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deutscher Ingenieure.

Werte sowie 1: a122 und 1: a212 die sogenannten Einflußzahlen der Belastungen auf die Auslenkungen, wobei nach den Sätzen von Castigliano und Maxwell über die Formänderungsarbeit α1220212 sein muß. Setzen wir dann ohne die für die kritischen Winkelgeschwindigkeiten unerheblichen Exzentrizitäten der Schwerpunkte der Schwungmassen für die Einzellasten die Fliehkräfte

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@122

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(27 a)

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V90 9,487

Die für praktische Zwecke meist unerhebliche Abweichung von 4 vH läßt darauf schließen, daß Gl. (19) bezw. Gl. (19a) und Gl. (19b) nur Näherungsformeln darstellen, deren genauere Herleitung und Prüfung wir uns für den Schluß der Arbeit vorbehalten.

Jedenfalls erhellt aus den vorstehenden Ausführungen, daß die Welle vermöge ihrer Eigenmasse kritische Umlaufzahlen aufweist, die nach Gl. (19) bezw. Gl. (19a) mit denen besonderer Schwungmassen die resultierende kritische Drehzahl ergeben. So erhalten wir beim Vorhandensein einer solchen Schwungmasse m vom Gewicht G mg auf der Wellenmitte aus Gl. (20) mit z die kritische Drehzahl

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2

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Soll nun @ die kritische Drehzahl sein, der beliebig große, jedenfalls aber nicht verschwindende Ausschläge n bezw. n2 zugehören, so muß der Klammerausdruck verschwinden, d. h. wwo der Gleichung

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(

+

48 Fly n1 π 4 G

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Hierin bedeutet also Fly

Go das Eigengewicht der

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2

3-6 +3

1 2

1

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0122 021

2

1

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2

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Welle, so daß wir auch kürzer schreiben dürfen:

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Da nun л1 97,409 ist, so erkennt man, daß die Eigenmasse nur dann durch ihre kritischen Drehzahlen die resultierende des Systems merklich beeinflußt, wenn sie von gleicher Größenordnung wie die Schwungmasse ist. Alsdann kommen auch die höheren kritischen Drehzahlen in Betracht, die alle zwischen den Werten von Gl. (26) für n=1 bis n = ∞ liegen, d. h. zwischen der kritischen Drehzahl der masselosen Welle mit einer Einzellast und der ersten Drehzahl bei Berücksichtigung der Wellenmasse. Durch den Einfluß der Wellenmasse tritt somit an die Stelle der kritischen Drehzahl ein kritischer Drehzahlenbereich. Man übersieht sofort, daß dieser Satz ganz allgemein für alle Wellenformen und Auflagebedingungen gilt. Ist beispielsweise eine Stahlwelle vom Halbmesser ro2 cm, also 1 cm, und der Länge

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л

1

1

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2

2

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1

1

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mg

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2

1 2

m1 m2

2

2

+ απ

2

2

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15. März 1919.

denen die Ausschaltung der Durchbiegungen eine Gleichung vom n ten Grade) für 1: wo2 ergibt. Die ersten beiden Glieder dieser Gleichung führen wieder auf die Formel (19) bezw. (19a), während sich das Restglied hier naturgemäß verwickelter gestaltet als für zwei Schwungmassen. Immerhin bietet seine Berechnung in jedem Falle keine grundsätzlichen Schwierigkeiten.

Zusammenfassung.

Es wird zunächst gezeigt, daß die masselose Welle mit einer exzentrischen Schwungmasse nur in lotrechter Stellung

') Es handelt sich dabei, wie E. Hahn in einer nach Abschluß unserer Abhandlung erschienenen >>Note sur la vitesse critique des arbres et la formule de Dunkerley«, Schweiz. Bauzeitung vom 9. Nov. 1918 S. 191, bemerkt, um das Verschwinden der Determinante der Beiwerte der Gleichungsgruppe.

gleichförmig rotieren kann und eine einzige kritische Drehzahl hat. Bei schräger oder wagerechter Lagerung tritt hierzu infolge der Gewichtwirkung noch eine Schwingung mit einer zweiten kritischen Drehzahl vom halben Betrage der ersten. Die Bewegungswiderstände begrenzen die Ausschläge und verhindern insbesondere ihr Unendlichwerden bei den kritischen Drehzahlen. Beim Vorhandensein mehrerer Schwungmassen läßt sich die gemeinsame kritische Drehzahl aus denen der Einzelmassen, die mit ihren Querschwingungszahlen auf der elastischen Welle übereinstimmen, durch eine bequeme Näherungsformel berechnen, die am Schluß einer Prüfung auf ihre Genauigkeit unterzogen wird. Aus dieser Formel baut sich eine einfache Ermittlung der kritischen Drehzahl bei beliebig längs der Welle verteilten Schwungmassen auf, die unter Hinzunehmen der Eigenmasse der Welle auf einen kritischen Drehzahlbereich führt, der mit steigender Zahl und Größe der Schwungmassen abnimmt.

