Uber den eisten Grundsatz der moralphilosophie ; nebst eine anhandlung vom Frof .Jacob über die Freiheit des WillensCarl Mahldorf, 1790 - 238 Seiten |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
allgemeinen alſo befolgen Begrif behaupten bestimmen Beurtheilung blos cathegorische Imperativ daher Diderot dieſe eben Empfindung Epikur erkennen Erkenntniß ersten fahrung fern finden Folgen freien Handlungen Freiheit freilich Gebote der Vernunft Gefeße Gegenstand gemäß gemeinen Geseke Gesetze gewiß giebt Glückseeligkeit Gottes Gottheit groß Grund Hand handeln håtte heißt hingegen Hutcheson iſt Kant Karthago keit könnte laßen läßt lich lichkeit Liebe lung machen macht Marime materialen Menschen möglich moralische Gefühl Moralität Moralphilosophie Moralprinzip muß müßen Natur nothwendig nunft Object Pflicht praktische Prinzip der Moral priori Rücksicht sagt schen Schmerz Schrift sehen ſei ſein ſeinen ſelbſt ſich ſie ſind Sinnlichkeit Sittlichkeit soll ſondern streben System Theil thun Triebe der Selbstliebe Triebe und Neigungen Triebfedern Tugend Tugend und Laster Unlust unsere Handlungen unsere Vernunft unsern Willen Urtheil Vergnügen Verhältniß Vermögen vernünftige Wesen Vers viel Vollkommenheit Vorschrift Vorstellung wahr wåre weiß Werth wirklich wiſſen wohl wollen Zweck
Beliebte Passagen
Seite 24 - ... ich noch etwas berühren. Ich muß in meiner Schrift von den Kriterien eines wahren Moralprinzips reden, sie sind Allgemeinheit und Notwendigkeit. Ich habe einen doppelten Beweis zu führen gesucht. Der eine gründet sich auf die beiden Sätze, die selbst HUME als Grundsätze darstellt: Tugend ist das, was von allen vernünftigen Wesen (HUME sagt Menschen) mit Beifall begleitet wird, Laster was der Gegenstand eines allgemeinen Tadels ist. — Der zweite beruht auf den negativen Begriff der Freiheit....
Seite 149 - ... Aber wir finden, daß Gewalt und Beleidigungen Überhand nehmen; der Genügsame, der Gerechte, der Arbeitsame wird gedrückt und beunruhigt, und ist unsicher. Eine Betrachtung von größerm Umfange, die Betrachtung des öffentlichen Vorteils, lehrt uns, daß gewisse Arten von Mitleiden von schlimmem und unglücklichem Folgen sind, als eine strenge Vollziehung der Gerechtigkeit. Das Mitleiden, an sich selbst, entstellt niemals; aber eine Neigung von einem weitern Umfange, die Liebe gegen die Gesellschaft,...
Seite 190 - Also auch ihr, wenn ihr alles gethan habt, was euch befohlen ist, so sprecht: Wir sind unnütze Knechte; wir haben gethan, was wir zu thun schuldig waren.
Seite 168 - Thue aus Gehorsam gegen den Befehl deines Schöpfers, als deines natürlichen und nothwendigen Oberherrn, alles dasjenige, was der Vollkommenheit Gottes, und ferner was der wesentlichen Vollkommenheit deiner eigenen Natur und aller andern Geschöpfe, endi 5 llch lich auch was den Verhältnissen der Dinge gegen einander, welche er gemacht hat, gemäß ist, und unterlasse das Gegentheil.
Seite 1 - B. ob sich die Erde um die Sonne , oder die Sonne um die Erde bewege, ob der Thau und das Manna aus der Luft falle , oder aus j>en Gewächsen ausschwitze, ü.
Seite 71 - daß du die Menschheit sowohl in deiner Person als in der Person jedes andern jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel gebrauchst«.
Seite 32 - Meilen zu machen. Gleich Anfangs zeigte ich ihm die armen leute, deren Sache ich verfechten sollte; sie standen alle starr aufrecht, schweigend vor ihm; die Weiber weinten; die Männer lehnten sich auf ihre Stöcke , und hielten die Hände in ihren Mützen. Fremin saß, die Augen zugeschlossen, den Kopf ab» hängend, das Kinn auf die Brust gelehnt, und sah sie nicht an.
Seite 22 - Theil werden sollten ; denn, nur obenhin gerechnet, mochte die Erbschaft des Pfarrers zum wenigsten auf hunderttausend Franken kommen . Man nimmt das Siegel ab , ich fahre den ganzen Tag mit Inventiren fort.
Seite 22 - Schuhe, beinahe überall nackt, welche Kinder in ihre elenden Schürzen gehüllt, an der Brust hielten; mit lumpen behängte Alte, die sich Hieher geschleppt, und einen Bündel zerrissener Kleider, in andre Fetzen eingewickelt, am Stocke über die Achsel trugen.
Seite 192 - Christus den von Kant aufgestellten Grundsatz der Moral gehört hätte, er gewiß demselben beigepflichtet, und gesagt haben würde, daß er dasselbe habe ausdrücken wollen.