Abbildungen der Seite
PDF
EPUB
[ocr errors]

11. Juni 1921.

werden. Der Leistungszuwachs beträgt rd. 25 vH von Stufe zu Stufe, entsprechend n = 31).

Für Vollbahnen, soweit sie nicht stadtbahnartigen Charakter haben, ist nach dem Urteil der meisten Fachleute der einphasige Wechselstrom die gegebene Stromart, und zwar unter ausschließlicher Verwendung von Lokomotiven. Im Gegensatz zu den Gleichstrommotoren ist die Spannung der stets gelüfteten Motoren unabhängig von der Fahrdrahtspannung. In Betracht kommt nur Normalspur; irgendwelche Beschränkungen hinsichtlich der Raddurchmesser treten nicht ein. Die Normung der Leistungen wird aber wesentlich von dem ganzen Aufbau der Lokomotiven. (Triebwerk, Ueberbauten usw.) beeinflußt. Wählt man den neuerdings immer mehr in Aufnahme kommenden gemischten Antrieb (Zahnradmotoren in Verbindung mit Kuppelstangen), so hat man völlige Freiheit hinsichtlich der Umlaufzahlen der Motoren wie der Anzahl Treibachsen, die auf einen Motor entfallen sollen, und man kann so denselben Motor für schnell- und langsamlaufende Lokomotiven verwenden. Die Gesamtdauerleistung der Lokomotiven läßt sich unter gewissen Voraussetzungen aus dem Reibungsgewicht und der Höchstgeschwindigkeit bestimmen. Die Stufung des Reibungsgewichtes ist an die Achszahlen gebunden, also sind es auch die Gesamtleistungen. Durch kleine gegenseitige Abweichungen der Achsdrücke erhält man für Lokomotiven gleicher Geschwindigkeit eine geometrische Reihe mit der Steigungsziffer V2 (n = 2), also 41 vH Zuwachs von Stufe zu Stufe. Staffelt man, in guter Anlehnung an die Dampflokomotiven, auch die Höchstgeschwindigkeiten in dieser Weise, so erhält man nach Zahlentafel 2 für alle 14 jemals in Frage kommenden Lokomotiven mehrere Male wiederkehrende Leistungen, die einer nur fünfgliedrigen geometrischen Reihe der Form 580-820-1160-1640-2320 PS (Dauerleistung) angehören. Da jedes dritte Glied die Verdoppelung darstellt, so lassen sich diese Leistungen mit nur zwei Motorformen 560 und 830 (oder 2 × 415) PS darstellen. Dies ist mechanisch gut durchführbar; eine solche Normung der Leistungen der Motoren bietet auch für die übrigen Teile der elektrischen Ausrüstung und für den mechanischen Teil der Lokomotiven wesentliche Vorteile.

[merged small][subsumed][ocr errors][merged small][subsumed][subsumed][ocr errors][ocr errors][subsumed][merged small][merged small][subsumed][merged small][merged small][merged small][merged small][subsumed][merged small][merged small][merged small][subsumed][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small]
[ocr errors]

schen Entwicklung kein zur Sohle paralleler Verlauf der Saugrohrwand entstehen kann. Bei dieser Gelegenheit macht mich Prof. Kaplan im Hinblick auf die im Aufsatz S. 414 angegebenen Ersparnisse an Austrittsverlusten amerikanischer Expreßläufer von 25 bis 36 vH darauf aufmerksam, daß durch sein Turbinensaugrohr und seinen Saugkrümmer Austrittsverluste von mehr als 40 vH mit ziemlich gutem Wirkungsgrad hereingebracht werden können.

Prof. Kaplan teilt mir ferner mit, daß auch Mittelschnellläufer seiner Bauart, verwendbar für höhere Gefälle, mit sehr gutem Wirkungsgrad im Betriebe seien und Laufräder mit spezifischen Drehzahlen von 20 bis 300 ausgearbeitet würden, die dann auch für hohe Gefälle verwendet werden könnten. Ein sicheres Urteil darüber kann natürlich erst durch die noch ausstehenden Versuche gewonnen werden.