Bücherschau

Technisch-literarischer Führer. Herausgegeben vom Verein deutscher Ingenieure. Betriebswissenschaften, bearbeitet von Dr. Ing. Georg Sinner. Berlin 1919, Selbstverlag des Vereines deutscher Ingenieure. 125 S. Preis 2,75 M.

Von Dr.-Ing. Georg Sinner ist ein »Betriebswissenschaftlicher Führer zusammengestellt, der vom Verein deutscher Ingenieure als erster einer geplanten Reihe von »technischliterarischen Führern« herausgegeben ist. Der Verein setzt damit seine Verdienste um die Behebung der Misère (hier paßt das Fremdwort!) auf dem Gebiete der technischen Bibliographie fort. Mit dem höchst bedauerlichen Aufhören der Bearbeitung des Repertoriums der technischen Journalliteratur durch das Patentamt und dem raschen Verlöschen des Internationalen Instituts für Techno-Bibliographie mit seinen registerlosen »Fortschritten der Technik« (Technische Auskunft) war der Faden der technischen Zeitschriftenbibliographie abgerissen. Das seit einigen Jahren (1914 u. f.) von Heinrich Rieser herausgegebene Jahrbuch der technischen Zeitschriften Literatur (Technischer Index) zieht bei sorgfältiger Bearbeitung den Kreis der ausgezogenen Zeitschriften zu eng und ermangelt eines Autoren- und Schlagwortregisters. Wenn daher jetzt wie vorliegend auf Grund von ungedruckten Kartotheksammlungen Zusammenstellungen von technischer Literatur begrenzter Gebiete bearbeitet werden, so ist das warm zu begrüßen. Die Bibliothek des englischen Patentamts hat seit Anfang des Jahrhunderts einige Dutzend solcher Führer, in denen aber nur ihre Bestände an Büchern und Zeitschriften berücksichtigt sind, herausgegeben; z. B. Subject index of works on horology in the library of the Patent Office 1912. Aehnliche Pläne des deutschen Patentamts sind durch den Krieg unterbrochen. Der Verein deutscher Ingenieure, der durch die unmittelbaren Wünsche seiner Mitglieder dauernd Gelegenheit hat, zu erfahren, wo der Schuh drückt, hat nunmehr diesen aus den Bedürfnissen der Praxis heraus geborenen Führer der Oeffentlichkeit übergeben. Unter etwa 60 Schlagworten sind die wichtigsten Bücher und Aufsätze der in- und ausländischen technischen und volkswirtschaftlichen Literatur, die während der letzten zehn Jahre erschienen sind, mit Verfasser, Verlag, Jahr, Umfang und kurzer Inhaltangabe angeführt. Die bibliographische Genauigkeit ist einwandfrei. Erwünscht wäre es, wenn bei Büchern, wo das möglich ist, noch genauer charakterisiert würde. So wäre es erwünscht, wenn bei dem Buche S. Boruttau, Die Arbeitsleistungen des Menschen, Leipzig Berlin, B. G. Teubner 1916 (auf Seite 16) beigefügt wäre: (Aus Natur und Geisteswelt, Bändchen 539), oder bei dem Buche von Leopold Walther, Der Schnellbetrieb, München 1914 (auf Seite 116): (Dr. Ing.-Dissertation der T. H. München). Ohne Vollständigkeit zu beanspruchen, sind insbesendere die Kriegserfahrungen der Industrie berücksichtigt, ebenso die für die Zukunft der Industrie so bedeutsamen Gebiete wie Normung, Spezialisierung, Psychotechnik, Arbeitsphysiologie, Lehrlingsausbildung, Wissenschaftliche Betriebsführung.

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Der Verein gibt bekanntlich auch die durch den Krieg ins Leben gerufene, jetzt öffentlich zugänglich gemachte Technische Zeitschriftenschau heraus, die eine große Entwicklungsmöglichkeit hat. In Arbeit befindet sich ein Handbuch der technisch-wissenschaftlichen Forschungsanstalten, das auch einem stark empfundenen Bedürfnis Rechnung tragen soll. Mögen diese freudig zu begrüßenden Schneeglöckchen einen schönen Frühling für diesen bislang so stiefmütterlich gepflegten Boden bedeuten! Dr. Otto, Oberbibliothekar im Patentamt.

Die Atomtheorie in ihrer neuesten Entwicklung. 6 Vorträge von Dr. L. Graetz. Stuttgart 1918, J. Engelhorns Nachf. 88 S. mit 30 Abb. Preis 2,50 M.

