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6. Januar 1912.

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Aus dem Verwaltungsbericht sei ferner noch hervorgehoben, daß die Zahl der Mitglieder auf 4378 gestiegen ist, eine Zahl, die sich jedenfalls, je mehr der weittragende Nutzen des Museums für ganz Deutschland erkannt wird, ständig erhöhen wird. Jahreszuschüsse und Mitgliedbeiträge beragen ohne die Zuschüsse des Reiches und des Bayerischen Staates 104 300 M. Die gezeichneten einmaligen Beiträge ohne die Bauraten des Reiches, Bayern und Münchens belaufen sich gegenwärtig auf rd. 2,26 Mill. M. Die Gesamteinnahmen des Museumsbetriebes sind auf 572685 M, die Gesamtausgabe auf 44300 M gewachsen. Die Rechnung für den Museumsneubau wird besonders geführt; sie schließt für 1911-12 bei einem Budget von 2356960 M mit einem Uebertrag auf neue Rechnung von 1383700 M in den Einnahmen ab. Die jährliche Besucherzahl bleibt mit rd. 300000 Personen ziemlich gleich. Eine kleine Abnahme in der Besucherzahl läßt sich durch die ungewöhnliche Hitze des vergangenen Sommers erklären, die auch bei allen andern Maseen stärkere Abnahme in der Besucherzahl bewirkt hat. Die Museumsleitung beabsichtigt, den Besuch durch auswärtige Gäste noch dadurch zu steigern, daß die Ankündigungen des Museums an Plakatsäulen, Straßenbahnwa

die Bitte, bei der Durchführung dieser beabsichtigten Ankündigung behülflich zu sein.

Fig. 3. Flugzeuge.

Einige Schulen und Körperschaften haben bereits von verschiedenen Seiten Unterstützungen zu Studienreisen nach dem Deutschen Museum erhalten; so hat Fürst Wilhelm von Hohenzollern den Gymnasiasten in Hohenzollern den Besuch des Museums durch besondere Beiträge ermöglicht. In Rußland gewährt die Staatsregierung dem Verein zur Förderung der technischen Wissenschaften in Moskau weitgehende Fahrpreisermäßigung, so daß jährlich etwa 600 Lehrer und Lehrerinnen nach München kommen können, um das Museum mehrere Tage zu studieren. Gewiß wäre es von großem Wert, wenn der Besuch des Deutschen Museums nach dieser Richtung hin noch weiter gefördert werden könnte.

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Fig. 4. Eisenbahn-Signalanlagen.

gen usw. wesentlich vermehrt werden. Man will auch darauf hinwirken, daß auch außerhalb Münchens in den Hochschulen

ist zu erwarten, daß auch die Bahnverwaltungen, Hotels und Hinweis auf das Deutsche Museum angebracht werden. Es Pensionen die sehr geschmackvoll ausgestalteten Plakate gern aufnehmen werden. Das Museum richtet an alle, die von dem allgemeinen Nutzen des Deutschen Museums überzeugt sind,

Als sehr zweckmäßig haben sich die Führungen erwiesen. Bisher haben im ganzen 315 Führungen für 7619 Besucher stattgefunden, die sich auf 25 Gruppen erstreckten. GroBen Wert würde das Museum darauf legen, daß über die Sammlungen unter Benutzung von Lichtbildern und an Hand von Veröffentlichungen Vorträge nicht nur in München selbst, sondern auch in andern Städten gehalten werden. Die Museumsleitung gern bereit, derartige Vorträge durch Ueberlassung von Unterlagen in weitgehendem Maße zu unterstützen.

C. Matschoß.

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Streckenförderung mit Wechselstromlokomotiven auf der Zeche Rosenblumendelle. Der Mülheimer Bergwerksverein hat, obgleich er auf seiner Zeche Hagenbeck mit einer Gleichstrom - Grubenlokomotive durchaus günstige Ergebnisse erreicht hat, bei der Errichtung einer neuen Streckenförderung im Hauptquerschlage der Zeche Ro

senblumendelle bei Heißen einphasigen Wechselstrom als Betriebsmittel gewählt, um mit dieser Stromart einen Versuch zu machen. Zum Antrieb der Lokomotiven hat man Repulsionsmotoren mit Bürstenverschiebung, und zwar nach Thomsonscher Schaltung, gewählt, die von den Siemens-Schuckert Werken ausgeführt worden sind. Bei dieser Schaltung vereinigt das um 45° gegen die Verbindungslinie der beweglichen Bürsten versetzte Feld des Motorgehäuses das Treib

