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Andere Bezeichnungen der in meinen beiden Glossarien benutzten Druckschriften:

BM. Mittelhochdeutsches Wörterbuch von Benecke u. s. w. 1854 ff.
Br. Breuiloquus 1478.

Dz. Wtb. Fr. Dietz, Etym. Wörterbuch der roman. Sprachen 2. A. 1861 ff.
Fr. Frisch teutsch-lat. Wörterbuch 1741.

Gf. Graff, Althochdeutscher Sprachschatz 1834 ff.

Gl. Aelfr. Aclfreds ags. Glossar (aus Du Cange).

Gl. m. Du Cange, von Adelung als „Glossarium manuale" bearbeitet 1782 ff.

Goth. Wtb. (m. = mein) Vergl. Wörterbuch der gothischen Sprache 1851 ff. Gr. Wtb. Deutsches Wörterbuch der Gbr. Grimm 1854 ff.

Haupt. Haupts Zeitschrift.

Ki. Kirschii Cornucopiae, vorz. die Ausg. 1723.

Kil. Kiliani Dufflæi Dictionarium tevtonico-latinum cur. Hasselto 1777. Lips. Die in Haupt Z. XIII 2 aufgestellten Glossare Lipsii (nur wenige hier eingefügt und erläutert).

Naturb. Naturbuch etc., verdeutscht durch C. Mengenberger (v. Megenberg)

1540.

Nmn. Nemnichs Allg. Polyglottenlexikon der Naturgeschichte 1793 ff.
Pap. Papias 1485.

Sm. Schmellers Bayerisches Wörterbuch 1827 ff.

Sum. Hoffmanns Sumerlaten.

Får die im vorliegenden Glossare neubenutzten Druckschriften sind etwa folgende Bezeichnungen zu erklåren:

Aelfr., Clp. (Cleop.) s. Cock.

Cock. O. Cockayne, Leechdoms, Wortcunning and Starcraft of early England. 2 Voll. London 1864-5. Besondere Chiffern seiner Glossarien: Aelfr. O clerice! an educational exercice by Aelfric Bata. - Clp., Cleop. Cleopatra. Dun. Durhamer Glossarien. - Hb. Herbarium Apuleji. Lor. Lorica oder Lurica, angeblich von Gillas oder Gildas mit ags. Glossen; dazu gab ich bißweilen Varianten aus der Ausgabe mit irischen Glossen von Stokes (Irish Glosses Dublin 1860). Rawl. Rawlinson.

Dun. s. Cock.

Dz. Altr. Gll. Altromanische Glossare, berichtigt und erklärt von Fr. Diez. Bonn 1865.

Erf. Gl. und Marb. Gl. Erfurter und Marburger Glossen, von Dietrich in Haupts Z. II 204 ff. III 116 ff.

G. voc. Nl. Gemma vocabulorum, Erweiterung der Gemmula v., verm. her von Jac. de Breda Deventer 1500 (die Schlußzeile meines Ex. ist abgerißen). Ihren Werth får die Berichtigung der übrigen Gemmen rühmte ich bereits. Ihre Mundart nåhert sich mitunter den nd.; so

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hat sie dat für nnl. het; ol får nl. ou, das sie bißweilen missdeutet; die Endung er, ner får nl. âr, når.

Gloss. Mein Glossarium lat.-germanicum 1857.

H. Ph. S. Hildegardis Physica etc., nach einer Pariser Hs. des 15. Jh. her. von Daremberg, mit Prolegg. und Anmm. von F. A. Reuss, in Migne Patrologiae Ser. 2 T. 197. Paris 1855. Ann. bedeutet die von Reuss zugefügten lat. (linneischen) Benennungen; Ed. die aus der 1513 nach einer (verlorenen) Handschrift in Straßburg besorgten, in Krautii Experimentario 1544 neu abgedruckten Ausgabe. Lese- und Druck-fehler scheinen in der rubricierten Ausgabe håufig vorzukommen. Leider erhielt ich erst nach der mühevollen Ausbeutung dieser Ausgabe und am Schluße des Druckes den correcteren und bequem geordneten Auszug von Reuss in den „Annalen des Vereins får Nassauische Alterthumskunde" u. s. w. VI. Wiesb. 1859. Was Sprengel und E. Meyer über die Pflanzennamen in Hildegards Schriften gesagt haben, liegt mir nicht vor. Ich verweise dafür auf die „Botanik der Gegenwart und Vorzeit" (Lpz. 1864 S. 120 ff.) von F. W. Jessen, welcher eine weit ältere und beßere Handschrift der Physica, als die Pariser ist, in Wolfenbüttel entdeckt hat und die Ergebnisse seiner Forschungen in einer Abhandlung über Hildegards naturgeschichtlich - medicinische Schriften veröffentlichen wird. Von ihm dürfen wir ein gesundes und parteiloses Urtheil über die begabte, aber schwärmerische Meisterin der deutschen Pflanzen- und Arznei-kunde ihrer Zeit und über ihre Werke erwarten; Reuss gibt gläubig auch die albernsten Wundergeschichten aus Hildegards Leben wieder. Der urkundlich von dem heil. Geiste in sehr mittelalterlichem Latein inspirierte Text der Physica ist mit vielen einzelnen hd. (rhein- oder nahe-ländischen) Wörtern maccaronisch gemischt, welche, theilweise aus älteren umgebildet, dem 15. Jh. angehören und oft uns neu sind. Aus der Urschrift mehr und minder erhalten sind die latinisierten und vielleicht an ahd. Formen angelehnten deutschen Wörter der Ueberschriften und des Textes, wie u. v. a. swertula neben swerteln oder gar schwerteln (flectiert); sogar spiczmus erzeugt den Ablativ spiczmo!