Der in den sechs Vorträgen niedergelegte überaus reichhaltige Stoff umfaßt alle Arbeiten, die sich auf den Aufbau der Moleküle und Atome beziehen und durch die Strahlungserscheinungen sowie die Quantentheorie die Physik auf eine völlig neue Grundlage gestellt haben.

Auf dem engen Raume von 88 Seiten konnten natürlich nur die Ergebnisse der einschlägigen Versuche und die auf ihnen beruhenden Annahmen in großen Zügen wiedergegeben werden, sie genügen aber, um ein Gesamtbild dieser scheinbar voneinander völlig unabhängigen Erscheinungen zu gehen, zwischen denen schließlich doch eine Gesetzmäßigkeit besteht, die wir freilich erst zu recht bescheidenem Teil in Zahlen und Formeln zu fassen vermögen. Das Buch ist kein Lehrbuch, dazu ist es viel zu knapp und gedrängt; es setzt eine ziemlich weit gehende Kenntnis der Physik und Chemie voraus. Wer diese besitzt, wird die hier gebotene Zusammenfassung begrüßen, wie sie auch Fernerstehende anregen wird, sich mit diesen reizvollen Fragen näher zu beschäftigen. Wünschenswert wäre ein Eingehen auf die die Bausteine der Atome zusammenhaltenden gewaltigen Kräfte gewesen, von denen wir zwar auch erst geringe Aeußerungen haben feststellen können, die aber vielleicht ähnlich wie die Elektrizität im Großen nutzbar gemacht werden können durch Beschleunigung und Regelung des Zerfalls der Materie und uns dann mit einem Schlage aller Kohlen- und Wassersnot entheben würden. S.

Bei der Redaktion eingegangene Bücher.

(Eine Besprechung der eingesandten Bücher wird vorbehalten. Die Bücher werden kurze Zeit in unserm Lesesaal an besonderer Stelle zur Einsichtnahme ausgelegt, können aber nicht verliehen werden.)

Schriften des Bundes Technischer Berufstände. Heft 2: Das großdeutsche Problem der deutschen Politik. Von Prof. Dr. H. Herkner. Berlin 1919, Bund Technischer Berufstände. 14 S. Preis 1 M, für Mitglieder des Bundes 60 H. · Friede, Entschädigungsfrage und Deutschlands wirtschaftliche Zukunft. Von A. Schlomann. München und Berlin 1919, R. Oldenbourg. 32 S. Preis 1 M.

Veredelung der Kohle. Von Heinrich Koppers. Periodisch erscheinende Mitteilungen aus dem Arbeitsgebiet der Firma. Essen 1919, Selbstverlag.

Die zwanglos erscheinenden Hefte wollen an den Aufgaben der Ausnutzung aller in unseren Kohlen schlummernden Kräfte zum Besten unseres gesamten Wirtschaftslebens mitarbeiten. Die vorliegenden ersten 3 Hefte enthalten die Darstellung einer Koppersschen maschinellen Einrichtung zum Löschen, Sieben, Verladen von Koks sowie eine Abhandlung über die Wärmewirtschaft in Gaswerken.

Praktisches Maschinenrechnen. Von A. Weickert und R. Stolle. 7. Aufl. II. Teil: Allgemeine Mechanik. Bearbeitet von Dipl.-Ing. Prof. H. Meyer und Dipl -Ing. R. Barkow. Berlin 1919, Polytechnische Buchhandlung A. Seydel. 219 S. mit 158 Abb. und 1 Taf. Preis geb. 10 M. Der Aufbau. 3. Heft: Der Wiederaufbau unseres Verkehrswesens (mit Ausnahme des Seeverkehrs). Von Prof. Dr.-Ing. O. Blum. Stuttgart und Berlin 1919, Deutsche Verlagsanstalt. 32 S. Preis 1 M.

Der unzerstörbare und unentreißbare Besitz Deutschlands: seine glänzende verkehrsgeographische Lage, läßt trotz des unsäglich tiefen Niederganges, dessen Ende wir noch nicht abzusehen vermögen, bei

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Ein

Versicherungs-Staatsbetrieb im Ausland. Beitrag zur Frage der Sozialisierung. Von Prof. Dr. A. Manes. 2. Aufl. Berlin 1919, Karl Siegismund. 128 S. Preis geh. 4,80 M. Die Wohnungs-Warmwasserheizung. (Etagenheizung.) Angaben für die einfache Berechnung von Niederdruck-Warmwasserheizungen im allgemeinen und für die Ausführung von Wohnungs-Warmwasserheizungen im besonderen. Von Oberingenieur H. J. Klinger. 4. Aufl. Halle a. S. 1919, Carl Marhold. 72 S. mit 21 Abb. und 2 Tabellen. Preis geh. 2,40 M.

