Beiträge zur Geschichte der Grammatik des Griechischen und des Lateinischen

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Buchhandlung des Waisenhauses, 1859 - 608 Seiten
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 15 - Die Sprache ist gleichsam die äußerliche Erscheinung des Geistes der Völker; ihre Sprache ist ihr Geist und ihr Geist ihre Sprache ; man kann sich beide nie identisch genug denken.
Seite 15 - Zwei Principe treten bei dem Nachdenken über die Sprache im Allgemeinen und der Zergliederung der einzelnen, sich deutlich von einander absondernd, an das Licht: die Lautform, und der von ihr zur Bezeichnung der Gegenstände' und Verknüpfung der Gedanken gemachte Gebrauch.
Seite 33 - Sondern Gott weiß, daß, welches Tages ihr davon esset, so werden eure Augen aufgetan, und werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.
Seite 9 - Es kann nicht darum zu tun sein, für ein aus der Sprache des gemeinen Lebens gewähltes Wort zu erweisen, daß man auch im gemeinen Leben denselben Begriff damit verbinde, für welchen es die Philosophie gebraucht; denn das gemeine Leben hat keine Begriffe, sondern Vorstellungen, und es ist die Philosophie selbst, den Begriff dessen zu erkennen, was sonst bloße Vorstellung ist.
Seite 31 - Gedanken, der ändern unbekant; und wann sie denn begierig gewesen, etwas davon zu wissen, so habe ich ihnen bedeutet...
Seite 7 - Mittel, sich selbst und Andere zu verstehen. Denken ist reden mit sich selbst, (die Indianer auf Otaheite nennen das Denken: die Sprache im Bauch,) folglich sich auch innerlich (durch reproductive Einbildungskraft) hören.
Seite 15 - Absolut betrachtet, kann es innerhalb der Sprache keinen ungeformten Stoff geben, da alles in ihr auf einen bestimmten Zweck, den Gedankenausdruck, gerichtet...
Seite 8 - Die Sprache hat im Zeitwort Sein das Wesen in der vergangenen Zeit „gewesen" behalten; denn das Wesen ist das vergangene, aber zeitlos vergangene Sein.
Seite 16 - Wahrnehmung der Gegenstände über. Denn das Wort entsteht eben aus dieser Wahrnehmung, ist nicht ein Abdruck des. Gegenstandes an sich, sondern des von diesem in der Seele erzeugten Bildes.
Seite 21 - PLATO bediente sich des Ausdrucks Idee so, daß man wohl sieht, er habe darunter etwas verstanden, was nicht allein niemals von den Sinnen entlehnt wird, sondern welches sogar die Begriffe des Verstandes, mit denen sich ARISTOTELES beschäftigte, weit übersteigt, indem in der Erfahrung niemals etwas damit Kongruierendes angetroffen wird.

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