Nach einer Mitteilung, die mir aus Schweden von Dipl.-Ing. Munding bei der Kungl. Vattenfallsstyrelsen zuging, ist der große Schaufelspalt durch Prof. Dahl, Stockholm, von Amerika herübergebracht und erst dann in Schweden ausgeführt worden. [718]

Hannover, 17. Mai 1921.

Fr. Oesterlen.

Die Meßdose als Schubmesser für Schiffsschrauben. Während sich die Messung der Bremsleistung an Schiffswellen mit der für den Entwurf von Antriebmaschinen erforderlichen Genauigkeit durchführen läßt, ist die Messung des Schraubenschubes bisher nur mangelhaft gelungen, da eine ununterbrochene Wellenleitung keinen Einbau eines genügend elastischen und doch festen Zwischengliedes und keine einwandfreie Uebertragung von Ausschlägen zuläßt.

Der Einbau von Schubmessern begegnet nun heute insofern geringeren Schwierigkeiten, als die Verwendung von Zahnradgetrieben bedeutend günstigere Vorbedingungen schafft. Schaltet man nämlich zwischen das Ritzel und die Turbinenwelle eine verschiebbare Klauenkupplung ein, und fängt man den Schraubenschub in einem Einringdrucklager und in einer Meßdose ab, so zeigt diese angenähert den gesamten Schraubenschub an. Eine derartige Anlage ist für den amerikanischen Zerstörer » Pruitt« vorgesehen 1). Abb. 2 und 3

stellen die Ausbildung der Meßdose dar. a ist das Kings-, bury-Lager, b eine bewegliche stählerne Platte, die den Schraubenschub auf die dünne Kupferplatte e verteilt. Zwischen dieser und der stählernen Abschlußplatte d befindet sich das Drucköl. Der Oeldruck und damit der Schraubenschub wird durch das Manometer e gemessen. Eingehende Prüfungen von Meßdosen und ähnlichen Meßgeräten findet man in verschiedenen Forschungsarbeiten 2). Auch die Schubmessungen beim Zerstörer >Pruitt« gelegentlich der Probefahrten haben bei hohen Geschwindigkeiten zu glaubhaften Ergebnissen geführt. Bei niedrigen Geschwindigkeiten haben sich allerdings Meßfehler eingeschlichen. [697] W. S.

1) Journal of the American Society of Naval Engineers 1921. 2) Heft 38: Martens, Die Meßdose als Kraftmesser in der Materialprüfmaschine; Heft 138: Szitnick, Untersuchungen an einer 10 t-Meßdose; Sonderreihe M Heft 3: Wazau: Neue Kraftmesser für Festigkeitsprüfungen.

[ocr errors][ocr errors]
[graphic]
[graphic]
[graphic]
[graphic]
[ocr errors]

Mai.

Die wirtschaftspolitische Lage. Dunkle Wolken haben auch im Mai den politischen Himmel bedeckt und ihre Schatten auf das deutsche Wirtschaftsleben geworfen. Die drohende Besetzung des Ruhrgebietes lastete auf dem Unternehmungsgeist der deutschen Industrie, der durch die zu Anfang des Monats bereits bestehenden Zwangsmaßnahmen des Feindbundes, namentlich durch die Forderung der bis zu fünfzigprozentigen Einfuhrabgabe für deutsche Waren im Auslande schon hinreichend bedrückt war. Der Gewalt gehorchend ist dann endlich das bis zum 13. Mai befristete Ultimatum des Feindbundes angenommen worden. Deutschland hat sich zu »Wiedergutmachungs<-Zahlungen verpflichtet, über deren Erfüllbarkeit wohl niemand recht im klaren ist. Immerhin hat das Nachgeben Deutschlands sofort eine merkliche Entspannung nicht nur der politischen, sondern auch der Wirtschaftslage der ganzen Welt ausgelöst; namentlich in der Gestaltung des Dollarkurses kommt diese Entspannung deutlich zum Ausdruck. Auch die Möglichkeit umfangreicher Käufe im Auslande, wie z. B. des Einkaufes von rd. 5000 t Kupfer in den Vereinigten Staaten), ist wohl eine mittelbare Folge dieser Erleichterung der Geschäftslage als Folge der politischen Klärung. Oberschlesien. Durchaus ungeklärt ist bisher die Lage in Oberschlesien geblieben. Der in den letzten Tagen des April entfesselte Polenaufstand hat während des ganzen Monats Mai nicht unterdrückt werden können; das Deutschtum und die deutsche Industrie haben schwerste Not leiden müssen und auch bei der abermaligen Monatswende ist die weitere Entwicklung des schwergeprüften Landes noch ungewiß. Die von der Entente vorgesehene vorläufige Dreiteilung Oberschlesiens wird von der gesamten Bevölkerung aufs entschiedenste abgelehnt: Oberschlesien ist eben eine wirtschaftliche Einheit, die ohne schwerste Schädigung des eigenen Körpers und der ganzen mit der schlesischen Industrie verbundenen Weltwirtschaftsbeziehungen nicht zerrissen werden darf. Mächtige Kundgebungen im ganzen Reiche haben das Volksempfinden hierfür zum Ausdruck gebracht, der Vorstand des Vereines deutscher Ingenieure hat in seiner Kundgebung 2) die technischen und wirtschaftlichen Notwendigkeiten dargelegt, die die Unteilbarkeit Oberschlesiens begründen.