Die Verwertung von Erfindungen. Ein Leitfaden für Erfinder und Kapitalisten. Von Dr. R. Worms. 2. Aufl. Herausgegeben von Dr. G. Rauter. Halle a. S. 1919, Karl Marhold. 114 S. Preis geh. 3,60 M.

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Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure.

Wie baut man für's halbe Geld? Von Dipl.-Ing. C. Adler. Wiesbaden 1919, Heimkulturverlag G. m. b. H. 57 S. mit 60 Abb. Preis 2,10 M.

Die Wissenschaft. Einzeldarstellungen aus der Naturwissenschaft und der Technik. Bd. 38: Die Relativitäts theorie. 1. Bd. Das Relativitätsprinzip der Lorentztransformation. Von Dr. M. v. Laue. 3. Aufl. Braunschweig 1919, Friedr. Vieweg & Sohn. 292 S. mit 24 Abb. Preis geh. 9 M, geb. 11,40 M.

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Chemische Industrie.

Zeitschriftenschau.')

(* bedeutet Abbildung im Text.)

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(Deutsche

Ofenhalle aus Eisenbeton. Von Lippacher. Bauz. 1. März 19 S. 21/22*) Berechnung der Binder für eine Ofendoppelhalle zur Erzeugung von Elektroden für Aluminium, Kalziumkarbid u. dergl. von 90 m Länge, 2× 50 m Breite und 25 m Höhe. Die Hallenbinder bestehen aus durchlaufenden Rahmenzügen mit drei Fußgelenken.

Verstärkung von Beton- und Eisenbetonkonstruktionen. Von Mahir. (Deutsche Bauz. 1. März 19 S. 22/26*) Die bei Anbauten an ältere Betonbauwerke öfters beobachtete Rißbildung ist auf nachlässige Herstellung der Verbindung zurückzuführen und kann vermieden werden. Ergebnisse von Versuchen zur Ermittlung der Biegungsfestigkeit der Verbindungsstelle. Bei erdfeuchtem Beton war die Biegedruckfestigkeit ungenügend. Schluß folgt.

Elektrotechnik.

Die vier Grundgrößen der Leitungsberechnung für Dreieckschaltung der Verbraucher. Von Teichmüller. (ETZ. 30. Jan. 19 S. 45/48*) Aus rechnerischen Ueberlegungen und Kurven werden Formeln der vier Grundgrößen für die Berechnung der Leitung gewonnen. Die relative Spannungsschwankung erscheint in vierfacher Art: als größte Spannungsänderung bei Gesamtänderung der Belastung,

1) Das Verzeichnis der für die Zeitschriftenschau bearbeiteten Zeitschriften ist in Nr. 1 S. 16/17 veröffentlicht. Die Zeitschriften selbst liegen im Lesesaal unserer Bücherei aus, können aber nicht verliehen werden. Wer nähere Auskunft über die hier besprochenen Aufsätze oder diese selbst vollständig zu erhalten wünscht, wende sich an die Technische Zeitschriftenschau, Berlin NW. 7, Sommerstr. 4 a.

als absolut größte Spannungsänderung, als größte Spannungsschwankung bei Gesamtschwankung der Belastung und als größte Spannungsschwankung bei Einzelschwankung der Belastungsdrittel.

Wirbelstromprobleme. Von Vidmar. (El. u. Maschinenb., Wien 23. Febr. 19 S. 69/77*) Die Wirbelstromfrage wird von dem Gesichtspunkte aus betrachtet, daß Parallelschaltungen im Innern der Wicklung nicht immer durchgeführt werden und immer gegenüber der Reihenschaltung Nachteile bringeu. Es wird gezeigt, wie weit man die Drahtlagenzahl herunterdrücken kann. Bestimmung der günstigsten Leiterbreite. Einfluß der Verwendung von Aluminium. Ableitung der »kritischen< Lagenzahl. Manufacture of electric motors. (Am. Mach. 16. März 18 S. 137/41*) Herstellung der Wicklungen und der Spulen auf Holzformen. Ausführung Einlegen der Stäbe in Nuten.

der Isolierung und Befestigung der Wicklungen.

Von Starker.

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15. März 1919.

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Universalhobel für Halbkreisnuten, besonders für Kernkästen. Von Frenzel. (Werkst.-Technik 1. Febr. 19 S. 37*) Zwei rechtwinklig zueinander stehende Führungsflächen legen sich beim Gebrauch des Hobels an die Kanten der Nut des Werkstückes an. Die Tiefe der Nut wird gleich dem halben Abstand dieser Kanten. Mit einem Kehlhobel, dessen Führungsflächen 120 und 160 mm breit sind, läßt sich jede Halbkreisnut zwischen 40 und 220 mm Breite herstellen. Industrienormen.

