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Zeitschriftenschau.

8035 qkm, der von drei Wasserkraftwerken mit 4850 KW Gesamtleistung und einer Dampfturbinen-Hülfsanlage von 1000 KW mit Strom Preisbemessung. Lageplan des Verversorgt wird. teilnetzes.

Belastungslinie.

Von

Gas engines in city railway and lighting service. Latta. (Proc. Am. Inst. El. Eng. April 10 S. 475/507* mit 1 Taf.) Die Anlage enthält zwei 810 pferdige liegende doppeltwirkende Zwillings-Viertaktmaschinen mit je einer Drehstromdynamo für 2300 V und 60 Per./sk, eine Erregerdynamo von 40 KW mit Antrieb durch eine kleine Gasmaschine oder einen Induktionsmotor, zwei Umformer für 300 und 500 KW und 4 Kohlengeneratoren. Darstellung der Generatoren und der Kühlvorrichtung für das Kühlwasser der Gasmaschinen. Kosten der Schaulinien der Regelung bei schwankender Belastung. Anlage und des Betriebes.

Ueber die Messung der Voreilung parallel arbeitender (ETZ Von Gürges und Weidig. Wechselstrommaschinen. Die Läufer der beiden Versuchsmaschinen 7. April 10 S. 332/35*) tragen je einen Spiegel, die beim Synchronlaufen gemeinsam einen Bleibt der Lichtstrahl aus, so Lichtstrahl in ein Fernrohr werfen. wird das Fernrohr oder die Lichtquelle so lange verschoben, bis er wieder auftritt. Aus der Größe der Verschiebung kann man die eingetretene Voreilung feststellen.

Commutation. Von Carter. (El. World 31. März 10 S. 804/07*) Rechnerische Untersuchung des Ohmschen und des induktiven Widerstandes der Ankerwindungen während des Kommutiervorganges.

Die regulierbaren Drehstrom-Getriebe und ihre Ge setze. Von Schmidt. (El. u. Maschinenb. Wien 10. April 10 S. 303/09*) Grundgesetze des Drehstromes. Stromverkettungen bei Transformatoren und Motoren. Streuverhältnisse und Feldverzögerung bei AsynchronVersuche, motoren. Regeln der Geschwindigkeit und Leistungsfaktor. bauen. Regeln der Gegenspannung einen Drehstrom-Reihenmotor zu nach Eichberg und Heyland als Ersatz für den Schleifringwiderstand. Kaskadenschaltung an Stelle der Widerstandsregelung des Asynchron

motors.

Von Voltage regulation of stationary transformers. Untersuchungen über Acton. (El. World 17. März 10 S. 692/94*) den Einfluß des magnetisierenden Stromes auf die Regelvorgänge bel regelbaren Transformatoren.

Phase advancer for induction-motors and generators. aus einer Die Einrichtung besteht (Engng. 8. April 10 S. 446/47*) unmittelbar mit der Induktionsmaschine gekuppelten oder von ihr durch Riemen angetriebenen Erregerdynamo, die mit der Läuferwicklung der Induktionsmaschine in Reihe geschaltet ist und Strom von geringer Periodenzahl liefert.

Oelschalter mit unteren Anschlußkontakten. Von Dehler. (ETZ 7. April 10 S. 335/40*) Oelschalter mit Sicherungen, mit Auslösung für einen größten Strom und Fernsteuerschalter von Voigt & Haeffner A.-G. Verwendung als Motorschaltkasten und beim Zusammenbau von Verteil- und Hauptschaltanlagen.

Ironclad switch-gear for mines. (Engng. 8. April 10 S. 442/43*) Neue Schalter für Drehstrom von 750 bis 6600 V Spannung, ausgeführt von der British Westinghouse Electric and Mfg. Co. in Manchester.

Der mechanische Bau von Hochspannungs-Fernleitungen. Von Kyser. Forts. (El. Kraftbetr. u. B. 4. April 10 S. 191/94*) Holzmasten und eiserne Gittermasten. Schluß folgt.

Von Brecht. Gesichtspunkte Isolatoren der Porzellanfabrik Ambroinisolatoren der VerSchluß folgt.

Hochspannungs- Freileitungsisolatoren. Forts. (Z. Dampfk. Maschbtr. 8. April 10 S. 147/50*) für die Formgebung der Isolatoren. Hermsdorf mit Außenmänteln aus Blech. einigten Isolatorenwerke in Pankow. Gefährdung von Gas- und Wasserleitungen durch Starkströme. Von Eisele. (Journ. Gasb.-Wasserv. 9. April 10 S. 324/26*) Die Gefährdung der guß- und schmiedeisernen Leitungen durch Erdund Kurzschlüsse des elektrischen Licht- und Kraftstromnetzes sowie durch schlechte Hausanschlüsse.

Beispiele.

Erd- und Wasserbau.

Von Jones. The protection of submarine structures. (Eng. Magaz. März 10 S. 876/82) Schutz von Holzteilen unter Wasser Die Zweckmäßigkeit der Grüngegen Zerstörung durch Bohrwürmer. dung unter Wasser mit Gußeisenkasten, die mit Beton gefüllt sind. Schutzmittel gegen das Rosten schmiedeiserner Unterwasserbauten. Eigenschaften eines guten Anstriches.

Von

Zur Theorie des Erddruckes auf Stützmauern. Ritter. (Schweiz. Bauz. 9. April 10 S. 197/99*) Die entwickelte Formel für die Größe des Erddruckes ergibt höhere Werte als die bisher bekannten Formeln, was mit neueren Versuchen über den Erddruck übereinstimmen soll.

Pfahlgründung für das Palacky-Monument in Prag. (Beton u. Eisen 5. April 10 S. 132*) Das 3000 t wiegende Denkmal ist auf 111 stehend gestampften, mit 4 Rundeisen von 20 mm Dmr. bewehrten, 8,5 m langen Pfählen aus Eisenbeton von 25 × 25 qem Querschnitt gegründet worden.

deutscher Ingenieure.