feld und das Hülfsfeld in einer Wicklung. Der Motor hat nur einen drehbaren Bürstenstern, der geerdet sein kann und daher einfach am Gehäuse befestigt ist. In der Nullstellung der Bürsten, also bei stillstehendem Anker, führt die eine Ankerwindung einen starken Kurzschlußstrom. Die schädliche Wirkung dieses Stromes wird aufgehoben, wenn man In die Leitung zur Gehäusewicklung einen zwangläufig mit der Bürstenverschiebung verbundenen Schalter einfügt und das Gehäuse erst einschaltet, wenn die Bürsten bereits um einen kleinen Betrag gegen ihre Nullstellung verdreht sind.

deutscher Ingenieure.

mit 3 Oeffnungen verbunden werden kann. Die Schienenbahn ist rd. 380 m lang, so daß im ganzen ein Raum von 380221,4 qm bestrichen wird. Die kleineren Verladebrücken können auch für sich allein arbeiten. Die drei großen und eine kleine Brücke sind mit Laufkatzen ausgerüstet, die je einen Greifer für 5, t und ein Führerhaus tragen. Soll auch die andre kleine Brücke allein arbeiten, so wird eine der Katzen von den großen auf sie hinübergefahren. Die Anlage vermag 1500 t/st Kohlen von den Schiffen auf den Lagerplatz zu schaffen. Von hier verladet man sie in Eisenbahnwagen. Mit einer der kleineren Brücken ist eine Kohlensieberei verbunden, so daß die Kohlen auch, nach 3 Größen sortiert, abgefahren werden können. Zum Betriebe der Verladeanlage dient Drehstrom von 440 V und 25 Per./sk. Die Motoren zum Verfahren der drei großen Brücken und der kleinen mit der Sieberei verbundenen Brücke haben je 112, die der fünften 50, die Hubmotoren 225 PS. (Iron Age vom 7. Dez. 1911)

Ein außergewöhnlich großer Dampfpflug, s. Fig. 5, wurde kürzlich auf dem Versuchsfelde der Purdue-Universität in Lafayette, Indiana, vorgeführt, um die Leistungsfähigkeit der zu seiner Bewegung benutzten drei Lokomobilen darzutun. Der aus 50 schräg nebeneinander angeord

Fig. 5.

Fünfzigschariger Pflug von 61 m wirksamer Breite.

Die neue Streckenförderung befindet sich auf der vierten Sohle in 351 m Teufe, in der täglich rd. 2100 tkm bei einer mittleren Weglänge von 1900 m zu leisten sind. Der Hauptquerschlag geht vom Schacht aus nach Nordwesten etwa 3 km weit ins Feld. Früher wurde hier mit einer Seilbahn gefördert. Die Spurweite der beiden von vornherein angeordneten Gleise beträgt 555 mm. Die Gleise sind jetzt verstärkt worden und bestehen aus 93 mm hohen Schienen von 18 kg/m Gewicht, die auf Holz- oder Eisenschwellen verlegt sind. An den Hauptquerschlag sind jetzt noch ein Blindschacht zur zweiten Sohle und der Schacht Kronprinz durch eingleisige Abzweigstrecken angeschlossen worden. Sonst hat der Querschlag insgesamt auf beiden Seiten 11 Anschlagpunkte, deren erster vom Schacht 760 m entfernt ist. Zum Speisen der Strecke wird Drehstrom von 2000 V Netzspannung verwendet. An zwei Leitungen des Drehstromnetzes sind für die Förderung vier Transformatoren von je 31 KVA Leistung von 250 V Niedrigspannung angeschlossen und über die Strecke verteilt. Sie sind an den Mündungen von Nebenstrecken in kleinen Kammern von 2×2,5 qm Grundfläche untergebracht, die durch eine Gittertür vom Querschlag abgeschlossen. sind. Das Speisekabel hängt. am Stoß, wo auch ein zwölfadriges Fernsprech- und Signalkabel befestigt ist. Hierdurch kann man sich in Entfernungen von je 200 m mit der Hauptbe

triebstelle verständigen. Die Schienenstöße sind durch 6 mm dicke Verbinder überbrückt. Die Oberleitung besteht aus einem Fahrdraht von 55 qmm Querschnitt für die beiden Gleise. Der Fahrdraht ist 1900 bis 2100 mm über Schienenoberkante durch Klammern an Doppelglockenisolatoren aus Porzellan aufgehängt. Die Isolatoren sind unmittelbar oder mittels entsprechend geschmiedeter Flacheisen am First des Querschlages befestigt.