Arbeitstage

Gesamtförderung arbeitstägl. Förderung Hauptbahnyersand Auslandversand

[ocr errors]

Die Steinkohlenförderung Oberschlesiens vor dem Polenaufstand betrug 3)

März
26
2696072 t
103 600 »
1700074 »
699000 »
305 315 »

April
26
2922600 t
112410 »
1964 726 »
768 430 »
283737 »
286 503.
92053.
56702 »
30 161.
15288 »
3626.
einzel-

202 215 >
100 160 >
55 270 >
26005 »

7 752 »

2262 >

»Wiedergutmachung«. Im nen sind die wirtschaftlichen Folgen der Annahme der Feindbundbedingungen noch nicht zu übersehen. Ist auch die Gefahr der Besetzung des Ruhrgebietes einstweilen beseitigt, so ist doch die Erweiterung des besetzten Gebietes bisher ebenso wenig rückgängig gemacht worden wie die Einrichtung der Zoll-Linie um das Rheingebiet. Ueber die Erhebung der fünfzigprozentigen Ein

2) s. S. 588.

Italien.

davon nach Polen Deutsch-Oesterreich

Tschechoslowakel

Ungarn

Danzig

Memel.

[ocr errors]

1) Vergl. S. 612. 3) Nach

[ocr errors]

Wirtschaftliche Umschau.

Industrie-Kurier«.

[ocr errors]
[ocr errors]

fuhrabgabe in den Ententeländern und ihre in England erfolgte Ermäßigung auf 26 vH sowie über ihre völlige oder teilweise Erstattung durch die deutsche Regierung, über die Art der Erhebung der fünfundzwanzigprozentigen Ausfuhrabgabe, die in den »Wiedergut machungs <-Bestimmungen des Feindbundes gefordert wird, und auch über ihre Erstattung durch die Regierung herrscht weit und breit Unklarheit, die auch durch die Erklärung des Reichskanzlers im Reichstag am 1. Juni noch nicht aus der Welt geschafft worden ist, daß nämlich »die dauernde und gänzliche Rückvergütung an die deutschen Exporteure finanztechnisch nicht in Frage kommen kann«. Die erste Rate der verlangten Barzahlungen ist im Betrage von 200 Mill. $ am 30. Mai in Paris der Wiedergutmachungskommission in Reichswechseln auf New York, London und Paris weitere 150 Mill. Goldmark sind in bar bezahlt worden. Ferner sind am 31. Mai dem Wiedergutmachungsausschuß noch 50 Mill. Goldmark in Auslandwechseln angeboten worden.

