Paulus und die Welt: AufsätzeTheologischer Verlag Zürich, 01.01.2005 - 308 Seiten Paulus ist kein Grunder einer neuen Religion. Er kehrt sich nicht von den Juden zu den Volkern. Sein Ziel ist die Verwandlung der Menschheit in eine neue Schopfung, an der unterschiedslos alle teilhaben, die sich durch ihren Glauben an Jesus den Christos aus der als katastrophal und destruktiv wahrgenommenen Geschichte retten lassen. Diese zutiefst apokalyptisch gepragte paulinische Deutung des Christusereignisses bildet den Angelpunkt in der Paulusinterpretation von Ekkehard Stegemann, die sich stets zwischen den Polen von Faszination und Distanz bewegt. Kritische Distanz verlangen sowohl der Graben der Geschichte als auch die jahrhundertealte antijudische Auslegung paulinischer Texte. In den hier erstmals gesammelten Paulus-Studien werden theologische Fragen und Konsequenzen sorgfaltig erwogen. Engagierte Leserinnen und Leser werden diese Aufsatze mit grosstem theologischem Gewinn lesen. Ekkehard W. Stegemann, Dr. theol., Jahrgang 1945, ist Professor fur Neues Testament an der Universitat Basel. Die Herausgeber: Christina Tuor, Dr. theol., ist Lehrbeauftragte an der Theologischen Fakultat der Universitat Basel. Peter Wick, Dr. theol., ist Professor fur Exegese und Theologie des Neuen Testaments, Geschichte des Urchristentums an der Ruhr- Universitat Bochum. |
Inhalt
Ein Ge1eitwort | 7 |
Der Neue Bund im A1ten Zum Schriftverständnis des Pau1us | 41 |
Zur antijüdischen Po1emik in 1 Thess 214Ó16 | 73 |
Pau1us und Sokrates | 93 |
Apokalyptik | 113 |
Anthropologie | 141 |
Römerbrief und Weltdeutung | 159 |
Tora und Israel | 193 |
Israe1 in Barths Erwäh1ungs1ehre | 221 |
Die adamitische Menschheit und die Welt | 251 |
Das unaufhebbar Befremd1iche am Mensch1ichen Einige | 269 |
Antihomosexua1ität bei Pau1us | 291 |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
Abraham Angst Antijudaismus antijüdischen Antike Antisemitismus Apokalyptik Apostel aufgrund Auslegung Barth Baur Bewußtsein biblischen Blick Brief Bultmann Bundes chen Christen Christentum christlichen Christusgläubigen d'Israël deutlich Dieu Differenz durchaus eben Ekkehard ekklesia Ende Endgericht Endzeit entscheidende Erlösung erst eschatologischen Evangelium Existenz Fleisch freilich Furcht Galaterbrief gegenüber Gegenwart geht Geist Gemeinde gerade Gerechtigkeit Geschichte Gestalt Gewiß gibt Glauben Glaubenden Gottessohn göttlichen griechischen heidenchristlichen Heil Heilsgeschichte heißt hellenistischen Herrlichkeit Himmel himmlischen Hoffnung Homosexualität insbesondere Israel Israeliten jedenfalls Jesus Christus jetzt Juden Juden und Heiden Judentum jüdischen Justin Kirche könnte Kreatur Kritik läßt Leben Leib lich Lukas Menschen Menschheit Menschlichen messianischen Mose muß Neuen Testament Nichtjuden Offenbarung Paul paulinischen Paulus Philosophie Rechtfertigungslehre Religion Rettung Röm Römerbrief römischen Rudolf Bultmann schen schließlich Schluß Schöpfung Schrift Sokrates Stegemann steht Stichwort Sueton Sünde Synagoge Theologie Thess Tora Tradition unserer Unterschied urchristliche Verheißung Vielmehr Völkern Welt weswegen wohl Wort Zorngericht zugleich zumal