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an vier geeignet gewählten Punkten geöffnet werden können. Jeder Generator sowohl als auch jede aus dem Maschinenhause führende Verteilleitung kann durch Umschalter auf das eine oder andere Sammelsystem geschaltet werden. Es besteht also die Möglichkeit, den gesamten Betrieb einheitlich von einem Sammelsystem aus zu führen, auf welches alsdann alle Generatoren und Verteilleitungen geschaltet werden. Der Betrieb kann aber auch jederzeit auf zwei von einander völlig unabhängige, in ihrer Zusammensetzung beliebig zu wählende Gruppen für getrennten Licht- und Kraftbetrieb verteilt werden. Auf diese Weise ist den mannigfaltigsten Betriebsverhältnissen Rechnung getragen und für einen ununterbrochenen, von Störungen im Maschinenhause unabhängigen Betrieb gesorgt. Die Energie wird mit der in den Generatoren erzeugten Spannung von 8000 V unmittelbar in die Ver

deutscher Ingenieure.

Phasenlampe und einen Phasenspannungsmesser, die mittels Uinschalters an das eine oder anderc Sammelsystem angelegt werden können. Unterhalb dieser Vorrichtungen befinden sich noch auf diesen Generatorfeldern je ein Ausschalter und ein Handrad für den Regulirwiderstand, der den Magnetspulen der betreffenden Erregermaschine vorgeschaltet ist. Diese Handräder können von den einzelnen Feldern entweder für sich gehandhabt oder durch Kuppelvorrichtungen bei jedem. Generator je nach der Gruppirung der Maschinen mit dem einen oder andern der auf den beiden mittleren Feldern angebrachten gröfseren Handräder gekuppelt werden. Die mittleren Felder tragen die Geräte, durch welche die insgesamt von den Generatoren den beiden Sammelsystemen zugeführte Energie gemessen wird. Je drei Strommesser sind hier um einen Sammelspannungsmesser gruppirt, der die Sam

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teilleitungen gesandt; dementsprechend gestaltet sich die Anlage der Schalttafeln einfach. Sowohl für die Zuführung der Energie von den Generatoren, als auch für die Abnahme der Energie durch die Verteilleitungen ist je eine besondere Schalttafel errichtet worden. Letztere ist hinter der ersteren angeordnet, Fig. 16. Sie trägt die für die Zuführungen von den Generatoren erforderlichen Schalteinrichtungen und Messgeräte und besteht aus 8 Feldern, von denen je 3 auf beiden Seiten für die Aufnahme der für die einzelnen Generatoren erforderlichen Geräte bestimmt sind. Jedes dieser Felder zurzeit sind vier ausgebaut trägt zwei Schalthebel für Ein- und Ausschalten bezw. Umschalten des betreffenden Generators auf das eine oder andere der beiden Sammelsysteme, einen Spannungs und einen Strommesser, eine

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Hochspannungsleitungen, und darüber für jede Phase dieser letzteren ein besonderer Strommesser angeordnet. Das letzte Feld trägt die Schalt- und Messvorrichtungen eines Erdschlussprüfers.

Die Schaltanlage, deren Schema Fig. 17 darstellt, ist in ihrer Gesamtheit aufserordentlich übersichtlich und in ihren einzelnen Teilen so ausgeführt, dass jeder derselben während des Betriebes wohl übersehen und, wenn die Notwendigkeit vorliegt, ohne Störung des Gesamtbetriebes sofort stromlos und zugänglich gemacht werden kann.

Von der zuletzt genann-
ten Schalttafel gehen die
Verteilleitungen über
Hörnerblitzableiter, in de-
ren Erdleitungen zum
Schutze der Generatoren
Sicherungen und Wasser-
widerstände eingefügt sind,
ins Freic. Aus dem Ma-
schinenhause werden sie
frei durch weite Zement-
rohre herausgeführt, die
in die Mauer eingelassen
sind. An der Durchfüh-
rungsstelle sind die Leitun-
gen mit starkwandigen
Glasrohren versehen.

