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der weltlichen Bauten unterscheiden soll. Der Text ist durch zahlreiche Zeichnungen ausgeführter Kirchenbauten, wohlverstanden sämmtlich dem evangelischen Ritus angehörend, illustrirt, und sind an diesen als Musterbeispiele geltenden Bauausführungen die gegebenen Erläuterungen vorgeführt und begründet. Wir hoffen Gelegenheit zu haben beim Abschluss des Werkes nochmals auf den Inhalt zurückkommen zu können.

Die Ausstattung des Werkes seitens der Verlagshandlung lässt nichts zu wünschen übrig. Dm.

Der Zoologische Garten in Basel und dessen Thierwohnungen. Von G. Kelterborn, Architekt in Basel. Mit 1 Situationsplan und 7 Tafeln. 8 S. Zürich, 1877. Orell Füssli & Co.

Die kleine Broschüre von 8 Octavseiten beschreibt kurz Entstehung und Anlage des Zoologischen Gartens in Basel. Die hervorragenderen Thierwohnungen sind in Zeichnungen mitgetheilt, der Massstab ist aber so klein (1:200), dass die Darstellungen nur als Skizzen der Gesammt-Disposition aufgefasst werden können.

Es soll indessen durch diese Bemerkung in keiner Weise der Werth verkannt werden, welchen die kurze Veröffentlichung als Muster für derartige kleinere Anlagen und als integrirenden Theil der von der Verlagshandlung in zwanglosen Heften herausgegebenen „Technischen Mittheilungen" bietet. Dm.

Eisenbahnwesen.

Ueber das englische Eisenbahnwesen. Reisestudien von H. Schwabe, Regierungs-Baurath. Neue Folge. Mit einem Atlas enthaltend 16 Blatt Zeichnungen. 208 S. (Preis 12 M). Wien, 1877. R. v. Waldheim.

In Bd. XVI, S. 271, d. Z. ist die erste Reihe von Studien des Verfassers über englisches Eisenbahnwesen so eingehend besprochen, dass es hier genügen kann zu erwähnen, wie die neue Folge derselben in der gleichen geistreichen, trotz aller Kürze umfassenden Darstellungsweise abgefasst ist. Die englischen Verhältnisse mit Berücksichtigung aller neueren Erscheinungen werden scharf beleuchtet, und wird untersucht, wie weit eine Verpflanzung auf deutschen Boden unserem Eisenbahnverkehr von Nutzen sein könne. So bringt der erste Abschnitt eine Vergleichung der Lage und Zunahme der englischen Eisenbahnen mit den gleichen Verhältnissen in Preussen; der zweite die Beschreibung einer Reihe von Bahnhofsanlagen, unterstützt durch in deutlichem Massstabe ausgeführten Zeichnungen. Der dritte Abschnitt behandelt die unterirdischen Eisenbahnen Londons, der vierte Mittheilungen über Verwaltung und Betrieb, der nächste den Concurrenzbetrieb. Der letzte Abschnitt endlich verbreitet sich über das Tarifwesen für Personen- und Güterverkehr. Angefügt ist noch eine Tabelle über Betriebslänge, Anlage und Rentabilität der englischen Eisenbahnen von 1825 bis 1878.

Dampfmaschinen.

R. Z.

Die Dampfmaschinen-Berechnung mittelst praktischer Tabellen und Regeln auf wissenschaftlicher Grundlage. Zur leichten, schnellen und sicheren Anwendung auf alle Gattungen doppeltwirkender Dampfmaschinen mit Kurbelbewegung. Mit einem tabellarischen Theile in besonderem Hefte. Von Josef Hrabák, o. ö. Prof. an der k. k. Bergakademie zu Pribram. Dritte wesentlich bereicherte und gänzlich umgearbeite Auflage. Mit 28 in den Text eingedruckten Holzschnitten. 334 und 115 S. (Preis 7,20 M). Prag, 1877. Heinr. Mercy.

Der zweiten Auflage dieses Werkes ist in Bd. XI, S. 605, d. Z. eine eingehende Besprechung gewidmet, und könnte ein Hinweis auf dieselbe, mit der Bemerkung, dass die überschriftlich angedeuteten Vervollständigungen in der That werthvoll sind, genügen, wenn wir nicht meinten im Interesse der seitdem hinzugekommenen 2000 Leser diese neue Auflage als Handbuch und Rechengehilfe noch besonders empfehlen zu sollen; dem genügend wird eine kurze Mittheilung des Inhaltes sein.

