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Man röstet pro Ofen und pro 24 Stunden 90 bis 100 Ctr. Erze. Die entschwefelten Erze, sowie das Weißbleierz, werden zur Gewinnung des Bleies und Silbers in Halbhohöfen mit 2 Formen und bei einer Windpressung von 14 Zoll (366TMTM) Waffersäule ein= geschmolzen.

Die Zuschläge bestehen aus Puddel- und Schweißofenschlacken, Kalkstein und aus Bleischlacken, d. H. Schlacken von dem Schmelzen der Erze selbst. Puddel- und Schweißofenschlacken, sowie Kalkstein werden zugesezt, um die in den Erzen enthaltene Kieselsäure zu binden; die Bleischlacke dient als Fluß- und Deckmittel. Man verwendet vorzüglich unreine Schlacke von schlechtem Ofengange, d. h. solche, welche noch etwas Blei enthält, und gewinnt dieses noch nebenbei.

Die Zuschläge wechseln übrigens je nach dem Verhältnisse, in welchem die Gangarten mit den Erzen vermischt sind.

Das verwendete Brennmaterial ist Coks. Im Ofen trägt sich nun vorzüglich Folgendes zu:

Das Eisenordul der Puddel- und Schweißschlacken und der Kalk des Kalksteines absorbiren die Kieselsäure des Erzes und bilden die Bleischlacke; das Bleiorhd wird von der Kohle und dem Kohlenorydgas zu Blei reducirt, welches vermöge seines höheren spe= cifischen Gewichtes sich in dem tiefsten Theile des Ofens ansammelt. Es hat beinahe den ganzen Silbergehalt der Beschickung in sich aufgenommen. Da die Entschwefelung beim Rösten unvollständig ist, außerdem auch die schwefelsauren Verbindungen des gerösteten Erzes sich im Ofen wieder zu Schwefelverbindungen reduciren, so liefert der Ofen außer den beiden genannten Educten noch ein drittes: den Bleistein, eine Verbindung von Schwefel mit Blei, Eisen und mit allen denjenigen fremdartigen und schädlichen Metallen, welche das Erz enthalten hat (Kupfer, Antimon 2c.).

Die Schlacke, welche den Formen gegenüber abfließt, wird meistens weggestürzt; der Bleistein und das Blei werden aus dem Tiegel des Ofens abgestochen; der Bleistein seht sich als Scheibe auf dem Blei ab, wird erkaltet abgehoben, um später wieder ge= röstet und zu einer geringeren Sorte Blei verschmolzen zu werden.

Ein Ofen verschmilzt pro 24 Stunden ca. 160 Ctr. Erze und liefert 80 bis 90 Ctr. Blei, welches im Durchschnitte ungefähr 1 Loth Silber pro 100 Pfd. enthält.

Das so gewonnene Blei wird nochmals in Flammöfen eingeschmolzen und durch orydirendes Feuern von den noch beigemengten fremden Metallen gereinigt. Das gereinigte Blei wird zur Krystallisation oder Pattinsonage gebracht, welche Operation zum Zwecke hat, das Silber in einer kleinen Quantität Blei zu con= centriren.

Die Pattinsonarbeit geschicht durch Handkrystallisation oder durch Maschinenkrystallisation. Bei beiden Systemen beruht die Arbeit auf denselben Principien. Das Blei wird in gußeisernen Kesseln eingeschmolzen und vermittelst Aufsprigen von Wasser rasch abgekühlt, wodurch ein Theil des Bleies krystallisirt. Blei und Silber bilden in geschmolzenem Zustande eine gleichmäßige Legirung. Durch die Krystallisation des einen Theiles des Bleies erhält man zwei verschiedene Legirungen. Die gebildeten Krystalle enthalten nämlich weniger Silber, als die ganze Bleimasse vor der Krystallisation, während das flüssig bleibende Blei filberreicher ist.

Man trennt die beiden Legirungen, indem man bei der Handkrystallisation vermittelst eines durchlöcherten Löffels die Krystalle aus dem Bleibade aushebt; oder indem man bei der Maschinenkrystallisation das flüssig bleibende silberreiche Blei durch am Boden des Kessels angebrachte Deffnungen, welche während der Krystallisation geschlossen waren, abfließen läßt.