Zum Betriebe dienen vier Lokomotiven, während eine fünfte zur Aushülfe beschafft ist. Sie sind für 8 t Reibungsgewicht entworfen, mit je zwei Motoren von 18 PS Stundenleistung bei 750 Uml./min ausgerüstet und sollen gewöhnlich 40 Wagen mit 4 m/sk Fahrgeschwindigkeit befördern. Die Achsen von 810 mm Laufkreis-Dmr. werden durch Zahnräder mit 1:8,7 Uebersetzung angetrieben. Das ungeteilte Gehäuse enthält eine in den Nuten des Blechkörpers gleichmäßig verteilte Wicklung, während der Anker genau wie ein Gleichstromanker ausgeführt ist. Der Bürstenstern sitzt an dem Gehäuseschild der Kollektorseite und wird durch einen zwischen Gehäuse und Schild angebrachten Ring geführt. Versuche an der Anlage ergaben an Kosten 11,9 Pfg für 1 Nutz-tkm, wobei allerdings einige Posten mitgerechnet sind, die nicht zu der neuen Betriebsart gehören, z. B. die neue Gleisanlage und bergmännische Arbeiten. Wenn richtig gerechnet wird, ergeben sich nur 4,9 bis 5,3 Pfg/tkm. (Glückauf 9. und 16. Dezember 1911)

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neten Scharen bestehende Pflug bearbeitet einen Streifen von 61 m Breite, wobei die einzelnen Scharen sich unabhängig von einander den Unebenheiten des Bodens anpassen können. Die Geschwindigkeit ist hierbei so groß, daß 1 ha in 10 min gepflügt werden kann. Die verwendeten Lokomobilen haben Oelfeuerung, in der ein geringwertiges Petroleum verbrannt wird. Sie verbrauchen zusammen etwa 83 ltr/st, wodurch sich die Kosten an Brennstoff auf 67,5 Pfg stellen. Bei dem Versuche griffen die Pflugscharen nur etwa 12 bis 13 cm tief in den Boden ein. Zur Bedienung sind nur 4 Leute erforderlich. (The Iron Trade Review 9. November 1911)

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Gautsch-Bronze. Unter den vielen heute dem Maschinenbau zur Verfügung stehenden Bronzearten hat die GautschBronze recht nennenswerte Erfolge erzielt. Der wesentlichste Vorzug dieses Metalles liegt nicht so sehr in der großen Festigkeit wie in der Lebensdauer. Zwar kann die Bronze auch in bezug auf Festigkeit den Vergleich mit den gewöhnlichen Bronzen aushalten, nicht aber mit den Sonderlegierungen, die den ausgesprochenen Zweck haben, für Maschinenteile mit dauernd hoher Belastung verwendet zu werden, wie beispielsweise die Stahlbronze von Krupp mit über 50 kg/qmm Festigkeit. Wie diese enthält sie allerdings auch Eisen, und die im Mechanisch-Technischen Laboratorium der Technischen Hochschule München angestellten Zerreißversuche haben Festigkeiten von immerhin etwa 24 kg/qmm bei Dehnungen von 10 bis 20 vH ergeben. Dagegen legt die Gautsch-Bronze-Gesellschaft m. b. H. in Berlin besonderes Gewicht auf die geringe Abnutzung, die dieser Bronze auf Grund der bisherigen Erfahrungen nachgerühmt wird, und die die Lebensdauer der aus ihr hergestellten Teile erhöht und damit die besondere Wirtschaftlichkeit ihrer Verwendung begründet. Nun würde ja zwar geringe Abnutzung allein noch keineswegs in allen Fällen einen Vorzug der Bronze bedingen: denn sehr oft findet die Bronze im Maschinenbau gerade dort Verwendung, wo zwei Körper unter Druck aufeinander gleiten und wo man die stets eintretende Abnutzung dadurch regelt, daß man denjenigen Teil. der sich am leichtesten und billigsten ersetzen läßt, aus Bronze herstellt, damit er sich stärker abnutzt, während man den andern Teil aus möglichst hartem Stoff macht. Eine härtere Bronze wird daher nur dann von Vorteil sein, wenn durch eine niedrigere Reibungsziffer die Abnutzung des härteren Teiles in den gleichen Grenzen gehalten wird. Obwohl die Gesellschaft hierüber keine Zahlen angibt, lassen die mitgeteilten Betriebsergebnisse mit Spindelmuttern, Dampfschiebern usw. auf eine günstige Reibungsziffer schließen. Der Vorteil größerer Haltbarkeit kommt natürlich voll zum Ausdruck, wo