Seitlich von den ge-
nannten Hauptschalttafeln
ist in Erdbodenhöhe eine
dritte kleinere Schalttafel
angeordnet, von welcher
Abzweigungen für Beleuch-
tung und Kraftbedarf des
Maschinenhauses und der
nächsten Umgebung aus-
gehen. Die Leitungen für
Aufsen- und Innenbeleuch-
tung des Maschinenhauses,
der Wehranlage und des
Dorfes Hagneck sind hier
von einem Einphasentrans-
formator von 15 KW, der
sekundär in Dreileiter-
schaltung 2125 V liefert,
abgezweigt, während von
einem Dreiphasentransfor-
mator von 20 KW, welcher
die Spannung auf 250 V
herabsetzt, Leitungen zu
den Schleusen- und Kran-
motoren ausgehen.

Für die Lichtleitungen
ist auf dieser Schalttafel
aufserdem die Umschaltung
auf die eine oder die an-

dere von den beiden se-
kundären Erregermaschi-
nen vorgesehen.

Die Hochspannungslei-
tungen
als solche kom-

men Kupferdrähte von 6,7
und 8 mm Dmr. zur Ver-
wendung sind nach ihrer
Herausführung aus

dem.

Fig. 18.

Ueberführung der Leitung.

Fig. 19.

Notausschalter und Bahnkreuzung.

Maschinenhause gemeinsam

zu einem vor dem Maschinenhause errichteten eisernen Doppelgitterträger geführt und teilen sich von hier aus nach verschiedenen Richtungen, um einer grofsen Zahl von Verbrauchsorten, die in weitem Umkreis um den Bieler See

liegen, die Energie für

Licht und Kraft zuzuführen. In der Nähe des Maschinenhauses ist eine Versuchstrecke aus Aluminiumdrähten von 1 km Länge in die Leitungen eingefügt. Vom Maschinenhause bis Biel ist für die Aufnahme von 11 Drähten ein besonders kräftiges Doppelgestänge, in allen übrigen Teilen des vielfach verzweigten Verteilnetzes einfaches Gestänge aus Holz verwendet worden. Dieses ist an Eckpunkten und Wegübergängen verstärkt, bei Bahnund Flussübergängen durch eiserne Gitterträger mit Fangrahmen ersetzt (Fig.

18: Ueberführung des Aare-Kanales bei Nidau). An den Verzweigungspunkten und unmittelbar vor Einführung in die Ortschaften sind Notausschalter eingefügt, die von unten gehandhabt werden und gleichzeitig sämtliche Leitungen des betreffenden Zweiges vom Maschinenhause abzutrennen gestatten (Fig. 19: Notausschalter und Bahnkreuzung bei Madretsch). Aufserdem sind die Leitungen vor ihrer Einführung in die Verbrauchsorte mit Hörnerblitzableitern ausgestattet. Im übrigen ist trotz Ueberführung einzelner Zweige über gebirgiges Gelände mit Höhen bis zu 1000 m lediglich das Gestänge mit Blitzableitern versehen.

Das ausgedehnte Beleuchtungsnetz ist durchweg einphasig, und zwar überall an eine und dieselbe Phase angeschlossen. Bei dieser Schaltweise können Schwankungen durch plötzliche Belastung der an alle drei Phasen angeschlossenen Motoren in der Spannung dieser Phase nicht hervortreten. Die Regulirung im Maschinenhause erfolgt insbesondere mit Rücksicht auf diese eine Phase. Eine Trennung zwischen Licht- und Kraftleitungen findet erst an den einzelnen Ver

