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Einführung des Metermaß es. (Fortsetzung von Seite 37.)

Der bereits mitgetheilten ersten Reihe von Beitrittserklä= rungen zur Einführung des Metermaßes fügen wir die nachstehenden hinzu, wobei wiederum mehrfach die erfreuliche Thatsache zu registriren ist, daß mehrere Etablissements in Folge der ihnen zugegangenen Aufforderung von Seiten unseres Vereines zur vollständigen Einführung des Metermaßes in ihre Bureaur und Werkstätten sich entschloffen haben.

70) Dahm, Knödgen & Kirchner in Fraulautern (seit 1856). 71) Ph. Unger in Gleisweiler in der Pfalz (seit 1846).

72) Heinr. Unger, Papierfabricant in Gleisweiler (seit 1816). 73) Oscar Bissier, Feilenfabricant in Freiburg im Breisgau (seit mehreren Jahren theilweise, vom Eingang der „Aufforderung" ab durchaus).

74) Rennebaum & Co. in Cleve (seit 1867).

75) H. Schlieper Sohn in Iserlohn (früher in Grüne bei Iserlohn) (theilweise).

76) L. Ernstes & Co. in Burtscheid bei Aachen (vom Eingange der Aufforderung" ab).

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77) Georg Nenzel, Maschinenfabrik in Gießen (seit 1860). 78) Demeuse = houget & Co. in Aachen.

79) D. Straub, Eisengießerei und Maschinenfabrik in Geislingen bei Ulm (seit 1851).

80) Schaaff, Räder's Nachfolger, Papierfabrik in Hardenburg bei Dürkheim, bayer. Rheinpfalz (feit 1854).

81) Baumwoll-Spinn- und Weberei in Arlen bei Singen, Großherzogthum Baden.

82) Kühnle'sche Maschinenfabrik (H. Mündler *)) in Frankenthal, bayer. Pfalz (seit 1851).

83) Kenner & Löffler, Maschinenfabrik in Mannheim. 84) Pallenberg & Selbach, Maschinenfabrik in Mannheim. 85) Martin Aleiter, Maschinenfabrik in Mainz.

86) Maschinenfabrik und Eisengießerei Darmstadt (seit 1842). 87) Gottfried v. Glaß, Spinnereibesther in Fridau bei Wunfledel (seit 1857).

88) Actiengesellschaft für Buntpapier- und Leimfabrication (Philippenauer, E. Hausen) in Aschaffenburg.

89) E. Herrmann, Dirigent der Schöller'schen Kammgarnspinnerei in Breslau (seit 1866).

90) Lud. Wilh. Mülberger in Erbach im Odenwald (seit 1857).

91) Anonyme Actiengesellschaft des Silber- und Bleibergwerks Friedrichssegen bei Oberlahnstein in Nassau (seit 1856). 92) P. J. Kurg, Rippberger Eisenwerk bei Walldürn (seit 1854). 93) W. Venuleth, Maschinenfabricant in Darmstadt (seit 1864). 94) Gust. Lucas, Maschinenfabricant und Mühlenbauer in Dresden (seit 1856).

95) M. Czarnikow & Co., Kunsts, Stein- und Metallgießerei in Berlin (von 1867 ab).

96) Siemens & Halske, Inhaber einer Telegraphenbauanstalt in Berlin (von 1867 ab).

*) Hr. Mündler bemerkt in seiner Zuschrift, daß alle Maschinenfabriken der Pfalz das Metermaß seit längerer Zeit im Gebrauche haben.

97) Die Handelskammer in Pforzheim schreibt uns d. d. 6. December 1866,

„daß man über die Zweckmäßigkeit des Metermaßes in den dortigen Etablissements nur einer Meinung sei, und daß mehrere derselben solches schon seit Jahren eingeführt haben. Die größeren Maschinenbauanstalten und Gießereien seien jedoch zur Zeit nicht im Stande, hierin durchgreifend vorzugehen, weil ihre Besteller, resp. Abnehmer, namentlich im benachbarten Württemberg, von ihren herge= brachten Maßen nicht abgehen wollen."

98) J. W. Spaeth, Maschinenfabrik und Eisengießerei Dußendteich bei Nürnberg. *)

99) Gerhard, Nähmaschinenfabricant in Darmstadt (seit längerer Zeit theilweise, vom Eingange der „Aufforderung“ ab ausschließlich).

100) Gebrüder Schwarz, Maschinenfabrik in Offenbach a. M. (seit 1852).

101) Fr. Gutwasser in Mühlhausen (seit 1842).

102) Carl Jung in Dahl bei Hagen in Westphalen (von

1867 ab).