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Der erste Abschnitt beginnt mit der Physik des Wasserdampfes und den zugehörigen Tabellen, sowol nach Zeuner für die alte Atmosphäre" zu 1,0334 pro Quadratcentimeter und das Wärmeäquivalent 424 mk, als auch nach Fliegner für die neue Atmosphäre" zu 1k pro Quadratcentimeter und das Wärmeäquivalent = 436 mk entsprechend neueren Versuchen des unlängst verstorbenen Regnault. Diese Fliegner'sche Tabelle für gesättigte Wasserdämpfe hat deshalb einen besonderen Werth für uns, weil sie unter den vielen uns zur Hand liegenden die einzige ist, deren Werthe auf die jetzt allgemein gebräuchliche „neue Atmosphäre" bezogen sind. Im zweiten Capitel dieses Abschnittes giebt der Verfasser eine Entwickelung derjenigen Gesetze, welche der nachfolgenden (3. Capitel) Dampfmaschinentheorie zu Grunde liegen. Der Kraftberechnung nach dem modificirten Poisson'schen und dann nach dem Mariotte'schen Gesetz schliesst sich an die Beurtheilung der Reibungswiderstände, empirische Regeln für die Geschwindigkeit und die Ermittelung des Dampfverbrauches vermittelst der etwas modificirten Völckers'schen Formel.

Der zweite und dritte Abschnitt gehören der Dampfmaschinen-Berechnung vermittelst der besonders broschirt beigegebenen Tabellen; da beide Theile gleiches Format haben, so steht nichts im Wege dieselben zusammen binden zu lassen, wie z. B. Schreiber dieses es für gut befunden hat.

Eine sich der Theorie anschliessende stattliche Reihe von auf die verschiedensten Verhältnisse Bezug habenden Beispielen wirkt klarmachend und ist belehrend. Der vierte mit Dampfmaschinen-Zubehör überschriebene Abschnitt handelt in Capitel 1 über Schwungräder. Unter v und n deren Umfangsgeschwindigkeit bezw. deren minutliche Umdrehungszahl verstanden wirkt die auf S. 235 gemachte Annahme, v2. n = Const. mehr verwirrend als vereinfachend, da dieselbe nicht consequent durchgeführt ist. Das folgende, die meist angewandten Schiebersteuerungen der gewöhnlichen Dampfmaschinen umfassende Capitel wird Manchem als genügender Ersatz des Zeuner'schen Werkes eine willkommene Zugabe sein. Für die Herstellungskosten der Dampfmaschinen sind im fünften Abschnitt recht passende Formeln gegeben. Die Kenntniss jener ist nothwendig zu der folgenden Ermittelung des ökonomisch günstigsten Füllungsgrades. In einem Anhang wird noch der Gebrauch der Tabellen für verschiedene Massund Gewichtssysteme gezeigt. R. W.

Bernoulli's Dampfmaschinenlehre. Sechste Auflage. Umgearbeitet und vermehrt durch Friedrich Autenheimer, Director des zürcherischen Technicums in Winterthur u. s. w. Mit 320 in den Text gedruckten Holzschnitten und 2 Kupfertafeln. 520 S. Stuttgart, 1877. J. G. Cotta.

Nach einer die culturhistorische Bedeutung der Dampfmaschine hervorhebenden Einleitung des Buches geht der Verfasser in dem ersten der sechs Abschnitte auf die Geschichte dieser Kraftmaschinen näher ein, lässt dann im zweiten Abschnitt die Physik des Dampfes, die mechanische Wärmetheorie zu Grunde legend, folgen. Der dritte Abschnitt handelt von der Erzeugung des Dampfes, auf 164 Seiten nahezu den dritten Theil des ganzen Werkes einnehmend, und enthält das Nöthige über Brennmaterialien, Feuerungsanlagen, Bau der Dampfkessel, Speisung, Armaturen, gesetzliche und andere Vorschriften. Die vielen beigedruckten Holzschnitte, namentlich die perspectivisch gehaltenen Durchschnitte, wirken recht klarmachend. Warum aber das Verdampfungsvermögen in der Weise hergeleitet ist, dass sich der Studirende die Heizfläche in etwa sieben Stücke zerlegt zu denken hat anstatt in unendlich viele, ist uns deshalb nicht recht erfindlich, weil der Verfasser schon im zweiten Abschnitt die Bekanntschaft mit der Rechnung des unendlich Kleinen voraussetzt.