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Zur Frage der Selbstkostenberechnung und der Klassierung von Gußstücken. Von Leber. (Stahl u. Eisen 6. April 10 S. 563/67*) Unter Klassierung ist die Aufstellung einer Tafel verstanden, nach der man den Preis für 100 kg des Gußstückes schnell bestimmen kann, wenn einige Einzelheiten der Selbstkostenberechnung, wie z. B. Gewicht und produktiver Lohn, bekannt sind. Beurteilung einiger üblicher Verfahren zum Berechnen der Selbstkosten. Schluß folgt.

Die Luftmenge und ihre Bedeutung für den Bau und Forts. (Stahl u. Eisen Betrieb der Kupolöfen. Von Buzek.

6. April 10 S. 567/75*) Der Einfluß der Luftmenge auf die Ofentemperatur Windverteilung und Düsengröße. und den Eisenabbrand. Schluß folgt.

Hebezeuge. von Laufkranen.

Von Pape.

Ueber Fahrwiderstände Schluß. (Dingler 9. April 10 S. 216/20*) Zusammenstellung der Momente von Spurkranz-, Zapfen- und Nabenstirnreibung bei den üblichen Ausführungen. Aufstellung einer Formel zur Bestimmung der Motorleistung.

Elektrisch betriebener Lagerplatzkran von 3 t Tragkraft zum Verladen von Roheisenmasseln mittels LastVon Drews. (Dingler 9. April 10 S. magneten oder Kübels. 209/12*) Die von der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg für das Kgl. Hochofenwerk in Amberg gebaute Verladebrücke von 40 t/st Leistung ruht auf 2 fahrbaren Stützen von rd. 35,7 m Entfernung bei 8,3 m Höhenunterschied. Zum Verfahren des Kranes dient ein 20 pferdiger, zum Heben der Last ein 11 pferdiger Gleichstrommotor für 550 V und 835 Uml./min; die Katze wird mit Hülfe eines 3,2 pferdigen Motors von 1080 Uml./min verfahren.

Heizung und Lüftung.

Heating and ventilating the Morgan Memorial build. Von Bates. (Eng. Rec. 26. März 10 S. 366/69*) ing, Hartford. Das 650 qm bedeckende Gebäude wird mit warmem Wasser, das in einem von 3 Wasserrohrkesseln mit Dampf gespeisten Röhrenvorwärmer einem elektrisch angetriebenen Ventierzeugt wird, geheizt und von lator von 283 cbm/min Leistung mit gereinigter und vorgewärmter Luft versehen. Rohrpläne und Einzelheiten der Leitungen. von Berechnung Trockenanlagen. Tafel zur Hampel. (Techn. Blätter 10 Heft 1 S. 19/30* mit 2 Taf.) Die Linientafeln gestatten, verschiedene Arten von Trockenanlagen zu berechnen; Anlagen, bei denen die Luft nur vor dem Eintritt erwärmt und solche, bei denen auch während des Trocknens Wärme zugeführt wird.

Hochbau.

Von

Von Hen.

Eisenbetondecken. Kreuzweise bewehrte ningsen. (Beton u. Eisen 5. April 10 S. 130/32*) Ableitung einer Formel für die Berechnung derartiger Decken.

Neubau einer 28 klassigen Gemeindeschule für die Stadt Essen-Ruhr. Von Giese. (Beton u. Eisen 5. April 10 S. 117/19* mit 1 Taf.) Das Traggerippe des Schulhauses, das im Rohbau in nur 3 Monaten fertiggestellt worden ist, besteht aus Eisenbeton. Darstel lung von Einzelheiten. Angaben über die Gründung, die Berechnung der Deckenplatten und der Dachkonstruktion sowie über die Ergebnisse der Probebelastung.

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23. April 1910.

Zeitschriftenschau.

masse von den Hanffasern und Ballenpressen von Haake und Fried. Krupp A.-G. Grusonwerk.

Luftschiffahrt.

Von

Die Entwicklungsfähigkeit der Luftfahrzeuge. Conrad. Forts. (Motorw. 31. März 10 S. 217/22*) Erhöhung der Betriebsicherheit. Darstellung der Vorgänge bei Unfällen. Mittel zum Erhöhen der Stabilität. Forts. folgt.

The construction of aeroplanes. (Engineer 8. April 10 S. 352/53*) Die bauliche Entwicklung des Farman-Fliegers. Einzelheiten der Längs- und Querträger der Gleitflächen, Einbau der Flächen in das Gestell, Laufwagen, Einbau des Motors. Forts. folgt. Konstruktion und Betriebsergebnisse des Wrightschen Doppeldeckers. Von Rozendaal. Forts. (Motorw. 31. März 10 S. 214/17* mit 2 Taf.) Schraube, Schraubenwelle und Treibketten. Forts. folgt.

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Neuerungen an Hubreduktoren für das Indizieren raschlaufender Maschinen und für Maschinen mit hoher Kolbengeschwindigkeit. Von Karger. (Z. Österr. Ing. u. Arch. Ver. 1. April 10 S. 211/12*) Der verstellbare Hebelreduktor von Hauber und seine Anwendung bei stehenden und liegenden Maschinen. Rollen reduktor von Rosenkranz mit neuartigem Mitnehmerhaken, Rollenreduktor mit veränderlicher großer Antriebrolle.

Fournier's thermo-recorders. (Engng. 8. April 10 S. 447*) Bei dem Gerät von F. Mellin & Co. in London, das für Temperaturen bis zu 2200° verwendbar sein soll, wird die Spannung der Dämpfe einer Flüssigkeit durch Glyzerin auf eine Bourdonsche Röhre übertragen, deren Formänderung als Maß für die Temperatur dient.

The weight of cargoes. Von Murray. (Engng. 8. April 10 S. 460/61*) In einem am Boden offenen Standrohr in der Mitte des Schiffes ist ein Sinkkörper angebracht, der an einem Wagebalken hängt. Bei Tiefgang des Schiffes verringert sich infolge des Auftriebes der von dem Körper an der Wage ausgeübte Zug, der als Maß für das Gewicht der Schiffsladung benutzt wird.

Metallbearbeitung.