H. l. i. S. Hildegardis lingua ignota, nach W. Grimm in Haupts Z. VI, mit Fz. Roths hs. Verbesserungen nach der Wiesbadener Hs. Hier hat die merkwürdige Heilige vermuthlich eine ahd. Handschrift wörtlich abgeschrieben und die Missgeburten ihrer eigenen Sprachengabe großentheils aus deutschen oder auch lateinischen Elementen hinzugefügt.

H. S. Heinrici Summarium; die Zusätze D., Mon., Tr., Vind. bedeuten die Redactionen und Hss. zu Darmstadt (Perg. hs. 6 kl. 8°., nach Riegers Auszuge in Pfeiffers Germania IX), München (Diut. III 235-266.

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Schmellers gl. a. 641-691.), Trier (Hoffmanns Ahd. Glossen, Graff) Wien (Diut. 1. c.; Graffs Diut. 1. c., Sprachsch. 2. Hs.; 1. XI vollständig in Hoffmanns Sumerlaten, wo 21-4 Kråuternamen aus der selben Wiener Hs. 39"). Ich verglich noch das Zubehör in Symb. D. (s. u.) und Bl. d. i. St. Blasien, in Gerbert Iter alem. Anh. S. 15-108; Schmellers gl. i. 35-47. gl. o. 10-166.; Hs. von St. Florian (nr. 100 m. alten Glossars); den Auszug der Straßburger Hs. in Wackernagels Lesebuch IV. 177-182 hatte ich nicht zur Hand. Weitere Beziehungen von H. S. wurden o. bei 40. erwåhnt; sie kommen oft bei den Mainz. Hss., namentlich 11. und Hb. s. Cock.

19. vor, mitunter auch bei 76.

Ho. Holtzmanns Ahd. Glossare in Pf. Germ. XI 1.

K. V. Voc. rerum ex officina J. Keller in Augusta a. 1468. kl. fol. (scheint
J. Grimm unbekannt geblieben zu sein). Von den mir bekannten hs.
Vocc. rerum sehr abweichend, nåhert er sich bißweilen dem von
Brack (nrr. 31. 64.), håufiger den Vocc. 22. 40. 74. 75. 93. Seine
lat. Erklärungen sind sehr lehrreich und selbst seine, durch den
Druck fixierten, Fehler merkwürdig. Die Redaction Z. V. s. u.
Lor. s. Cock.

Marb. Gl. s. Erf. Gl.

Meg. Konrad v. Megenberg, Buch der Natur, her. von Pfeiffer 1861. Vgl. 28. 42. Naturb. K. v. M. hat viele schon vor ihm gelåufige hd. Benennungen, und unter den biß jetzt anderswo nicht vorgefundenen viele von ihm selbst nach Bedeutung und Missdeutung griechischer und lateinischer gebildete. Pfeiffers Glossar ist sehr sorgsam gearbeitet, enthält sich aber fast aller Vergleichung und kritischen Erklårung.

Oe. V. Indroductio quedam utilissima s. Vocabularius IV linguarum Latine Italice, Gallice et Alamanice etc. Augspurg, getruckt durch Erhart oglin 1516. Die gleich seltene 1. Ausgabe dieses (ersten?) polyglotten V. rerum erschien zu Rom bei J. Mazochi 1510.

O. san. Ortus sanitatis (Herbarius von de Cuba), nach der 1. hd. Ausgabe Mencz 1485; bißw. nach der mir leider nicht unmittelbar zugänglichen niedersächsischen.

Or. Eur. Meine Origines Europaeae 1861.

