20 Frena minus sentit, quisquis ad arma facit. Quam qui servitium ferre fatentur, Amor. Porrigimus victas ad tua iura manus. Nec tibi laus armis victus inermis ero. Qui deceat, currum vitricus ipse dabit; Stabis et adiunctas arte movebis aves; Haec tibi magnificus pompa triumphus erit. Et nova captiva vincula mente feram; Et Pudor et castris quidquid Amoris obest. 25 30 16. arma] das Geschirr (rd drha); Liv. XXXV 23, 11 equestria arma. facere ad arma) ad 'in Rücksicht auf'; dem Joche gemäss handeln. Wer dies oft thut, ist schliesslich geeignet für das Joch; daher ist facere ad al. geeignet sein für etwas. Ähnlich esse ad dienen zu etwas', elvai ets Ti, wo ad den Zweck und die Bestimmung bezeichnet; Cic. Verr. IV 15, 33(Eberh. Richter); Caes.. b. c. Il 101, 2 0, 0. 178. Ov. m. 8, 633 8. paupertatem fatendo efficere levem nec iniqua mente ferendo; Nr. XIII 57. 18. ferre fatentur) statt seferref., eine altertümliche Wendung, welche sich auch die klass. Dichter oft gestattet haben; Z. Cat. Nr. III 2. 19. II 4, 3 confiteor, siquid prodest delicta fateri. 23. myrto) z. Nr. II 29. ternas col.] die Tauben sind der Venus heilig; Varro r. r. III 7, 9 nihil columbis fecundius; 2. Cat. Nr. XV 1. 24. vilricus) Vulcan (am. II 9, 48) ist als Gemahl der Venus der und angeführte Worte werden im Griechischen und Lateinischen häufig flektiert. Der Festruf war: so triumphe' (v. 34). triumphum clamare: m. 1, 560; Liv. XXI 62, 2; XXII 1, 20; io triumphe Nr. XVI 51 s.; m. 12, 215; Paeana vocare (m. 14, 720) neben dicite 'io Paean' (a. a. 2, 1). 26. adiunctas) angeschirrt. aves] die Tauben. 27. Wie im Triomphzug die gefangenen Krieger vor dem Wagen des siegreichen Feldherrn gefesselt geführt wurden, so hier die von Amors Pfeilen getroffenen Jünglinge und Mädchen. 31. Mens Bona] Prop. Nr. XVIII 19. retortis] Hor. c. III 5, 21 s. vidi ego civium retorta tergo bracchia libero. ma 35 Bansillar samles in zum Theme Furque. sidue iarus urbà rua uas As a milions sorra kunnes ME İHSTE fiser, # temas ammutaan Duns ers Laera trumpnaar de kiminu na lunga Plandet of atpostas para 107 2055 Ibis in aurat arUIS IN MICE. Tunc quoque pres sunara mika dabis; Vervida vicing fanmä vapur? HOEL Tu gravis aliibr. bis ile out. Parce tuas in me perlere. Feue, epes! Qua vicit, victos protegit ile maan. 34. lib. Nr. VII 11%. beritrea, so entflammt Amor in An Wie die siegreichen Soldaten Voriberiabrea die Herzen der Zuhinter dem Wagen des Triompha- seksser. are herzogen, so begleiten hier 41. Siegreich zog Bacchus auf Nimaditiae, Error und Puror den einem von Tigern gezogenen Wagen triumphierenden Amor, von Land zu Land bis nach ladien A, nudual * inermis. (Ganget. t.) und führte überall sei40, in oral 'suf das Haupt. nen Dienst ein. *****) %. Nr. XVI 60. - adpositas] 48. gravis alitibus) (dativ.) 'du helt liegend. bist den Tauben, die deinen Wagen 41. pinnas1 Amor ward mit Flő ziehen, eine Lasť. #elu dargestellt, z. Prop. Nr. VIII 5. 50. parce perdere) - noli p.: 4! Der Triumphator fuhr auf ver z. Prop. Nr. VI 26. uldeten Wagen nach dem Kapitol 518. cognati Caesaris) Augu. aureun par die Dichter stus führte seinen Stammbaum auf *** dem Amor Moldones Haar und Aeneas, den Sohn der Venus, zude Fogel Biel (xpvooxaltne). rück. 'Lerne von deinem Ver uno vuoyuel obkleich der wandten, dem Augustus, wie man Arti Marlo Morther ini. Besiegte schont. A Wie die Flamme durch die 52. vicit, victos] formelhaft nebenht, welche sie algum ausstrahlt einander gestellt; her. 9, 2; f. 3, ismu piepraw), donachbarte Gegen 101; Hor. epp. II 1, 156; Prop. de dadel, kellel ohue sie zu Nr. XXX 16 u. oft. Nr. IV (am. I 15). Ingeniique vocas carmen inertis opus ? Praemia militiae pulverulenta sequi, 5 Ingrato vocem prostituisse foro? Mortale est, quod quaeris, opus. Mihi fama perennis Quaeritur, in toto semper ut orbe canar. Vivet Maeonides, Tenedos dum stabit et Ide, Dum rapidas Simois in mare volvet aquas; 10 Vivet et Ascraeus, dum mustis uva tumebit, Dum cadet incurva falce resecta Ceres; Battiades semper toto cantabitur orbe: Quamvis ingenio non valet, arte valet; Nulla Sophocleo veniet iactura cothurno; 15 Cum sole et luna semper Aratus erit; Dum fallax servus, durus pater, inproba lena IV. 