Historisch-politische Blätter für das katholische Deutschland, Band 49

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Guido Görres, George Phillips, Joseph Edmund Jörg, Franz Binder, Georg von Jochner
In Commission der literarisch-artistischen Anstalt., 1862
 

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Beliebte Passagen

Seite 157 - Sonst sagen Sie mir von Ihrer Berlinischen Freiheit zu denken und zu schreiben ja nichts. Sie reduziert sich einzig und allein auf die Freiheit, gegen die Religion so viel Sottisen zu Markte zu bringen, als man will. Und dieser Freiheit muß sich der rechtliche Mann nun bald zu bedienen schämen.
Seite 579 - den Geschmack an deutscher Geschichte zu beleben, ihr gründliches Studium zu erleichtern und hierdurch zur Erhaltung der Liebe zum gemeinsamen Vaterland und dem Gedächtnis unserer großen Vorfahren beizutragen".
Seite 580 - Vielleicht daß man sich eher einigte, wenn man sich allgemeiner bemühte, das innere Wesen und die eigenthümliche Gestalt jener fernen Zeit kennen zu lernen, in der einst das einige, große, mächtige Deutschland eine Wahrheit war, wenn man an der Hand der Geschichte die Bedingungen zu ergründen suchte, unter denen das deutsche Volk damals einen weltbeherrschenden Einfluß gewinnen und durch Jahrhunderte behaupten konnte.
Seite 771 - Nicht weil ich mich zu den Ansichten der nationalen Partei bekenne, suche ich das alte Kaiserreich herabzusetzen - sondern umgekehrt: weil mir alle Vergangenheit die kaiserliche Politik als das Grab unserer Nationalwohlfahrt gezeigt hat, ziehe ich das 'kleine Deutschland' von fünf unddreißig Millionen dem großen 'Deutsch-Ungarn-Slawenlande
Seite 157 - Wahrheit zu sagen, als dieser sie ihm gesagt hat; lassen Sie einen in Berlin auftreten, der für die Rechte der Untertanen, der gegen Aussaugung und Despotismus seine Stimme erheben wollte, wie es itzt sogar in Frankreich und Dänemark, geschieht: und Sie werden bald die Erfahrung haben, welches Land bis auf den heutigen Tag das sklavischste Land von Europa ist.
Seite 793 - Mit einem Worte, man mag fremde Lande erobern, wenn man stark und klug genug ist, daß im Laufe der Zeiten die bezwungenen Fremden zu wahren Volksgenossen werden. Es ist nicht nöthig...
Seite 580 - Der Gegenstand dieses Buches ist demnach die geschichtliche Periode, in welcher der Wille, das Wort und das Schwert der dem deutschen Volke entstammten Kaiser die Geschicke des Abendlandes entschieden, in der das deutsche Kaisertum vor allem der Zeit Anstoß, Richtung und Leitung und dadurch ihr eigentümliches Gepräge vor anderen Zeiträumen gab; der Gegenstand ist die deutsche...
Seite 753 - Dieß hieß deutlich genug zu verstehen geben, daß Preußen des Krieges müde sei." Hardenberg unterhandelte mit Lord Malmesbury in Frankfurt. Seit April 1794 bestand ein...
Seite 580 - Periode, in der unser Volk, durch Einheit stark, zu seiner höchsten Machtentfaltung gedieh, wo es nicht allein frei über sein eigenes Schicksal verfügte, sondern auch anderen Völkern gebot, wo der deutsche Mann am meisten in der Welt galt, und der deutsche Name den vollsten Klang hatte."15 Giesebrechts Geschichte der deutschen Kaiserzeit...
Seite 628 - Was die Revolution in der einheimischen, ist die Eroberung in der auswärtigen Politik. Beide beginnen mit der Läugnung des formellen Rechtes, des Rechtes des Bestehenden.

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