Der vierte Abschnitt erläutert die verschiedenen Theile der Dampfmaschine: Dampfcylinder mit Zubehör, Steuerung, Condensation, Umwandlung der Kolbenbewegung in eine rotirende, Schwungrad und Regulator. Die Beschreibung der gebräuchlichen Regulatoren ist aber nicht nur ganz unvollständig, sondern auch das Wenige auf S. 376 gelieferte Theorie durchaus fehlerhaft.

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Die Berechnung und Construction der MaschinenElemente. Für den praktischen Gebrauch sowie als Handbuch für Vorlesungen bearbeitet von L. Pinzger, Prof. an der königl. rheinisch - westfälischen polytechnischen Schule in Aachen. Erstes Heft: Die Nietverbindungen. Mit 10 lithographirten Tafeln und 44 in den Text gedruckten Holzschnitten. 28 S. gr. 4. (Preis 6 M). Aachen, 1877. J. A. Mayer.

Die Maschinen-Elemente sollen nach Construction und Berechnung in 12 einzeln verkäuflichen Heften behandelt werden; von diesen diesen liegt uns das erste, die Niete behandelnde, vor.

Voraufgeschickt als Einleitung ist ein kurzes Capitel über Festigkeit von Schmiedeeisen und Stahl, welches behufs Bestimmung der zulässigen Beanspruchung das Wöhler'sche Gesetz heranzieht. Die dann folgende Behandlung der Nietverbindungen entspricht den neuesten Forschungen und Resultaten der Praxis, indem namentlich Schwedler's Erfahrungen verwerthet sind, was noch nicht allen neueren Handbüchern der Maschinenbaukunde nachgesagt werden kann. Die den Rechnungen beigegebenen constructiven Zeichnungen sind ganz vorzüglich. Namentlich die Tafeln sind sehr deutlich und mit einer für die Benutzung zwar sehr angenehmen, jedoch den Preis des Werkes wol erheblich beeinflussenden Ausführlichkeit behandelt.

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Entschieden war der Verfasser bestrebt, in diesem ersten Hefte Eigenartiges zu bieten. Ist die Maschinenbaukunde durch einige wenige das Gebiet beherrschende Lehrbücher auch in dem hier behandelten Capitel sonst schon ziemlich zu einer gewissen typischen Abgeschlossenheit entwickelt, so bietet gerade das vom Verfasser hier Vorgeführte in Stoff und Anordnung durchaus von dem sonst Vorhandenen Abweichendes, so dass das Heft gerade wegen seines eigenartigen Inhaltes allen sonst in den einschlägigen Lehrbüchern wohlorientirten Ingenieuren empfohlen werden muss. Diese Empfehlung kann nur noch mehr begründet werden durch den Hinweis auf die vielfachen und sorgfältigen Citate, in welchen der Verfasser die einschlägige Literatur heranzieht. L.

Verschiedenes.

Die englische Fabriken- und Werkstätten-Gesetzgebung in ihren wesentlichen Bestimmungen unter Vergleichung mit der deutschen Gewerbeordnung. Dargestellt von Dr. F. Dronke, königl. Fabrikeninspector. 67 S. (Preis 1,50 M). Berlin, 1877. Fr. Kortkampf.

In diesem 67 Seiten umfassenden Buche giebt der Verfasser unter Vorausschickung einer kurzen chronologischen Uebersicht der englischen Fabriken- und Werkstättengesetze eine vergleichende Zusammenstellung der wesentlichen Be

stimmungen derselben unter Anlehnung an die deutsche Gewerbeordnung vom 21. Juni 1869 in der Weise, dass dem Inhalte der letzteren folgend und nach Hervorhebung der Wesenheit ihrer einzelnen Paragraphen unter den Titeln: Allgemeine Bestimmungen; Stehender Gewerbebetrieb; Gewerbebetrieb im Umherziehen; Marktverkehr; Taxen; Innungen von Gewerbetreibenden; Gewerbegehilfen, Gesellen, Lehrlinge, Fabrikarbeiter; Gewerbliche Hilfscassen; Orts-Statuten; Strafbestimmungen; Schlussbestimmungen; die bezüglichen englischen Vorschriften fortlaufend beigefügt und erläutert sind. Durch diese zweckmässige Anordnung sowie. das beigefügte alphabetische Inhaltsverzeichniss wird die Zurechtfindung sehr erleichtert.

