Abbildungen der Seite
PDF
EPUB

Kt. has taken the passage in this sense, though not otherwise following the syntax as closely as might be done, and especially missing maystres of Merlyn in 'she was the mistress of Merlin.' W-N., in following the general idea of M., has paraphrased 2447-8 with extreme freedom in 'she has acquired deep learning, hard-won skill.'

2448 mony ho taken. Some change in the line is necessary and M's suggestion of adding hat; seems to meet the case, although I should place it before rather than after ho. Mony refers to the persons overcome by Morgne la Faye as Kt., not the maystres as W-N.

2452 goddes. Should be goddesse, as shown by rime and

stress.

2460 Gaynour. Should be Gwaynour, as shown by 74 and 109, the Gwenore of those examples representing monophthonging of the ai(ay) diphthong.

2461 gopnyng . . . gomen. M's emendation of the first to glopnyng 'fright, amazement' seems necessary. Gomen W-N. translates 'man,' as if gome, but quite needlessly assuming textual error. Gomen 'game' is here something like 'magical device, trick.' G. reads spekere for speked, I judge rightly.

2494 þat frayned. The sentence ends at this point, as W-N. indicates, not at the end of the line as by M. and G. The last clause belongs with the following lines.

Some interesting notes on a passage in Sir Gawaine have recently appeared in K. Sisam's Fourteenth Century Verse and Prose, but they came too late to be discussed in this paper. OLIVER FARRAR EMERSON

Western Reserve University

SIEBEN BRIEFE VARNHAGENS VON ENSE AN

Ew. WOHLGEBOREN

J. P. ECKERMANN

I

werden schon aus mittelbar vernommener Nachricht von meinem üblen Ergehen mich gütigst entschuldigt haben, dass meine dankende Erwiederung auf Ihre freundliche Zuschrift so lange verzögert bleibt! Ich war in der That diese ganze Zeit her nicht anzuklagen, sondern zu bedauern, and leider sind die Störungen in Gesundheit, Arbeiten und Umgangsverhältnissen mit der eigentlichen Krankheit noch bei weitem nicht abgethan; jedoch sehe ich sie abnehmen, und suche sie täglich mehr zu bemeistern, so dass ich getrost der bessern Jahreszeit entgegen blicken darf. Sie haben mich hoch erfreut durch die Mittheilung des anmuthigen, lieblichen Gedichts, welches jenem herrnhutischen durch Naivität sich glücklich anschliesst, durch fröhlichere Heiterkeit aber noch einen Vorzug hat; dass Sie bei dem Anlasse so gütig an mich gedenken und sich bemühen wollten, habe ich Ihnen mit innigster Dankbarkeit anzurechnen! Was Sie von den geselligen Umständen und Anregungen, die das Gedicht umgaben, zu bemerken finden, ist vollkommen richtig, man sieht den ganzen Kreis, und darf höchstens wünschen, durch den Namen der Dame den letzten Räthselzug des Ganzen, unbeschadet dem Reize desselben, noch gelöst zu sehen.

Den neuen Theil der italiänischen Reise habe ich mit unsäglichem Behagen noch darniederliegend ausgelesen, mich ganz darin eingewickelt, und Wärme und Leben daraus in mich einströmen lassen. Ich möchte den Hrn. Minister von Humboldt bewegen, eine wenn auch nur kurze Anzeige des Buches zu schreiben, weiss aber freilich nicht, ob es mir gelingen kann.

Ich selbst gedenke noch einen Artikel über den Briefwechsel von Schiller und Goethe zu liefern, wie wohl ich es schwer finde, etwas auch nur einigermassen Genügendes über einen so reichen Gegenstand zu sagen, bei welchem auch bei üppigster Erörterung stets noch die ärgsten Auslassungssünden unvermeidbar sind. Das Februarheft der hiesigen evangelischen Kirchenzeitung von

Hengstenberg enthält eine Kritik des Briefwechsels aus dem Standpunkte der Frömmlinge, die mehr Gräten als Salbung haben. Man urtheilt hier mit christlicher Liebe verdammend; mich dünkt, das Aktenlesen war schon Strafe für diese Richter. Von ihnen öffentlich Notiz zu nehmen, wäre zu viel Ehre; man muss diese Leute aus der Literatur möglichst aussperren, wo sie nur die Luft verderben.

