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Redakteur: D. Meyer.

Geschäftsstunden 9 bis 4, Sonnabends 9 bis 1 Uhr.

Selbstverlag des Vereines deutscher Ingenieure, Berlin N.W. 7, Sommerstraße 4a.
Expedition und Kommissionsverlag: Julius Springer, Berlin W.9, Link-Straße 23-24.

Angaben über Bezugspreise, Anzeigenpreise, Nachlleferung nicht angekommener Hefte an Mitglieder usw. am Schluß des redaktionellen Teller.

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VEREINES DEUTSCHER INGENIEURE,

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Anforderungen der Werkstatt an das Konstruktionsbureau. Von P. Schmerse

Die Sprengwirkung der Hohlgeschosse. Von H. Lorenz (Schluß). ...

Die Holzkonservierung im Schiffbau. Von E. Lindos . Die Steuerungen der Dreizylinderlokomotiven. Von F. Meineke

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Rechentafel für Rauch- oder Gichtgase von aschehaltigen Brennstoffen. Von Wa. Ostwald

Bücherschau: Handbuch der Mineralchemie. Von C. Doel

Inhalt:

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ter. Zur Dampfmaschinentheorie. Bei der Redaktion eingegangene Bücher Zeitschriftenschau.

Band 63.

Von A. Slucki.

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Anforderungen der Werkstatt an das Konstruktionsbureau.')

Einleitung.

Von P. Schmerse, Sterkrade.

M. H. Der Vorstand des Vereines deutscher Ingenieure hat mich ersucht, Ihnen eine kurze Uebersicht über die Anforderungen der Werkstatt an das Konstruktionsbureau zu geben. Diese Forderungen liegen auf zwei Gebieten, auf dem der Organisation und dem der Konstruktion. Ersteres kann ich nur kurz berühren, da die knappe zur Verfügung stehende Zeit eine eingehende Besprechung nicht zuläßt. Aber auch das zweite ist so umfangreich, daß es sich im Rahmen eines kurzen Vortrages nicht erschöpfend behandeln läßt. Ich bitte deshalb, vorlieb zu nehmen, wenn ich lediglich eine allgemeine Uebersicht gebe.

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Sie soll erläutert werden durch Beispiele, die abweichend von der großen Zahl bisheriger Veröffentlichungen aus dem Gebiete des Großmaschinenbaues entnommen sind.

Im Mittel- und Kleinmaschinenbau, der sich der Reihenherstellung nähert, lassen sich weitgehende und einschneidende Maßnahmen sowohl auf organisatorischem wie auf konstruktivem Gebiete rechtfertigen. Sie werden die Mühe infolge häufiger Wiederkehr gleicher Ausführungen stets lohnen.

Anders liegen die Verhältnisse im Großmaschinenbau. Hier gehört die Wiederkehr genau gleicher Ausführungsformen und Arbeitsvorgänge zu den Seltenheiten. Viele der angeführten Beispiele werden Ihnen deshalb vielleicht als wenig belangreich erscheinen, weil sie zunächst lediglich die Zweckmäßigkeit für die Einzelausführung erweisen. Beachtet man aber, daß die folgerichtige Durchbildung einer Konstruktion ungemein erzieherisch auf ein Konstruktionsbureau wirkt, derart, daß die leitenden Gedanken auch auf andere Konstruktionen angewandt werden, so bekommt der Einzelfall allgemeine Bedeutung.

Zudem ist das Gebiet des Großmaschinenbaues nicht so spröde, daß es sich beispielsweise der Vereinheitlichung vollständig entzöge. Nur beschränkt sich dabei die Reihen- und Massenherstellung auf einfachste Maschinenelemente und umfaßt nur selten ganze Gruppen von Maschinenelementen, wie Steuerungen, Anlaßorgane usw.

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Das Thema meines Vortrages beschränkt sich ferner auf die Erläuterungen des Einflusses, den die reinen Werkstattforderungen auf die Durchbildung einer Konstruktion haben. Diese sind aber nicht die allein Ausschlag gebenden. Vorschriften des Käufers und die Rücksichten auf den Betrieb der Maschinen, auf Festigkeit, Formänderung und Wärmewirkungen sind grundlegend für die Ausbildung der Maschinenteile. Es wird sich deshalb nicht ganz vermeiden lassen, diese eigentlich neben meinem Thema liegenden Fragen bei der Schilderung des Entwicklungsganges einer Konstruktion wenigstens zu streifen.

Von den Fragen organisatorischer Natur möchte ich nur eine, allerdings eine der wichtigsten, herausgreifen: den Auftrag an die Werkstatt.

1) Als Vortrag für die inzwischen vertagte Hauptversammlung des Vereines deutscher Ingenieure 1918 vorgesehen.

Sonderabdrücke dieses Aufsatzes (Fachgebiet: Fabrikanlagen und Werkstatteinrichtungen) werden abgegeben. Der Preis wird mit der Veröffentlichung des Schlusses bekannt gemacht werden.