Screw-thread tolerances for munitions. (Am. Mach. 16. März 18 S. 135/36*) Die Tafeln der Grenzmaße für Geschoßteile nach den Normen der Heeresverwaltung der Vereinigten Staaten enthalten drei Arten von Passungen. Normen für die Gewindeform.

Lager- und Ladevorrichtungen.

Die Umschlagplätze der Zentral-Einkaufsgesellschaft für die Beförderung von rumänischem Getreide. Von Herzfeld. Schluß. (Z. Ver. deutsch. Ing. 1. März 19 S. 187/94*) Einrichtungen für Handumschlag aus Torschlepps auf die Eisenbahn, für den Umschlag aus rumänischen in deutsche Eisenbahnwagen an der siebenbürgischen Grenze, für die Aufnahme der Grenzware sowie für das Ausladen des losen Getreides in Regensburg und Passau.

Handling shipbuilding material at Alameda shipyard. (Eng. News-Rec. 5. Dez. 18 S. 1020/22*) Entladen der Eisenbahnwagen durch Portalkrane von 40 m Ausladung. Alle Arbeiten an einer Seite der Bleche werden in der einen Hälfte der Werkstätten, die Arbeiten an der andern Seite in der andern Hälfte vorgenommen, so daß die Bleche nur einmal gewendet werden müssen. Schneiden, Hobeln und Lochen wird im Freien vorgenommen, wobei nur die Werkzeugmaschinen unter Dach aufgestellt sind.

3

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19 S. 33/35*) Auf Grund von Zerreißversuchen wird nachgewiesen, daß die bisher bekannten Wertziffern zur Berechnung der Festigkeit aus der Härtezahl nicht ausreichen. Angaben über die Genauigkeit der Kugeldruckprobe in bezug auf die Toleranzen der Stahl- und Walzwerke. Proben parallel zur Walzrichtung werden als unzuverlässig bezeichnet.

Compressing concrete in creases its strength. Von Mc Kibben. (Eng. News-Rec. 5. Dez. 18 S. 1031/32*) Vergleiche zwischen in der üblichen Weise gegossenen Betonsäulen und solchen, die in der Form mit 11 bis 18 at belastet werden, ergeben eine Vermehrung der Festigkeit um 50 vH bei nur 4 vH Gewichtszunahme. Metallbearbeitung.

Die elektrische Schweißung in Gießereien. (Stahl u. Eisen 30. Jan. 19 S. 124/25) Mitteilungen über erfolgreiche Schweißungen zebrochener Tiegelzangen und Speichen von Stahlgußrädern. Ersatz der Nietung an Putztrommeln durch Lichtbogenschweißung. Schweißen von Kupfer und Kupferlegierungen auf Eisen. (Stahl u.

Die Verzinnung von Gußeisen. Von Schott. Sch Eisen 30. Jan. 19 S. 119/24*) Die feuerflüssige Verzinnung wird eingehend beschrieben. Die gebeizten Gußstücke werden erst verkupfert, vorverzinnt und dann in hartzinnfreiem Zinnbad fertig verzinnt. Schutzmittel gegen Zinnoxydbildung und Mittel zur Erzielung gleichmäßiger und blanker Verzinnung.

Selbsttätig von innen spannender Drehdorn. Von Fieg. (Werkst.-Technik 15. Febr. 19 S. 47/48*) Die drei Spannbacken werden nach Aufschieben des Werkstückes mittels des Handrades am Reitstock gegen die Innenwand des Werkstückes gepreßt.

Making type writer parts. Von Hoog. (Am. Mach. 16. März 18 S. 133/35*) Vorrichtungen zum Schleifen verschiedener Teile der Woodstock-Schreibmaschine. Elektromagnetische Aufspannung.

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Elektrischer Anlasser für Benzinmotoren. (ETZ 30. Jan. 19 S. 53*) In England und Amerika werden fast alle Kraftwagen elektrisch angelassen und beleuchtet. Schaltung der General Electric Co. für die Verwendung des Andrehmotors als Beleuchtungsstromerzeuger. Schiffs- und Seewesen.

Different types of framing in two new Government reinforced-concrete ships. (Eng. News - Rec. 28. Nov. 18 S. 986/89*) 7500 t-Oel tankdampfer, dessen Spanten in geringen Abständen und dessen Maschinen- und Kesselanlage mitschiffs angeordnet ist. Die Verwendung des Eisenbetons gestattet sichere Abdichtung des Wellentunnels. Schoner von 2500 t für Kohlenbeförderung ähnlicher

Bauart.