Ein Kessel enthält 24,000 Pfd. Blei, wovon krystallistren und 1 flüssig zurückbleibt.

Diese Operation, öfters wiederholt, ergiebt ein Blei, welches nur sehr wenig Silber (ca. 1 Grm. oder 0,6 Loth pro 100 Pfd. Blei), und eine zweite Sorte Blei, welche bis zu 11⁄2 pCt. Silber enthält. Die erste Sorte wird als Armblei oder Kaufblei in Blöcke ge= gossen und geht in den Handel; die zweite Sorte wird einer weiteren Arbeit, der Cupellation, zur Gewinnung des Silbers unterworfen.

Die Cupellation beruht auf dem Principe, daß, wenn eine Legirung von Blei und Silber einem orydirenden Feuern unterworfen wird, nur das Blei sich mit dem Sauerstoffe der Luft ver= bindet, während das Silber unorydirt (unverbrannt) zurückbleibt. Die Arbeit geschieht in einem Flammofen, dem sogenannten englischen Treibofen, dessen Herd aus Knochenmehl geftampft ist. Auf diesem Herde wird das silberhaltige Blei eingeschmolzen; durch ein= geblasene Luft wird das Blei orydirt und mit geringem Silbergehalte als Bleiglätte aus dem Ofen gezogen.

Das Silber bleibt auf dem Herde zurück; man läßt es daraus abfließen oder schöpft es aus; nach dem Erkalten schlägt man es in Stücke, welche der Münze abgeliefert werden.

Sigung vom 1. December 1866.

Vorstzender: Hr.

E. Landsberg. Protokollführer: Hr. Wiesenthal.

Der Vorsigende entschuldigte die lange Unterbrechung der Zusammenkunft durch das heftige Auftreten der Cholera gerade in der Gegend, wo die Sizungen gewöhnlich stattfinden. Er forderte hierauf zur Betheiligung an den im Redactionscirculare (beigegeben dem 4. Hefte des Jahrganges 1866 der Zeitschrift) näher bezeich= neten Referaten für die Vereinszeitschrift auf und ersuchte diejeni gen Herren, welche diesen Wünschen nachkommen wollen, sich mit Hrn. Professor Ludewig in Fluntern bei Zürich in Beziehung zu sehen.

Nachdem die Neuwahl des Vorstandes stattgefunden hatte, erstattete der Vorsigende, welcher Mitte November 1866 Gelegenheit gehabt hatte, den Mont-Cenis-Tunnel zu besuchen, einen eingehenden Bericht über das dort Gesehene, welcher bereits S. 301 d. Bd. d. Z. ausführlich mitgetheilt worden ist. Der Vorsitzende: E. Landsberg.

Der Schriftführer: Wiesenthal.

Bezirksverein an der Lenne.

(Fortsetzung von Band X, Seite 296.)

IV. Versammlung vom 5. August 1866 in Altena. Vorsitzender: Hr. H. Thomée. Protokollführer: Hr. Hugo Heinemann. Anwesend 21 Mitglieder und 2 Gäfte.

Es wurde beschlossen, den Vorstand zu ermächtigen, die von den Mitgliedern statutenmäßig zu zahlenden Beiträge durch Postvorschuß zu erheben, sofern diese während der Zeit von 6 Wochen nach einer ersten Erinnerung nicht eingegangen sein sollten.

Hiernach hielt Hr. Sleps einen Vortrag über die beim Ausblasen eines Hohofens beobachtete auffallende Formveränderung im Kernschachte, welcher Vortrag ebenso wie ein darauf gefolgter des Hrn. Trainer über Zinkfabrication bezüglich S. 338 und S. 267 d. Bd. d. 3. wiedergegeben worden sind. Endlich theilte Hr. Peipers eine eigenthümliche Construction von Stahldrahtglühöfen mit, welche in den nächsten Heften d. 3. beschrieben werden wird.

Der Schriftführer: Heinemann.

