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Abb. 1. Belegungsplan für Werkzeugmaschinen.

zuverlässig zu bestimmen. Zu diesem Zweck wird man die Unterlagen für Angebote nicht nur nach Gewichteinheit oder ähnlichen Erfahrungs- und Faustregeln berechnen, sondern zur größeren Sicherheit sofort auch eine wenn auch nur überschlägige Stücklohnberechnung vornehmen und bei Bestellung diese Stücklöhne sofort nach der Bearbeitung auf den hauptsächlichsten Werkzeugmaschinen für Großdreberei, Kleindreherei, Fräserei, Bohrerei und Schlosserei ausscheiden und für die der Lieferzeit entsprechenden Arbeitswochen vormerken, Abb. 1. Nur bei einer solchen planmäßigen Ueberwachung der Beschäftigung kann man übersehen, für welche Zeiten man noch Bestellungen annehmen darf oder hereinholen muß.

Die Grundlage jeder Fabrikation ist die Konstruktion; deshalb müssen schon auf dem Zeichenbrett alle Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Fertigung volle Berück sichtigung erfahren. Dieser Forderung steht die fabrikationstechnisch vielfach ungenügende Vorbildung unserer Konstrukteure hindernd entgegen. In den Aufnahmebedingungen der technischen Schulen sind allerdings Werkstattlehrzeiten vorgeschrieben; diese praktische Tätigkeit vermag aber nur den als Vorbereitung für die theoretische Unterweisung überaus notwendigen Anschauungsunterricht zu vermitteln. Die wirtschaftlichen Zusammenhänge zwischen Konstruktion und Fabrikation kann der Anfänger lediglich durch Aufenthalt und Mitarbeit in Werkstätten nicht genügend erkennen; diese müssen ausreichend und nachdrücklich beim Unterricht behandelt werden. Der Unterricht in der Fabrikationskunde wird hierfür nicht genügen; es muß auch der Konstruktionsunterricht mehr mit fabrikationswirtschaftlichem Geist durchsetzt werden. Während früher die Konstruktion vielfach als Selbstzweck gelehrt wurde, sollte künftig die Konstruktion als Mittel zum Zweck behandelt werden. Dadurch, daß jede Konstruktionsform auch auf ihre fabrikationstechnischen Vorund Nachteile untersucht wird, braucht die Gründlichkeit der konstruktiven Ausbildung nicht zu leiden. Die wirtschaftlichen Fragen müssen aber in den Vordergrund aller Unterweisungen gerückt werden, um zu fabrikationstechnischer Kritik jeder beabsichtigten Einzelkonstruktion und zu wirtschaftlichen Ueberlegungen bezüglich des ganzen Arbeitsgebietes zu er ziehen. Der selbständig arbeitende Konstrukteur muß die Bearbeitungsverfahren so weit kennen, daß er selbst kritisch überlegen und entscheiden kann, welche der für einen Maschinenteil möglichen Ausführungsformen mit den geringsten Kosten herzustellen ist. Als Beispiel, wie geringfügig erscheinende konstruktive Maßnahmen für die Wirtschaftlichkeit der Herstellung ausschlaggebend sind, diene Abb. 2. obere Ausführungsform des Umsteuer-Ventilblocks muß wegen der Erweiterungen der Bohrungen auf der Drehbank bearbeitet und dabei viermal an der Planscheibe zentriert werden; die untere Ausführungsform kann auf der Bohrmaschire hergestellt werden. Die Kosten beider Bearbeitungsarten sind

etwa 4:1.

Die

Diese Forderung nach fabrikationstechnisch vorgebildeten und wirtschaftlich denkenden Konstrukteuren ist bei Einzelfertigung, bei der täglich neue Aufgaben zu bearbeiten sind, besonders nachdrücklich zu erheben.

Schlag a

Die Vorbedingungen für eine wirtschaftliche Herstellung des Einzelteiles sind, daß dieser mit den normalen Einrichtungen und Werkzeugen, nach üblichen Bearbeitungsverfahren und in einfachsten BearbeitungsEinzelgängen ausgeführt werden kann. fertigung verlangt überdies einfachste Formgebung, Vermeidung komplizierter Gießereimodelle und schwieriger Schmiedestücke. Bei Einzelfertigung darf man weder mit der Genauigkeit der Formmaschine noch mit der Gestaltungsmöglichkeit des Schmiedegesenkes rechnen. Deshalb für Gußteile einfachste Modelle, die sich möglichst ohne abnehmbare Teile aus dem Sand ziehen lassen, und für Schmiedeteile Formen, die eine Herstellung aus Abstechstücken bei möglichst geringer Spanabnahme ermöglichen! Einzelne Schmiedearbeit ist stets teuer und ungenau; ein Zusammensetzen aus einfachen Teilen ist häufig billiger.