Band 56. Nr. 1.

6. Januar 1912.

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Die Erdgasquelle von Kissármás in Siebenbürgen, die im Januar 1909 gelegentlich der Kalibohrungen des ungarischen Staates in rd. 100 m Tiefe angebohrt worden ist, liefert fast ganz reines Methan. Sie enthält 99 vH Methan, den Rest bilden Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff, während Kohlensäure und Kohlenoxyd ganz fehlen. Erst nach 21⁄2 jährigen Bemühungen ist es gelungen, die Quelle mit Hülfe eines Robres zu fassen, das in einem 5 m hohen Betonklotz verankert wurde. Seitdem verhandelt der ungarische Staat, der diese Quelle sowie alle, die noch später aufgefunden werden sollten, durch ein besonderes Gesetz als sein Eigentum erklärt hat, wegen der Verwertung des Gases, das dauernd unter 28 at Druck steht. Ein von der Badischen Anilin- und Soda-Fabrik eingereichter Plan geht dahin, das Gas in Gasdynamos auszunutzen und den Strom in einer nach dem Birkeland-Eydeschen und Schönherrschen Verfahren arbeitenden Anlage für die Erzeugung von Luftstickstoff zu werten. Die Anlage würde bei vorläufig 20000 PS Leistung 9500 t Kalisalpeter und 2500 t Natronsalpeter jährlich liefern. Nach einem andern Plane soll auf Grund eines neuen Verfahrens von Linde Luftstickstoff durch Verbrennen des Methans mit überschüssiger Luft und durch Einblasen von Stickstoff in die Methanflamme erzeugt werden. Daneben werden auch Vorschläge für die Fernleitung und Verwertung des Gases für Hauszwecke gemacht. Eine 450 km lange Fernleitung mit zwei Kompressorstellen würde genügen, um das Gas bis nach Budapest zu führen, wo 1 cbm rd. 2,1 Pfg kosten würde. Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung 23. Dezember 1911)

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Probefahrten des französischen Torpedobootzerstörers Bouclier". Der von A. Normand & Co. in Le Havre gebaute Torpedobootzerstörer » Bouclier hat seine Probefahrten mit sehr gutem Ergebnis erledigt, denn bei der vorgeschriebenen sechsstündigen Fahrt mit voller Kraft wurde eine mittlere Geschwindigkeit von 35,33 Knoten erzielt. Die vertraglich hierfür vorgeschriebene Geschwindigkeit betrug nur 31 Knoten. Das Schiff ist 71 m lang, 7,3 m breit, geht 3,7 m tief und hatte bei den Probefahrten eine Wasserverdrängung von rd. 660 t. Zum Antrieb dienen Parsons - Turbinen, die auf drei Wellen arbeiten. Der Dampf wird in vier Normand-Wasserrohrkesseln erzeugt, die ausschließlich mit flüssigem Brennstoff geheizt werden. Die Räume zur Unterbringung des Brennstoffes sind so groß, daß das Schiff bei 14 Knoten Geschwindigkeit eine

1) Z. 1911 S. 1826.

Dampfstrecke von 1950 Seemeilen hat. (The Engineer 15. Dezember 1911)

Preisausschreiben. Die bei dem Zentral-Verein für deutsche Binnenschiffahrt bestehende, nach einem seiner früheren Vorsitzenden benannte und zu dessen Gedächtnis errichtete Schlichting-Stiftung hat ihren diesjährigen Preis kürzlich ausgeschrieben. Die Preisaufgabe lautet: »Eignung und Verwendbarkeit des Schraubenpropellers für den Schleppdienst auf den deutschen Strömen, unter besonderer Berücksichtigung ihrer geringen Wassertiefe und wechselnden Wasserstände, und im Zusammenhange damit die Möglichkeit, die Arbeitsleistung der Schraube durch geeignete Mittel und Anordnungen am Schiffskörper zu steigern. Auf die Form der Schraube selbst ist die Untersuchung nicht auszudehnen.« Die beste Arbeit wird mit einem Ehrenpreise von 1000 M ausgezeichnet. Die Bedingungen für die Beteiligung an dem Preisausschreiben sind von dem Kuratorium der Schlichting-Stiftung oder von dem Zentral-Verein für deutsche Binnenschiffahrt in BerlinCharlottenburg, Kantstraße 140, zu beziehen.