Bei dieser Gelegenheit hätte ich eine Frage. Schiller spricht in einem der Briefe von einer Stelle in Wilhelm Meisters Lehrjahren als der einzigen, welche metaphysischen Bezugs in dem Buch sei: so ganz offen kann sie nicht vorliegen, denn Schiller selbst ist nicht versichert, ob Goethe gleich errathen werde, welche damit gemeint sei; mir ist wirklich das Suchen vergeblich gewesen, können Sie mir Auskunft geben?

Eine andere Bemerkung reihet sich hier an. "Wie es dein Priester Horaz in der Entzückung verhiess" führt mein Gedächtnis schon von früher Jugend her, da mir zur höchsten Freude eine Notiz der Schule in dem modernen Gedicht als vergnügendes Leben erschien. Die neueste kleine Ausgabe hat die Stelle noch ebenso, nur die um ein halbes Jahr spätere in Oktav giebt anstatt Horaz den Namen Properz. Unabsichtlich scheint ein solcher Wechsel kaum möglich; was kann ihn aber begründen? Der Bezug auf die Stelle in dem Carmen saeculare war deutlich und fest, mir ist nicht erinnerlich, welch andere im Properz ihn aufnehmen könnte.

Verzeihen Sie, dass ich Sie mit meinen philologischen Anliegen und Zweifeln belästige; die schöne, verdienstliche und beneidenswerte Aufgabe, der Sie sich bei den Werken unsres Autorfürsten unterzogen haben, muss freilich Ihnen vorzugsweise auch dergleichen zuzuwenden verleiten.

Wollen Sie gütigst dem Hochverehrten den wiederholten Ausdruck meiner ehrfurchtsvollen und dankbarsten Gesinnungen darbringen! Auch Frau von Goethe und deren Hrn. Gemahle bitte ich meine angelegentlichste Empfehlung zu machen. Ich bin tief beschämt, mein feierlich gegebenes Wort wegen eines Beitrags zum Chaos noch nicht gelöst zu haben, aber die Herrscherin möge den Kranken nicht verdammen und dem Genesenen neue Frist schenken! Unter älteren Schriften fand sich zu meinem wahren Verdrusse nichts, was nicht politischen Beischmack gehabt hätte, im Chaos aber kann, dünkt

mich, viel eher noch ein unerfülltes Wort als ein politisches aufbewahrt sein. Das glücklichste Zeichen gewährter Huld und Nachsicht würde für mich sein, wenn die mir fehlenden späteren Blätter, von Nrn. 3 an, erwünscht eingingen! Die desfallsige Bitte geschieht auch im Namen meiner Frau, die sich Frau von Goethen eifrigst empfehlen lässt!—

Möge der harte Verlust, welcher zuletzt den edlen weimarischen Kreis betroffen, dort durch den allgemeinen Anteil etwas gelindert werden, und die herbe Trauer nicht zu lange das heitre Andenken, welches die schönste Ehre der Abgeschiedenen ist, unterdrücken!

Mit vollkommener Hochachtung und aufrichtiger Ergebenheit habe ich die Ehre zu verharren

Berlin, den 12. März
1830.

Ew. Wohlgeboren
gehorsamster

K. A. Varnhagen von Ense.

/ Mir fällt beiliegendes Blatt in die Hände; in den meinen vertrocknet es ungereift, vielleicht wissen Sie jemand, der es grünen macht! Die Meinung ist gut, das Aufgeschriebene ist nur wie mündliche Äusserung zu nehmen!

Einlage zu I.