103) A. J. Richard, Besizer eines Hammerwerkes in Oberbilk bei Düsseldorf (vom Eingange der „Aufforderung“ ab theilweise). 104) C. Wagner, Firma: S. Bechtler, Carolinenhütte bei Burglengenfeld in Bayern (von 1867 ab).

105) Emillo Balbach, Inhaber einer Gekrößfabrik und Schmelzhütte in Größingen.

106) 3. Ch. Sieber in Bruchsal (seit 1851).

107) 3. Jordan, Sohn, Maschinenfabrik in Darmstadt (seit 1857). 108) I. von Schwarz & Söhne bei Nürnberg (vom Eingange der Aufforderung ab).

109) Hafenelever, Generaldirector der Actiengesellschaft: Che= mische Fabrik Rhenania in Aachen (seit 1852).

110) J. F. Müller, Eisengießerei und Maschinenfabrik in Fulda (seit 1863).

111) W. J. Rohrbeck, Befizer der Fabrik und Lager chemischer, pharmaceutischer und physikalischer Apparate, Firma: 3. 3. Luhme & Co. in Berlin.

112) J. Traub & Co., Maschinenfabrik in Dettingen bei Kirch= Heim unter Teck in Württemberg (seit 1865). 113) Dupont & Dreyfus, Coksofenanlage in St. JohannSaarbrücken.

114) Maximilianshütte bei Burglengenfeld.

(Fortsetzung folgt.)

*) Hr. Spaeth schreibt uns bezüglich d. d. 5. Dec. 1866: „Durch den Beschluß des Vereines deutscher Ingenieure wegen Einführung des Metermaßes wiederholt an die Wichtigkeit eigenen Vorgehens und Zusammenwirkens erinnert, habe ich Anordnung getroffen, daß so wohl in meinen Werkstätten jedem betreffenden Arbeiter ein Metermaß außer dem ortsüblichen bayerischen Maßstabe beigegeben wird, als auch alle auf dem technischen Bureau gefertigten Zeichnungen in Theilen des metrischen Systemes ausgeführt werden müssen. Vermittelst dieser Anordnung hoffe ich bis zum Jahresschluß 1867 die ausschließliche Anwendung des Meters in meinen Werkstätten ermöglicht zu haben.“

Mittheilungen

aus den Sißungsprotokollen der Bezirks- und 3 weigvereine.

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Vortrag des Hrn. Lange über die Ergebnisse der nach dem Durchbruche des Wasserbassins bei Sheffield angestellten Untersuchung über die Veranlassung dieses erschütternden Ereignisses.

Darauf folgte ein Vortrag des Hrn. Lehmann über hydraulische Reaction und Anwendung derselben zur Propulsion von Schiffen, welcher Vortrag bereits Bd. IX, S. 261 d. 3. voll= ständig mitgetheilt wurde.

Versammlung vom 30. Juli 1864. Vorstgender: Hr. C. Gärtner. Protokollführer: Hr. Donath.

Es wurden seitens des Hrn. Frömbling Mittheilungen über die Construction der in Braunschweig aufgestellten Heißluftmaschine von Windhausen und Huch gemacht, deren Princip hinlänglich bekannt sein wird. Genaue Resultate über die Leistungsfähigkeit konnten noch nicht angegeben werden, da die Ergeb= nisse eingehender Indicatorversuche abzuwarten seien; es wurde indessen bemerkt, daß ein oberflächlich genommenes Diagramm von beiden Seiten des Treibchlinders, welcher zugleich als Luftpumpe zur Speisung des Druckerzeugers dient, eben kein günstiges genannt werden könne.

Versammlung vom 1. October 1864.

Hr. C. Gärtner. Protokollführer: Hr. Donath.

Vorsigender:

Es kam ein sehr interessanter Apparat, vorgelegt durch Hrn. Schäffer, zur Besichtigung. Derselbe war ein Musterzeichner, von dem Erfinder, dem Mechaniker Oertling,

Polygraph

genannt, und hat die Form eines Kalleidoskopes, dessen Spiegelprisma in Dreiecks-, quadratischer, Trapez- und vielseitiger Querschnitts-Form, nach dem Auge zu etwas conisch, und auf ein winziges Object: Bändchen, Papierschnigel, kleine Oblaten, eine Feder, Blumen und Blattstückchen durcheinander gelegt, gerichtet, die herrlichsten Muster in regelmäßiger Wiederholung je nach der Gruniform der Prismen viel Mal sich vervielfältigend bildet.