Verleihung von Stipendien. Der Verein zur Beförderung des Gewerbfleißes vergibt aus der von ihm verwalteten Rathenau-Stiftung zum 1. April jeden Jahres zwei bis drei Stipendien an Personen, die sich dem Studium an einer preuBischen Höheren Maschinenbauschule oder einer preußischen Maschinenbauschule oder an einer deutschen, vom Minister für Handel und Gewerbe diesen gleichgeachteten technischen Schule widmen. Zur Bewerbung sind deutsche Reichsangehörige zugelassen, welche eine praktische Werkstattätigkeit wenigstens drei Jahre hindurch mit Erfolg ausgeübt haben und gute Zeugnisse hierüber sowie über ihre Fähigkeit, Begabung, ihren Fleiß und Charakter besitzen. Sie dürfen das 30. Jahr nicht überschritten und müssen die Bedingungen zur Aufnahme in eine der vorbezeichneten Schulen erfüllt haben. Die Stipendien, die jährlich bis 360 M betragen, werden für die Dauer des planmäßigen Unterrichtes in der Schule verliehen.

Ferner vergibt der Verein zur Beförderung des Gewerbfleißes aus der von ihm verwalteten Jubiläum-Stiftung zum 1. April jeden Jahres an strebsame junge Techniker, Maschinenschlosser, Großmechaniker und dergl. von nicht unter 18 und nicht über 26 Jahren zur Erleichterung ihrer weiteren Ausbildung auf einer technischen Mittelschule, z. B. Fachschule für Mechaniker und Elektrotechniker bei der Handwerkerschule in Berlin, Königliche Technische Mittelschule in Dortmund, Fachschule für die Stahlwaren- und Kleineisen-Industrie in Remscheid, bis zu 4 Stipendien im Jahresbetrage von je 300 M.

Bewerbungen für beide Stipendien sind bis zum 20. Februar an die Geschäftstelle des Vereines in Charlottenburg, Berliner Straße 171/72, zu richten.

Berichtigung.

Die in Z. 1911 S. 2095 erwähnten Doppel - Kollektormotoren von Brown, Boveri & Cie. haben in ihrer Wirkungsweise nichts mit Drehstrommotoren gemeinsam. Sie bestehen vielmehr aus der Kombination zweier Einphasen - Repulsionsmotoren, Schaltung Deri, die konstruktiv zu einem Motor vereinigt sind. Ihre Ständer sind derart geschaltet, Phasen des daß eine vollkommen gleichmäßige Belastung der drei Der DoppelDrehstromnetzes, das den Motor speist, erzielt wird. Kollektormotor wird verlustlos durch Bürstenverschiebung, nicht durch Anlaßwiderstände reguliert.

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Patentbericht.

Kl. 7. Nr. 235306. UniversalträgerWalzwerk. W we. A. Sack, geb. Schreiber, Düsseldorf-Grafenberg. Von den wagerechten Walzen a ist nur die obere durch Spindel b heb- und senkbar. Die senkrechten Walzen c, deren Achsen mit denen der Walzen a in einer senkrechten Ebene liegen, sind durch Stellkeile d seitlich verstellbar. Beim Heben der oberen Walze a werden zugleich die Stellkeile durch Spindeln e gehoben, wobei die durch irgend eine Kraft nach außen gezogenen Einbaustücke g auf den Keilen f gleiten und die Walzen e um den halben Hub der Walze a heben. lageflächen der Stücke g gerichteten Keile d sichern diese gegen VerDie mit der Spitze gegen die Auf

schieben und Kippen.

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Kl. 27. Nr. 235303.