Beiträge zur Berechnung und Durchbildung der Werkzeugmaschinen. Von Schlesinger. (Werkst.-Technik April 10 S. 193/203*) Eingehende Berechnung einer selbsttätigen Schraubendrehbank: Darstellung der Wirkungsweise der Maschine, Vorgänge bei der Bearbeitung, Berechnung der Neigung der Kurven auf der Steuer

trommel.

(Werkst.-Technik

Pleuelstangen Drehbank von 750 mm Spitzenhöhe und 5500 mm Spitzenweite. Von Rambuscheck. April 10 S. 227/34*) Die von Droop & Rein in Bielefeld gebaute Maschine hat 4 Werkzeugschlitten mit unabhängigem Antrieb. Ausführliche Darstellung der Wirkungsweise und der Getriebe.

Bearbeitung von Trottilgeschoßhülsen. Von Evendt. (Werkst.-Technik April 10 S. 203/06*) Darstellung der Vorgänge beim Ziehen, Abstechen, Abdrehen, Ausdrehen, Härten und Schleifen der stählernen Hülsen von 19,2 m Dmr. Aufpressen und Schleifen der Kupferringe.

Ueber Sandgebläse. Von Knacke. Forts. (Werkst.-Technik April 10 S. 234/46*) Vergleich von gleitenden, schwingenden und umlaufenden Düsen hinsichtlich der Größe der bestreuten Tischfläche. Gebläse mit umlaufenden Düsen. Sprossentische und Rollbahntische.

Forts. folgt.

Metallhüttenwesen.

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Arbeiterverhältnisse.

Die nordamerikanische Kupfererzeugung. Von Odenhall. Forts. (ETZ 7. April 10 S. 340/43) Betriebsergebnisse. Die Gebiete westlich vom Mississippi. Schluß

folgt.

Pumpen und Gebläse.

The design, construction and operation of centrifugal pumps. Von zur Nedden. Forts. (Eng. Magaz. März 10 S. 883/92*) Der Bau und die Massenherstellung von Kreiselpumpen. Schluß folgt. Tests of centrifugal pumping engine, Montreal. (Eng. Rec. 26. März 10 S. 365*) Ergebnisse von 3 Leistungsversuchen an einer dreistufigen Kreiselpumpe für 62,5 m Förderhöhe, die von einer 750 pferdigen Dreifach-Expansionsmaschine unmittelbar angetrieben wird.

Schiffs- und Seewesen.

Internationale Motorboot- und Motorenausstellung. (Motorw. 31. März 10 S. 199/211*) Uebersicht über die Ausstellung. Darstellung einer Motorjacht von Lürßen, der Motoren von Daimler, Breuer und Körting, einer Deutzer Bootsmotorenanlage usw.

Ship-resistance: A numerical analysis of the distri bution of effective horse-power. Von Havelock. (Engng.

8. April 10 S. 462/63*) Ableitung einer allgemeinen Formel für den Schiffswiderstand. Vergleich mit einigen Ergebnissen der Taylorschen Schleppversuche.

Improvements in naval engineering Present development and future possibilities. Von Dinger. (Journ. Am. Soc Nav. Eng. Febr. 10 S. 94/138* mit 2 Taf.) Verminderung der Umlaufzahl der Schrauben durch elektrische Uebertragung. Verbindung von Dampfturbinen und Kolbenmaschinen. Getriebe von Melville und Föttinger. Verbesserungen an Kolbenmaschinen, Kesseln und Ueberhitzern. Vorwärmer und Kondensatoren. Pumpen.

Warships of the world. (Engineer 8. April 10 S. 350/51) Uebersicht über die in England, Deutschland, Frankreich, Oesterreich. Brasilien, Holland und den Vereinigten Staaten im Jahre 1909 vom Stapel gelassenen und auf Stapel gelegten Kriegschiffe, mit Einzelheiten über Bewaffnung, Panzerung, Wasserverdrängung, Antrieb und Kesselbauart.

U. S. S. »South Carolina". Description and official trials. Von Dinger. (Journ. Am. Soc. Nav. Arch. Febr. 10 S. 200/38* mit 2 Taf.) Das von Wm. Cramp & Sons in Philadelphia gebaute Linienschiff ist 137,5 m lang, 24,4 m breit und hat 7,5 m Tiefgang bei 16000 t Wasserverdrängung. Darstellung der beiden Hauptmaschinen' von 16 500 PS; Nennleistung, Angaben über die Hülfsmaschinen und Kessel sowie über die Ergebnisse der Probefahrten. U. S. battleship »>>North Dakota«. Description of machinery. Official trials. Von Edwards. (Journ. Am. Soc. Nav. Eng. Febr. 10 S. 156/99* mit 5 Taf.) Darstellung der Curtis-Turbinen des bekannten Linienschiffes von 20 000 t; Rohrpläne; Kesselanlage, Hülfsmaschinen, Wellen mit Föttingerschem Torsionsmesser. Ergebnisse der Probefahrten.

Description and trials of torpedo boat destroyers »Flusser and »Reid«. Von Little. (Journ. Am. Soc. Nav. Eng. Febr. 10 S. 1/44* mit 9 Taf.) Die von den Bath Iron Works gebau

ten 700 t-Zerstörer von 88 m Länge, 7,9 m Breite und 2,5 m Tiefgang sind mit Parsons-Turbinen in der Dreiwellenanordnung und mit Normand-Kesseln versehen. Bei den Probefahrten hat der »Flusser mit 686 t Wasserverdrängung und 11541 PS an den Wellen 30,41 Knoten und der Reid mit 690 t Wasserverdrängung und 12 421 PS an den Wellen 31,82 Knoten Geschwindigkeit erreicht.

The South African mail steamer »Balmoral Castles. (Engng. 8. April 10 S. 449/50* mit 4 Tat.) Der von der Fairfield Shipbuilding and Engineering Co. in Govan gebaute Dampfer von 13000 t hat rd. 180 m Länge und soll bei 12 500 PS mit 17 Knoten laufen. Ausführliche Darstellung der Inneneinrichtung. Forts. folgt.