'Was tadelt ihr mich, dass natürlicher Begabung und ausgeich mich nicht dem Kriegs- oder bildeter Technik findet sich tr. 2, Staatsdienst gewidmet habe? Ich 424 Ennius ingenio maximus, arte strebe nach dem hohen Ruhm des rudis; Prop. II 24, 23. Dichters, dessen Name ewig fort 15. cothurno) eigentlịch ein hoher lebť. Schuh, wie ihn seit Aschylus die 1. edax] 2. Nr. I 124; Prop. griechischen Schauspielerin der Nr. XIV 1 s. Tragödie trugen; dann die Tragödie 2. Verbinde: carm. opus selbst. ingen. in. 16. Aratus aus Soloi in Kilikien, 6. vocem prost.] seine Stimme geb. um 270 v. Chr., schrieb ein öffentlich vernehmen lassen, mit Gedicht Φαινόμενα και Διοσημεία dem Nebenbegriff, dass dies etwas (Himmelserscheinungen und WetterUnwürdiges sei. zeichen), das von Cicero petrisch 7. Z. Nr. I 128. übersetzt worden ist. (Aratea). 9. Maeonides) z. Nr. I 22. Te 17. fallax servus, durus pater nedos] Insel der Küste von Troia u. a. waren stehende Gestalten der gegenüber. jüngeren attischen und der römi. 11. Ascrarus) Hesiodos aus Askra schen Komödie. in Bootien. Er lebt fort in seinem 17 8. Menandros, geb. 342 v. Chr., Epos έργα και ημέραι, einem Lehr gehörte der jüngeren attischen Kogedicht vom Ackerbau und Haushalt. mödie (ó véa xwugdla) an, welche 12. Ceres) die Frucht der Ceres. ihre Stoffe dem bürgerlichen Leben 138. Battiades] z. Cat. Nr. X 16. entlehnte. Wir haben zwar kein Seine Dichtungen zeichneten sich Stück von ihm erhalten, wohl aber nach Ovids Urteil mehr durch Ge mehrere Übersetzungen von Terenz, lehrsamkeit und künstliche Feile dem römischen Lustspieldichter. als durch poetischen Geist aus. Über die Form Menandros z. Prop. Dieselbe Unterscheidung zwischen Nr. XVII 28, VOC. 75 80 Filia me mea bis prima fecunda iuventa, Sed non ex uno coniuge, fecit avum. Addiderat lustris altera lustra novem. Ille fuit. Matri proxima iusta tuli. Ante diem poenae quod periere meae ! Sum miser, et de me quod doluere nihil! Et gracilis structos effugit umbra rogos, Et sunt in Stygio crimina nostra foro, Errorem iussae, non scelus, esse fugae. 85 90 nehmen Geschlechte der Fabier, eine Verwandte des einflussreichen Paullus Fabius Maximus und Freundin der Kaiserin Livia, wollte ihm in die Verbannung folgen, blieb jedoch auf Bitten Ovids in Rom zurück. Er hat aus der Verbannung viele Briefe an sie gerichtet, in denen er ihre Treue lobt, ihr jedoch auch Vorwürfe macht, dass sie nicht mehr für seine Zurückberufung thue; ex P. 3, 1; III 7, 118. Sie überlebte ihn. Ehescheidungen waren damals in Rom häufig. 75. Wir wissen nicht, ob Ovid seine Tochter, die zwei Mal verheiratet war, von seiner ersten oder zweiten Frau hatte. Ausserdem hatte seine dritte Frau, die er als Witwe heiratete, eine Tochter aus erster Ehe; tr. III 7, 3. 77. complerat s..f.) II. 4, 170 αί κε θάνης και πότμον αναπλή σης βιότοιο. . 77'ss. Ovids Vater, ein wohlhabender Mann, starb in einem Alter von 90 J., die Mutter bald darauf: beide vor der Verbannung des Sohnes. 80. iusta (tà Slxaca) ferre oder dare: dem Toten die letzte Ehre erweisen. 82. poenae) seine Verbannung. 85. nisi] praeter. restant] 2. Nr. IX 1. 86. gracilis] = inanis. – effug. umbra rog.] Prop. IV 7, 2. 