welcher aufser dem Arbeitscylinder a c1 auch das Trieb- und Steuerwerk umschliefst und nur durch eine

gange die ausgehöhlte Stahlbrücke t den Hauptdruck auf das in t sich wälzende abgerundete Ende n von r1 überträgt. Beim Aufgange wirkt der Druck des verdichteten Ladungsvorrates in c1 treibend auf die dicke Kolbenstange r, und der Kolben saugt durch g und v, Fig. 2, Gas, durch w1 Wasser und etwas Schmieröl, durch eine i gegenüberliegende Oeffnung Luft an, welche Stoffe sich in der Kammer i1 des Kolbenschiebers v mischen und durch i unmittelbar in den ringförmigen Raum c3 des Cylinders a treten. Gleichzeitig werden die Rückstände aus c durch o herausgedrückt. Beim Abgange wird der angesaugte Vorrat durch das Ventil v, Fig. 1, in den Kolbenraum c5 gepresst, kühlt die den Kolbenring gegen Hitze schützende Haube h und gelangt durch r nach c1, wobei ein Teil des angesaugten Wassers verdunstet, der andere den Wasservorrat w erzeugt, welcher, durch k und r3 gepeitscht, zur Kühlung der Steuerexcenter y1 y2, der verschiedenen Zapfen und des Cylinders a dient. Gleichzeitig wird aus c1 eine neue Ladung durch ¿3 ¿4 ¿5 ¿6 nach c gesaugt, bis der Schieber v2 die Ringöffnung 26 schliefst, den Vorrat v verdichtet und durch g2 ¿1 g4 und eine von g4 bis 26 reichende Bohrung als Gasstrahl nach c bläst. Dieser Strahl wird durch die in der Kammer 7 brennende, an der Aussenflamme j1 entzündete Innenflamme j entzündet und überträgt die Zündung schnell und sicher auf die Ladung in c.

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Drehstopfbüchse für die Hauptwelle s sowie durch die Lade-, Zünd- und Auspufföffnungen mit dem Aufsenraume zusammenhängt. Der Kolben p hängt beim Aufgange nur durch die leise schwingende Spindel r und den Gabelzapfen p1 mit dem Balanciermechanismus r1 r2 r3 k zusammen, während beim Ab

der Cylinder a beiderseits mit dem Druckraume verbunden und die Druckfläche des Kolbens b einerseits durch eine starke Kolbenstange c verkleinert. Von dem einzigen Anschlussstutzen ƒ aus führen zwei Kanäle gi über bezw. unter b, so dass durch i der Dampf eintritt und das über b befindliche Schmiermittel durch g in den Dampfraum presst, wobei nach

30. Mai 1885.

Fig. 1 der Kolben b steigt, nach Fig. 2 der Cylinder a sinkt. Durch Stellen des Hahnes k kann man beide Kanäle verengen oder den Austrittskanal g (bei dickflüssiger Schmiere) unverengt lassen, Fig. 1. Bei Fig. 2 dienen k und g auch zum Füllen, während i geschlossen und der Ablaufhahn h für das Niederschlagwasser geöffnet ist.

Kl. 47. No. 30994. Neuerung an Wellenlagern. H. Hoppe, Bockenheim bei Frankfurt a/M. Das Einlegestück b, durch vier Lappen b1 an seitlicher Verschiebung gehindert, ist auf die Haken di keilschwanzförmig aufgesattelt und hält dadurch die Arme d des Bockes fest zusammen, ohne dass ein Gussteil durch Keil- oder Schraubenlöcher geschwächt

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verbindet, beschleunigt. Um zu vermeiden, dass in der Saugzeit durch dieses Einspritzrohr auch aus dem Druckrohre gesaugt werde, ist ersteres an seinem dicht über dem Saugventile stehenden Ende mit einem Kolbenschieber versehen, welcher vom sich öffnenden Saugventile gehoben wird bezw. das Einspritzrohr während der Saugzeit abschliefst. Die Steuerung lässt sich mit geringen Abänderungen auch für Zweikammerpulsometer anwenden. Stehen die Steuerköpfe senkrecht, so verbindet man die Kolben h1 vermittels eines gleicharmigen Hebels mit einander; liegen die Kolben h1 und die Ventile h wagerecht, so muss man die Bewegung derselben durch Blattfedern beeinflussen.