Bei dem wachsenden Interesse für die der allgemeinen Wohlfahrt entsprechende Regelung und Ueberwachung des Gewerbebetriebes wird nicht allein von Industriellen, Fabrikeninspectoren, Gemeindevorstehern, Gewerbevereinen u. s. w., sondern auch in weiteren Kreisen eine übersichtliche Darstellung willkommen sein, die, wie die vorliegende, die Kenntnissnahme der einschlägigen Gesetze des bedeutendsten Industriestaates so sehr erleichtert. F. L.

Die Industrie Amerikas, ihre Geschichte, Entwickelung und Lage unter besonderer Berücksichtigung der Volkswirthschaft und Handelspolitik, der Erfindungen und Fortschritte des Maschinenwesens u. s. w. und der Weltausstellung zu Philadelphia. Von Dr. Hermann Grothe. Mit vielen Illustrationen in Stahlstich und Holzschnitt im Text und auf 35 Tafeln. 386 S. Lex. 8. Berlin, 1877. Burmester & Stempell.

Der Verfasser selbst bezeichnet in der Vorrede sein Werk als „Beiträge zur Beurtheilung und Kenntniss amerikanischer Industrie" und giebt an, dass er für einige seiner Mittheilungen die von anderen Fachmännern über die Ausstellung in Philadelphia erstatteten Berichte habe benutzen dürfen. Es war daher von vorn herein zu erwarten, dass der Eindruck des Werkes nicht ein einheitlicher sein könne, und dass die einzelnen Theile des Werkes von verschiedenem Werthe sein würden. Am besten hat uns der die Einleitung bildende erste Theil gefallen, welcher eine historische Entwickelung der amerikanischen Industrie bringt und die Factoren behandelt, welche, wie Patent- und Zollwesen, technische Sammlungen u. s. w. auf das Aufblühen dieser Industrie von bedeutenderem oder geringerem Einfluss gewesen sind. Der eigentlich technische Theil erscheint weniger gelungen, da zum Theil Nebensächliches recht ausführlich und umgekehrt behandelt wird; namentlich macht ein Theil der Figuren den Eindruck, als ob er ursprünglich für ein Werk mit eingehender Behandlung der einzelnen Maschinen u. s. w. bestimmt gewesen wäre.

Nichts desto weniger müssen wir das Buch als recht lesenswerth anerkennen. Wenn auch Manches darin bekannt sein dürfte, gewährt immerhin die Zusammenfassung der amerikanischen Industrie in ihren Haupterscheinungen ein nicht unbedeutendes Interesse. R. Z.

Pyrotechnisches Centralblatt. Zeitschrift über Feuerwerkerei und Explosionskörper. Für Pyrotechniker, Feuerwerksfreunde und Artilleristen. Herausgegeben von Wladimir Jettel und Alexander Bau unter Mitwirkung der bedeutendsten Fachautoritäten. Redacteur: Wladimir Jettel. Erscheint monatlich (Preis: jährlich 10 M).

Die Lustfeuerwerkerei ist ja ein Sport, dem so mancher Dilettant mit solchem Eifer huldigt, dass ihm eine Festlichkeit ohne farbige Lichter, Schwärmer und Zubehör der wahren Würze zu entbehren scheint. Wir glauben daher, dass eine Zeitschrift, welche mit kritischer Auswahl eine Zusammenstellung der in verschiedenen Blättern auftauchenden Neuigkeiten, dazu auch eigene Erfahrungen und Rathschläge der Herausgeber bringt, von Manchem gern gesehen und benutzt werden wird. Dem erwähnten Zweige der Pyrotechnik scheint das Blatt vorzugsweise gewidmet zu sein, wenigstens beschäftigt sich mit ihm ausschliesslich der Inhalt der uns vorliegenden ersten Nummer. Nach dem Programm soll jedoch auch die Ernstfeuerwerkerei in den Kreis der Mittheilungen gezogen werden. R. Z.

A. W. Schade's Buchdruckerei (L. Schade) in Berlin, Stallschreiberstr. 47.

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Ueber den Ausfluss des Wassers aus einem Gefässe unter Beachtung des Arbeitsverlustes durch den freien Fall des Wassers.

III.

Von Dr. C. Th. Meyer in Stollberg (Königreich Sachsen).

(Schluss von Seite 145.)