Einiges über moderne Motorrennbote. Von Harmsen. Forts. (Motorw. 31. März 10 S. 212/14*) Widerstand von Kiel- und Gleitbooten. Versuche zum Verbessern der Bootformen. Forts. folgt. Heat transmission and transmitters. Von Willits. (Journ. Am. Soc. Nav. Eng. Febr. 10 S. 139/44*) Kurze Darstellung eines Dampfvorwärmers mit gewellten Heizflächen. Anwendung bei

Schiffskesseln.

Unattended fog signal and lighthouse at Guernsey. Der (Engineer 8. April 10 S. 360/62*) im Grundriß unregelmäßig achteckige Leuchtturm von 5,18 m Breite und 24,4 m Höhe des Leuchtfeuers über dem Untergrund besteht im unteren durch Eisenträger verstärkten Teil aus Zement, im oberen Teil aus Beton. Er wird von einer Oelmaschinenanlage am Ufer, die zur Aushülfe auch ein Nebelhorn betreibt, mit Drehstrom versorgt und enthält 2 elektrisch betriebene Kompressoren und ein durch Uhrwerk betätigtes Azetylen-Leuchtfeuer. Der Betriebstrom wird durch ein 1985 m langes gepanzertes Kabel von rd. 89 mm Dmr. und 28,5 kg/m Gewicht übertragen.

Textilindustrie.

Electric drive in textile mills. Von Milmow. (Proc. Am. Inst. El. Eng. April 10 S. 437 74*) Wirtschaftlicher Vergleich

zwischen dem Betrieb mit elektrischem Strom, der in Wasserkraftwerken gewonnen wird, und dem Dampfbetrieb. Einfluß des elektrischen Antriebes auf die Größe der Erzeugung und die Gleichförmigkeit der Umlaufgeschwindigkeiten, dargestellt in zahlreichen im Betrieb aufgenommenen Schaulinien.

A modern cotton mill. (Engineer 8. April 10 S. 346/48*) Darstellung der Spinnerei der Eccles Spinning and Mfg. Co. in Patricroft. Grundriß der ganzen Fabrik, Lüftanlage, Verteilung der Wellenleitungen; Gang der Arbeiten: Oeffnen der Baumwollballen, Karden. Forts. folgt.

Wasserkraftanlagen.

The development of the hydraulic reaction turbine in America. Von Taylor. (Eng. Magaz. März 10 S. 841/62*) Uebersicht über neuere Ueberdruckturbinen in Amerika. Darstellung der 5000 pferdigen Pelton-Francis-Turbine mit stehender Welle für das SchaghticokeKraftwerk, der Turbinenanlage der Great Western Co. am Feather-Fluß und der mit vier 9000 pferdigen Morris-Turbinen ausgerüsteten Anlage der Washington Water Power Co. Ansichten weiterer Turbinen.

Wasserversorgung.

Die in den letzten Jahren ausgeführten Erweiterungsbauten und der jetzige Stand der Wasserversorgung Münchens. Von Dahinten. (Journ. Gasb.-Wasserv. 9. April 10 S. 326/32*) Uebersicht über die Versorgung von 1883 bis 1902 mit Quellwasser aus dem Mangfalltal. Die 1904 beschlossene Vergröße

rung durch den Umbau der Zuleitung in Otterloh, eine Leitung von 1000 mm Dmr. im Gleißental, die Erweiterung des Hochbehälters bei Deisenhofen um eine Kammer von 19571 cbm Inhalt, einen vierten Druckrohrstrang von 1000, 900 und 800 mm Dmr. und eine Verbindung von 500 mm Dmr. zwischen dem vierten und dem ersten Druckrohrstrang. The water supply of the El Paso and Southwestern Carrizozo Railway from to Santa Rosa, N. Mex. Von Campbell. (Proc. Am. Soc. Civ. Eng. März 10 S. 531/52* mit 1 Taf.) Die 205 km lange Strecke der genannten Bahn wird jetzt aus dem Bonito Creek versorgt. Von einem Staudamm führt eine hölzerne Leitung von 18,5 km Länge zu einem Becken von rd. 1,9 Mill. cbm Inhalt, aus dem kleinere Verteilbecken teils mit, teils ohne Pumpen gespeist werden.

Werkstätten und Fabriken.

Ausführung von Fabrik und Schornsteinbau unter besonderer Berücksichtigung der Feuerfestigkeit der Materialien und Konstruktionsteile. Von Steppes. Schluß. (Deutsche Bauz. 6. April 10 Beil. S. 29/31*) Darstellung der 6 × 16 qm bedeckenden vorn 11,4 m, hinten 8,65 m hohen Staubkammer und des Schornsteines von unten 3 m und oben 2,5 m Dmr.

Das Mechanisch-Technische Laboratorium der Firma Gerhard Herfeldt o. H. in Andernach am Rhein. Von Hambloch. (Arm. Beton April 10 S. 166/70*) Allgemeines über die Einrichtung des rd. 200 qm bedeckenden Gebäudes.

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Zunächst sind alle vier Exzenterscheiben genau auf ihre Exzentrizität zu prüfen, und es ist eine Mittellinie, welche durch den Mittelpunkt der Exzenterscheibe und den des Kreises für den Achsenausschnitt geht, durch leichte Körnerschläge anzugeben; vergl. Fig. 3. Nunmehr wird die Treibachse einer mit innenliegender Steuerung versehenen Lokomotive so aufgestellt, daß ein Kurbelzapfen derselben genau auf dem höchsten Punkt steht. Zur Ermittlung dieses Standes wird die Kurbelzapfenstärke durch einen Kreis auf der großen Kurbelwarze gekennzeichnet; sodann wird ein Lot über den Kurbelzapfen gehängt und die Triebachse

Fig. 5.