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ist. Die Lagerschalen a können mit ihrem Kugelmittelpunkt in zwei Richtungen verschoben werden: senkrecht sammt den durch je zwei Seitenlappen ei gehaltenen Backenstücken e mittels der Stellschrauben ff, wagerecht mit dem ganzen Bock in den länglichen Bolzenlöchern g. Das Mitdrehen von a wird durch seitliche Anschlagflächen verhindert.

Kl. 59. No. 30762. Steuerung für Dampfwasserheber (Pulsometer). C. Burnett, Hartlepool (England). Das Steuerventil Fig. 1 (in der Skizze für einen Einkammerpulsometer dargestellt) ist ein teilweise entlastetes Doppelsitzventil h, fest verbunden mit einem Kolben h1, dessen obere Fläche unter atm. Druck steht. Tritt durch das Rohr g Dampf ein, so hebt er h, drückt dann das in der Pumpkammer enthaltene Wasser in das Druckrohr und hält unterdessen h durch Druck auf den Kolben h1 in gehobener Stellung. Findet in der Pumpkammer die Verdichtung des Dampfes statt, so schliefst sich h infolge der Druckverminderung unterhalb h1 und bleibt geschlossen, bis das in der Pumpkammer hochsteigende Wasser die durch den Kanal h2 in der Saugzeit angesaugte Luft zusammendrückt, wodurch die Oeffnung

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von h wieder bewirkt wird. Die Einführung der Luft in die Pumpkammer kann im übrigen auf verschiedene Weise erfolgen. Will man sie vermeiden, so kann die Einrichtung Fig. 2 angewendet werden. Hier stöfst das in der Pumpkammer hochsteigende Wasser gegen Ende der Saugzeit infolge der Verengung des Kammerhalses mit einer gewissen Kraft gegen die Scheibe t und öffnet das Entlastungsventil t2 im Ventil h, so dass sich nun h in der beschriebenen Weise wieder heben kann. Die Verdichtung des Dampfes in der Pumpkammer bei Beginn der Saugzeit wird durch Anbringung eines Einspritzrohres, welches die Pumpkammer mit dem Druckrohre

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durch den Elevatorgurt veranlassten Umdrehung der Trommel sich auf die Spillköpfe wickelt und dabei die Trommel nach abwärts zieht. Um die Trommel während der Verschiebung selbstthätig festzuhalten, sind die Lager c derselben je an einem die Seitenwange des Elevatorrahmens umfassenden Führungsstücke h befestigt, in deren Sperrzähne die eine Ankerbewegung vollziehenden, um die Achse o schwingenden Sperrklinken k selbstthätig eingreifen und sich aus diesen auslösen. Kl. 85. No. 30882. Gasabzugsvorrichtung für Strafsenkanäle usw. E. Midgley, London. Das Gasabzugsrohr e ist von einem mit desinficirender Flüssigkeit gefüllten Behälter b umgeben; in diesen taucht auf Schwimmern d eine Glocke c so tief, dass die schmalen Ausschnitte an deren unterem Rande eben bedeckt sind. Entwickeln sich jedoch in den Kanälen Gase, so treten dieselben durch e unter die Glocke, heben sie und entweichen durch die Ausschnitte, wobei sie in nahe Berührung mit der Flüssigkeit kommen.

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Kl. 86. No. 30819. Schützenschlag-Vorrichtung für mechanische Webstühle. F. E. Schlesinger und J. Horrocks, Gotha. An dem einen Ende des Schützentreibers b greift die in der Lade angebrachte Schraubenfeder c an, welche das Bestreben hat, den Schützentreiber in der Richtung des Pfeiles hinzuziehen, am anderen Ende der Riemen d, der über eine Leitrolle nach einer Trommel läuft, an welcher er befestigt ist. Diese Trommel erhält bei der Einwärtsbewegung der Lade behufs Aufwicklung des Riemens und Anspannung der Schraubenfeder c eine Drehung, vermittelt durch eine Zahnstange j, welche bei Einwärtsbewegung der Lade in Eingriff mit einem Triebwerk ih für die Trommel gebracht wird, und zwar wird die um einen Zapfen drehbare Zahnstange j durch eine auf dem umlaufenden Rad o ange

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