Der Werkstoff wird je nach der auszuführenden Stückzahl bei Einzelfertigung und bei Massenfertigung häufig aus wirtschaftlichen Gründen verschieden gewählt werden müssen. Teile, die bei Massenfertigung aus Stahlguß gemacht würden, wird man vielleicht bei Einzelfertigung zur Ersparung der Modellkosten aus dem Schmiedestück herausarbeiten, ebenso wie man andere Stücke, die bei Massenfertigung im Gesenk geschmiedet würden, bei Einzelfertigung zur Ersparung der Gesenkkosten aus Stahlguß machen wird.

Gleichartige Ausführungsformen müssen trotz, oder vielmehr gerade wegen der Ausführung einzelner Maschinen weitgehend angestrebt und nötigenfalls sogar erzwungen werden. Gerade weil der Konstrukteur hier einen stärkeren Einfluß hat, muß unter Zurückdrängung individuellen Gestaltens die Vereinheitlichung als Hauptforderung durchgesetzt werden: also durchgreifende Schaffung und Beachtung

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von Normen für alle Elemente des konstruktiven Aufbaus. Die Menge, die für den einzelnen Teil bei der Masserfertigung anfällt, muß bei der Einzelfertigung durch Vorratsfertigung von Normteilen erreicht werden. Ueber das durch die Werbearbeit des Normenausschusses der deutschen Industrie geläufige Gebiet der Normung hinaus muß auch für größere Teile einheitliche Formgebung erzielt werden, damit das einmal durchgedachte Herstellungsverfahren häufig wiederkehrt, der Arbeiter nur Bekanntes und Geübtes zu wiederholen braucht und der Zeitverlust für Probieren und Einarbeiten entfällt. Einheitliche Bearbeitungsformen sind von wesentlichem Einfluß auf die Werkzeug und Vorrichtungskosten. Gerade die Rücksichtnahme auf die Werkzeug- und

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Vorrichtungsbestände ergibt eine wesentliche Verschiedenheit zwischen Massenfertigung und Einzelfertigung. Bei Massenfertigung kann sich erforderlichenfalls die Fabrikation nach der Konstruktion richten, weil die Kosten für Bearbeitungsvorrichtungen und Sonderwerkzeuge bei großem Umsatz zurücktreten und die wochen- oder monatelange Wiederholung desselben Bearbeitungsganges doch Anfertigung eigener Werkzeuge und Vorrichtungen hierfür erfordert; man wird sogar bei ausgesprochener Massenfertigung für bestimmte Arbeitsgänge besonders geeignete Maschinen bereitstellen. Bei Einzelfertigung dagegen muß sich die Konstruktion vorhandenen Fabrikations vorkehrungen anpassen, weil kleine Stückzahlen besondere Bearbeitungseinrichtungen nicht rechtfertigen. Dem Konstrukteur müssen deshalb Werkzeugnormen, Abb. 3, über die im Betrieb zur Herstellung von Nuten, Ausrundungen, Aussenkungen, Zapfenlöchern, Kegelsitzen, Flanschbohrungen usw. bereitliegenden Sonderwerkzeuge und Vorrichtungen sowie über die zur Ausführung_von Passungen vorhandenen Lehrgeräte gegeben werden. Ebenso müssen die Konstrukteure zwangläufig über jede Bearbeitungsvorrichtung unterrichtet werden, die zur Verbilligung oder zur Erzielung der Genauigkeit vom Betrieb ausgeführt wird, Abb. 4, damit sie Bescheid wissen, welche Werte durch Aenderung bestimmter Zeichnungsmaße vernichten werden wür