Segment

120

Fig. 6.

senkrechte Stellung der Kurbel

solange verschoben, bis die Faden a und b die Kreislinie berühren; vergl. Fig. 4. Ist nun die richtige Stellung der Triebachse genau festgelegt, so wird der Apparat mit seinem rechtwinkligen Ausschnitt nach unten hinter einem Schenkelbunde auf den Achsschaft gesetzt, die Wasserwage zum Einspielen gebracht und diese Stellung durch einen Schlag auf den Körner vermerkt. Dieselbe Arbeit wird auf der

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Die Katheten des rechtwinkligen Ausschnittes sind mit 2 Winkeleisen eingefaßt, die sauber bearbeitet sein müssen. Die beiden angenieteten Kloben cc führen in der Richtung der Winkelhalbierenden einen aus Stahl gefertigten, an der Spitze gehärteten und sauber eingepaßten Körner k.

120

andern Seite der Triebachse wiederholt und auch dort ebenfalls ein Punkt durch Segment & den Körner festgelegt. Durch beide

Punkte wird nun mittels einer scharfen Reißnadel eine gerade Linie auf dem Achsschafte, den man vorher mit weißer Oelfarbe anstreichen kann, angerissen. Von dieser Linie aus werden die Voreilwinkel abgetragen und damit die richtige Stellung der Exzenterscheiben gesichert. Zunächst werden nach dem Umfang des betreffenden Achsschaftes 2 Segmentstücke d von 1200 und e von 300 angefertigt, Fig. 5. Wenn die Achsschäfte für eine größere Reihe von Lokomotiven nicht gleichen Durchmesser haben, was allerdings wohl nur selten vorkommt, kann man von der Anfertigung eines Segmentes aus Eisen Abstand nehmen und die einzelnen Bogenlängen zweckmäßig aus Streifen von Zei

chenpapier herstellen.

Für die Exzenter des senkrecht stehenden Kurbelzapfens wird nun das Segment d nach rechts und links an den oben bezeichneten Riß gelegt, Fig. 6, und so die Stellen gefunden, mit welchen die vorgekörnten Scheitellinien der Exzenter zusammenfallen müssen. Für die andre Seite der Achse, deren

23. April 1910.

Rundschau.

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10 mm

Der Verein für die bergbaulichen Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund hat zusammen mit dem Dampfkessel-Ueberwachungsverein des Bezirkes Ende des Jahres 1908 umfangreiche Versuche zur Ausnutzung minderwertiger Brennstoffe unter Dampfkesseln und in Generatoren in Angriff genommen 1). Es handelt sich dabei um die Stoffe wie Koksgrus, Fein- und Staubkohle, Schlammkohle, Abgänge aus der Kohlenwäsche, Waschberge und Klaubeberge, die man bisher zum Teil als Abfall auf Bergehalden gestürzt oder zum Einebnen von Wegen, Plätzen usw. benutzt hat. Die auf jährlich 640000 t berechneten Mengen von Koksgrus im Ruhrbezirk, die bei einem durchschnittlichen Heizwert von 7000 WE/kg auf einen Arbeitswert von 40 000 PS-st geschätzt werden, nutzte man bisher nur etwa zur Hälfte aus. Da es sich mit den übrigen Abfallstoffen ähnlich verhält, kann man die Arbeitsmengen, die der Industrie des Bezirkes dadurch entzogen werden, auf rd. 50 000 PS-st jährlich veranschlagen. Die ersten Versuche, um diese durch ihre Mengen wertvollen Brennstoffe auf geeigneten Rosten zur Dampferzeugung zu verwenden, sind im Dezember 1908 auf der Magerkohlenzeche Schnabel ins Osten ausgeführt worden. Bei der dazu benutzten Feuerung von Cornelius Schmidt und der Praesto-Feuerung wird der Aschenfall von einem Gehäuse luftdicht eingeschlossen und die mit Wasserdampf gemischte Verbrennungsluft durch eine Rohrleitung mit einer injektorartig eingebauten Dampfdüse unter einem Ueberdruck von 5 bis Wassersäule eingeblasen. Der Rost besteht aus Stäben, die seitlich eingefräst sind, so daß sie, dicht aneinandergelegt, schräg stehende, nach oben kegelig zulaufende Düsenöffnungen freilassen. Diese Oeffnungen sind bei beiden Feuerungen 30 bis 40 mm voneinander entfernt und bei der PraestoFeuerung gegeneinander versetzt. Außerdem liegen bei ihr die Roststäbe vor der Feuerbrücke in umgekehrter Richtung, so daß die Verbrennungsluft hier durch die Düsen schräg aufwärts gegen die Zugrichtung geblasen wird. Die freie Rostfläche ist bei beiden Feuerungen etwa 60 mal kleiner als beim gewöhnlichen Planrost; der Brennstoff wird daher mit sehr geringem Luftüberschuß verbrannt. Das Feuer wird unabhängig von den Zugverhältnissen dadurch geregelt, daß man die Dampfmenge, die durch die Düsen geht, beeinflußt. Der liegende Zweiflammrohrkessel, in dem die Feuerungen verschiedene Male während je 8 Stunden geprüft wurden, hatte 93,2 qm Heizfläche und 2,56 qm Rostfläche. Zum Feuern dienten Magerfeinkohlen und die aus Nußkohlen II und III ausgeklaubten mit Brandschiefer behafteten Stücke, »Baggert« genannt, die mit 11 vH fetten Nachwaschkohlen und 6 vH mageren Förderkohlen sowie ein andermal nur mit 6 vH mageren Förderkohle versetzt wurden. Dabei haben sich Verdampfungsziffern von 4,5 bis 6, bezogen auf 1 kg der Kohlen, und 23 bis 28,3, bezogen auf 1 qm Heizfläche, ergeben. Die Kosten für 1000 kg Dampf haben an Ort und Stelle 1,63 bis 2,07 M betragen. Der Verbrauch an Dampf für die Feuerung überstieg nicht 6vH der Dampferzeugung. Die Versuche sollen auf andern Zechen und mit anderm Brennstoff fortgesetzt werden.