Bestellung an die Werkstatt.

Die einfachste Art der Aufgabe einer Bestellung fand ich in den ältesten Akten der Siegener Maschinenbau-Aktiengesellschaft. Darin war eine Dampfgebläsemaschine etwa mit den Worten der Werkstatt bestellt worden: »ein Dampfgebläse von 1000 mm Hub mit abgedrehtem. Schwungrade«. Das Fehlen aller sonstigen Angaben besagt:

*Es handelt sich hier um die Bestellung einer der Werkstatt bereits bekannten Dampfgebläsemaschine von bekannten Abmessungen.

Die Zeichnungen wurden auf Pappdeckeln in Tusche sehr sauber und sehr genau ausgeführt, so daß die Maße abgegriffen werden konnten. Infolgedessen wurden auch nur die Hauptmaße in die Zeichnungen eingetragen. Maße geringerer Bedeutung wurden wirklich abgegriffen. Eine Stückliste in modernem Sinne war nicht vorhanden.

Diese Art der Bestellung ist natürlich für das Konstruktionsbureau ungeheuer bequem, bürdet aber der Werkstatt alle Verantwortung auf. Der Meister wird der eigentliche Hersteller der Maschine.

Von dieser Art der Bestellung an die Werkstatt bis zu der heute gebräuchlichen ist ein weiter Weg. Je größer die Betriebe werden, je weiter die Arbeitsteilung geht, um so wichtiger ist es, die Auftragerteilung so zu zergliedern und so klar zu gestalten, daß die einzelnen mit der Erledigung befaßten Stellen ein scharf umrissenes Arbeitsprogramm erhalten. Von der erwähnten unvollkommensten Art der Bestellung ist ein weiterer Schritt vorwärts durch folgendes Verfahren gekennzeichnet:

Für jeden neuen Auftrag wird ein vollständiger Satz Werstattzeichnungen (Blaudrucke) in die Werkstatt gegeben. Die Zeichnungen enthalten Stücklisten, aber keine Bestellerlisten. Lediglich der Name des Auftraggebers für die gerade vorliegende Bestellung ist neben der Bestellnummer, meist in Buntstift, auf den Werkstattzeichnungen vermerkt. Nach Erledigung des Auftrages werden die Werkstattzeichnungen vom Bureau eingezogen und aufbewahrt. Die Werkstatt kann an sich richtig und fehlerlos damit arbeiten. Trotzdem ist dieses Verfahren zu verwerfen. Die Ordnung, der Werkstattzeichnungen erfolgt nach Bestellern, während die Konstruktion einer Maschine durchaus unabhängig vom Besteller sein soll. Die Zahl der in der Werkstatt im Laufe eines Jahres gebrauchten Zeichnungen wird damit außerordentlich groß. Ihre Aufbewahrung und die Uebersicht über die Zeichnungen ist praktisch fast unmöglich.

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Eine weitere, wohl die gebräuchlichste Art der Bestellung an die Werkstatt ist folgende:

Die Zeichnungen werden mit einer Stückliste und einer Bestellerliste versehen, s. Abb. 1. Die Bestellerliste ist lediglich zur Bequemlichkeit der Konstruktionsbureaus und Werkstätten auf die Zeichnungen aufgetragen. Die eigentliche Bestellung an die Werkstatt stellt eine besondere lose Bestellstückliste dar, die neben der Zeichnung zur Werkstatt gegeben wird, Abb. 2. Das Verfahren ist an sich brauchbar, wenn die Ordnung der Zeichnungen in der Werkstatt nicht nach Bestellern erfolgt. Die Zeichnungen können beispielsweise nach Blattgrößen in Kästen gelegt werden, während die Uebersicht über

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Ein weiterer Fortschritt gegenüber diesem bereits ziemlich vollkommenen Verfahren der Aufgabe der Bestellung an die Werkstatt kann erzielt werden durch Zerlegung der Zeichnung in Teil

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Abb. 2.

Auch der neue Entwurf des deutschen Normenausschusses für Zeichnungsformate und ihre Vordrucke behält noch die Bestellerliste auf der Zeichnung bei. Nach meiner Ansicht gehört die Bestellerliste nicht auf die Zeichnung. Eine Konstruktion wird stets unabhängig von der Bestellung entworfen, sie ist durchaus eine Sache für sich. Je schärfer man die Konstruktion von der Bestellung trennt, um so bequemer und übersichtlicher wird die Aufgabe der Bestellung an die Werk

Abb. 5. Arbeitskarte.