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Vorrichtung zur Leistungsregelung von Kompressoren. Gesellschaft für Lindes Eismaschinen, A.-G., Wiesbaden. Im Normalbetriebe fördert der Kompressor a aus der Saugleitung b über die Saugventile c und die Druckventile d in die Druckleitung e. Um die Leistung auszuschalten, wird das Ventil geschlossen, das Reduktionsventil g geöffnet. Das Medium läuft dann in Richtung des Pfeiles h um. Um die Leistung zu vermindern, bleibt geöffnet und g wird teilweise geöffnet. Die sich im Betrieb entwickelnde Wärme wird durch Einspritzen eines flüssigen Kältemittels durch das Ventil i niedrig gehalten. Bei unzulässiger Drucksteigerung verbindet das Ventil k mit einem Raume niedrigeren Druckes.

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Kl. 27. Nr. 233041. Entlastungsventil für die Hochdruckstufen mehrstufiger Kompressoren. Pokorny & Wittekind, Maschinenbau A.-G., Frankfurt a. M. Ueberschreitet der Druck in der Druckleitung a die gewünschte Höhe, so sperrt das Ventil b selbsttätig die Saugleitung d zur Niederdruckstufe c. Die Hochdruckstufe e saugt dann Luft aus dem Zwischenkühler und drückt sie in die Druckleitung. An der Hochdruckstufe ist ein Entlastungsventil f mit Stufenkolben angebracht, auf dessen gröBere Fläche g der Zwischenkühlerdruck und auf dessen kleinere Fläche h der veränderliche Druck der Hochdruckstufe wirkt. Durch geeignete Bemessung der Flächen oder durch Zusatzbelastung wird erreicht, daß sich das Ventil öffnet und die Hochdruckstufe durch Oeffnungen i mit dem Freien verbindet, wenn der Druck im Zwischenkühler gleich oder nahezu gleich dem Druck der Außenluft ist.

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hohle Bohrwelle d hinein und übt auf diese einen nach oben gerichteten Druck aus. der das Durchhängen verhindert.

Kl. 50. Nr. 235851. Kugelfallmühle.

H. Ostwald, Köln. Die eisernen Kugeln
werden durch Elektromagnete b an den
Mantel der Mühle gezogen und

bis zu einem beliebigen Punkte
mit hochgenommen.

Kl. 77. Nr. 238086. Pro-
peller. B. de Keersmaecker,
Wolverthem. Um den An-
triebmotor bei verschiedener Be-
lastung doch stets auf gleicher
Umlaufgeschwindigkeit zu hal-
ten, sind die Flügel a an zylin-

drischen Achsen b befestigt, die sich in langen Lagern c verschieben und durch Federn d nach der Propellerachse p hin gedrückt werden. Bei Umdrehung von p werden die Flügel durch Fliehkraft nach außen getrieben und dabei um etwa 450 verdreht, da ein Ansatz e der Flügelachse in einer Schraubennut des Lagers läuft, bis sich der Bund g gegen die Rast legt. Läuft bei plötzlichem Widerstand der Motor langsamer, so treibt die Feder d den Flügel zurück und verdreht ihn, so daß der Widerstand geringer wird.

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Angelegenheiten des Vereines.

Am 1. Januar d. J. ist mit Genehmigung des Vorstandsrates (§ 59 der Satzung) der

Mosel-Bezirksverein deutscher Ingenieure

als 48 ster Bezirksverein des Vereines deutscher Ingenieure ins Leben getreten. Sein Sitz ist Diedenhofen.

Der Vorstand des Mosel-Bezirksvereines setzt sich wie folgt zusammen:

Vorsitzender: Direktor Brennecke, Kneuttingen; stellv. Vorsitzender: Oberingenieur Hubert Hoff, Düdelingen;

1. Schriftführer: Oberingenieur Hermann Weber, Diedenhofen;

2. Schriftführer: Ingenieur Max Bunge, Diedenhofen; Schatzmeister: Direktor Theodor Schmeltzer, Hayingen; Beisitzer: Kommerzienrat Ernst Laeis, Trier; Zivilingenieur Johann Nebelung, Metz; Oberingenieur Franz Theis, Hagendingen; Fabrikant Paul Würth, Luxemburg. Sonderabdrücke von Aufsätzen der Zeitschrift.