Bei einem

Die im Bau begriffenen Schächte Rheinelbe VI und Alma V der Gelsenkirchener Bergwerks-Aktien-Gesellschaft, die im Steinkohlengebirge auf 836 und 550 m abgeteuft werden, erhalten Schachtauskleidungen aus Eisenbeton). lichten Schachtdurchmesser von 6 m beträgt die Dicke der Auskleidung 30 cm. Die Lehren, die dicht und gegen Formänderungen widerstandsfähig sein müssen, bestehen aus Ringen aus [-Eisen (N. P. 10) und versteiften 3 mm dicken, 75 cm hohen und 74 bis 92 cm breiten Schalungsblechen. Der aus 1 Teil Portlandzement und 5 Teilen Rheinkies von 20 bis 30 mm höchster Korngröße bestehende Beton, dem zur Erhöhung der Wasserundurchlässigkeit und der Widerstandsfähigkeit gegen säurehaltiges Wasser 1 Teil Traß beigemengt wird, wird über Tage gemischt und in eisernen Kübeln von 1 cbm Inhalt zur Hängebühne gefördert, wo er in den Hohlraum zwischen Lehre

1) S. Glückauf vom 9. April 1910: Bülow und Dobbelstein, Ausnutzung minderwertiger Brennstoffe auf Zechen des Oberbergamtsbezirkes Dortmund.

2) Deutsche Bauzeitung 6. April 1910.

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und Schachtwand geschaufelt wird. Für den Schacht Rheinelbe VI sind 2 getrennte Förderungen vorhanden, so daß fortwährend geteuft und betoniert werden kann: auf dem Schacht Alma V mit nur einer Förderung wird während 2 achtstündiger Schichten abgeteuft und während einer betoniert. Der Beton wird nach dem Einbringen der Eiseneinlage in 20 cm hohen Schichten eingestampft. Die Eiseneinlage besteht aus 5 m langen Rundeisen von 20 mm Dmr. in 20 cm Mittenabstand, die mit Haken ineinander greifen und in je 20 cm Höhe durch einen 1,5 mm dicken Draht miteinander verbunden sind. Die Baukosten für die Auskleidung mit Eisenbeton betragen einschließlich der Baustoffe und Arbeitslöhne 335 M für 1 m Höhe und beim Ausmauern mit 3 Stein (77 cm) starkem Ziegelmauerwerk in Zementmörtel, womit man andernfalls den Schacht hätte auskleiden müssen, rd. 393 M. Während jedoch der Durchmesser des rohen Schachtes beim Auskleiden mit Eisenbeton 6,6 m beträgt, hätte er im zweiten Falle rd. 7,6 m betragen, wodurch, abgesehen von der Verlängerung der Bauzeit, auch die Kosten für das Ausschachten nicht unerheblich erhöht worden wären. Ein weiterer Vorteil der Auskleidung mit Eisenbeton besteht darin, daß der Beton sich allen Unebenheiten des Schachtstoßes anschmiegt und alle Hohlräume ausfüllt, so daß ein etwa auftretender Gebirgsdruck sofort ein Widerlager findet. Ferner kann man an Stellen, die einen besonders starken Druck auszuhalten haben, durch Vermehren der Eiseneinlagen die Widerstandsfähigkeit der Auskleidung erhöhen, ohne ihre Wandstärke vergrößern zu müssen.

Ueber bemerkenswerte Einzelheiten der Adamello-Kraftwerke1) hat L. Zodel im Züricher Ingenieur- und Architektenverein berichtet 2). Die Wasserkraft der Poglia, eines im Adamello-Gebirge entspringenden Nebenflusses des Oglio und des etwa 3 km südlich von der Poglia liegenden Lago d'Arno, dessen Wasser der Poglia zufließt, wird in zwei Gefällstufen von zusammen rd. 1400 m ausgenutzt. Die obere Gefällstufe reicht vom Wasserspiegel des Lago d'Arno in 1790 m Meereshöhe zur Poglia beim Dörfchen Isola, 887 m über dem Meeresspiegel. Hier erhält die Poglia einen weiteren Zufluß aus dem Lago di Solarno. Die untere Gefällstufe erstreckt sich bis Cedegolo etwa 400 m über Meeresspiegel an der Mündung der Poglia in den Oglio. In der oberen Gefällstufe sind 350 ltr/sk kleinste Wassermenge als natürlicher Abfluß des Lago d'Arno verfügbar. Der See hat 450 000 qm Oberfläche und steile Felsufer. Er wird 25 m unter seinem normalen Wasserstande angezapft und als natürlicher Stausee mit 11 Mill. cbm nutzbarem Inhalt verwertet. Das Kraftwerk in Isola soll täglich während acht Stunden belastet werden, also hauptsächlich die Belastungsspitzen aufnehmen. Bei dem jetzt vorhandenen Wasser können dem See bei mäßigem Ausbau an 300 Tagen im Jahre während 8 Stunden 2 cbm/sk entnommen, also rd. 20000 PS erzeugt werden. Später soll der Oberlauf des Poglia nach Süden abgelenkt und dem Lago d'Arno zugeführt werden. Die dadurch erhöhte Wassermenge und ein weiterer Anstau des Sees um 20 m bringen seinen nutzbaren Inhalt auf 23 Mill. cbm und lassen die Krafterzeugung im Werk Isola auf 40000 PS während 8 Stunden am Tage steigen. In der unteren Gefällstufe sind 2 cbm/sk kleinste Wassermenge ausnutzbar. Das Werk in Cedegolo kann auf 28000 PS endgültige Leistung ausgebaut werden.

Das Wasser der oberen Gefällstufe wird vom Arno-See durch einen 1500 m langen Druckstollen von 1,8 m Dmr. einem Wasserschloß und weiter zunächst durch zwei, später vier Druckleitungen dem Kraftwerke zugeführt. Das Gefälle beträgt vorläufig 910 und nach dem oben erwähnten weiteren Anstau des Sees 930 m. Die Druckleitungen bestehen am Anfang aus genieteten Rohren von 800 m Dmr. und 7 bis 14 mm Wandstärke. Bei 570 m Druckhöhe folgen Rohre von 750 bis herab auf 600 mm Dmr. und 10 bis 32 mm Wandstärke, die mit Wassergas überlappt geschweißt sind. Um die Wasserleitung nicht einfrieren zu lassen, sind die Rohre 2,5 m hoch eingedeckt. Das Maschinenhaus ist für sieben 6500- bis 7000 pferdige Strahlturbinen für die Stromerzeuger und zwei 500 pferdige Turbinen für die Erregerdynamos bemessen, wovon vier Hauptturbinen zurzeit aufgestellt werden. Um beim Regeln der Strahlturbinen gefährliche Drucksteigerungen in den Rohrleitungen zu vermeiden, verwenden Escher, Wyß & Co., die Erbauer der Wasserkraftmaschinen und Druckleitungen, Schwenkdüsen. Das Werk in Isola hat keine umfangreiche Schaltanlage, da der erzeugte Strom mit 12000 V Spannung dem unterhalb gelegenen Werke Cedegolo zugeführt und von dort weitergeleitet wird.