Unfallverhütung.

Kinematographische Unfallbelehrung an Werkzeuge maschinen. Von Grempe. (Werkzeugmaschine 20. Jan. 19 S. 20/21) Bedeutung der Unfallehrfilme für die Unfallverhütung. Zweckmäßige Durchführung der Aufnahmen unter Verwendung von Puppen. Vorteile der Vorführungen für den Konstrukteur von Schutzvorrichtungen.

Werkstätten und Fabriken.

Praktische Ermittlung der Selbstkosten im Maschinenbau. Von Müller. (Werkst.-Tecknik 15. Jan. 19 S. 23/24 u. 1. Febr. S. 38*) Anweisung, wie für sämtliche Arbeitergruppen zur Berechnung der Arbeitszeiten gesonderte Arbeitsvorlagen ausgearbeitet und daraus in jedem einzelnen Falle die Arbeitszeiten berechnet werden. Beispiel für eine Gießerei. Arbeitsgang für Dreher. Regeln für die Vorkalkulation.

L

Working schedule for a time limit job. Von Hampeson. (Ind. Manag. Nov.,18 S. 407/08*) Zusammenstellungen der einzelnen Arbeitsvorgänge erleichtern die planmäßige Besetzung und Ausnutzung der Werkstätten.

Accounting. Von Schaick. (Ind. Manag. Dez. 18 S. 502*) Maschinen zum Anfertigen der Kontrollkasten. Mit drei verschiedenen Kasten wird die Arbeit vom Eingang des Auftrages bis zur Erledigung ständig überwacht.

Rundschau.

Beschaffung von Lokomotiven und Eisenbahnmaterial. In Nr. 2 dieser Zeitschrift ist ein Aufsatz über Beschaffung von Lokomotiven und Eisenbahnmaterial vom Dipl.-Ing. Süß veröffentlicht, der die zu ergreifenden Maßnahmen bespricht, um schleunigst das Verkehrswesen zu heben und die verlorenen Betriebsmittel zu ersetzen. Die dort gemachten Vorschläge mögen gut gemeint sein; sie bedürfen aber in mancher Beziehung der Erläuterung. Süß beginnt mit einem Ausfall gegen das bisherige System, das geändert werden muß. Bei

den Wiederherstellungswerkstätten, die ja am wirksamsten einzugreifen in der Lage sind, kommt alles darauf an, schleunigst alle Kräfte in dem Rahmen des Bestehenden zusammenzufassen und so ohne irgendwelche Versuche, mittels Aenderung in der Verwaltung oder bei den ausführenden Stellen mehr als bisher erreichen zu wollen die Leistung der Werke, d. h. der Eisenbahn-Werkstätten, zu steigern. Nach Einführung der achtstündigen Arbeitszeit wird es in vielen Fällen möglich sein, durch doppelte Besetzung der

1

Arbeitstellen, mehr zu leisten. Z. B. kann in der Schmiede nahezu das Doppelte erzeugt werden, falls die äußere Lage günstig oder die Beleuchtung ausreichend gewährleistet ist. Es ist auch in manchen Eisenbahnwerkstätten bereits in umfassendem Maße damit begonnen, die Zahl der Arbeiter in die Höhe zu setzen. Die Arbeitsplätze und Feilbänke können wohl auch in mäßigem Umfange vermehrt werden, aber die meist beschränkten Platzverhältnisse lassen diese Möglichkeit nicht immer zu. Am hinderlichsten ist diesen Bestrebungen der Mangel an technischem Leiter- und Aufsichtspersonal.. Von den Vorarbeitern, den Werkführern und Werkmeistern sind so manche nicht aus dem Felde zurückgekehrt. Die Unsicherheit der Lage während der Kriegsjahre hat den Nachschub ungünstig beeinflußt. Die Lehrlingsausbildung ist, trotz Steigerung der Lehrlingszahl, gegen die letzten Friedensjahre zurückgeblieben, und in der Durchbildung sind so erhebliche Mängel zu erkennen, daß man von mangelhafter Ausbildung sprechen muß.