[graphic]
[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]
[blocks in formation]
[ocr errors]

Für die »>Widergutmachung« wird nach wie vor von hervorragender Bedeutung die Frage der Beteiligung der deutschen Industrie am Wiederaufbau der zerstörten Gebiete sein, eine Frage, die in der letzten Zeit die Oeffentlichkeit und scheinbar auch die Regierung lange nicht in dem Maße beschäftigt hat, das ihrer Wichtigkeit entsprochen hätte. Mit Recht hat deshalb die Ernennung Dr. Walther Rathenaus, des Präsidenten der AEG, zum Wiederaufbauminister die höchste Aufmerksamkeit weitester Kreise erregt; mögen auch die Meinungen über die Eignung Rathenaus für diese Aufgabe geteilt sein eine gewisse Furcht vor der von ihm zu erwartenden Vertretung der Planwirtschaftsgedanken Wissell-Moellendorffschen Andenkens schafft ihm von gewisser Seite einiges bereits offen ausgesprochenes Mißtrauen auf alle Fälle ist es zu begrüßen, daß an die Spitze dieses für die Wiedererstarkung der deutschen Industrie äußerst bedeutungsvollen Ministeriums einer der Führer der Industrie gestellt worden ist.

[graphic]
[merged small][merged small][ocr errors][merged small]

11. Juni 1921.

gen, den Familienvätern die 2 M in bar auszuzahlen, die nach Beschluß des Reichskohlenverbandes für jede Tonne abgesetzter Kohle vom Verbraucher erhoben werden, vorausgesetzt natürlich, daß die Regierung darauf verzichtet, diese 2 M zur Deckung der ihr durch die besondere Versorgung der Berg leute mit Lebensmitteln entstandenen Kosten zu verwenden. Weiter wird angeregt, durch Verzicht auf einen Teil der Kohlensteuer im Waldenburger Gebiet eine Lohnerhöhung zu ermöglichen. Bei aller Verklausulierung kommen also diese Vorschläge darauf hinaus, daß die Reichsregierung die Notlage der Waldenburger Bergleute durch unmittelbare Zuschüsse erleichtern soll. Die Arbeitgeber haben sich mit den Vorschlägen des Schlichtungsausschusses, die zu einem Schiedsspruch erhoben wurden, einverstanden erklärt, die Bergarbeiterverbände indessen haben sie abgelehnt, so daß der Ausstand zum Schaden der gesamten schlesischen Industrie weiter andauert.

Die Arbeitzeit im Bergbau ist im Sozialpolitischen Ausschuß des Reichswirtschaftsrates am 26. Mai besprochen worden. Es war die Einführung eines Siebenstundentages im gesamten Bergbau vorgesehen, der Sozialpolitische Ausschuß hat indessen beschlossen, »mit Hinblick auf die durch die Zwangsmaßnahmen und Wiedergutmachungsforderungen der Entente für unsere Wirtschaft geschaffene schwierige Lage von einer Einführung des Siebenstundentages im Bergbau vorläufig Abstand zu nehmen und die Verhandlungen darüber bis auf weiteres zu vertagen«.

[ocr errors]
[ocr errors]

Erhebliche Betriebstillegungen und Arbeitseinschränkungen werden aus dem westdeutschen Industriegebiet gemeldet. In dem Düsseldorfer Werk des »Phönix« haben sich die vorgenommenen Arbeitstreckungen als nicht mehr ausreichend erwiesen, und man hat zu Kündigungen schreiten müssen, von denen bisher etwa 650 Arbeiter betroffen worden sind; die Geisweider Eisenwerke werden voraussichtlich genötigt sein, einen Martinofen stillzulegen; auch die Zeche Bergmann soll wegen Unwirtschaftlichkeit stillgelegt werden. Hierdurch würden 700 Bergleute arbeitslos werden. Die Charlottenhütte hat für den 9. Juni die Stillegung der Kreuztaler und der Eiserner Hütte angekündigt; wenn es auch gelingen sollte, die Schließung dieser Werke um 14 Tage zu verzögern, so ist damit im Laufe des Juni doch unbedingt zu rechnen. Auch im Siegerland sind zwei große Hüttenwerke stillgelegt worden, wodurch 500 Arbeiter beschäftigungslos geworden sind, bei einem dritten hofft man die Stillegung noch abwenden zu können. Bis zu gewissem Grade werden die Absatzschwierigkeiten der Siegerländer Werke einer unnatürlichen Produktionssteigerung durch Verwendung von erheblich größerem Schrotzusatz als früher zugeschrieben, wodurch gleichzeitig den Martinwerken der Schrotbezug erschwert und verteuert und den Bergwerken der Erzabsatz geschmälert wird.