1) Z. 1909 S. 2066.

2) Schweizerische Bauzeitung 2. April 1910 S. 195.

von

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Rundschau.

Von Isola aus wird das Triebwasser durch einen Kanal 2×2 qm Querschnitt dem Wasserschloß des Werkes Cedegolo zugeleitet, das als Ausgleichbecken mit 20000 cbm Inhalt ausgebildet ist. Um dieses Ausgleichbecken an der vorteilhaftesten Stelle unmittelbar auf einer sehr abschüssigen Felswand aufstellen und seinen nutzbaren Inhalt überhaupt auf den erforderlichen Betrag bringen zu können, haben die Erbauer, Gebr. Damioli in Mailand, eine sehr geschickte neuartige Konstruktion ausgeführt: An Stelle der üblichen vollen Staumauer zum Abschluß des Beckens ist eine Hohlkonstruktion aus Eisenbeton mit 140 Zellen in drei Geschossen errichtet, wobei das die Zellen ausfüllende Wasser selbst die Staumauer genügend beschwert und gegen Umkippen sichert. Von diesem Wasserschloß führen zwei Druckrohrleitungen von je 1000 mm Dmr. in gerader Linie zum Maschinenhause, wo bis jetzt fünf Turbinen von je 4500 PS Leistung aufgestellt sind. Hier befindet sich auch die gesamte Schaltanlage zur Uebertragung von rd. 45000 KW auf 120 km nach Mailand. Die Spannung der Fernleitung beträgt zunächst 60000 V und nach Ausbau des Werkes Isola 72000 V. Die Anlage gehört der Società generale elettrica dell'Adamello; sie erhöht die für Mailand und Umgegend ausgenutzte Wasserkraft auf rd. 340000 PS.

Die letzte Statistik des Vereines Deutscher Eisen- und Stahlindustrieller ergibt ein weiteres starkes Zurückgehen des sauern Verfahrens in der Stahlerzeugung Deutschlands. Bis 1906 sind die Zahlen dafür mit denen der Gesamterzeugung fast regelmäßig gestiegen, haben aber dann rasch von 716000 t auf rd. 463000 t im Jahre 1909 abgenommen. Von den nach dem sauern Verfahren hergestellten Stahlblöcken wurden 151000 t in der Bessemerbirne und rd. 229000 t im Martinofen gewonnen. Der Rest entfällt auf Stahlformguß. Die Zahlen für das basische Verfahren sind seit 1906 von 10,6 auf 11,48 Mill. t gestiegen, wovon 7,5 Mill. auf die Thomasbirne und Von der gesamten in 3,8 Mill. auf den Martinofen entfallen. Deutschland erzeugten Stahlmenge sind rd. 84000 t Tiegelgußstahl und 17 800 t elektrisch gewonnener Stahl. Demnach ist die Erzeugung im elektrischen Ofen trotz der Vermehrung der Anlagen bei uns um etwa 1700 t gegen 1908 zurückgegangen.

Die Gründung des 75000 t fassenden Kohlenspeichers des Gaswerkes Grasbrook auf Pfählen aus umschnürtem Eisenbeton gehört zu den größten bisher ausgeführten Pfahlgründungen. Von den vier der Stadt Hamburg gehörenden Gasanstalten ist das 1840 erbaute Gaswerk Grasbrook, das für eine höchste Tagesleistung von 600000 cbm umgebaut wird, das älteste, zugleich aber auch das bestgelegene Werk. Der. neue 71,86 85,79 qm bedeckende Kohlenspeicher besteht aus 88 sechseckigen Zellen von 17,75 m Schütthöhe. Er ist auf Eisenbetonpfählen von 35 × 35 qcm Querschnitt gegründet worden, die 5 bis 6 m in die tragfähige Sandschicht eindringen. Ferner sind drei 70 m hohe Schornsteine und einige Großkammeröfen auf gleichen Pfählen gegründet worden, so daß auf der ganzen Baustelle rd. 40 km Eisenbetonpfähle gerammt worden sind. (»Armierter Beton April 1910)

Am 17. Januar d. Js. ist die rd. 8,9 km lange eingleisige Brücke der Norfolk- and Southern-Eisenbahn über den Albemarle-Sund an der Küste des Atlantischen Ozeans in North Carolina dem Verkehr übergeben worden. Durch den Meeresarm wurde die Stadt Edenton, in der wichtige, von Suffolk und von Norfolk kommende Eisenbahnlinien zusammentreffen, von den beiden südlichen, von Belhaven und Columbia kommenden Hauptstrecken getrennt. Die Züge mußten bisher, um eine doppelte Umladung zwischen Bahn und Schiff zu vermeiden, auf einer Fähre, die 23 beladene Güterwagen aufzunehmen vermochte, über das Wasser geschafft werden. Die land- und forstwirtschaftliche Entwicklung des durchfahrenen Gebietes machte eine dichtere Zugfolge und eine erhöhte Zuggeschwindigkeit erforderlich bei Beibehaltung des Fährbetriebes. Diese Verbesserungen konnten jedoch nicht durchgeführt werden, während durch eine Ueberbrückung des Meeresarmes für Personenzüge eine Zeitersparnis von 1 st, für den Güterverkehr von 6 bis 12 st erzielt werden konnte. Im Juli 1907 wurde deshalb mit dem Bau der Brücke begonnen, der aber wegen Geldschwierigkeiten bereits im November unterbrochen werden mußte und bis zum Februar 1909 ruhte; der Bau ist dann so gefördert worden, daß schon am 1. Januar 1910 ein Probezug über die Brücke fahren konnte. Die Brücke, die als Pfahljochbrücke gebaut ist, enthält 2 bewegliche Durchlässe für große Schiffe und 5 feste Durchlässe für kleinere Schiffe. Die Wassertiefe beträgt in der Nähe der Ufer etwa 1,22 m und auf einer 5,8 km langen Strecke im Mittel etwa 6,4 m; die Gründung war wegen sandigen Bodens stellenweise

deutscher Ingenieure.