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brauchsorten statt. Hier
sind je nach der Gröfse
des Verbrauches zwei bis
drei, zumteil auch mehr
einzelne Transformato-
renstationen errichtet.
Die Transformatoren
sind in kleinen aus
Beton und T-Eisen
hergestellten Gebäuden
untergebracht, auf die
zur Einführung der
Leitungen ein aus 212
mm starkem Eisenblech
bestehender, veranker-
ter Turm aufgesetzt ist,
Fig. 20.
Dieser trägt

oben zwei Ringe mit
den Isolatoren für die
Hochspannungs- und
Niederspannungsleitun-
gen, die in den Turm
durch Porzellanröhren
hindurch eingeführt
werden. Die Steig-
leitungen im Turm sind
mit besonderen Spann-
vorrichtungen versehen
und an ihren unteren
Enden in Porzellanröh-
ren festgehalten. Die
Hochspannungsleitun-
gen sind auf diese Weise
über drei Sicherungen,
die durch ein auf der
Rückseite des Gebäudes
angebrachtes Fenster
zugänglich sind, an die
Transformatoren ange-
schlossen. Als solche
dienen in Oel stehende
Einphasen-Transforma-
toren von 15 und 30 KW
für den Lichtbetrieb, und
und Dreiphasentransfor-
matoren von 20 und 40
KW für den Motorenbe-
trieb. Sie sind je nach
Bedarf in den einzelnen
Stationen in verschiede-
nen Gruppirungen zur
Aufstellung gelangt und
setzen die Spannung der
Lichtphase auf 2×125
V, die Spannung aller
drei Phasen auf 250 V
für den Anschluss der
Motoren herab. Die se-
kundären Leitungen
sind über Sicherungen,
die auf der Vorderseite
des Gebäudes zugäng-
lich sind, je nach der
Zahl der von hier aus-

gehenden Leitungen un-
mittelbar oder über
Sammelschienen von

den Transformatoren
durch den Turm nach
aufsen geführt; s. Fig. 21.

An das ausgedehnte Verteilnetz, dessen Lageplan in Fig. 22 dargestellt ist, sind zahlreiche Ortschaften Verbrauchsorte in der

als

beschriebenen Weise an

geschlossen. Eine Aus

Fig. 20. Transformator.

Fig. 21. Sekundäre Leitungen.

nahme macht die Stadt
Biel, wo der Anschluss
von 500 KW, die sich
annähernd zu gleichen
Teilen auf Licht und
Kraft verteilen, vorge-
sehen ist. Hier wird
die Spannung in zwei
Transformatorensta-
tionen auf 2000 V her-
abgesetzt, um dann in
einer gröfseren Anzahl
von Unterstationen, die
durch unterirdisch ver-
legte Kabel mit jenen
in Verbindung stehen,
in die Gebrauchspan-
nung von 2 × 125 V
bezw. 250 V umgewan-
Des
delt zu werden.
weiteren wird aus einer
Phase des Netzes über
einen entsprechend ge-
bauten Einphasen-Trans-
formator an ein bei Bö-
zingen liegendes klei-
neres Elektrizitätswerk,
das einphasigen Wech-
selstrom mit 2000 V
Spannung verteilt, Ener-
gie zur Verstärkung ab-
gegeben.

Die in jeder Hinsicht vollkommene Turbinenanlage und die im elektrischen Teile der Anlage gewählten Anordnungen ermöglichen, in dem ausgedehnten, in allen seinen Teilen durch Motoren stark beanspruchten Netz einen vollständig ruhigen Lichtbetrieb aufrecht zu erhalten. Die zahlreichen an das Netz angeschlossenen Ortschaften entnehmen ihm insgesamt etwa 1150 KW für Motorenbetrieb und etwa 950 KW für Beleuchtungszwecke. Die Bedeutung der Anlage für die allgemeine Entwicklung der Industrie in Biel und dem umliegenden Seelande lässt sich demnach nicht verkennen. Sie wird nur durch Ab'gabe von Licht und

Kraft zu niedrigen Pauschalsätzen ermöglicht und ist in letzter Linie auf den wirtchaftlichen Betrieb des Werkes zurückzuführen. Um einen solchen unter allen Umständen erhalten zu aufrecht können, ist in Verbindung mit dem ElektriNidau zitätswerk bei

eine gröfsere, mit 18 Oefen ausgestattete Karbidfabrik errichtet worden, welche Energie bis zu 2400 PS durch eine

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XXXXV Nr

Juli 1901

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Der Dortmund-Ems-Kanal.