Betrachten wir nun, wie sich die in den früheren Abschnitten behandelten Verhältnisse gestalten, wenn zwei Röhren A und B, Fig. 24, in verschiedenem Niveau in ein Gefäss D einmünden, und zwar wollen Fig. 24 wir vorerst die Höhe d, von welcher aus die Röhrentour erweitert werden muss, wenn nicht Verlust durch den freien Fall des Wassers eintreten soll, ermitteln.

h d

d"

h-h

z2+ h - h2

Wenn wir die Höhe d wie eben angegeben auffassen, so wird die Bezeichnung in den Gleichungen etwas einfacher, ein wesentlicher Unterschied liegt gegen die frühere Bedeutung von d nicht vor; während wir bei der früheren Bedeutung von d als Höhe von der Ausmündung bis zur Wasserzuführungshöhe bei den Gleichungen schreiben mussten, können wir jetzt einfacher nur =schreiben. Da wir zwei Röhren in Betracht zu ziehen haben, so haben wir auch zwei verschiedene Höhen d zu unterscheiden; wir bezeichnen daher die Höhe, von welcher an die Röhre A erweitert werden muss, durch d1, die Höhe, von welcher die Röhrentour B an erweitert werden muss, durch d2. Offenbar haben wir nun wieder die drei Fälle zu unterscheiden: A) Voller Ausfluss, B) voller Ausfluss mit Arbeitsverlust, C) Ausfluss mit vollem Arbeitsverlust. Wir setzen vorerst in dieser Hinsicht ein gleiches Verhalten bei beiden Röhren voraus. Auch nehmen wir jetzt an, das Ausflussgefäss D habe bis zur Mündung einen gleichen Querschnitt. Die Geschwindigkeit, mit

XXII.

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1

2g

h

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Fig. 25

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Für b=4/9h, würde d2=h; so lange also die Höhe h den Werth 21/4 6 nicht überschreitet (was, wie wir sehen, im vorliegenden Beispiele nicht möglich ist, da h< 97b sein muss), kann die Röhrentour B bis zum Einfluss des Wassers aus dem Zuführungsbassin gleiche Weite haben. Ist z. B. hb, so wird d1-2/96, d. i. von einer Höhe 2/96 an muss die Röhrentour A erweitert werden. Die Röhrentour B behält durchgängig gleiche Weite (Fig. 25). 2) Es sei F1 = F2 = 1/4 F und 22 = h2, C1=C2=0. Für diese Verhältnisse ist nach Seite 790 a, a. O. 16/5 V2gh, u2 = U1 4/5 V2gh; man erhält daher d1 = h +b256/25 hh+b-10,2 h — b—9,2 h und d2 = h + b — 16/25 h = b+9/25 h. Aus d1 = b-9,2 h folgt, dass 9,2h<b, d. i. h<<0,116 sein muss.

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9,2

0

3) Für F1 = F2 F und z2 = h2, C1 = C2 h2, folgt nach S. 790 u1 = u2 = 1/2 V2gh; es wird daher u1 u2 dı d2 = h + b — 1/4 h = 3/4h+b. So lange also h die Höhe von 4b nicht überschreitet, können beide Röhrentouren A und B auf ihre ganze Länge gleiche Weite erhalten. (Vergl. S. 147 und 148.)

4) Um eine Vergleichung mit dem Verhalten bei einer Röhrentour zu erhalten, setzen wir F2 = 0. Ist nun F1 1/2 F, ferner z2

họ, 01 =C2 0, so folgt

v2

nach den Formeln auf S. 789 u1 = 2v, v2 = v =

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u1

1

29

2 V2gh, und sonach d1 = h+b-4h

b- 3h, wie auf S. 147.

5) Es sei ferner F1 F2 1/2 F, h2 = 3/4 h, C2 0. Die Formeln

22

h, c1

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(5/4v2+1/16.2gh+vV1/4.2gh+v2) (v+1/2 V1/4.2gh+v2)= = 2gh (v + 1/2 V1⁄4.2gh+v2)+1/8.2gh V1⁄4.2gh+v2, (13/8 v2 — 19/32.2gh) V1/4.2gh+v2 = 13/16v. 2gh—7/4v3, (13/8 v2—19/32.2gh)2. (1/4.2gh+v2)=(13/16 v.2gh-7/4v3)2. Führt man die angezeigte Rechnung aus, so gelangt man auf die cubische Gleichung

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=h3/4h+h+b―0,67h=b+0,58 h.

Es kann also in der Röhrentour B die Druckhöhe jede beliebige Höhe erreichen, nur muss, wenn 0,42h >b, d. i. h > 2,38 b ist, der obere Theil der Röhrentour erweitert werden. Ist h b, so ist d2 = 1,58 b; die das Niveau von 5/46 Höhe erreichende Röhrentour B kann also bis zum Anschluss an das als gross angenommene Bassin (da c2 = 0) gleiche Weite haben.

