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num.

Ipse, racemiferis frontem circumdatus uvis
pampineis agitat velatam frondibus hastam;
quem circa tigres simulacraque inania lyncum
pictarumque iacent fera corpora pantherarum.

266. genus acre luporum, vgl. Lucr. 5, 860: genus acre leo267. mentem, hier prägnant wie animus und griech. μévos dvμós: 'Leidenschaft', 'leidenschaftliche Gemüthsstimmung, Erregung'; vgl. Hor. epist. 1, 2, 60: dolor quod suaserit et mens; und carm. 1, 16, 22: compesce mentem. Glauci.. quadrigae, Glaukus, der Sohn des Sisyphus und Vater des Bellerophontes (Hom. Il. 6, 154 ff.) zog sich den Haß der Venus dadurch zu, daß er seine zu Potniae, einem Flecken in Böotien, erzogenen Stuten, um fie kräftiger zu erhalten, von der Begattung zurüchielt. Als er einst an den Spielen, welche Akastos bei der Leiche seines Vaters Pelias hielt, mit dem Viergespann Antheil nahm, ward er auf der Rennbahn durch seine von Venus scheu gemachten Roffe vom Wagen geworfen und von den Roffen zerfleischt.

269. Gargăra, orum, n., auch Gargăron und Gargarus genannt, die südliche Spize des Berges Jda in Troas; vgl. Hom. Il. 8, 48 (von Zeus):

Ἴδην δ ̓ ἵκανεν πολυπίδακα, μητέρα θηρῶν,

Γάργαρον, ἔνθα δέ οἱ τέμενος, βωμός τε θυήεις,

und das. 14, 292:

Ἥρη δὲ κραιπνώς προσεβήσετο Γάργαρον ἄκρον
Ἴδης ὑψηλῆς.

Vgl. auch oben 1, 103: ipsa suas mirantur Gargara messes.

270. Ascanius (Aoxάvios), der Ausfluß des bithynischen Sees Ascania in den Sinus Cianus (eine Bucht der Propontis). 274 ff. sine ullis coniugiis vento gravidae, ein im Alterthum vielverbreitetes und geglaubtes Märchen. 278. nigerrimus auster, der Südwind war für Italien schädlich; vgl. Ecl. 2, 58; Georg. 1, 462; 3, 429; 4, 261. — 280. hippoměnes, gried. τὸ ἱππομανές (von ἱππο-μανής pferdetoll) eigentl.: ein besonders in Arkadien wachsendes Kraut, dem

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5) Auch diese (die Ziegen) müssen von uns mit nicht geringerer gepflegt werden, auch wird ihr Nuzen nicht geringer sein, wie

mile fische Vließe, in tyrischem Purpur gekocht (gefärbt), gjohen Preis eingetauscht werden; hier giebt es stärkern Nach

hier Fülle von reichlicher Milch; wie viel mehr der Melkkübel Bimbichöpfter Euter geschäumt hat, (310) um so reichlicher werden Home aus den gedrückten Zigen fließen.

feine nicht weniger scheert man inzwischen den Bart und das

inn des cinyphischen Ziegenbockes und das wallende Haar, ben Eebrauch für das Lager und zur Decke für arme Schiffer. Sie baber die Wälder und die Höhen des Lycäus ab, (315) und jege Brombeersträucher und die Höhen liebende Dornsträucher; und deft fehren sich erinnernd zu den Dächern zurück und führen die en und kommen kaum über die Schwelle vor strogendem Euter. halb sollst du mit allem Eifer Eis und schneeige Winde, je weniger (3ionst Bedürfniß nach sterblicher Pflege haben, (320) fernhalten und Nahrung wirst du auch gern Futter von Ruthen geben, und auch im ganzen Winter das Heu vers Aber wenn beim Rufe der Zer

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die Pferde wie toll nachgingen (nach Anderen: das die Pferde toll machte), Theocr. 2, 48 ff.:

Ἱππομανὲς φυτόν ἐστι παρ' Αρκάσι· τῷ δ ̓ ἐπὶ πᾶσαι

καὶ πῶλοι μαίνονται ἀν ̓ ὠρεα καὶ θοαὶ ἵπποι. Hiervon in übertragener Bedeutung 1) ein Schleim, der brünstigen Stuten aus der Scheide entfließt und zu Giftmischereien und Liebeszauber benugt wurde; 2) ein kleines Fleischgewächs oder schwarzes Blätterchen auf der Stirn eines neugebornen Füllens, das angeblich die Mutter abfraß, und welches zu Liebestränken verwendet wurde. 283. verba, hier prägnant s. v. a. carmina, 'Zaubersprüche'; vgl. Ecl. 8, 69 ff.:

carmina vel coelo possunt deducere lunam,
carminibus Circe socios mutavit Ulixi etc.