blätter. Die Zeichnung besteht dann aus einer Zusammenstellung und den zugehörigen Teilblättern, Abb. 3 und 4. Nur die Zusammenstellung erhält eine Stückliste, die die Anzahl der dargestellten Teile nennt. Eine Bestellerliste ist nicht vorhanden. Die Teilblätter enthalten ihrerseits keine Angabe der Stückzahl mehr.. Aus der Stückliste der Zusammenstellungszeichnung wird die Anzahl der für einen Auftrag, z. B. auf eine vollständige Maschine, notwendigen Teile in die lose Bestellstückliste übernommen. Die Werkstatt ist lediglich auf diese Liste angewiesen. Sie muß die Arbeiten nach ihr vergeben. Der Arbeiter erhält mit seinem Akkordzettel das abgetrennte. Teilblatt. So können alle Teile einer

63. Nr.

1919

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Ich habe vorstehend einige Beispiele dafür genannt, wie man im Großmaschinenbau die Bestellungen an die Werkstatt hinausgeben kann. Das Bestellwesen ist bei den verschiedenen Werken verschieden ausgebildet, je nach der Art des Fertigungsprogramms und den besonderen Verhältnissen des Werkes, seiner Lage zu den Rohstoffquellen, der mehr oder weniger großen Erziehung und Ausbildung seiner Beamten- und Arbeiterschaft für moderne Erzeugung und nicht zum wenigsten nach alten Ueberlieferungen. Aenderungen einer bestehenden Organisation bedürfen stets sorgfältiger Erwägungen und durchdachter Arbeit. Sie sollten immer nur schrittweise erfolgen, unter gründlicher Unterrichtung aller mitarbeitenden Stellen.

Abb. 3. Zusammenstellungszeichnung..

Zeichnung gleichzeitig in Arbeit gegeben werden, ohne daß die Arbeiter genötigt sind, etwa auf die Zeichnungen zu warten.

Der gleiche Zweck wird erreicht, wenn für jedes Werkstück eine besondere Zeichnung hergestellt wird. Das ist zweifellos der richtigste Weg für solche Arbeiten, die immer wiederkehren, wie beim Serienbau. Im allgemeinen Maschinenbau hat sich das Verfahren jedoch wenig eingebürgert, da die große Anzahl der Zeichnungen die Uebersicht erschwert. Ein Wort noch über die Aufgabe vereinheitlichter Teile! Sie werden natürlich nicht mehr besonders gezeichnet. In der Stückliste wird lediglich auf die Tabelle oder Normalzeichnung unter Angabe der Stücknummer verwiesen.

Liegen die vereinheitlichten Teile auf Lager, so erhält die Stückliste den Vermerk »Lager Nr....«. Müssen sie dagegen für die vorliegende Bestellung besonders angefertigt werden, so läßt sich durch einfache organisatorische Maßnahmen doch noch eine Herstellung in größerer Stückzahl ermöglichen. Ein Beispiel möge dies zeigen.

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Die Gewindeenden einer Stiftschraube lassen sich allgemein für jeden Durchmesser in Abhängigkeit von diesem festlegen. Veränderlich bleibt nur die Schaftlänge zwischen den Gewindeenden. Gibt man derartige Schrauben gleichen Durchmessers aber verschiedener Länge mit M-1:25 der normalen Stückliste in die Werkstatt, so wird die Einzelfertigung die Regel sein. Wir sammeln deshalb die Werkstattaufträge für Schrauben gleichen Durchmessers auf sogenannten Arbeitskarten, Abb. 5. Sie enthalten alle vereinheitlichten Abmessungen vorgedruckt. Nur

die Gesamtlänge der Schraube wird nach den Angaben der Stücklisten noch ausgefüllt.

Die Arbeitskarte wandert in die Revolverdrehe

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Das Bestellbureau.

Die Erteilung der Aufträge an die Werkstätten und fremden Lieferer liegt bei uns einem sogenannten Bestellbureau ob, das zwischen Konstruktionsbureau und Werkstätten eingeschaltet ist. Seine Tätigkeit ist eine dreifache:

1) es. prüft die Zeichnungen auf lückenlose Anwendung vereinheitlichter Maschinenelemente,

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M-4:25

235

105

In der Länge

auf d

Kupplungshälfie Mat: Sh1 MB-50885-1

Kupplungshälfie Mah:Skl

M-1:1

|M-1;1

30

M-125

15

4Löcher

549

Jas

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cylindrisch

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5'hm zum Anpar

sen

zugeben.

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400

Kalzgrav bearbeiten!

Maschine:

Gigemi

Schraubenschlüssel Mat: Fl. E. MB-50885-13

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O.T.

KUPPLUNG

TEILBLATT ZU ZEICHNUNG_MB 50884

x [gelb】 Auf Maß bearbeiten mit Schreppspan (nach Hafis/ob) XX [TOE]] Auf genoves MgG souber bearbeiten mit Schlichtspan (nach Schablone Sliehmeß Kaliber u.SK)

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Sıhraubenschlüssel MokFl.E. MB-5088514 Bürossicher

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Abb. 4. Teilblätterzeichnung.

Bestellhöret

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