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Mit der für die Herstellung günstigsten Gestaltung der Maschinenteile und mit der Zusammenfassung gleichartiger Einzelteile von sonst verschiedenen Maschinen zu Reihenbestellungen ist die Mitwirkung der Konstrukteure bei der Wirtschaftlichkeit der Fabrikation noch nicht erschöpft. Es ist wichtig, daß bei Herstellung der Werkzeichnungen auf die im Betrieb vorzunehmende Arbeitsverteilung Rücksicht genommen wird. Das heute noch vielfach in Schulen geübte Zusammen- und Durcheinanderzeichnen aller Einzelteile stellt den Betriebsmann vor die Notwendigkeit, einzelne Stücke herausskizzieren zu lassen, damit an mehreren Stellen gleichzeitig gearbeitet werden kann. Die Auflösung einer Konstruktion in Teilzeichnungen, so daß für jeden Einzelteil ein besonderes Zeichnungsblatt in den Betrieb gegeben wird, ist für Massenfertigung sicher das Richtige, erfordert aber eine solche Vermehrung an Zeichenarbeit, Papier, Lichtpausarbeit und Registriertätigkeit, daß dieses bei Massenfertigung vorteilhafte Verfahren bei Einzelfertigung unwirtschaftlich werden würde. Hier erscheint das Teilblattverfahren als das Zweckmäßigste, Abb. 6, wobei alle zusammengehörigen Teile wohl auf einem Zeichnungsblatt dargestellt, aber auf der Zeichnung so angeordnet werden, daß im Betrieb die einzelnen Teilblätter herausgeschnitten und mit den Arbeitskarten, mit denen sie deshalb in der Größe, Abb. 7, übereinstimmen, an

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an Abt. Ta

Wzmo 30. Jan. 23.
Betrifft Type. Krane / Normteile Gruppe:
Gegenstand: Deckel - Lager 100 ms. Bohrung
nach Zeichnung: Ja 12:47. N.....

Wu teilen Ihnen mit, dasa zu genanntem Werkatöck Spezialwerkzeuge aufgegeben sind und zusa

Spannvorrichtung zum Ausdroksei der Schalen &r 12207 Drekdorn zum Abdrehen der. Lehalen Wr.12221 Lehren für die Zentrierung des Lager deckels. W2.18621 Lehren für den Einpass der Schalen. Nr.12235 Bohrkasten für die Scheierlicher

He 12343.

Wir wrouchan Aenderungen ohne dragande Notwendigkeit und ohne Vorständigung dar Wa alekt vorzunehmen.

Die oben angegebane Nummer ist auf Zeichnung und Stüchlisto an varmecken.

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F477

Abb. 3.

Werkzeugnormen.

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2 Bara

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1 Kalk.

2 Matr.

Abb. 4.

den. Alles dies ist bei Einzelfertigung um so mehr nötig, weil in solchen Maschinenbauanstalten meist eine verhältnismäßig größere Anzahl von Konstrukteuren tätig ist als in Spezialfabriken, wo wenige Konstrukteure die geringe Entwuifarbeit für einen großen Umsatz machen können.

Wenn es auch in den zur Einzelfertigung verurteilten Fabrikationsgebieten im allgemeinen nicht möglich sein wird, ganze Maschinen, Apparate, Eisenkonstruktionen in großer Stückzahl als einen Auftrag auszuführen, wie in Armaturenund Werkzeugmaschinenfabriken, die stets größere Vorratbestellungen gleichzeitig in Arbeit nehmen, so kann doch angestrebt werden, daß wenigstens einzelne Teile solcher Konstruktionen völlig gleichartig werden, z. B. Vorgelege, Regulatoren, Bremsvorrichtungen, und daß diese dann in größerer Zahl auf Vorrat als ein Reihenauftrag angefertigt werden. Natürlich dürfen solche Reihen nicht, wie Vorräte von vollständigen verkaufsfähigen Stücken, durch das Verkaufsbureau oder durch das Lager bestellt werden, weil dann deren baldige Verwendung nicht gesichert und dadurch die Wirtschaftlichkeit der Maßnahme sehr in Frage gestellt wäre; derartige Reihen von Maschinenbestandteilen müssen nach genau abgewägter Verwendungsmöglichkeit vom Konstruktionsbureau bestellt und auch von diesem für die Zusammenstellung von Maschinenlieferungen usw. verteilt werden, Abb. 5. Es ist hierfür also eine Zwangläufigkeit für Verbrauch und Verrechnung der Gestehungskosten zu schaffen.

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Bearbeitungsvorrichtung.

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die entsprechende Fabrikationsabteilung geleitet werden können. Auf diese Weise wird dem Betriebsbureau die Arbeitsverteilung wesentlich erleichtert, und es kann bei geringstem Zeichnungsbedarf die Arbeit gleichzeitig an allen Einzelteilen begonnen worden.