Vorschlag zu einem Weimarischen Lexikon.

Übersicht des gesammten Weimarischen Lebens in den (im Goetheischen Zeitalter-durchstrichen) letzten sechzig Jahren. Ein biographisch kritischer Bestandtheil und ein topographischer.

=

Die Artikel können von verschiedenen Verfassern herrühren, nur müssten diese über die allgemeinen Grundsätze für die Arbeit sich verständigt haben.

Alle Namen von irgend einer Bedeutung, die am Hof, im Staatswesen, in Literatur, Geselligkeit, Kunst und sonstiger Beziehung dem Weimarischen Kreise längere oder kürzere Zeit angehört. Also zunächst das regierende Haus in seinen einzelnen Gliedern. Die Staatsbeamten. Die Gelehrten. Die Mittelpunkte und die Talente der Geselligkeit. Die Künstler. Die Schauspieler. Die irgend namhaften Leute auch unterer Klassen. Die Fremden, welche länger oder wiederholt dort verweilt, für die Zeit ihres Aufenthalts und Wirkens. (Die Herzogin Amalia, Graf Görtz, Frau von Kalb, Wieland, Herder, Corona

[ocr errors]

Schröter, Meyer, Falk, Bertuch, Mieding, Jagemann, Vulpius, Frau von Staël, Camille Jordan, Frau von Helvig, Fernow, Humboldt, Schlegel, Riemer, Wolff, Sophie Mereau, und wie sie alle heissen, in bunter, dem Alphabet gehorchender Mischung). Kurze, rasche Notizen über die äusseren Lebensumstände der Personen; geistreiche Bezeichnung ihres Wesens, ihres Auftretens, Einwirkens; bündiges Urtheil über ihr literarisches und sonstiges Verdienst, nach eines jeden Fach und Abgränzung. Goethe's biographisch = literarische Anmerkungen zu Diderots Rameau wären das beste Vorbild. Wo der Stoff es darbietet, könnte auch grössere Ausführlichkeit gestattet sein, besonders, wenn gerade der Gegenstand nicht an andern zugänglichen Orten schon in gehöriger Beleuchtung steht. Ein grösserer, interessanter Artikel wäre z. B. über den Freiherrn Siegmund von Seckendorf zu liefern, oder über Ludwig Wieland. Goethe bedürfte nur 3 Zeilen; Geburt, Titel, Ankunft in Weimar. Bei Wieland, Herder, Schiller, käme es auf gute Art an die bekannten Quellen anzudeuten, und mit einigen kühnen Umrissen zu vervollständigen. Heiter, eigen, taktvoll.

Es dürfte unumgänglich nötig sein, Jena hiebei nicht anders, denn als einen Theil von Weimar anzusehen (Weimar = Jena, wie schon gesagt worden). Also Fichte, Schelling, Hegel, Reinhold, Paulus u.s.w. gehörten ebenfalls in die Reihe.

Der topographische Bestandtheil gäbe gleicherweise alphabetische Auskunft über die Anstalten, Anlagen, Wohnungen, Gärten, Umgegenden, von welchen man eine bestimmte Notiz wünschen kann.

Müsste ein solches Buch nicht höchst anziehend, gehaltvoll und genüglich werden können? Würde nicht durch dasselbe ein wahrhaftes literarisches Bedürfniss befriedigt, welches sich, je weiter wir von dem Anfangspunkte des bestimmten Zeitraumes uns entfernen, und doch in der von daher stammenden Bildung fortschreiten und uns befestigen?

Berlin, in Oktober 1829.

II

Ich erlaube mir, Ihnen, Hochgeehrter, hiebeiliegenden Abdruck einer kritisch = polemischen Anzeige zu überreichen, die soeben erscheint, und mit starken Schlägen die dunkeln und feigen Bemühungen zu treffen wünscht, welche den dahingeschiedenen Meister verunglimpfen wollen, und dadurch uns

« ZurückWeiter »