[ocr errors]

Die deutsche Valuta hat um den 10. Mai, als die Absicht der deutschen Regierung, das feindliche Ultimatum anzunehmen, bekannt wurde, einen erheblichen Sprung nach oben gemacht. An der Londoner Börse stieg die Bewertung in der Zeit vom 9. Mai bis zum 13. Mai von 7,61 vH auf 8,77 vH des Pariwertes, sie ist allerdings bis zum Ende des Monats wieder etwas (auf 8,35 vH) gesunken. Die Verschiedenheit der Bewertung der Mark an den ausländischen Börsen hat sich in der letzten Zeit etwas mehr ausgeglichen; der Unterschied betrug im Herbst vorigen Jahres zwischen New York und London noch rd. 3 vḤ (vergl. z. B. Z. 1920 S. 1065), er hat sich jetzt auf weniger als 2 vH verringert. Beachtenswert ist ferner die Verschiebung der Markbewertung in der Schweiz und in Holland; während im vorigen Jahre die Werte an den Börsen der beiden Länder so nahe beieinander lagen, daß die Schaulinien kaum einen Unterschied zeigten, macht sich jetzt eine erheblich günstigere Bewertung in Holland als in der Schweiz geltend.

[ocr errors]

Die Kapitalaufnahmen der Industrie) im Mai hat nach der Statistik des Bankhauses Stenger, Hoffmann & Co., Berlin und Essen, den gewaltigen Zustrom des April nicht erreicht, immerhin aber die Zahlen des März noch übertroffen. Besonders zu beachten ist die Zunahme der Vorzugsaktien, von denen 195 Mill. M mit einfachem, 30 Mill. M mit mehrfachem Stimmrecht ausgestattet sind.

März

Die Zahlen der letzten drei Monate sind: April neue Stammaktien . 557 Mill. M 1988 Mill. M 152 >>

»

Vorzugsaktien 109 >>

Obligationen. 143 >>

>>

694 2834

zusammen 809

>>

1) Letzte Schauliniendarstellung s. S. 429.

[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]

Mai 868 Mill. M 225 »

>>

86 1179

Die Finanzierung des Neckar-Donaukanals.

Für den Ausbau der ersten Strecke des Neckar-Donaukanals von Mannheim bis Plochingen ist am 1. Juni in Stuttgart die Neckar-A.-G. gegründet worden. Das vorläufige Kapital beträgt 350 Mill. M, davon übernimmt das Reich 160 Mill. M, Württemberg 80, Baden 17,5 Hessen 2,5 Mill. M. Den Rest von 90 Mill. M sollen Gemeinden und Privatindustrie, Elektrizitätswerke, Banken usw. aufbringen. Ein ObligationenKapital soll angeblich zunächst auf 600 Mill. M festgesetzt, beim Fortschreiten der Arbeiten auf 1200 Mill. M erhöht werden. Die Gesamtkosten des Neckar-Donaukanals mit den Kraftwerken werden auf etwa 2000 Mill. , die Bauzeit auf mindestens zehn Jahre geschätzt.

[merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][ocr errors][ocr errors][ocr errors][ocr errors][merged small][ocr errors][merged small][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][ocr errors][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][graphic][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small]
[blocks in formation]
[ocr errors]
[ocr errors]
[blocks in formation]

Letzte Werte: Kohle am 10. Mai: 3,25 $/ton, Baumwolle am 31. Mai: 13,10 cts/lb, Weizen am 2. Juni:

[ocr errors]

1

[subsumed][ocr errors][subsumed]
[ocr errors]

Der Großhandelsindex sinkt im April ebenso wie die übrigen Preise noch weiter. Im Mai ist, wohl unter dem Einfluß der sich beruhigenden europäischen Finanzlage, ein leichtes Ansteigen der Preise zu verzeichnen, das freflich auch durch den erheblich zunehmenden Weizenpreis mit bedingt sein dürfte.

[ocr errors]
[ocr errors][subsumed]

August September Oktober November Dezember 1921: Jan. Februar

1) Absolute Werte.

Eisen (Chicago) am 10. Mai: 52,40 $/t, Kupfer am 3. Juni: 13,38 cts/lb.
140,75 $/bsl. Pfund Sterling am 2. Juri: 3,89 $/£, Mark am 2. Juni: 1,56$/100 M.