Abhandlungen.

Untersuchungen über Draht- und Blechlehren.

Ein fernerer Beitrag zur Erörterung der Zweckmäßigkeitsfrage über die obligatorische Einführung einer allgemein gültigen Normallehre für Draht, Blech und andere verwandte Artikel.

Von Richard Peters.

(Hierzu Blatt 2 bis 4.)

II. Feststellung der Stärken in Millimeter für die
Nummern der verschiedenen Lehren.
(Fortsetzung von Seite 241.)

5. Die französische. Kraßendrahtlehre.
Da die eben besprochene französische Drahtlehre die dün-
neren Sorten nur bis zur Grenze von 0mm,60 enthält, so
wurde zur Bestimmung der feinsten Drahtgattungen, welche
als Kragendraht (fil à cardes) und Draht zur Anfertigung
von künstlichen Blumen und Posamentirarbeiten (fil carcasse
pour fleuristes) im Handel eine nicht unwesentliche Rolle spielen,
eine besondere Lehre nöthig, welche in Tab. V und in Blatt 2
(zu S. 143) und Blatt 4 (zu S. 241) aufgeführt ist, und
zwar enthält

Col. a die Nummern der französischen Kragendrahtlehre, von
Nr. 2 bis 48 aufsteigend, so daß legtere Nummer
die feinste Sorte bezeichnet, welche schwächer als die
Dicke eines Haares ist,

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b nach Angabe des Preiscourantes der Fabrik von Fr. Böker in Limburg a. d. Lenne die mit den Nummern der Col. a äquivalenten Nummern der westphälischen Drahtlehre,

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c die der Col. b entsprechenden Stärken in Millimtr. nach Anleitung der Tab. I, Col. g (S. 142), d die von Karmarsch und Thomée a. a. D. mitgetheilten Stärken der französischen Kragendrahtlehre, wie sie sich an Mustern der Kraßenfabrik von G. Uhlhorn in Grevenbroich bei Cöln ergeben, -e die Stärken in Millimtr. nach Angaben auf den Originalklinken von Pétrement in Paris*); diese Zahlen, deren Uebereinstimmung mit denen der Col. c und d sogleich erörtert wird, erscheinen als die zuverlässigsten und sind daher auch der Berechnung der in f enthaltenen Verdünnungsfactoren zu Grunde gelegt.

*) Ich verdanke der Gefälligkeit des Hrn. Geh. Regierungsraths A. Brix in Berlin die Mittheilung einer Anzahl vorzüglich gearbeiteter Klinken aus der genannten Werkstatt (Fréd. Pétrement, mécanicien à Paris, 10, rue neuve Popincourt, fabrique de calibres à entailles fixes par division décimale métrique), welche für Frankreich die beste Bezugsquelle für diese Meßinstrumente zu sein scheint, ebenso wie für England die Fabrik von Stubs in Warrington, für Deutschland die von Gebrüder Hente in Altena. Der französische Mechaniker hat die sehr empfehlenswerthe Einrichtung getroffen, daß neben den Einschnitten der Klinken auf der einen Seite die Nummern, auf der anderen die zugehörige Stärke in Millimetern angegeben ist; die Klinken bestehen aus freisförmigen Scheiben von gehärtetem Gußstahle von 5 bis 12 Centimtr. Durchmesser, und bemerkt Pétrement, daß er nur für die Genauigkeit dieser runden Klinken garantiren könne, da alle anderen Formen beim Härten sich verziehen würden; es ist hiernach das im Abschnitt I über die gewöhnlichen Klinken" Seite 136 Gesagte zu ergänzen.

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Mit Ausnahme der allerfeinsten Sorten zeigt die Lehre sehr hohe Verdünnungsfactoren, meistens zwischen 0,980 und 0,960 schwankend, so daß also die Abstufung eine viel allmäligere ist, als bei den bisherigen 4 Lehren. Der durchschnittliche Verdünnungsfactor aller Nummern ist 0,920; für die gangbarsten Nummern 10 bis 36 sogar 0,946. Es verdient näher aufgeklärt zu werden, ob diese feinere Abstufung in der Methode der Fabrication für die sehr dünnen Drahtsorten bes gründet ist, oder darin, daß ihre Verwendung zu Krazen schon sehr kleine Unterschiede hervortreten läßt.