Die Betriebseinrichtungen des Dortmunder Hafens.
Von Dr. H. Hoffmann, Ingenieur, Bochum.

Der Dortmund-Ems-Kanal ist in dieser Zeitschrift bereits ausführlich behandelt. Die Bedeutung der neuen Wasserstrafse für den Verkehr, der Wert einer Schiffsverbindung zwischen der Nordsee und dem Herzen der westfälischen Industrie, der Stadt Dortmund, ist gewürdigt worden. Der Bau des Kanales, seine Linienführung, die Ausgestaltung seiner Endglieder: des Dortmunder und des Emdener Hafens, vor allem aber das grofsartigste und interessanteste Bauwerk auf der Strecke, das Henrichenburger Schiffshebewerk, sind eingehend dargestellt1).

Den Gegenstand dieses Aufsatzes sollen die Betriebseinrichtungen des Dortmunder Hafens bilden; insbesondere soll auf den maschinellen Teil eingegangen werden). Des inneren Zusammenhanges wegen seien jedoch einige einleitende Worte über die Gesamtanordnung der Hafenanlagen und die bei ihrem Entwurf mafsgebenden Gesichtspunkte vorausgeschickt 3).

Nachdem die Vorlage für den Bau des Dortmund-EmsKanales am 9. Juli 1886 Gesetzeskraft erhalten hatte, traten die städtischen Behörden Dortmunds auf der durch das Gesetz geschaffenen Grundlage in nähere Erwägungen über den Bau des Hafens ein, als deren Frucht der Staatsbauverwaltung

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im Jahre 1890 ein vorläufiger Plan für die Hafenanlage vorgelegt wurde. Kennzeichnend für den Entwurf war, dass die Erweiterungsfähigkeit der Hafenanlagen in grofsartigstem Mafsstabe vorgesehen war, wenn der Hafen auch von vornherein nur dem ersten Bedürfnis entsprechend ausgestaltet werden sollte. Es geschah dies aufgrund der häufig gemachten Erfahrung, dass die Entwicklung des Verkehres vielfach unterschätzt wird. Im besonderen war ferner der Gesichtspunkt mafsgebend, dass mit einer zukünftigen Verbindung des Dortmund -Ems-Kanales mit dem Rhein und der Elbe gerechnet werden musste, ein Gesichtspunkt, der auch später für die Vergröfserung des Kanalquerschnittes über die ursprünglich vorgesehenen Mafse von 16 m Sohlenbreite und 2 m Tiefe auf 18 m Sohlenbreite und 2,5 m Tiefe bestimmend war. Dieser erste Hafenentwurf bildete die Grundlage für die näheren Verhandlungen zwischen Stadt und Staat. Finanzielle Rücksichten gaben später Anlass, diesen Entwurf nach den von dem damaligen Wasserbauinspektor Mathies in einer Denkschrift über den Hafen zu Dortmund (1893) entwickelten Gesichtspunkten umzuarbeiten. Durch eine gewisse Einschränkung des ursprünglichen Entwurfes und eine kleine örtliche Verschiebung wurden die Der endKosten des Anschlages wesentlich vermindert. gültige Kostenanschlag (1895) belief sich auf 5500 000 M, wozu die Kosten des Grunderwerbes für die spätere Erweiterung des Hafens mit 1250 000 M traten. Der Beitrag des Staates belief sich auf 1325000 Al, die für diese Strecke Den durch das Kanalgesetz zur Verfügung gestellt waren Bau, den Betrieb und die Verwaltung übernahm aufgrund des zwischen Stadt und Staat 1895 geschlossenen Vertrages die Stadt Dortmund allein, während der Staat an dem Reingewinn und dem Eigentumsrecht des Hafens in Gemäfsheit seines Beitrages teilnimmt.