Das Object liegt auf einer Glasplatte, welche von unten durch eine verstellbare weiße Platte verschieden, heller oder weniger hell, beleuchtet wird. Durch farbige, auf die Beleuchtungsplatte unter die Glasscheibe gelegte Seidenbänder kann dem Muster auch zugleich der gewünschte Farbenton gegeben werden. Ein entsprechend angebrachter photographischer Apparat liefert, wenn nöthig, auch eine Photographie der Muster in verschiedener Größe. —

Ferner zeigte Hr. Schäffer einen Gasbrenner, Dubourg's Patent, nach dem Principe einer besseren Luftzuführung construirt, welcher eine 15 fache Lichtvermehrung, mit Bunsen'schem Photometer gemessen, gegen andere Brenner erziele.

Ueber Dehn'sche Schlammpressen theilte Hr. Baumann mit, daß dieselben das versprochene Quantum nicht schafften, und auch die Kuchen zu dick würden.

Versammlung vom 29. October 1864. Vorsigender: Hr. Hänel. Protokollführer: Hr. Donath.

Ueber die

Anwendung der Expansion bei Hochdruckdampfmaschinen *) hielt der Vorsitzende einen eingehenden Vortrag, worin derselbe auf die mannigfachen Irrthümer hinwies, welche in Bezug auf diesen Gegenstand, sowohl in Lehr- und Handbüchern, als auch in der Praxis selbst noch immer vorkämen. So sei es namentlich durchaus falsch, daß sich eine um so größere Ausnußung der in gespanntem Dampfe gegebenen Kraft erzielen ließe, je mehr man den Grad der Expansion erhöhe; vielmehr seien die Grenzen, bis zu welchen hin die Expansion des Dampfes im Cylinder mit Vortheil noch angewendet werden könne, ziemlich eng gesteckt. Denn der theoretisch noch auszurechnende Nußen der Erpanston werde in der Praxis durch verschiedene Umstände gar wesentlich modificirt; namentlich bringe die Abkühlung, welcher jeder erpandirende Dampf unterworfen sei, und welche bei jedem Kolbenhube eine Abkühlung der Cylinder und Kolbentheile weit unter die Temperatur des anfänglich eintretenden Dampfes zur Folge habe, wesentliche Effectverluste mit sich, und es sei klar, daß diese Verluste an Wärmeeinheiten nicht durch irgend welche Ummantelung des Chlinders vermieden werden könnten.

Je weiter in einem einzelnen Falle bei einer Maschine die Erpanston ausgedehnt werden soll, mit einem relativ um so höheren Drucke, also auch höherer Temperatur, müsse anfänglich der Dampf in den Cylinder eintreten, und jene angedeuteten Kraftverluste durch die Temperaturdifferenzen würden um so größer.

Der Vortragende machte auf die mit Expansionsdampfmaschinen in neuester Zeit in Amerika angestellten Versuche aufmerksam, welche sich von allen dergleichen veröffentlichten Versuchen in dieser Rich= tung dadurch vortheilhaft auszeichnen, daß dabei der Effect der unter verschiedenen Bedingungen geprüften Maschine nicht durch Ap= parate und Instrumente gemessen wird, sondern durch die damit praktisch geleistete Arbeit selbst. Durch die Maschine wird ein Windflügel von 12 Fuß (3,658) Durchmesser und 4 Schaufeln von je 11 Fuß (3,353) Länge und 3 Fuß (0,914) Breite bewegt, und kann so eine stets constante Arbeit der übrigens hinsichtlich bes Expansionsgrades, der Ummantelung des Cylinders, der mehr oder minder vollkommenen Erpansion u. s. w. mannigfachen Abänderun= gen unterworfenen Maschine erzielt werden.

Die gewonnenen Resultate gaben ein untrügliches Bild von dem praktischen Nußen der Erpanston. Die Versuche waren noch nicht beendet, und versprach der Vortragende noch einmal darauf zurückzukommen, wenn sie abgeschlossen und veröffentlicht seien; doch ergaben die bisher mitgetheilten Resultate, in tabellarischer Uebersicht mitgetheilt, schon jezt die Richtigkeit der Ansicht des Redners, daß man sich wohl zu hüten habe, die Erpansion des Dampfes zu weit auszudehnen, da die berechneten Vortheile in der Praris sich thatsächlich in Nachtheile verwandelten.

*) Vergl. hierüber die Abhandlungen Bd. VI, S. 173, 187 und 227 und Bd. VIII, S. 503 d. 3. D. Red. (L.)

Abhandlungen.

Die Anwendung stark gepreßter Wasser, nach Armstrong's System, zur Kraftübertragung auf unterirdische Wassersäulenmaschinen.