Vergleicht man die Zahlen der Col. c, d und e, welche nach 3 verschiedenen Quellen die Stärken der Kragendrahtnummern angeben, so ist die Uebereinstimmung für die Nr. 15 bis 29 eine sehr befriedigende, namentlich zwischen Col. c und e, welche von Nr. 20 bis 29 sogar ganz identisch sind; dagegen haben die Col. c und d für die Nr. 10 bis 14 etwas geringere Stärken als Col. e; die leßteren scheinen jedoch die richtigeren zu sein, da sie in einfachem Zusammenhange mit den Zahlen für Nr. 2 bis 9 stehen. Für diese Anfangsglieder der Lehre ebenso, wie für die Endglieder Nr. 30 bis 48 bietet die Col. d feine Vergleichszahlen, die Col. b und c nur in sofern, als die Hollnummern der westphälischen Drahtlehre angegeben sind, welche denen der Col. e bis incl. Nr. 42 äqui

Nr.

valent find, jedoch nicht die zugehörigen Stärken in Millimtr., da die in Tab. I enthaltenen Messungen der westphälischen Drahtnummern sich nur bis zu 10 Holl erstrecken.

Es dürfte aus Obigem der Schluß zu ziehen sein, daß die Angaben der Pétrement'schen Klinken (Col. e) vollen Anspruch auf Zuverlässigkeit bieten, und daß die in Col. c und d hervortretenden kleinen Differenzen nur in einer Ungenauigkeit der Ausmessungen begründet find. *)

Es läßt sich hieran eine für die Stärkenbestimmungen der westphälischen Drahtlehre wichtige Folgerung anknüpfen: Die Uebereinstimmung der Zahlen in Col. e und c liefert einen neuen Beweis dafür, daß die der Col. c zu Grunde gelegten Messungen von Thomée und mir und deren Mittelwerthe (Tab. I, Col. e, f, g) wirklich die richtigen Stärken der westphälischen Hollnummern darstellen; zugleich bieten die Zahlen der Col. e eine Gelegenheit, noch über die Grenze (10 Holl) unserer Messungen hinaus zuverlässige Werthe für die feinsten Sorten der westphälischen Drahtlehre zu erhalten.

Es ist hiernach die folgende Tab. Ia entworfen, welche also eine Vervollständigung der früher S. 141 und 142 mitgetheilten Tab. I bildet.

Tabelle Ia.

Stärke in Millimetern für die Hollnummern der westphälischen Drahtlehre.

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6. Die Aalener Drahtlehre.

In Süddeutschland ist außer der französischen Drahtlehre stellenweise noch eine andere im Gebrauch, welche von der Drahtfabrik Erlau bei Aalen in Württemberg ausgegangen ist und gewöhnlich als „Aalener Drahtlehre“ bezeichnet wird. Dieselbe ist mit ihren Nummerbezeichnungen, Stärken und Verdünnungsfactoren in Tab. VI (S. 373 und 374) dargestellt, und zwar ergiebt

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Col. a die Nummern, welche die stärkeren Sorten mit Eisen“ bezeichnen, von 26 Eisen bis 1 Eisen, in abnehmender Metallstärke, also nach Analogie der französischen Drahtlehre; es folgen sodann 2 Nummern mit besonderen Namen (Perlis und 1 Loch) und endlich die feineren Sorten, mit „Blei“ benannt, von 1 Blei bis 18 Blei, lezteres als schwächste Sorte; im zweiten Theile der Lehre bezeichnen also (abweichend vom ersten) die höheren Zahlen dünnere Drahtgattungen;

bund c enthalten die den Nummern der Aalener Lehre

äquivalenten Nummern der süddeutschen (französischen) Drahtlehre nach Angaben, welche ich der gefälligen Mittheilung der Drahtfabriken von Roth, Heck & Schwinn in Irheim bei Zweibrücken und von Kugel & Berg in Werdohl verdanke. Beide AnDie von Thomée Vd. X, S. 627 und 649 d. 3. mitgetheilte französische Kraßendrahtlehre nach Wiebe weicht so erheblich von allen obigen Angaben ab, daß sie nicht in Vergleich gezogen werden konnte.