[ocr errors]

deutscher Ingenieure.

[graphic]
[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]
[graphic]

11. Juni 1921.

Kohle.

Deutschland: (Einzelheiten s. S. 480, 560, 584 und 612)

Ruhr-Fettstückkohle 1

266,50/t

Rheinisch-westfälische Steinkohlenbriketts Klasse 1

Rheinische Förderbraunkohle

Braunkohlenbriketts

Der Reichsanzeiger (Nr. 124 vom 31. Mai) veröffentlicht neue Verkaufpreise für Steinkohlenbriketts; die Kleinwasserzuschläge im oberrheinischen Umschlagverkehr dürfen vom 1. Juni an nicht mehr erhoben werden.

England (Preise vom 25. Mai, für die engl. Tonne zu 1016 kg)1): Sheffield: South Yorkshire, Best steam hards 33 sh 2 d bis 33 sh 8 d Nordwestküste: Steams (Ausfuhr) 45 › › 49 »

Nordostküste: Northumberland, Best steams

(Inland)

Walzeisen .

Bandeisen

Uni ersaleisen

Gronbleche

Feinbleche

[ocr errors]
[ocr errors]

36 sh 2 d
42 » 6 »

desgl. (Ausfuhr für Neutrale)

Durham, Hochofenkoks (Inland)

62 » 9 >

d

South Wales: Cardiff, Best smokeless large. 57 sh-d bis 59 sh Swansea, Anthracite best large 55 »»» 57 » 6 » Erze.

Deutschland:

Siegerländer Robspat 247,50 M/t, Rostspat 406 50 M/t England: (Preise vom 25. Mai, für die engl. Tonne zu 1016 kg): Nordwestküste: Inlanderz 49 bis 60 sh, Spanisches Erz 39 sh

Eisen. Deutschland: Höchstpreise, gültig bis auf weiteres (s. S. 506): Hämatiteisen 1810 M/t Siegerländer Stahleisen 1535 M/t Gießereiroheisen I 1560 » Spiegeleisen 10 bis 15 vH Mn 1708 » Lagerpreise der Eisengroßhändler Schlesiens und Posens:

bisher 2600 M/t

vom 23. Mai an 2450 M/t

2950 >>>

2800 · »

2800 >>

2650 >>>

2800 >>

2650 >>

2950

2800

[ocr errors][ocr errors][merged small][ocr errors][ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]

349,10 36,80 144,80

«

Schienen: Ergebnisse einer Verdingung des Kanalamtes Hannover auf rd. 180 t Schienen von 30 kg/m:

Forderungen für neue Schienen

2360, 2293, 2238 M/t

>>

>>

>> neue Rillenschienen
» gebrauchte Schienen.
England: Roheisen: (Preise vom 25.

3000
1700 bis 1900 >>

Mai, für die engl. Tonne

zu 1016 kg):

Inland

8£ 2/2 sh

7 »

»

8 » 10

[ocr errors]

Schottisches Gießereiroheisen Nr. 1

Halbzeug und Walzeisen (steel):
Bessemer-Knüppel (Sheffield,
Stabeisen, rund (Manchester)

schwere Schienen (Nordwestküste)

Vereinigte Staaten (New Yorker Börse, 2. Juni): 24,25 $/ton

Roheisen, Northern Foundry Nr. 2

[ocr errors]
[ocr errors]

19 » 10 »

14 £ bis 16 £ 15 £

Bücherschaut.

[ocr errors]

Preise.

[ocr errors]
[ocr errors]

Ausfuhr 7 £ 121/2 sh

7 »

1) Infolge des Bergarbelterausstandes ruht der Verkehr fast völlig, die Kohlenpreise gelten nur dem Namen nach.

Aus deutscher Technik und Kultur. Von Dr.-Ing. h. c. Dr. phil. h. c. v. Oechelhaeuser. München 1320, R. Oldenbourg. 302 S. mit 57 Abb. Preis geb. 25 M.