88. in Stygio f.] von der Gerichtsverhandlung in der Unterwelt: z. Prop. Nr. XXXIII 19; Sen. Herc. f. 731 ss. non unus alta sede quaesitor sedens iudicia trepidis sera sortitur reis; aditur illo Cnosius Minos foro, Rhadamanthus illo. 90. Wiederholt giebt Ovid als Grund seiner Verbannung carmen et error an. Das Gedicht ist die ars amatoria, dessen unsittlicher Inhalt ihm den Zorn des Augustus zuzog. Worin der error Ovids bestand, wissen wir nicht. Da die ars am. schon 10J. vor der Verbannung, die ihn im J. 8 n. Chr. traf, veröffentlicht worden war, so scheint sie dem Augustus nor als Vorwand gedient zu haben, den Dichter, der sich sonst missliebig gemacht hatte, aus Rom zu entfernen. Augustus suchte nach einem Grund, den er öffentlich für die Verbannung des beliebten Dichters anführen konnte, da er die eigentliche Veranlassung zu verschweigen wohl alle Ursache Manibus hoc satis est. ad vos, studiosa, revertor, Pectora, quae vitae quaeritis acta meae. Iam mihi canities, pulsis melioribus annis, Venerat, antiquas miscueratque comas, Postque meos ortus Pisaea vinctus oliva Abstulerat decies praemia victor eques, Cum maris Euxini positos ad laeva Tomitas Quaerere me laesi principis ira iubet. 95 hatte. Da gab ein Neider des Dichters dem Kaiser die ars am. in die Hand (tr. 2, 77 s.). Übrigens war Ovid pur relegatus, nicht exul, wie er oft betont. Die relegatio war eine mildere Form der Verbannung, da dem von ihr Betroffenen das Bürgerrecht und das Vermögen gelassen wurden. Ov. befand sich gerade im Gefolge des M. Aurelius Čotta (z. Nr. XVIII) auf Elba (Ilva), als ihm die Nachricht von seiner Verbannung überbracht wurde. 918. stud. pect.] die wissbegierigen Leser. 94. antiquas] die früheren. — que gehört zu antiquas; doch hängen die Dichter que öfter dem Verbum an, auch wenn es nicht an erster Stelle steht; Einleitung S. 10. 95. 'Ich war 50 Jahre alt, als ich verbannt wurde'. Bei Pisa in Elis wurden alle 4 J. die olympischen Spiele gefeiert; Olympia selbst war keine Stadt, sondern nur ein Tempelbezirk in der Nähe der Stadt Pisa. Die in den Spielen siegreichen Reiter und Rosse wurden mit Kränzen vom heiligen Ölbaum geschmückt: Pind. Ol. 4, 20 ehalo στεφανωθείς Πισάτιδι; Ρyth. 3; Isthm. 3, 17; Theokr. id. 16, 46 s. τιμάς δε και ωκέες ελλαχον ίπποι, οι σφισιν εξ ιερών στεφανηφόροι Avfov åyovwv. Hor. c. ÍV 2, 1788. Óv. verwechselt die Olympiade mit dem rõm. lustrum. Die olymp. Spiele wurden quinto quoque anno d. h. alle 4 J. gefeiert; so spricht Cic. de or. III 32, 127 von einer quinquennalis celebritas ludorum: daher der Irrtum Ovids. ex P. IV 6, 5 s. in Scy. thia nobis quinquennis Olympias acta est; iam tempus lustri transit in alterius; m. 14, 325; f. 3, 165 s. ortus] die Dichter verwenden mit Vorliebe den Plural dieser Verbalsubst. der vierten Deklination. 96. decies) Mart. VII 40, 6 hic prope ter senas vixit Olympiadas (3. 6 = 18 X 5 =90). 97. Euxini] tr. IV 4, 55 8. frigida me cohibent Euxini litora Ponti; dictus ab antiquis Axenus ille fuit. ad laeva] zur linken Hand gelegen, wenn man in das Schwarze Meer einfährt. Tonou oder Tomis, später Constantiana, das heutige Köstendje, südlich von der Donaumündung gelegen, sollte von Milesiern gegründet sein. Doch fand Ov. nur noch wenig Spuren griech. Sprache und Kultur daselbst vor (išéhnves); tr. V 7, 51 8. in paucis remanent Graecae vestigia linguae, haec quoque iam Getico barbara facta sono. Noch weniger bekannt war die lateinische Sprache, so dass Ovid, wie er klagt, fast seine Muttersprache verlernte und sich genötigt sa die Einwohner, der Geten und Sarmaten, zu erlernen; tr. V 12, 57 s. ipse mihi videor iam dedidicisse Latine: nam didici Getice Sarmaticeque loqui. Er brachte es in diesen Sprachen bald zu solcher Fertigkeit, dass er ein Gedicht zu Ehren des Augustus in getischer Sprache verfertigte. che der |