Die Deutsche Prosa von Mosheim bis auf unsere Tage: eine Mustersammlung, Band 2C. Bertelsmann, 1860 |
Inhalt
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
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Beliebte Passagen
Seite 106 - Das erste Kind der menschlichen, der göttlichen Schönheit ist die Kunst. In ihr verjüngt und wiederholt der göttliche Mensch sich selbst. Er will sich selber fühlen, darum stellt er seine Schönheit gegenüber sich. So gab der Mensch sich seine Götter. Denn im Anfang war der Mensch und seine Götter eins, da, sich selber unbekannt, die ewige Schönheit war.
Seite 152 - Die Poesie ist der Held der Philosophie. Die Philosophie erhebt die Poesie zum Grundsatz; sie lehrt uns den Werth der Poesie kennen^ Philosophie ist die Theorie der Poesie; sie zeigt uns, was die Poesie sei; daß sie Eins und Alles sei.
Seite 105 - ... daß er eure oder seine Gewalt nicht fühle, und so von ihm euch unterscheide, kurz, laßt den Menschen spät erst wissen, daß es Menschen, daß es irgend etwas außer ihm gibt, denn so nur wird er Mensch. Der Mensch ist aber ein Gott, so bald er Mensch ist. Und ist er ein Gott, so ist er schön.
Seite 69 - Ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur. Das Alte ist vergangen. Siehe, es ist alles neu geworden
Seite 408 - Wie sah der Mann aus?« rief ich voller Ahnung. Und Bendel beschrieb mir den Mann im grauen Rocke Zug für Zug, Wort für Wort, wie er getreu in seiner vorigen Erzählung des Mannes erwähnt, nach dem er sich erkundigt. »Unglücklicher!
Seite 253 - Alles dieses, mein Herr, habe ich geschrieben, als ich aus dem Reich der Träume kam. Aber ich verriet Unheiligen das Heilige, und eine eiskalte Hand faßte in dies glühende Herz! Es brach nicht; da wurde ich verdammt, zu wandeln unter den Unheiligen wie ein abgeschiedener Geist — gestaltlos, damit mich niemand kenne, bis mich die Sonnenblume wieder emporhebt zu dem Ewigen. — Ha — jetzt lassen Sie uns Armidens Szene singen!
Seite 184 - Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es sei denn, daß* das Weizenkorn in die Erde falle, und ersterbe, so bleibt es allein; wo es aber erstirbt, so bringt es viele
Seite 245 - Da fuhren Lichtstrahlen durch die Nacht, und die Lichtstrahlen waren Töne, welche mich umfingen mit lieblicher Klarheit. - Ich erwachte von meinen Schmerzen und sah ein großes, helles Auge, das blickte in eine Orgel, und wie es blickte, gingen Töne hervor, und schimmerten und umschlangen sich in herrlichen Akkorden, wie ich sie nie gedacht hatte. Melodien strömten auf und nieder, und ich schwamm in diesem Strom und wollte untergehen: da blickte das Auge mich an und hielt mich empor über den...
Seite 244 - Reich fährt; aber nur wenige, erweckt aus dem Traume, steigen empor und schreiten durch das Reich der Träume - sie kommen zur Wahrheit - der höchste Moment ist da: die Berührung mit dem Ewigen, Unaussprechlichen!
Seite 445 - Bedeutung, daß in der epischen die Taten und Geschichten gleichsam einen Laut von sich geben, welcher forthallen muß, und das ganze Volk durchzieht, unwillkürlich und ohne Anstrengung, so treu, so rein, so unschuldig werden sie behalten, allein um ihrer selbst willen, ein gemeinsames, teures Gut gebend, dessen ein jedweder Teil habe.