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Es muß daran erinnert werden, daß dieses Resultat auf Vorausseßungen (möglichst große Arbeitskraft bei verhältnißmäßig langen Betriebspausen) beruht, welche in Bezug auf Kraftökonomie ungünstig sind. Kann die Stillstandsperiode zu Gunsten der Arbeitsperiode verkürzt, und das zu liefernde Kraftquantum auf eine größere Secundenzahl vertheilt werden, so wird dadurch zwar die Intensität der Kraft vermindert, die Ausbeute im Ganzen genommen aber vermehrt. Die äußerste Consequenz hiervon würde die sein, daß, sowie die Dampfmaschine, der Waffersäulengöpel ohne Stillstand arbeitet. Dadurch würde zwar der totale Wirkungsgrad sich bis auf 0,67 steigern, der Accumulator aber ganz überflüssig sein.

Der dynamische Nußeffect der Anlage kann auch gesteigert werden durch Aufstellung eines negativen Accumulators*), welcher das nur zeitweise von der Wassersäulenmaschine ab= gehende Wasser aufnimmt, und von wo es mit gleichförmiger Geschwindigkeit auch während des Stillstandes abfließt. Der totale Wirkungsgrad würde dadurch auf ungefähr

0,5275 erhöht werden.

0,6486+0,4065

2

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Cubiffuß (Cbfmtr.) Waffer zuführen, und in der folgenden Stillstandszeit von 895 Secunden, während welcher der posttive Accumulator gefüllt wird, würde das Wasser aus dem sich entleerenden negativen Accumulator zurückfließen. Die Zu- und Abflußgeschwindigkeiten verhalten sich folglich zu einander wie 895 zu 193, und der totale Wirkungsgrad ist ungefähr = 0,50.

An Betriebskraft würde verhältnißmäßig dann am wenigsten verloren gehen, wenn die Zu- und Abflußgeschwindigkeiten einander gleich sind. Alsdann muß die Dauer der Arbeit bei verminderter Intensität derselben von 193 Secunden auf 895 ausgedehnt werden, während dessen dann der negative Accu

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Zur abwechselnden Verbindung des positiven Accumulators mit der Rohrleitung und dieser mit dem Speisewasserbehälter muß ein Wechselhahn (oder Ventil) mit selbstthätiger Einstellung angebracht sein. Ein ähnlicher für den negativen Accumulator nöthiger Wechselhahn ist an der Wassersäulenmaschine selbst anzuordnen und behufs In- oder Außergangsegung mit der Hand zu stellen.

In gleichem Maße kann der Kraftverlust noch dadurch reducirt werden, daß auch der positive Accumulator unmittelbar vor der Wassersäulenmaschine aufgestellt wird. Je tiefer aber der Ort unter der Speisepumpe liegt, um so stärker muß der Accumulator bei gegebenem Inhalte A und Pressung h gebaut werden; um so theurer kommt er zu stehen und um so mehr Raum nimmt er in Anspruch.

Die mehr oder mindere Tiefe wird hier in jedem besonderen Falle für die Zweckmäßigkeit dieser Aufstellungsart entscheidend sein.

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Es ist noch bemerkenswerth, daß durch Erweiterung der Leitungsröhren der maximale Effect (nach Gl. (7)) wächst, wobei allerdings der Wirkungsgrad 1. ungeändert bleibt, oder daß, falls nicht ein größerer Kraftaufwand erfordert wird, der Wirkungsgrad zunimmt. Doch auch hier steht dem Kraftgewinne die Erhöhung der Anlagekosten gegenüber.

In einzelnen Fällen ist es vielleicht geeignet, den Motor mit Speisepumpe und den Accumulator unter Tage aufzustellen, in anderen Fällen wieder die Maschinenkraft von über Tage durch Drahtseiltransmission auf das Pumperk zu übertragen.

In allen Fällen aber, in denen eine maschinelle Wasserhaltung vorhanden ist, wird es sehr vortheilhaft sein, den fast immer vorhandenen Ueberschuß an Kraft der Wasserhaltungsmaschine dadurch nuzbar zu machen, daß man deren Pumpen ganz oder theilweise als Speisepumpen für den Accumulator arbeiten läßt.