Eine derartige Unterteilung der Konstruktion in Einzelskizzen macht erschöpfen de Vorschrift der Genauigkeit auf den Zeichnungen besonders notwendig. Genauigkeit kostet Geld, und zwar um so mehr Geld, je höhere Grade von Genauigkeit verlangt werden. Unnötige Genauigkeit ist deshalb unwirtschaftlich und geradezu verschwenderisch. Hiergegen wurde seit Einführung der Grenzlehren vielfach verstoßen, und zwar in erhöhtem Maße bei Einzelfertigung, weil hier dem einzelnen Stück nicht die fabrikationstechnische Fürsorge gewidmet werden kann wie bei der Massenfertigung. Da überdies bei der Einzelfertigung meist nicht die arbeitsparenden Sonderwerkzeuge der Massenfertigung verfügbar sind, die ohne weiteres eine erhöhte Genauigkeit ermöglichen, ist bei Einzelfertigung besonders darauf hinzuwirken, daß in den Werkzeichnungen die geringsten, gerade noch ausreichenden Genauigkeitsgrade vorgeschrieben werden. Es ist sehr zu empfehlen, daß der Werkstätte auf alle Maße, für welche Passungen durch Passungskennzeichen oder Genauigkeit durch Dezimalstellen (z. B. 127,00) nicht in der Zeichnung vorgeschrieben sind, ohne weiteres eine reichliche prozentuale Toleranz gewährt wird, damit nicht Arbeitslohn für unnötige

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deutscher Ingenieure.

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Besonders notwendig ist bei Einzelaufträgen die zeitliche Ueberwachung der Ausführung. Alles das, was bei der Massenfertigung ziemlich von selbst läuft, muß bei der Einzelfertigung, wo eine Menge verschiedenartigster

Teile herzustellen sind, durch die Organisation erfaßt werden, um die Entstehung der Lieferungen dem Zufall abzunehmen und nach dem Willen des Betriebsbureaus zu leiten. Dies beginnt damit, daß dem Konstruktionsbureau die Lieferzeiten für die wesentlichen Werkzeichnungen ebenso auferlegt werden, wie man der Gießerei und der Schmiede Termine für die Lieferung der einzelnen Stücke und der Bearbeitungswerkstätte

und der Schlosserei Termine für deren Fertigstellung vorschreibt; und dies endigt bei richtiger Durchführung mit einem termingemäßen Zusammenströmen der Einzelteile am Montageplatz. Wie man diese Bestimmung und Ueberwachung der Termine und das Beitreiben ohne erheblichen Aufwand an Personal und Schreibarbeit zwangläufig durchführt, ist eine der Hauptaufgaben wissenschaftlicher Betriebsführung, für die es

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MEN

Werk Nürnberg

Ausführung 1

Teuer

Ausführung 1

Ausbohr-Arbeiten

Lagerkörper.

Die Ausführung 1 erfordert zum Ausbohren auf der Horizontalbohrmaschine eine teuere SpezialBohrstange und beim Ausbohten auf der Drehbank teuere Maßmesser. Beides ist nur bei Massenanfertigung gerechtfertigt.

Ausführung 2 ermöglicht bequemes Ansetzen des Drehstahls,normale Werkzeuge und leichtes Messen.

Exzenter.

Bei Ausführung 1 ist das Ansetzen des Drehstahls an der Lauffläche und das Einführen des Messgeräts sowie das Einschaben durch die beiden nach innen vorstehenden Ränder sehr erschwert.

K2

Blath:1

Ausführung 2

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Billig. Ausführung 2.

Bei Ausführung 2 fallen diese Hindernisse fort. Erschwarte Bearbeitung. Ausführung 1 ist nur bei Ölschmierung gerecht Leichte Bearbeitung. fertigt.

Ausführung 1.

Teuer

Eindrehungen u. Ausdrehungen Ausdrehungen in Jnnenflächen enger Bohrungen erfordern meist teuere Spezialwerkzeuge, das erschwerte Messen hindert jede Genauigkeit. "Es ist leichter und billiger Eindrehungen an Außenflächen anzubringen (Ausführung2.).

Ausführung 2.

Billig.

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VIII 145

422

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-165Spindelmutter St.3

F.Nr.20289

Abb. 7. Teilblatt mit Begleitkarten.