Einem Antrage des Kölner Bezirksvereines entsprechend, hat der Vorstand unseres Vereines beschlossen, in Zukunft Sonderabdrücke der Aufsätze aus der Zeitschrift an Studierende technischer Hochschulen und Schüler technischer Mittelschulen, die sich als solche ausweisen, zu denselben Preisen wie an Vereinsmitglieder abzugeben.

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Geschäftstelle.

Von den Mitteilungen über Forschungsarbeiten, die der Verein deutscher Ingenieure herausgibt, ist das 112. Heft erschienen; es enthält:

E. Heyn und O. Bauer: Untersuchung eines gerissenen
Flammrohrschusses.

R. Baumann: Versuche mit Aluminium, geschweißt
und ungeschweißt, bei gewöhnlicher und höherer
Temperatur.

Der Preis des Heftes beträgt 1 M; für das Ausland wird ein Portozuschlag von 20 Pfg erhoben. Bestellungen, denen der Betrag beizufügen ist, nehmen der Kommissionsverlag von Julius Springer, Berlin W. 9, Link-Straße 23/24, und alle Buchhandlungen entgegen.

Lehrer, Studierende und Schüler der Technischen Hoch und Mittelschulen können das Heft für 50 Pfg beziehen, wenn sie Bestellung und Bezahlung an die Geschäftstelle des Vereines deutscher Ingenieure, Berlin NW. 7, CharlottenStr. 43, richten.

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zu Nr. 1 der Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure vom 6. Januar 1912.

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Richard Oberdorfer, Fabrikant, Heidenheim (Brenz), Mittl. Vorst. 7. Dipl.-Ing. Ludwig Wichard Rudolf Specht, Berlin W., Barbarossastr. 25.

Ernst Thielicke, Ingenieur, Mitinhaber der Firma Thielicke & Co., Friedenau, Begasstr. 4.

Braunschweiger Bezirksverein.

Hans E. Leicher, Dipl.-Iug. E. P., Ingenieur bei Amme, Giesecke & Konegen A.-G., Braunschweig, Neustadtring 9.

Bremer Bezirksverein.

Johannes Böhmer, Ingenieur bei Carl Francke, Bremen, Altenwall 27.

Breslauer Bezirksverein.

Georg Heinecker, Ingenieur bei der Maschinenfabrik Guttsmann Breslau, Neudorfstr. 91.

Dipl.-Ing. Max Jeltsch, Leiter des schles. Filialbureaus von L. & C. Steinmüller, Bre slau, Palmstr. 35.

Dresdener Bezirksverein.

Edwin Bechtold, beratender Ingenieur, Dresden-A., Mosczinskystr. 18. E. F Hallstein, Direktor der Straßburger Isolierwerke, Dresden- A., Bayreuther Str. 9.

Elsaß-Lothringer Bezirksverein.

Arthur Schirrmacher, Ingenieur beim Elektrizitätswerk, Straßburg (Els.), Schirmeckerring 37.

Arthur Theegarten, Reiseingenieur bei der Firma Alfred H. Schütte, Köln-Sülz, Luxemburger Str. 194.

Fränkisch-Oberpfälzischer Bezirksverein.

Georg Beringer, Betriebsingenieur, Nürnberg, Holzgartenstr. 3.
Dipl.-Ing. Fritz Böttinger, Staatsbaupraktikant bei der Königl.
Eisenbahndirektion, Nürnberg, Mittlere Pirkheimer Str. 33.
Karl Buchacek, Ingenieur, Konstrukteur der Güldner Motoren Ges.,
Aschaffenburg, Brentanostr. 25.

Dipl.-Ing. Carl Ludwig Lenz, Oberingenieur der Gasmotorenfabrik
Deutz, Nürnberg, Klarastr. 5.

Dipl.-Ing. Rudolf Müller, Ingenieur der Maschinenfabrik Augsburg. Nürnberg A. G., Nürnberg, Gabelsberger Str. 27.

Johann Albert Roeschlein, Ingenieur, Vorstand der Betriebswerkstätte, Aschaffenburg, Ludwigsstr. 16.

Adolf Friedrich Sporer, Ingenieur, Teilhaber und Leiter der Ma-
schinenfabrik Friedr. Sporer, Nürnberg, Untere Mentergasse 2.
Siemens Schuckert
Christoph Wiemann, Betriebsingenieur der
Werke G. m. b. H, Nürnberg, Haslerstr. 29.

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⚫ bedeutet Absolvent einer ausländischen Technischen Hochschule

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