gaben weichen meistens nur wenig, höchstens um 1 Nr. von einander ab; aus dem Mittel beider und mit Zugrundelegung der Stärken der süddeutschen Drahtlehre aus Tab. IV, Col. h sind die in

Col. d aufgeführten Stärken der Aalener Nummern in Millimeter berechnet;

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f sind aus Vergleich von Col. d und e mit Eliminirung einiger hervorragenden Unregelmäßigkeiten die wahrscheinlichsten Stärken in Millimeter für die Aalener Nummern verzeichnet und endlich in

g die zu den Zahlen von Col. f gehörigen Verdünnungsfactoren.

Die Lezteren variiren zwischen 0,870 und 0,946, und zwar nähern sich Anfangs- und Endglieder (26 Eisen bis 14 Eisen und 14 Blei bis 18 Blei) der ersteren Zahl, während die mittlere Partie der Lehre eine sehr langsame Abnahme zeigt (durchschnittlich 0,925); der mittlere Verdünnungsfactor der ganzen Lehre beträgt 0,910. Eine bestimmte Gesezmäßigkeit ist also nicht in der Abstufung zu erkennen, und da in derselben noch besondere Anomalieen hervortreten, auch die Nomenclatur keine zweckmäßige ist, so kann sie als eine nicht rationell construirte bezeichnet werden. Ihre Verbreitung ist auch

Tabelle VI.

Aalener Drahtlehre.

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D. Red. (L.)

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nur gering, auf einige württembergische Districte beschränkt, und wird sie um so mehr an Bedeutung verlieren, als selbst die Drahtfabrik in Erlau, von welcher sie ausging, bereits seit mehreren Jahren statt ihrer die französische Lehre adop= tirt hat.

Hr. Thomée hat in seiner Tab. A (Bd. X, S. 627 d. 3.) einen Vergleich der Aalener Bleinummern mit den Hollnummern der westphälischen Drahtlehre gegeben; dieselben ftimmen für 1 und 2 Blei, sowie für 14 bis 18 Blei gut überein mit den in den Tab. I und VI ermittelten wahrscheinlichsten Werthen; dagegen zeigen die Nummern 3 bis 13 Blei so erhebliche, stellenweise bis zu 30 pCt. steigende Differenzen gegen die ihnen gleich gestellten Hollnummern und bewegen sich in so unregelmäßigen Sprüngen (es sollen angeblich äquivalent sein

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konnten, um die Wahrscheinlichkeit der gleichmäßiger fortschreitenden Zahlen der Aalener Originalklinke (Tab. VI, Col. e) in Zweifel zu stellen.

7. Vier westphälische Lehren für Holzschrauben, Nadelstahldraht und Walz- und Kettendraht.

In den rheinisch-westphälischen Fabriken von Holzschrauben ist eine Drahtlehre üblich, welche mit ihren Nummern, Stärken und Verdünnungsfactoren in den Col. a, b und c der Tab. VII dargestellt ist, nach Angabe des Preiscourantes der Fabrik von Funde & Hued in Hagen. Sie umfaßt 28 Nummern von 3/0 = 1mm,35 bis Nr. 25 = 11,00, enthält also nur die bei der Holzschraubenfabrication vorkommenden dickeren Drahtgattungen. Die Verdünnungsfactoren variiren zwischen 0,875 und 0,956, und zwar nähern sich die der stärkeren Sorten der lezteren Zahl, so daß die im Ganzen rationell construirte Lehre dem Karmarsch'schen Gefeße folgt. Durchschnittlich beträgt der Verdünnungsfactor 0,925, ist also wesentlich höher, als der der gangbarsten Lehren.

Tabelle VII.

Vier westphälische Lehren für Holzschrauben, Nadelstahldraht und Walz- und Kettendraht.

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