Damit die wirt

und wirtschaftlich Erprobten zu erzielen. schaftlichen Anforderungen an die Konstruktion und die einschlägigen Ratschläge und Vorschriften des Betriebes richtig beachtet werden, ist in größeren Maschinenbauanstalten eine Prüfung aller Werkzeichnungen in betriebstechnischer Hinsicht durch das Normenbureau ein unbedingtes Erfordernis. Im Normenbureau sollen dann die verschiedenen Wünsche und Beanstandungen des Betriebes zusammenlaufen, damit durch Bekanntgabe an alle Konstrukteure fabrikationsreife Werkzeichnungen erzielt werden und damit auf diese Weise die Konstrukteure veranlaßt werden, das ihrige zur Hebung der Wirtschaftlichkeit der Fabrikation beizutragen.

Wesentlich umfangreicher sind die Maßnahmen, die im Betriebe zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit zu treffen sind.

F1051

Schneckenrad-Kästen

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aber kein gedrucktes Rezept gibt, sondern die unter sorgfältiger Ausnutzung aller Einzelheiten der Betriebsorganisation von Fall zu Fall gelöst werden muß. Meist wird man für diese Terminüberwachung Durchschriften der Bestellzettel und Stücklohnzettel verwenden, die man in einen Kalenderkasten in Uebereinstimmung mit dem gemäß der Lieferzeit festgelegten Ausführungsprogramm einlegt. Für die vielen unterzubringenden Zettel hat sich ein geräumiger nach Monaten und Tagen unterteilter Wandkasten als vorteilhafter

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8. Januar 1921.

erwiesen, als die für geringere Zettelzahlen meist benutzten Karteien.

Die Arbeitsverteilung in den Werkstätten, d. h. die Vorschrift, auf welche Weise und auf welcher Maschine die Bearbeitung erfolgen soll, ist einer der einflußreichsten Punkte der Wirtschaftlichkeit. Die Bearbeitung manchen Werkstücks von einfachem Aussehen stellt eine Aufgabe dar, die erst nach Erwägung der verschiedenen Herstellungsmöglichkeiten und oft erst nach Berechnung der Stücklöhne für die verschiedenen Bearbeitungsarten voll gelöst werden kann. Diese die Werkstattbearbeitung vorbereitenden Arbeiten müssen unbedingt dem Werkstättenmeister abgenommen werden; es darf nicht dem Zufall überlassen bleiben, ob ein Werkstück zuerst dem Fräsermeister oder dem Hoblermeister in die Hände fällt und demgemäß gefräst oder gehobelt wird. Die Werkstattmeister sollen Spezialisten in ihrem Arbeitsgebiet sein und können deshalb nicht alle Vorteile der verschiedenen Bearbeitungsarten vollständig übersehen. Weil bei Einzelfertigung die Aufgaben ständig wechseln, ist es um so mehr nötig, alle derartigen Erfahrungen an einer Zentralstelle zu sammeln und von dort aus wieder zu verwerten durch Festlegung von Bearbeitungsvorschriften, Abb. 9, die unter Berücksichtigung der erforderlichen Genauigkeit das billigste Bearbeitungsverfahren auf der bestgeeigneten Maschine beim bestunterrichteten Meister durch den bestgeübten Arbeiter festlegen. Nur durch Behandlung dieser Aufgabe von höherer Stelle aus und durch deren Kritik und Förderung durch Stücklohnrechner

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und ausführende Organe kann die Erkenntnis und die Durchführung der sparsamsten Bearbeitung gesichert werden. Es ist ein Verdienst Taylors, zuerst nachdrücklich darauf hingewiesen zu haben, daß die früher dem einzelnen Meister auferlegten Aufgaben auf 4 bis 5 Spezialisten verteilt werden müssen, wenn sie sachlich richtig und gewissenhaft erledigt werden sollen.

Für diese Arbeitsanweisung und Arbeitsverteilung vom Betriebsbureau aus ist besonders ausgebildetes Personal notwendig, und sie ist nicht ohne Schreibarbeit und Papierwerk durchführbar. Bei Massenfertigung wird diese Arbeit stets einen hohen Wirkungsgrad haben, weil nach einer Bearbeitungsvorschrift hunderte von gleichen Ausführungen erfolgen; bei Einzelfertigung dagegen kann diese an sich wertvolle und gerade bei der Einzelfertigung besonders nötige Organisation zur Unwirtschaftlichkeit führen, wenn die Auswirkung der zu leistenden Bureauarbeit auf einzelne nicht wiederkehrende Stücke beschränkt bleibt Die Richtigkeit der Redensart: Ordnung kostet Geld, Unordnung kostet noch viel mehr«<, darf nicht zu optimistischem Verallgemeinern führen. Es ist bei Einzelfertigung besonders notwendig, die Wirtschaftlichkeit der gesamten Betriebsmaßnahmen gewissenhaft zu verfolgen, damit der Wendepunkt nicht übersehen wird, an dem die durch bessere Ausnutzung der Betriebsmittel erzielbaren Ersparnisse durch die für diesen Vorteil aufzuwendenden Betriebskosten wieder aufgezehrt werden. Es darf eben alle Organisation nur soweit getrieben werden, als sie nachweisbare Vorteile bietet.