Das Werk Aus Technik und Kultur« des früheren Generaldirektors der Deutschen Continental-Gasgesellschaft, Wilhelm v. Oechelhaeuser, früheren Vorsitzenden des Vereines deutscher Ingenieure, der jetzt im Ruhestand in Dessau. dem Orte seines Schaffens, lebt, bringt Erinnerungen wirtschaftlicher und technischer Art, die jedoch nicht für Leser nachträglich aus dem Gedächtnis zusammengestellt, sondern vor Hörern in den Jahren 1890 bis zur Gegenwart vorgetragen sind. So geben die Erinnerungen wirtschaftliche und technische Urteile und Bilder aus den verschiedenen Entwicklungsstadien der Technik in den letzten drei Jahrzehnten und sind hauptsächlich vom historischen Standpunkt aus zu bewerten. Dem aufmerksamen Leser bringen diese jetzt gesammelt herausgegebenen Reden eine Fülle von Motiven für die Beurteilung der wirtschaftlichen und technischen Entwicklung Deutschlands. Dieses Urteil wird zwar nicht immer in dem Sinne ausfallen, den der Verfasser seinen Reden ursprünglich untergelegt hat. Manche Anschauungen Oechelhaeusers müssen vom Leser anders als vom Hörer bewertet werden, weil er sie vom späteren Standpunkt aus betrachtet. In der Hauptsache aber muß dem Verfasser die Anerkennung gezollt werden, daß er, mit scharfem Blick begabt, ein Herold seiner Zeit für die Technik gewesen ist. Selbst ein Großindustrieller, rügt er wiederholt in seinen Reden schon vom Jahre 1900 an den Mangel sozialem Verständnis bei seinen Kollegen in der Großindustrie;

an

[merged small][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][ocr errors][ocr errors]

Bücherschau.

[ocr errors]

{

[ocr errors]

{{

[ocr errors]

M/kg

sh/oz.

M/kg d'oz.

Metalle.

Berlin

Ham-
burg

M/100 kg M 100 kg £ ton

{

[ocr errors]

2500

663

675

i

525

565 1920 1875 1550 1575

4050

660

410

4475

[ocr errors]

173,13 4170
11,103 7960
42750

106,25

32,50 Sortenbezeichnung, Lieferbedingungen und Preisstellung s. Z. 1921 Š. 21. Umrechnungskurse: 1 £ 245,89 A, 1 $ 63,37 M.

________

=

1) Inlandpreis.

2) Ausfuhrpreis.

3) £/75 lb.

Das Reichsfinanzministerium läßt durch die Reichsbank und die Post Münz- und Barren-Gold zu einem »dem Weltmarktpreis ungefähr angepaßten« Preise ankaufen; der Ankaufpreis wird Ende jeder Woche festgesetzt; für die Woche vom 30. Mai bis 4. Juni ist er auf 37000 M für 1 kg Feingold bezw. 260M für ein Zwanzigmarkstück festgesetzt worden. Anderweitiger Verkauf von Gold ist durch die Verfügung über Gold vom 28. April 1921 (Reichs-Gesetzblatt S. 489) verboten.

- {

655

413

4450

7250

M/100 kg Altkupfer 1400 bis 1525 Altrotguß 1025 » 1125 Altmessing 525 625 Messingspäne 500 575

1035 1028

New York

M/100 kg cts/1b M/100 kg 150,001) 3620 1). 150,002) 36202)

· 40,00

966

22,25 536 5,00 697 76,50 1850 13,26 1850

London

[merged small][ocr errors]

637

1070

Blei: Verkaufpreise der Deutschen Verkaufstelle für gewalzte und gepreßte Bleifabrikate in Köln:

bisher 655 /100 kg, vom 25. Mai an 690 M/100 kg. Zinkblech: Preis des Zinkblechverbandes in Berlin: bisher 800, vom 1 Juni an 815 M/100 kg.

Altmetall. Berlin, 22. bis 28. Mai 1921, tiegelrecht verpackt (Mitteilung der Metall- und Rohstoffgesellschaft m. b. H., Berlin):

M/100 kg 300 bis 340 410 >> 460

420 » 470 310 >> 330

[blocks in formation]

Altzink

neue Zinkabfälle Altblei neue Aluminiumabfälle

[blocks in formation]
« ZurückWeiter »