(284-477) 'Aber es flieht inzwischen, es flieht unerseßbar die Zeit, (285) während wir, von Liebe gefeffelt, um das Einzelne herumschweifen.

Dies genügt für das größere Vieh. Es bleibt der andere Theil der Sorgfalt übrig, die wolletragenden Heerden und die struppigen Ziegen auf die Weide zu treiben. Hier ist Arbeit, hiervon hoffet Lob, ihr rüftigen Landleute. Wohl zweifle ich nicht in meinem Gemüthe, ein wie Großes (Schwieriges) es sei, durch meine Worte diese Gegenstände zu bewältigen (290) und kleinlichen Dingen solche Würde zu verleihen. Aber mich reißt süße Begeisterung durch die steilen Einöden des Parnassus fort; ich freue mich auf Höhen zu wandeln, von wo kein Pfad der Früheren über sanft ansteigende Hügel zur Castalia hinabführt. Jest soll, ehrwürdige Pales, jezt erhabener Gesang ertönen!

(295) Beginnend (zu Anfang) befehle ich, daß in weichen Ställen die Schafe das Heu verzehren, bis bald der belaubte Sommer zurückkehrt, und mit vielen Halmen (vielem Stroh) und Bündeln von Farrnkraut den harten Boden zu bestreuen, damit das kalte Eis nicht das weiche Vieh verlege und ihm Räude und häßliche Klauenbeulen verursache. (300) Darauf befehle ich, von hier fortschreitend, grünende

Erdbeersträucher den Ziegen zu reichen und ihnen frisches Flußwasser zu gewähren und die Ställe von den Winden ab zum Mittage gewandt gegenüber der Wintersonne zu bauen, wenn nicht das kalte Wassergestirn schon sinkt und das Ende des Jahres bethaut.'

(305) Auch diese (die Ziegen) müssen von uns mit nicht geringerer Sorge gepflegt werden, auch wird ihr Nußen nicht geringer sein, wie sehr auch milesische Vließe, in tyrischem Purpur gekocht (gefärbt), gegen hohen Preis eingetauscht werden; hier giebt es stärkern Nachwuchs, hier Fülle von reichlicher Milch; wie viel mehr der Melkkübel von erschöpfter Euter geschäumt hat, (310) um so reichlicher werden die Ströme aus den gedrückten Zißen fließen.

Und nicht weniger scheert man inzwischen den Bart und das graue Kinn des cinyphischen Ziegenbockes und das wallende Haar, zum Gebrauch für das Lager und zur Decke für arme Schiffer. Sie weiden aber die Wälder und die Höhen des Lycäus ab, (315) und stachlige Brombeersträucher und die Höhen liebende Dornsträucher; und sie selbst kehren sich erinnernd zu den Dächern zurück und führen die Ihrigen und kommen kaum über die Schwelle vor strogendem Euter. Deshalb sollst du mit allem Eifer Eis und schneeige Winde, je weniger sie sonst Bedürfniß nach sterblicher Pflege haben, (320) fernhalten und als Nahrung wirst du auch gern Futter von Ruthen geben, und auch nicht im ganzen Winter das Heu verschließen.

Aber wenn beim Rufe der Zephyrwinde der fröhliche Sommer beiderlei Heerden in die Wälder und Triften sendet, dann wollen wir mit dem Aufgange des Gestirns Lucifers durch die kalten Fluren ziehen, (325) so lange noch der Morgen jung ist, so lange die Gräser grau sind, und der dem Vieh so angenehme Thau auf dem zarten Grase liegt. Sobald darauf die vierte Stunde des Himmels den Durst erweckt hat, und die klagenden Cicaden mit ihrem Gesange die Gebüsche durchschmettern, dann sollst du die Heerden bei den Brunnen oder tiefen Sümpfen (330) die laufende Welle aus eichenen Rinnen trinken lassen; aber mitten in der Hiße suche ein schattiges Thal aus, wo die große Eiche Jupiters (mit altem Stamme ihre gewaltigen Zweige ausbreitet, oder wo der Hain finster von zahlreichen Eichen

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