Die als zweckmäßig erwähnte Zuweisung der Arbeit an die einzelne, besonders geeignete Maschine kann praktisch nur für besondere Bearbeitungsarten erfolgen; bis zur gewöhnlichen Spitzendrehbank kann sich dieses Vorschreiben nicht erstrecken. Bei solchen allgemeinen, in größerer Stückzahl vorhandenen Werkzeugmaschinen muß der Meister selbst die Austeilung der Arbeit so vornehmen, daß auf einer Bank möglichst stets die gleiche Arbeitsart geleistet wird, so daß der eine Dreher vorwiegend Gewindespindeln, der andere vorwiegend Innengewinde, einer namentlich Ausbohrarbeit, ein anderer hauptsächlich Planscheibenarbeit, ein weiterer nur Patentfutterarbeit macht. Auch Metall-, Stahl- und Gußeisenarbeit sollte wegen der Schnittgeschwindigkeiten und wegen der Verwertung der Späne möglichst auf verschiedene Maschinen verteilt werden. Dadurch wird die sonst häufige Umstellung der Maschinen, das Holen anderer Werkzeuge und Vorrichtungen, also der unproduktive Aufenthalt des Arbeiters durch Nebenarbeiten, verringert, und der Arbeiter kann sich trotz ständig wechselnder Teile ebenso zum Spezialisten entwickeln wie der Mann in der Massenfertigung; er wird zum eigenen Nutzen wie zum Vorteil der Unternehmung zu höheren Akkordverdiensten kommen, jedoch ohne daß er unter der Eintönigkeit der Arbeit so leidet wie jener.

Eine derartige Zusammenfassung gleichartiger Arbeit ist nur möglich, wenn alle gleichartigen Maschinen eines Werkes räumlich zusammengestellt sind, so daß alle Stoßarbeit, alle Plandreharbeit, alle Vertikalfräsarbeit, alle kleine, mittlere, große und lange Spitzendreharbeit usw. jeweils bei einem Meister-zusammenfließt. Man wird also aus diesen Gründen die Bearbeitungswerkstätten nicht nach den Erzeugnissen teilen dürfen, z. B. gesonderte Werkstätten für Pumpen, für Dampfmaschinen, für den Apparatebau, für die Aufzugabteilung einrichten, sondern man muß aus Zweckmäßigkeitsgründen für diese Fabrikationsgruppen die Werkzeugmaschinen in eine gemeinsame Dreherei, eine gemeinsame Stoßerei, eine gemeinsame Fräserei usw. zusammenziehen und vielleicht nur die Montageschlossereien getrennt halten. Die Entgegnung, daß verschiedene Erzeugnisse verschiedenartige Genauigkeitsarbeit erfordern, ist nicht hindernd, denn es gibt bei der Dampfmaschine viele Teile, für die Genauigkeit Verschwendung wäre, und es gibt an einem Laufkran Stellen, Natürlich müssen dann die höchste Genauigkeit erfordern. dem Meister auch organisatorische Hilfsmittel gegeben werden, die ihm eine übersichtliche Ausscheidung der vorliegenden Arbeiten nach Art und Dringlichkeit ermöglichen, Abb. 10. Daß derartige Maßnahmen besonders in der Revolverdreherei zu treffen sind, so daß der Meister auf einen Griff alle Bestellungen zur Hand hat, Abb. 11, die aus einem bestimmten Rund- oder Sechskantmaterial auszuführen sind, ist nach dem vorher Gesagten eine Selbstverständlichkeit. Wenn in einer Werkstätte für Einzelfertigung eine Revolverbank einmal für ein bestimmtes Stangenprofil und mit bestimmten Werkzeugen eingerichtet ist, dann muß die ganze hierfür vorliegende Arbeit vorgenommen werden, um die unproduktiven Einrichtezeiten möglichst zu verringern, denn jede unproduktive Arbeit zehrt an der Wirtschaftlichkeit der Fabrikation.

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Dieses Zusammenfassen ist auch nötig aus Rücksicht auf

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