Die Einstellung von weiblichen Arbeitskräften, die sich in den Werkstätten nur ausnahmsweise bewährt hat, drückt die durchschnittliche Arbeitsleistung herab; aber es können diese Kräfte nicht plötzlich bei Seite geschoben werden. Ein wirksamer Nachschub von Werkmeistern und Werkführern ist nur sehr allmählich zu erreichen, und doch verlangt das Arbeiten in zwei Schichten die doppelte Zahl der Aufsichtsbeamten, die mit ihrer Tätigkeit das Rückgrat aller werkfördernden Leistung sind. Woher endlich die Leiter der Werke mit ihren Hilfsbeamten zu nehmen sind, nachdem auch hier der Nachschub gehemmt war, ist schwer zu sagen, und der geschmähte Bürokratismus muß so oder so aufrecht erhalten werden, wenn anders in den Werken nicht Stockungen auftreten sollen. Damit ist nicht gesagt, daß die Verwaltungsordnung mit allen ihren Mängeln bestehen bleiben soll, aber da sie sich seit 24 Jahren bewährt hat, wird man mit durchgreifenden Neuerungen sehr vorsichtig sein müssen. Es ist bekannt, daß die Privatindustrie, die mit den Eisenbahnbehörden zu tun hat, nicht selten über Schwerfälligkeit in den Entschlüssen klagt. Wird das bei einer Staatsverwaltung jemals vermieden werden können? Dazu ist der Weg von den obersten Stellen nach den unteren zu weit. Die Wahrnehmung der Konjunktur ist unmöglich, die Entschließung der leitenden Werkbeamten ist immer abhängig von Behörden, die ebenfalls abhängig sind, und bei denen das Wohl des Staates nicht selten zu andern Entschlüssen führt, als dem Vorteil des einzelnen Werkes entspricht. Soviel ist aber als feststehend anzusehen, daß zurzeit so wenig wie möglich an der Verwaltungsordnung gerüttelt werden darf, wenn nicht die Leistung jener Werkstatten durch die Aenderungen Einbuße erleiden soll. Unsere noch nicht feste neue Staatsform vermag vielleicht erst nach Monaten ihre Tätigkeit bis in die Herstellungswerkstätten auszudehnen, bis dahin aber muß auf dem Bestehenden aufgebaut und Hemmungen nach Möglichkeit umgangen werden.

Der Zustand der ins Inland zurückkehrenden Lokomotiven und Wagen verlangt schnelle Ausbesserung. Die Heranschaffung der dazu nötigen Halbfabrikate und Einzelteile ist dringend notwendig. Auch die Beschaffung der Rohstoffe, wie Kohle, Eisen, Holz, Faserstoffe, Gummi, Farben und Lacke, ist schleunigst zu bewirken. Die Heranziehung von Fabriken und Werken zur Lieferung von Ersatzteilen und Zubehörstücken ist durchaus notwendig. Dazu sind die jetzt nach Arbeit ausschauenden Werke geeignet.

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Was die empfohlene beschleunigte Beschaffung von Entladevorrichtungen für Güterwagen betrifft, so kann solche wohl in einzelnen Fällen den Wagenumlauf beschleunigen, aber es wird nur eines jener kleinen Mittel bleiben, die nicht von der Hand gewiesen werden sollen, ohne daß man ihnen größere Bedeutung beizulegen braucht. Solche Anlagen können dort Erfolg haben, wo Selbstentladewagen verkehren. Leider ist das aber auf den deutschen Bahnen nur in wenigen geschlossenen Bezirken der Fall. Das Preisausschreiben des Vereines für Eisenbahnkunde, hinter dem der Minister der öffentlichen Arbeiten stand, vom Jahre 1912 für einen Selbstentladewagen, der geeignet wäre, auf den preußischen Staatsbahnen eingeführt zu werden, hat trotz mancher sehr beachtenswerter Vorschläge keinen Erfolg gehabt, denn es sind keine solche Wagen in nennenswerter Zahl gebaut worden. Auch die neuesten Verhandlungen im Dezember 1918 und Januar 1919 im Verein Deutscher Maschinen-Ingenieure über diesen Gegenstand haben gezeigt, daß die wenigen brauchbaren Bauarten solcher Wagen nur für einen sehr beschränkten Verkehr in Frage kommen können. Für den allgemeinen Verkehr schließen die betriebsgeographischen Verhältnisse in Deutschland solche Wagen, die nur in einer Richtung Ladung erhalten, aus, mögen sie für einzelne Versandbeziehungen auf

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deutscher Ingenieure.

kürzeren Strecken oder im Hafenverkehr auch noch so vorteilhaft erscheinen. Schon die in jüngster Zeit erfolgte gewaltige Steigerung der Eisenbahnausgaben läßt unbezahlte Leerläufe nicht zu.