Nachdem die vorgelegten Beispiele erkennen laffen, welch' bedeutende Vortheile sich aus der Kraftübertragung vermittelst Accumulator auf unterirdische Arbeitsmaschinen ergeben, und wie leicht sich die Transmissionsweise (beispielsweise mit einer 2zölligen (52mm) Röhrenfahrt) den in der Regel sehr beschränkten örtlichen Verhältnissen anpassen läßt, will ich schließlich durch eine annäherude Berechnung noch ermitteln, wie groß ein Accumulator wohl sein kann, ohne das für die Ausführung und den Transport an Ort und Stelle hin zulässige Gewicht zu überschreiten. Ich nehme

das Gewicht des Cylinders G = 10,000 Pfd. an, den Kolbendurchmesser x Fuß (Meter),

=

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=

7,426,000 Fußpfd. (2,330,659 Meterpfd.),

A = 74,26 Cbffß. (2,29582 Cbkmtr.)

und nach Gl. (11)

X =

XX=

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2,664 Fuß (0,88617),

13,82 Fuß (4,18085),

0,14 Fuß (= 1,68 Zoll) (= 43mm,94),

der Querschnitt des Kolbens

X

πχ 3 4

= 5,57467 Qdrtfß. (0,54913 Qdrtmtr.), die Belastung desselben 557,467 Pfd.

Hydraulische Pressen läßt man zwar häufig mit Preffungen von 10,000 Pfd. pro Quadratzoll, d. i. p = 1,440,000 (14,618,678), oder h = 23,153 (7266TM,67) arbeiten, höhere Pressungen aber als 50 Atmosphären oder p = 100,000 (1,015,186) h = 1600 (502,166) hat man jedoch noch nicht auf Accumulatoren angewendet, und ich bezweifele auch in Beziehung auf Dichtung, Reibung und Abnugung der Bewegungsorgane der Wassersäulenmaschine die Zweckmäßigkeit einer stärkeren Preffung. Einem vergrößerten h entspricht zwar ein erhöhter Nuzeffect (Gleichung 4), aber auch eine Vertheuerung der Anlage der stärkeren Röhren wegen.

Ueber die Anwendung von Maschinen beim Puddelbetriebe.

(Hierzu Figur 1 bis 7, Tafel IV.)

Unter den Neuerungen im Eisenhüttenprocesse verdienen die Anstrengungen volle Beachtung, welche seit Jahren in England und Frankreich gemacht werden, um die schwere Handarbeit des Puddlers ganz oder theilweise durch mechanische Vorrichtungen zu erseßen. Wenn auch in England die Hüttenbefizer, durch die oft wiederkehrenden Arbeitseinstellungen (strikes) benachtheiligt, mehr aus diesem localen Grunde wünschen müssen, durch Anwendung von Maschinen.sich mehr und mehr von den Arbeitern unabhängig zu machen, so ist doch auch, abgesehen von diesem Gesichtspunkte, die Erleichterung einer anstrengenden und aufreibenden Arbeit durch Anwendung von Maschinen im Interesse der Arbeiter sowohl, wie eines größeren Aufschwunges der Industrie, sehr beachtungswerth.

In Deutschland sind bis jezt keine mechanischen Vorrichtungen beim Puddeln in Anwendung gekommen, um so mehr ist es Pflicht, auch der Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure, die im Auslande auftretenden Verbesserungen mitzutheilen und den Eisenhüttentechnikern Gelegenheit zur Prüfung derselben zu geben.

Zweck des gegenwärtigen Referates ist nun, die seit Jahren in in- und ausländischen technischen Zeitschriften zerstreuten Mittheilungen über die Anwendung von Maschinen

beim Puddelprocesse zusammenzustellen, um auf diese Weise einen Ueberblick dieser interessanten Frage zu geben.

Beim Puddelprocesse ist in zwei verschiedenen Perioden, erstens beim Rühren, dann beim Aufbrechen und Luppenmachen, die Handarbeit des Puddlers eine anstrengende, und die Anwendung von mechanischen Vorrichtungen zur Erseßung der Handarbeit kann sich auf eine dieser Perioden oder auf beide zugleich beziehen.

Die Periode des Rührens ist nach der Natur des zu verarbeitenden Roheisens und der daraus herzustellenden Qualität des fertigen Fabricates von sehr verschiedener Dauer. Während weißes, dick einschmelzendes, raschgehendes Roheisen, wie es zur Fabrication von Eisenbahnschienen und zur Herstellung von Eisensorten geringer Qualität verarbeitet und mit einem halben Hafen bearbeitet wird, diese Periode schon durchlaufen hat und aus dem flüssigen Zustande in einen dicken, teigartigen übergeht, müffen dünn einschmelzende Roheisensorten, wie sie für Draht, Feinkorn und Puddelstahl verarbeitet werden, oft mit drei, vier und mehr Hafen gerührt werden, nehmen also die drei- und vierfache Zeit in Anspruch und erfordern eine sehr anstrengende Arbeit der Puddler.

Das Aufbrechen, Umseßen und Luppenmachen geschehen nach der Qualität des Fabricates mehr oder weniger

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