Der Bau des Hafens begann Ende 1895 und wurde mit

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ringer Gefahr für die Umgebung gröfsere Mengen von Petroleum in Tanks aufzuspeichern. Um den Leinenzug am

Ufer nicht zu unterbrechen und im Falle eines Brandes dem ausfliefsenden sich über die Oberfläche verbreitenden Petroleum den Ausweg zu versperren, ist die 14 m breite Einfahrt des Petroleumhafens durch eine schwimmende Pontonbrücke mit Laufsteg verschlossen. Das Ponton ist ein hohler eiserner Schiffskörper von 15,1 m Länge, 1,61 m Breite und 0,96 m

Fig. 1. Lageplan des Dortmunder Hafens.

za konkenplatza

Kohlenhafen

der Staatsbahn2

Kontenplätze

H

Rheinhafen 1

Plätze

für großsgewerbliche Betriebe

Rheinhafen 2

Platze

für grofsgewerbliche Betriebė

Kipper

Kippe

Kanalhafen

Platze

großgewerbliche

Union-Vorstadt

Platze Pur
Prätze

grofsgewerbliche Betriebe

Stadthafen

Plätze für Schuppen

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| ល

Petroleum

hafen

Gemeinde

Deus en

Städt.

Westerholz

Höhe. Die Dichtungsflächen des Pontons sind ebenso wie die der Pfeiler, gegen die es sich legt, mit Holz bekleidet. Besondere

heit

Verschlussvorrichtungen ermöglichen eine gewisse Beweglichkeit des Pontons in senkrechter Richtung, ohne die Dichtzu gefährden. Zum Schutz gegen Erhitzung im Falle eines Brandes sind die Seitenwandungen und die Oberfläche des Pontons mit feuerfesten Steinen bekleidet.

Der sich an den Petroleumhafen anschliefsende Kanalhafen hat 45 m Breite bei 1100 m Länge; an seinem östlichen Ufer ist eine Reihe von Schiffsliegestellen mit anschliefsenden Plätzen für grofsgewerbliche Betriebe geschaffen.

Das südliche 659 m lange Ufer des Südhafens wird auf 520 m Länge von dem Eisen- und Stahlwerk Union zum Betriebe einer Schiffswerft, zum Verladen der auf dem Werk hergestell

ten Erzeugnisse sowie als Lagerplatz für Erze in Anspruch genommen. Der Erzlagerplatz wird durch eine elektrisch betriebene Ladebrücke beherrscht. Das nördliche Ufer ist zum Ausladen und Lagern von Erzen für andere Hochöfen bestimmt; hier ist ein fahrbarer Dampfdrehkran von 4 t Tragfähigkeit aufgestellt..

Die beiden Ufer des Kohlenhafens dienen vor allem für den Umschlag und das Lagern von Kohlen; doch wird Fig. 2. Gleisplan des Hafenbahnhofes.

Zeche Hansa

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hafen«. Vom Kanalhafen zweigen westlich der »Kohlenhafen<< und der »>Südhafen« ab, östlich der »Stadthafen«. Geplant sind die »>Rheinhäfen 1 und 2«, die Verlängerung des Stadthafens und der »Nordhafen<<.

Der Petroleumhafen, der eine Länge von 205 m hat, ist soweit als möglich von allen andern Hafenbecken und der Stadt entfernt, um im Falle eines Brandes die Stadt und die Schiffe möglichst wenig zu gefährden. An seinen Ufern werden feuergefährliche Güter aller Art behandelt, und es sind deshalb Vorkehrungen getroffen, um mit möglichst ge

Jnteress

essentenweg

Hafengrenze

nach Nette

Anschlussbahn

das südliche Ufer bei eintretendem Bedürfnis auch zum Umladen von Erzen benutzt. Am Kopfende des nördlichen Ufers des Kohlenhafens ist eine hydraulische Kohlenkippe aufgestellt.

Der Umschlag der wertvollen Stückgüter und der Güter, die einer Abfertigung durch die Zollbehörde bedürfen, vollzieht sich am Stadthafen, der durch die Stadthafenbrücke überbrückt ist. Am südöstlichen Ufer des Stadthafens ist ein grofses Lagerhaus erbaut. Für die Errichtung weiterer Lagerhäuser sind ausschliesslich das südöstliche und das östliche

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