Bezeichnet man die Niveauhöhe, welche die Röhrentour B erreicht, d. i. z2+h — h2 durch h', so ist im vorliegenden Beispiele h' 5/4 h, und man kann daher auch sagen, es ist da 0,58.4/5 h' + b = 0,464. h' +b; +b es kann somit die Röhre B so lange gleiche Weite haben, als der Bedingung 0,536 h'b, d. i. h' 1,87 b genügt wird. Für hb ist h' 54b; man erhält somit d2 = 0,464. 5/4b+b= 1,58 b, welche Höhe eben d2 nicht erreicht wird.

B) Voller Ausfluss mit Arbeitsverlust beim Eintritt des Wassers in das Gefäss D. Wie schon aus

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h

d1 = h b— 1,322 h = b — 0,74 h;

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1 0,082

es muss also, soll voller Ausfluss mit Arbeitsverlust stattfinden können, 0,74 h <b, d. i. h < 1,35 b sein. Für b folgt di 0,26 b; von dieser Höhe an muss die Röhrentour A erweitert werden. Ferner wird d2 = h+b-1,042 h b-0,082 h; ist h h> b12b, so ist kein voller Ausfluss mehr denkbar. Für h = b folgt d2 0,918 b; es muss also auch die Röhre B in dem oberen, das Niveau 0,918 b überschreitenden Theile erweitert werden.

C) Ausfluss mit vollem Arbeitsverlust beim Eintritt des Wassers in das Gefäss D. Die Gleichungen für d1 und da bleiben ungeändert:

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C1

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Beispiele. 1) Es sei F1 = F2 = 1/2 F, z2 = h2, C2 = 0. Es ist für diese Verhältnisse nach S. 792 a. a. O. u1 И1 - Иг U2 = 0,85 V2gh. Es wird hiernach d1 = h÷b-0,852 h = b+0,2775 h, abgekürzt = b+0,28h; es reicht also bis zur Höhe 0,72 h = b, d. i. h = 1,4 b eine gleich weite Röhrentour aus. Für d2 erhält man denselben Werth, also d2 = b+0,28 h. Ist h2b, so muss sowol die Röhre A als auch die Röhre B von der Niveauhöhe d1 = d26+0,28.26 dı 1,56 b an erweitert werden.

2) Es sei F1 = F2=1/4F, 22 h2 und c1 = c2=0. Nach Seite 793 a. a. O. ist für diese Annahmen

U1

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0,96 V2gh; es

ergiebt sich hiernach Für d2 erhält man, da z2 = h2 und u1 = u2 ist, denselben Werth, 22 h2 u1 also d2 =b+0,0784 h. Ist h 2b, so muss demnach sowol die Röhrentour A als auch die Röhrentour B d2 von der Höhe d1 1,1568 b an erweitert werden. Ist hb, so giebt die Formel d1 = d2 = 1,0784 b; es können also beide Röhrentouren ihre Querschnitte bis zur Einmündung in das als unendlich gross angenommene Zuführungsbassin unverändert behalten.

d1 = h + b — 0,962 h = b + 0,0784 h. - '=

Wir haben bis jetzt bei beiden Röhren A und B ein gleiches Verhalten hinsichtlich des Arbeitsverlustes des Wassers bei dem Eintritt desselben in das Gefäss D vorausgesetzt; nehmen wir nun ein ungleiches Verhalten an.

Aus den bisherigen Betrachtungen ergiebt sich sofort, dass die Gleichungen für d1 und da die früheren bleiben; hatten sie doch in allen bisher betrachteten drei verschiedenen Fällen Giltigkeit. Nur die Werthe für u1 und u1⁄2 sind den gegebenen Bedingungen gemäss zu bestimmen, vergl. S. 793 der mehrfach erwähnten Abhandlung im „Polytechn. Centralbl." 1875. haben also wieder:

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Wir

2

2

U1

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29

2g

2 g

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2

u22 2g

u

2g

d2=22+h—h2+b+

2 C22 2g 2g

F.2 K

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C1

2g

29

Beispiel. Es sei F1 F2 = 1/2 F, 22 = hq, c1 = c2 = 0, und es finde bei der Einmündung der Röhre A voller Ausfluss mit Arbeitsverlust, bei der Einmündung der Röhre B kein Arbeitsverlust statt. Wir haben für diese Voraussetzung die Gleichungen:

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