Habitus barbarus: Kleidung und Repräsentation spätantiker Eliten im 4. und 5. Jahrhundert

Cover
Walter de Gruyter, 2007 - 481 Seiten
Der spätantike habitus barbarus ist kein Phänomen, das nur mit dem Eindringen völkerwanderungszeitlicher Stämme mitsamt ihrer jeweils charakteristischen Kleidung in das römische Reich zu erklären wäre. Die detaillierte Analyse von Schriftquellen, Bildern und Bodenfunden zeigt, daß "unrömisches" Äußeres in der Spätantike vielmehr zu einem Symbol wurde für tiefgreifende Veränderungen der römischen Gesellschaft: die Überlagerung alter, ziviler Eliten durch Aufsteiger aus dem militärischen und administrativen Bereich. Die Kleidung ist ein Spiegel dieser Umwälzungen und somit eine bedeutende Quelle für Historiker und Archäologen, die sich mit der Rolle des Barbarischen innerhalb der Transformation der römischen Welt beschäftigen. "Habitus barbarus" ist die erste gattungsübergreifende Quellensammlung zu fremder Kleidung und Äußerem im spätrömischen Reich des 4. und 5. Jahrhunderts. Nach einer Einzelbesprechung der Quellen und Funde und der Entwirrung der komplizierten interdisziplinären Beziehungsstränge ihrer bisherigen Interpretation entwirft das vorliegende Buch ein völlig neues Bild der Bedeutung "barbarischer" Kleidung im spätrömischen Reich und in den barbarischen Königreichen.
 

Inhalt

Vorwort
11
Erkennen und Deutenfremder Kleidung auf dem Gebiet
18
Barbaren und Römer in spätantiken Schriftquellen
79
Kleidung als Ausdrucksform des römischen
95
Philipp von Rummel
159
Kleidung
225
Urheberrecht

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Autoren-Profil (2007)

Philipp von Rummel, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br.

Bibliografische Informationen