P. V. Petters Auszug (in Frommanns D. Mundarten IV 289 ff.) aus einem hs. Voc. ex quo a. 1432 in der Bibliothek des Prager Museums nr. 355. Sein halbvokalisches Zeichen zwischen Konsonanten gebe ich, seiner wahrscheinlichen Aussprache gemåß, durch ě. Verwandt sind unsere nrr. 8 b. 9. 33. 4. V. a. 1420. P. V. e. q. bezeichnet einen von Petters bißweilen zugezogenen V. ex quo s. 1. et a.

Pf. Grm. Pfeiffers Germania.

Rawl. s. Cock.

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Sedul. Sedulii Carmen paschale, Hs. des 12. Jh. (Pommersfeld. Bbl. Perg. 4o. nr. 2671) in Haupts Z. V 209 ff.

Symb. Suhm-Nyerups Symbolae, die ich revidierte und nach Bedürfnisse ausschrieb. Får sie sind Holtzmanns Bemerkungen über die alten Glossare in Pf. Germ. I. VIII. nachzusehen. Die Abtheilungen entsprechen Schmellers Glossennummern wie folgt: A. gl. i. 145-173. B. C. gl. a. 62-166. D. gl. o. 288-367. D. App. gl. i. 175-181. E. (ags. vgl. Haupt V 194; nach Holtzmann aus dem Leidener Cod. Voss. Lat. 69) gl. i. 183-196. F. gl. i. 199-201. H. gl. i. 202-8. (I. bei Graff Spr. I S. XLV. 1147.). M. gl. o. 368-371. (auch Sumerlaten).

Str. V. Voc. des 15. Jh., Papierhs. der Straßburger Stadtbibliothek C. 107., bei Haupt V 413 ff.; verwandt mit 8. 9.

V. a. 1410. Voc. von Konrad von Tanne in der Pommersfelder Bibliothek, her. in Manuale vocabb. exot. industria Academiae Wirceburgensis 1736, nach Haupt V 372.

V. a. 1420. her. von Schröer. Presburg 1859. (scheint im Buchhandel verschwunden; ich fand es erst kürzlich durch einen glücklichen Zufall und benutzte es unmittelbar vor Beginne des Druckes). Es berührt sich nåher mit den schlesischen Vocc. vrat. 8ab 9., mit 5. 65. 75. und den Gemmen. Mehrere lat. Glossen theilt es nur mit den mlt. Wörterbüchern (Br., Gl. m.), die sonst in den lateinisch - deutschen nicht vorkommen.

V. e. q. D. und V. e. q. Flach (selten citiert) bedeuten zwei Vocc. ex quo 4o, ersterer sehr schon (von Zeninger?) gedruckt s. 1. et a., der andere zu Straßburg a. 1490 von Martin Flach herausgegeben. V. St. G. Vocabularien zu St. Gallen, nach den Excerpten in Toblers Appenzell. Sprachsatz.

V. tril. Vocabularium trilingue etc., latein, bomisch und teutsches Wörterbüchlein, zum Nutz der Studierenden Jugend eingerichtet. Pragae, Typis W. Wickhart 1723. Ein Voc. rerum, der trotz der spåten Zeit in unsern Bereich gehört.

V. vrat. Breslauer hs. Vocabularien, nach Hoffmanns Excerpten, mit 8. 9. nahe verwandt. Zu ihnen gehört auch das von Conrad de Hinrichowe (in uns. nr. 155.).

Virg. Virgilius, Berliner Hs. Lat. 4o. nr. 215. aus dem 11. Jh., nach Haupt V 208 ff.

Wirzb. Hs., W. in Graffs Spr., abgedruckt in Eckhard Comm. R. Franc. Or. II.

Z. V. (Zainers V.). kl. fol. Eine fast durchaus mit K. V. (s. o.) identischer V. rerum, dessen Typen von Zainer in Augsburg herzurůhren scheinen.

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Einige Nachtråge mågen hier noch ihre Stelle finden. Agon strift, hinzug, schar Mone Anz. V. 236. vgl. BM. II 2 S. 690. Cacabus storze V. vrat. vgl. BM. l. c. 646. Condicionarios zinsara Salzb. Gll. ed. Walz. in Pf. Germ. XI 5. Contus storle contari storlen V. vrat. Cuneus strűczel 3. strotzel ader wecke V. vrat. vgl. BM.l. c. 698. Gloss. v. Lolifa etc. Detruncator strunzere Symb. D. vgl. Sm. III 688. BM. 1. c. 704. Equa strenze V. vrat. strincz 9. vgl. Gloss. v. c. BM. l. c. 676. Falanga loßboum, zoberstange V. vrat. Gubius stinz 74. V. vrat. vgl. Fr. II 336.

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