Darin kann man dem Verfasser der gleichlautenden Artikel in der Rheinisch Westf. Zeitung und in dieser Zeitschrift (vergl. auch die Entgegnung im Essener Anzeiger für Berg-, Hütten- und Maschinenwesen Nr. 4/5) unbedingt zustimmen, daß die Not dahin drängt, unverzüglich Lokomotiven und Wagen in möglichst großer Zahl zu beschaffen. Nicht allein die Staatseisenbahnen, sondern auch alle andern Eisenbahnverwaltungen sollten an die vorhandenen und vielleicht auch an neu zu gründende Werke Aufträge vergeben, bei denen die bestehenden Muster zu schneller Lieferung gelangen. Nicht von einer Zentralstelle können die Bestellungen ausgehen, denn eine solche gibt es nicht, aber jede Verwaltung sollte ihren Bedarf dort, d. h. im eigenen Lande decken, wo noch die Möglichkeit dazu vorhanden ist. Die preußische Staatseisenbahn-Verwaltung ist bereits mit der Bestellung von 1200 Lokomotiven, 1554 Personenwagen, 427 Gepäckwagen, 20 Drehgestellen und 20000 Güterwagen vorangegangen und wird zweifellos mit weiteren Bauaufträgen folgen, sobald zu ersehen ist, daß Aussicht besteht, weitere Bestellungen unterzubringen. Ohne Verhandlungen und Preisfestsetzung geht es allerdings nicht, und Zwischenhändler sind bisher noch immer ausgeschlossen gewesen.

Auch bei solchen Bestellungen werden die Eisenbahnverwaltungen hilfreich die Lieferungen unterstützen können, wenn sie bei der Vergebung von Einzelteilen ihre Mitwirkung nicht versagen. Auch in dieser Richtung sind bereits nachahmenswerte Vorgänge in Uebung, indem die Achssätze für Wagen, Lokomotiven und Tender besonders zur Lieferung ausgeschrieben wurden und nach der Abnahme den Lokomotiv- und Wagenfabriken zugewiesen wurden, ohne daß diese Kapital und Arbeitskräfte aufzuwenden brauchten. Solches Verfahren ließe sich vielleicht auf einzelne andre Teile ausdehnen. So z. B. könnten Lokomotivkessel, Feuerbuchsen, Tenderkasten, ferner die fertigen Bretter und ganze Wagenkasten für offene und bedeckte Güterwagen als Teilfabrikate an die eigentlichen Wagenfabriken geliefert werden. Damit könnte die Fertigstellung beschleunigt und den mit Kriegslieferungen bisher betrauten Werken erwünschte Beschäftigung zugeführt werden.

Bei den kleineren Ausrüstungsstücken, wie den Bremsen, Lichtanlagen, Sandstreuern, Läutewerken und den gesamten Armaturen der Lokomotivkessel wird das Bestellen in Sonderfabriken schon jetzt gehandhabt. Aber auch hier könnte es weitere Ausdehnung erfahren. Man denke an Heizungen, Wascheinrichtungen, Polstersitze und Bänke, zumal da man bestrebt sein muß, möglichst wenig Muster zu verwenden und auch bei diesen die Einzelteile nach Normalien herzustellen.

Leider ist die auf Veranlassung des Vereines deutscher Ingenieure vom Normenausschuß der deutschen Industrie so tatkräftig in die Hand genommene Vereinheitlichung der Formen noch so jung, daß für die nächste Zeit eine wesentliche Wirkung auf den deutschen Maschinenbau kaum zu erwarten ist. Was der Verfasser des Aufsatzes über die Güte der gelieferten Stücke, die Preisfrage und die Neuordnung der Kontrolle vorschlägt, wird zunächst ein frommer Wunsch bleiben, denn die sorgsame Abnahme der gelieferten Gegenstände sichert allein vor unzweckmäßiger Lieferung, und die Eisenbahn darf sich nicht in Sorglosigkeit wiegen, wo es sich um die Sicherheit und das Vermögen der Staatsbürger handelt. Und nun die Preisfrage! Ueberall achtstündige Arbeitzeit oder 45 Arbeitstunden in der Woche, Abschaffung des Stücklohnes zugunsten der Stundenlöhne, die die Friedenslöhne um das Vierfache übertreffen! Blieben früher die staatlichen Werkstätten und Betriebe in den Löhnen immer hinter den Privatfabriken zurück, weil sie den Arbeitern vermehrte Sicherheit der Beschäftigung und andre Vorteile boten, so sieht man jetzt, daß sie in der Lohnfrage die Führung übernommen haben. Die außerhalb stehenden Arbeitervereinigungen drängen dahin, daß frühere Verhältnis wiederherzustellen und schrauben die bereits übertriebenen Forderungen weiter in die Höhe.

Zusammengefaßt ergeben sich unhaltbare Zustände. Geringe Arbeitsleistung und hohe Löhne sind unvereinbar mit dem wirtschaftlichen Bestehen des Staates. -tz

Die C. Bach-Stiftung der Technischen Hochschule Stuttgart (Abteilung für Maschineningenieurwesen einschließlich der Elektrotechnik')) ist von ehemaligen Schülern sowie

1) Vergl. Z. 1918 S. 619.

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