schwierig. Die einzelnen durch Querversteifungen miteinander verbundenen Joche, deren Höhe über dem Wasserspiegel 3,5 m beträgt, haben einen Abstand von rd. 4 m und bestehen aus 6 untereinander gleichfalls versteiften Pfosten. Auf den oberen Querhölzern lagern unter jeder Schiene zwei durch Bolzen verbundene Längsträger, die als Unterlage für die Schwellen dienen. Der nördliche, 42,7 m breite Durchlaß ist mit einer Scherzer-Klappbrücke überbrückt, die durch eine 30 pferdige Gasmaschine bewegt wird; über den südlichen, 21,33 m breiten Durchlaß führt eine Drehbrücke, während die festen Durchlässe mit eisernen Gitterträgern von 10,7 m Spannweite überbrückt sind. (Zeitung des Vereines Deutscher Eisenbahnverwaltungen 9. April 1910)

Das dänische Parlament hat den Bau der Eisenbahnbrücke über den Masnedsund') abgelehnt. (Zeitung des Vereines Deutscher Eisenbahnverwaltungen 13. April 1910)

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Außer dem Gefechtkreuzer »J 2) sind auch die übrigen Neubauten der deutschen Kriegsmarine aus dem Reichshaushaltplan für 1910/11 in Auftrag gegeben. Die Howaldt-Werft baut das Linienschiff »Ersatz Hagen«, die Germania-Werft >> Ersatz Odin und die Schichau-Werft »Ersatz Aegir, Blohm & Voß den Gefechtkreuzer »J«, die Weser-Werft den kleinen Kreuzer »Ersatz Cormoran« und die Kaiserliche Werft Wilhelmshaven »Ersatz Condor . Die in diesem Jahre zu beginnenden Neubauten erhalten zum ersten Male sämtlich Turbinen als Antriebmaschinen, nachdem im Jahre 1909 außer den Turbinenkreuzern bereits zwei Linienschiffe mit Turbinenantrieb in Bau gegeben waren, und zwar »Ersatz Hildebrand << bei der Kaiserlichen Werft in Kiel und Ersatz Heimdall<< bei Die Turbinen der Hamburger Werft des Stettiner Vulcan. aller Linienschiffe sollen Hochdruck - Gleichdruckstufen und Niederdruck-Ueberdrucktrommeln erhalten.

Das am 9. April vom Stapel gelaufene englische Linienschiff „Colossus" ist das erste der vier im Schiffbauplan von 1909 vorgesehenen Panzer der Neptune-Klasse von rd. 20500 t Wasserverdrängung. Die Bauwerft Scott's Shipbuilding and Engineering Co. in Greenock tritt mit diesem Neubau als neunte in die Reihe der englischen Werften ein, die große Panzerschiffe bauen. Der Bau des Schiffes von der Kiellegung bis zum Stapellauf hat nur neun Monate gedauert.

Die neuen englischen Linienschiffe der Orion-Klasse haben 22500 t Wasserverdrängung bei 166 m Länge, 27 m Breite und 8,4 m Tiefgang. Die Geschwindigkeit soll 21 Knoten betragen, jedoch hofft man, wie bei den meisten früheren Schiffen 1 Knoten mehr zu erreichen. Die Schiffe erhalten Parsons-Turbinen und vier Schraubenwellen. Auf jeder Welle Auf den sitzt eine Vorwärts- und eine Rückwärtsturbine beiden Wellen mit Hochdruckturbinen ist die Rückwärtsturbine in einem besondern Gehäuse angeordnet, während sie auf den beiden andern Wellen mit der Niederdruckturbine in einem Gehäuse untergebracht ist. Die Vorwärtsturbinen und die Rückwärtsturbinen für je zwei auf einer Seite der Schiffsmittellinie liegenden Wellen sind hintereinander geschaltet. Die Hochdruckturbinen sind länger geworden als früher und mit einigen besondern Stufen für Marschgeschwindigkeit versehen, eine Anordnung, die für Schiffsturbinen zum ersten Mal bei den Curtis-Hochdruckturbinen des deutschen Bei dieser AnordKreuzers Mainz getroffen worden ist. nung werden die im Anfang des Dampfweges liegenden Marschstufen nur bei geringerer Leistung eingeschaltet, wäh rend für volle Fahrt der Dampf an ihnen vorbeigeführt wird und erst bei den hinter den Marschstufen liegenden Hochdruckstufen wirksam wird. Die Anordnung von Rückwärtsturbinen auf allen vier Wellen dürfte die Manövrierfähigkeit der neuen englischen Linienschiffe wesentlich verbessern. Die Schiffe werden zum Teil mit Babcock & Wilcox- und zum Teil mit Yarrow-Kesseln ausgestattet. Die ersteren sollen 1 PS auf 0,21 qm, die letzteren 1 PS auf 0,232 qm Heizfläche entwickeln. Durch die verhältnismäßig große spezifische Leistung dieser Kessel, von denen man infolge des kleineren Raumbedarfes mehr aufstellen kann, will man das Ueberanstrengen der Kessel und Steigern des Dampfdruckes bei äußerster Leistung vermindern. Die neuen Linienschiffe erhalten wie die der St. Vincent- und Neptune-Klasse zehn 30,5 cm-Geschütze von 50 Kalibern Länge und Torpedo-Abwehrgeschütze von 10 cm Kaliber. (Engineering S. April 1910)

Die in Elswick für die brasilianische Marine gebauten Spähkreuzer „Bahia“ und „Rio Grande" von 3100 t Wasser

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